Pfarre Guntramsdorf

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Die Pfarrkirche Guntramsdorf "Zum Heiligen Jakobus" - heute

Die Pfarrkirche Guntramsdorf "Zum Heiligen Jakobus" ist heute eine römisch-katholische Pfarrkirche in Guntramsdorf.

Lage der Kirche, Bauwerk und Friedhof

Blick zum Hochaltar durch die Pfarrkirche Guntramsdorf

Eine erste Kirche, vermutlich eine Filialkirche der Pfarre Mödling, die sich nicht erhalten hat, dürfte ein schlichter Holzbau gewesen sein. Von einer romanischen Steinkirche, die um 1200 bestanden hat und vermutlich bereits einen Turm hatte, hat sich immerhin das Stück einer Säule erhalten.[1]

Die heutige Pfarrkirche in Guntramsdorf ersetzte zu Ende des 18. Jahrhunderts eine bereits vorhandene ältere Pfarrkirche, die wegen ihrer Baufälligkeit abgebrochen wurde. Der Turm, der heutigen Pfarrkirche, befindet sich über dem Eingang und nicht mehr wie noch bei der Vorgängerin über dem Hochaltar.[2] 1893 stiftete der Fabrikant Albert Mayer für die Pfarrkirche eine neue Orgel, die am 4. Oktober feierlich geweiht wurde.[3] Das Hochaltarbild der neuen Pfarrkirche, das Marienbild "Mater amabilis", das eine Maria mit silberner Krone zeigte, wurde im 20. Jahrhundert von Pfarrer Anton Illinger entfernt und durch ein großes Fresko von ca. 40 Quadratmeter, das auf die Hochaltarwand gemalt wurde, ersetzt. Dieses zeigt den Heiligen Jakobus, wie er vor Arbeitern, Hauern und Bauern predigt.[4] Nachdem die Kirchenglocken im Ersten Weltkrieg requiriert worden waren, wurden sie 1928 unter Pfarrer Rudolf Questel ersetzt, der noch im selben Jahre eine erste Außenrenovierung der Kirche ausführen ließ.[5] Unter seinem Nachfolger, Pfarrer Illinger, wurde die Pfarrkirche generalsaniert und die Inneneinrichtung modernisiert.[6]

Während der Cholera-Epidemie im Jahr 1831 wurde ein eigener Cholera-Friedhof auf dem Teichhügel angelegt. 1833 wurde dorthin auch der Ortsfried verlegt, der sich zuvor an der Westseite der Pfarrkirche befunden hatte.[7]

Die Entwicklung der Pfarre Guntramsdorf

Die Urkunde vom 14. Dezember 1232 nennt erstmals einen Pfarrer von Guntramsdorf. Aus einer Urkunde des Passauer Bischofs Wernhard aus dem Jahr 1285 geht hervor, dass es zu dieser Zeit in Guntramsdorf eine Eigenpfarre gab, die einem Albert von St. Petronell als Pfarrer anvertraut war. Sie gehörte vermutlich der Familie der Liechtensteiner.[1] Da die Pfarre Guntramsdorf seit Ende des 14. Jahrhunderts als landesfürstliche Pfarre bezeichnet wird, dürfte Herzog Albrecht (III.) von Österreich (Habsburg) († 1395) vermutlich mit dem Erwerb der Herrschaft Guntramsdorf auch die Patronatsrechte der Pfarre gekauft haben. Die Pfarre verblieb in den folgenden Jahrhunderten weitgehend im landesfürstlichen Besitz, erst 1918 übernahm der Erzbischof von Wien ihre Patronatsrechte und Patronatslasten.[8] Nachdem die Pfarre Guntramsdorf zunächst zum Dekanat Wien gehört hatte, kam sie um 1500 zum Dekanat "Auf der Neustädter Heide". Im 18. Jahrhundert unterstand sie dem Dekanat Pottenstein, bis 1892 gehörte sie dann zum Dekanat Baden, dann bis 1913 zu Heiligenkreuz. Seit 1913 untersteht sie dem Dekanat Mödling.[8]

