Hardegg (Niederösterreich)
Hardegg ist eine Stadtgemeinde mit 1307 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016) im Waldviertel, die an der Thaya direkt an der Grenze zu Tschechien liegt.
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48.852515.8588888889Koordinaten: 48° 51′ N, 15° 52′ O
Ganzseitige Karten: Hardegg (Niederösterreich)48.852515.8588888889 |
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Sehenswürdigkeiten
- Nationalpark Thayatal
- Burg Hardegg
- Karner
- Barockschloss Riegersburg
- Ruine der Burg Kaja bei Merkersdorf
- Guckkastenmuseum Hardegg in der ehemaligen Volksschule
- Galerie Kultur.Punkt Hardegg auf dem Hauptplatz
- Pfarrkirche Felling
- Ziegelsäulen des ehemaligen Galgens zwischen Niederfladnitz und Oberretzbach
- Siehe auch → Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hardegg
- Siehe auch → Liste der Kellergassen in Hardegg
Verkehr
- Siehe auch → Liste der Straßen in Hardegg
Gemeindebetriebe
Freizeitanlagen
Öffentliche Einrichtungen
Blaulichtorganisationen
- Feuerwehr (AFKDO: Hardegg, 7 Feuerwehren)
- FF Felling
- FF Hardegg
- FF Heufurth
- FF Mallersbach
- FF Merkersdorf
- FF Riegersburg
- FF Pleissing-Waschbach
Schulen
Wirtschaft
Vereine
Personen
- Freddy Quinn (* 1931 in Niederfladnitz), Schlagersänger und Musiker
- H. C. Artmann (* 1921 in Niederfladnitz, † 2000 in Wien), Dichter und Übersetzer, mit Sprache Spielender
- Erwin Pröll (* 1946), ehemaliger Landeshauptmann von Niederösterreich, Ehrenbürger von Hardegg
Veranstaltungen
Hardegg (Veranstaltungsort Pleissing) ist eine der sechs Gemeinden, in denen jährlich wechselnd im Oktober das Kürbisfest gefeiert wird. Die anderen Gemeinden sind Pulkau, Retz, Retzbach (Veranstaltungsort Unterretzbach), Schrattenthal (Veranstaltungsort Obermarkersdorf) und Zellerndorf
Hardegg in Sage und Legende
Die bis heute erhaltene wunderschöne Naturlandschaft, in welcher Hardegg liegt, das Vorhandensein von einigen malerischen Ruinen und Felsformationen und der Umstand, dass Hardegg in einem historisch wichtigen Grenzgebiet liegt, dürften wesentlich daran beteiligt gewesen sein, dass sich um die Stadtgemeinde beziehungsweise in bestimmten Teilen von dieser einige Sagen bildeten. Neben Raubrittern, Räubern, darunter den legendären Johann Georg Grasel, und dem Teufel, der mit seiner Großmutter auf der Route von Hardegg nach Frain sein Unwesen getrieben haben soll, gibt es auch eine Sage über einen Wassermann aus der Thaya, der regelmäßig Kinder in dieser für immer verschwinden lässt.[1]
- Einen historischen Hintergrund könnte die "Sage vom Edenkeller" haben, nach welcher ein preußischer Spion, der sich Haslinger nannte, die Gegend um Hardegg um 1864 ausgekundschaftet haben soll. Glücklicherweise hatte die Bürgerschaft von Hardegg aber ihre Wertsachen 1866 in einem sogenannten "öden Keller", einer Höhle in einer Felswand am Ufer der Thaya versteckt, welche dem Spion beim Auskundschaften entgangen war.[1]
- Am bekanntesten dürfte die Sage von der "Schwarzen Frau von Hardegg" sein, die es sogar zu Motiv einer österreichischen Briefmarke gebracht hat. Es ist die Geschichte eines unschuldigen Mädchens aus Hardegg, die sich dem jungen Grafen von Hardegg, der sie verführen will, widersetzt und deshalb von ihm in eine Felswand im Umfeld der Burg Hardegg eingemauert wird. Als ruhelose Tote wird sie regelmäßig von Menschen gesehen, welche ihr Anblick zu Tode erschreckt, obwohl sie ihnen nie etwas antut.[1]
- Ein legendenumwobenes Silberbergwerk, das in früheren Zeiten der Hardegger Bürgerschaft Wohlstand gebracht haben soll, ist mit der Wandersage von einem Adligen, der ein Verbrechen begeht und daraufhin viele Jahre als Einsiedler den Menschen Gutes tut, verknüpft. Der hier von einem Kriegszug heimgekehrte Ritter tötet aus einem Missverständnis heraus, seine Ehefrau und seine Sohn, wofür er viele Jahre als Einsiedler in einer Klause über der Thaya Buße tut.[1]
- Um die Burg Hardegg und die benachbarten Burgen Kaja und Vöttau (heute Teil der in Tschechien gelegenen gleichnamigen Gemeinde) geht es in der Sage um einen Ritter Heinz aus der böhmischen Adelsfamilie von Leipa (Adelsgeschlecht), der auf seiner Burg Neuhäusel (heute die Ruine Nový Hrádek im tschechischen Teil des Naturparks Thayatal) aus Raubzüge, Lösegeld-Erpressungen und andere Untaten unternimmt, bis er schließlich im Auftrag des Femgerichtes ausgeschaltet wird.[1]
- Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich
Literatur
- Sigrid Enzenhofer: Der Ritter zur Hölle. In: Sagen und Legenden aus Hardegg. Volksbildungsverein der Stadt Hardegg, Hardegg, 1968
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Sigrid Enzenhofer: Sagen und Legenden aus Hardegg. Volksbildungsverein der Stadt Hardegg, Hardegg, 1968, besonders S. 19f., S. 21ff. und S. 26-29 Referenzfehler: Ungültiges
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Weblinks
Hardegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Katastralgemeinden: Felling | Hardegg | Heufurth | Mallersbach | Merkersdorf | Niederfladnitz | Pleissing | Riegersburg | Umlauf | Waschbach
Ortschaften: Felling | Hardegg | Heufurth | Mallersbach | Merkersdorf | Niederfladnitz | Pleißing | Riegersburg | Waschbach
Stadt: Hardegg Dörfer: Felling | Heufurth | Mallersbach | Merkersdorf | Pleißing | Riegersburg | Waschbach Häusergruppe: Karlslust Sonstige Ortslagen: Ruine Kaja | Schloss Niederfladnitz | Schloss Riegersburg
Zählsprengel: Riegersburg | Felling | Mallersbach | Heufurth | Pleißing | Waschbach | Hardegg | Merkersdorf | Niederfladnitz
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