Robert Herzfelder
Robert Moises Löb Herzfelder (* 21. Dezember 1842 in Brünn, 6. Oktober 1907)[1] war ein Industrieller in Niederösterreich.
Leben
Robert Herzfelder war der Sohn von Salomon L. und Henriette Herzfelder, einer angesehenen mährischen Familie. Zunächst erhielt er eine Brauausbildung zum Teil auch in Amsterdamer Königsbrauerei. Mit seinem Bruder Ferdinand und anderen erwarb er in der Folge die Wiener Neudorfer Brauerei, die zu seiner Zeit zu den größten in Niederösterreich zählte. Diese leitete er lange Jahre. Außerdem gründete er in Wiener Neudorf und Guntramsdorf Ziegeleien, die bald zu den größten der gesamten Monarchie zählten. Diese fusionierte er im Jahr mit den Union-Baumaterialien-Gesellschaft. Bei dieser wurde er Vizepräsident. Auch die Gutsherschaft Roth-Neusiedl erwarb er, die er zu einem Mustergut ausbaute. Dort wurde auch Backhausmilch, eine 1898 erfundene künstlcihe Muttermilch, erzeugt.
In Wiener Neudorf war er auch im Gemeinderat tätig.
Verheiratet war er mit Marie Katharina Anna Trost (10. März 1861-11. November 1944), mit der er vier Kinder hatte. Wohnhaft war er in Wien-Wieden, wo er auch 1907 starb.Referenzfehler: Für ein <ref>
-Tag fehlt ein schließendes </ref>
-Tag.)
Auszeichnungen
- Franz-Joseph-Orden|Offizier des Franz-Joseph-Orden
- Ehrenbürger von Wiener Neudorf
Würdigung
- Herzfelderstraße wurde nach seiner Familie benannt.
- Das Zentrum an der Wiener Neustädter Straße B17, an deren Stelle die frühere Brauerei stand, wurde auch nach der Famile als Herzfelderhof benannt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Pate von Robert Herzfelder. In: Neue Freie Presse, 7. Oktober 1907, S. 12 (online bei ANNO). abgerufen am 25. Juli 2014
- ↑ Herzfelderhof: Langsam geht’s in den Endspurt! im Blog von Bürgermeister Janschka vom 10. November 2022 abgerufen am 31. Oktober 2023
Weblinks
- Robert Herzfelder †. In: Illustrirtes Wiener Extrablatt, 7. Oktober 1907, S. 6 (online bei ANNO).