Die Pfarre Guntramsdorf während der Reformation und Gegenreformation

Im 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts mussten sich die katholischen Pfarrer der Pfarre Guntramsdorf mehrmals gegen lutherische Prediger behaupten. Nach dem Tod des Guntramdorfer Pfarrers Hans Fürterer übernahm ohne bischöfliche Erlaubnis um 1573 Caspar Rudolph, ein Anhänger der lutherischen Lehre, vorübergehend die Pfarre Guntramsdorf. Dieser war zuvor vom Rat des Marktes Mödling und die Gemeinde Biedermannsdorf ausgewiesen worden, hatte aber mit seinen Predigten bei der Bevölkerung sehr viel Erfolg.[9] Caspar Raumer, Kooperator in Tulln, der am 8. Dezember 1578 schließlich zum Pfarrer von Guntramsdorf ernannt wurde, war zwar ein sehr eifriger Prediger, konnte sich aber gegen einen evangelischen Prädikanten, Georg Wagner, nicht wirklich durchsetzen. Kaspar Sedlmair, der 1602 Pfarrer in Guntramsdorf war, verfügte offensichtlich über keine entsprechende Bildung, mit der er gegen lutherische Prediger hätte, punkten können. Sein Nachfolger, Balthasar Fischbach, über den sich 1606 der Marktrichter von Guntramsdorf wegen Beleidigung seiner Person Beschwerde geführt hatte, musste 1612 als Pfarrer resignieren. In den Jahren danach blieb die Pfarre Guntramsdorf ohne[10] Nachdem die Pfarre dann mehrere Jahre (1618-1623) ohne Pfarrer blieb, wurde sie schließlich für 10 Jahre dem Abt des Kloster Klein-Mariazell anvertraut, nachdem dieser versprochen hatte, dort wieder einen Pfarrer einzusetzen.[11]

1627 wurden alle evangelischen Pfarrer und Schulmeister im Habsburgerreich des Landes verwiesen, 1634 wurde die Ausübung von protestantischen Religionen und der Besitz von "sektischen" Büchern verboten. Die meisten protestantischen Adligen konnten jedoch zunächst noch bleiben und ihre Besitzungen behalten. Erst 1634 wurde dies im Herzogtum Österreich ebenfalls offiziell verboten.[8] [12] Auch in den Jahrzehnte danach erwies sich die Besetzung der Pfarre Guntramsdorf als schwierig. Als der Abt von Stift Heiligenkreuz 1684 mit Ludwig Prähofer einen seiner Zisterzienser als Pfarrer für Guntramsdorf vorschlug, trat dieser das Amt in der Folge nicht einmal an.[13]

Die Pfarre Guntramsdorf seit der Zweiten Wiener Türkenbelagerung

1690-1715 wurde die Pfarre dem damals noch im Herzogtum Bayern gelegenen Stift Reichersberg, das 1686 den Hoyoshof (Reichersberger Hof) in Guntramsdorf gekauft und dort eine Kapelle eingerichtet hatte, überlassen, nachdem bereits seit dem Kauf dem neuen Verwalter des Hoyoshofes die provisorische Betreuung der Pfarre anvertraut worden war.[13] 1706 versuchte Propst Hieronymus Schwegler die Pfarre Guntramsdorf für alle Zeiten für das Stift Reichersberg zu gewinnen, scheiterte aber an einem Gutachten, das der Kaiser daraufhin anfordern ließ.[14]

Danach kam die Pfarre Guntramsdorf wieder unter die Aufsicht des Hochstiftes Passau. Im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts unter Pfarrer Johann Georg Gruber machten der kaiserliche Teichbeamte PhilippThuegut und seine Maria der Pfarre Guntramsdorf eine "Mariazeller-Wallfahrtsstiftung".[15] Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) unter Maria Theresia bescherte der Pfarre Guntramsdorf eine schwere Finanzkrise. 1763-1875 wurden daher die Pfarren von Hainburg, Himberg und Pottenstein zur Zahlung eines jährlichen Hilfgelds an die Pfarre Guntramsdorf verpflichtet, was für sie eine ziemlich harte Abgabe bedeutete. Doch selbst nach der Aufhebung der Grundherrschaften um 1848/50 und dem Wegfall der Einnahmen aus dieser musste das Hilfsgeld an die Pfarre Guntramsdorf noch bis 1875 weiter gezahlt werden.[16]

Ende des 18. Jahrhunderts wurde unter dem Pfarrer Josef Kreuz die alte Guntramsdorfer Pfarrkirche, die bereits sehr baufällig war, abgerissen und durch einen Neubau (1796-1798) ersetzt. Die Durchführung oblag dem bekannte Baumeister Philipp Schlucker († 1820), mit dem es allerdings wegen verwendeten Material und finanziellen Forderungen zuletzt zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kam[17]. Während des Neubaus wurden die Gottesdienste in den Arbeitsstuben der "k.k. "privilegierten Leinwandtruckereifabrik(!)" von Josef Lepper, die sich zu dieser Zeit im Kühnhof befand abgehalten.[18] Am 24. Juni 1798 wurde die neue Pfarrkirche geweiht.[2]

Die Pfarre Guntramsdorf seit dem 19. Jahrhundert

1844 wurde die Herrschaft Guntramsdorf an das Benediktinerstift Melk verkauft. Dadurch erhielt die Pfarre Guntramsdorf einen zweiten Priester, da P. Edmund Lambichler als Verwalter der Stiftsherrschaft nach Guntramsdorf kam. Er übernahm mit Zustimmung des Marktrichters und von Franz Neußel, der damals Pfarrer von Guntramsdorf war, die sonntägliche Frühmesse in der Pfarrkirche Guntramsdorf. 1845 holte die Familie Radziwill, die damals im Schloss Guntramsdorf lebte, einen dritten Priester für ihre private sonntägliche Messe nach Guntramsdorf. 1852 ersuchte der Abt von Melk um die Meßerlaubnis für die Hauskapelle des Herrschaftsgebäudes.[19]

Inzwischen wurde das Schloss Guntramsdorf von geistlichen Frauenorden gemietet. Am 10. August 1859 schloss die Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser einen Mietvertrag mit dem Vogteikommissär Johann Kühn für 20 Jahre. Sie richteten auf dem Schloss ein Waisenhaus ein, für dessen Sonntagsmesse der damalige Pfarrer von Guntramsdorf, Josef Böck, zuständig war. Bereits zwei Jahre später übersiedelten die "Schwestern vom Göttlichen Erlöser" dann aber mit ihren Waisenkindern nach Wien (Kaiserstraße 27, Wien 7). Darauf mieteten "Schwestern vom 3. Orden des Heiligen Franziskus", die zuvor im Wiener Spital auf der Wieden tätig gewesen waren, das Schloss und kümmerten sich um die Krankenpflege den privaten Häusern des Ortes Guntramsdorf und Handarbeitsunterricht für Mädchen.[20]

Nachdem die Pfarre Guntramsdorf zuvor nur in einigen wenigen Ausnahmefällen außer dem Pfarrer auch einen Kooperator (Kaplan) beschäftigt hatte, erreichte es Pfarrer Franz Edelbauer 1901, dass die Pfarre Guntramsdorf eine staatliche Kooperatorenstelle erhielt. 1904-1905 konnte mit Finanzierung aus dem Religionsfonds ein neuer Pfarrhof erbaut werden. Baumeister war Georg Lichtenecker.[21] Wegen des Ersten Weltkrieges wurden 1916 die beiden großen Kirchenglocken, die "Eiferglocke" und die "Zwölferglocke" und 1917 noch die Friedhofsglocke , die Glocke der "Kapelle im Weingebirge" und die Orgelpfeifen zu Kriegszwecken requiriert.[22] Zur Vertiefung des Glaubens ließ Pfarrer Rudolf Questel vom 5.-12. Dezember 1920 eine Volksmission durch Redemptoristen abhalten. Auch in den Jahren danach fanden noch einige weitere Volksmissonen statt. 1925 wurden dann die Pfarrheime erbaut.[5]

Liste der Pfarrer von Guntramsdorf (bis ins 18. Jahrhundert)

  • Rüdiger (Rutegerus), um 1232 Leutepriester ("plebanus de Guntramsdorf")[23]
  • Albert von St. Petronell, Pfarrer von Guntramsdorf um 1285[23]
  • Leopold von Sachsengang, Pfarrer von Guntramsdorf um 1342, er war später der Pfarrer von Traiskirchen[8]
  • Ulrich, Chorherr zu St. Stephan in Wien, Pfarrer von Guntramsdorf um 1351[8]
  • Hans Fürterer († 1573), Pfarrer von Guntramsdorf bis zu seinem Tod[10]
  • Caspar Raumer, Kooperator in Tulln, seit Dezember 1578 Pfarrer von Guntramsdorf[10]
  • Kaspar Sedlmair, um 1602 Pfarrer in Guntramsdorf[10]
  • Balthasar Fischbach († nach 1612), 1603 Provisor, 1607-1612 [10]
  • Michael Johann Podgarschek, 1683 Pfarrprovisor von Guntramsdorf[13]
  • P. Adalbert Thilly, Augustiner Chorherr aus dem zum Stift Reichersberg gehörigen Kloster zu Rohr, er war Verwalter des Hoyoshofes und versah außerdem provisorisch die Pfarre Guntramsdorf 1686-1690[13]
  • Martin Haseneder, 1690-1693 Pfarrvikar in Guntramsdorf vom Stift Reichersberg[13]
  • P. Hieronymus Schwegler, seit Pfarrvikar in Guntramsdorf und später Propst des Stiftes Reichersberg[13]
  • P. Franz Xaver Wasmayr, bis ca. 1715 Pfarrvikar in Guntramsdorf vom Stift Reichersberg[24]

Aus Guntramsdorf stammte außerdem der gelehrte Priester Thomas Peuntner (* 1360, in Guntramsdorf; † 1438, in Mödling), der seit 1428 als Pfarrer und Prediger am herzoglichen Hof zu Wien tätig war.[25]

Liste der Pfarrer von Guntramsdorf (seit dem 18. Jahrhundert)

  • Johann Georg Gruber, 1716-1731 Pfarrer von Guntramsdorf[26]
  • Gregor Zabusch, 1731-1736 Pfarrer von Guntramsdorf war der erste Pfarrer von Guntramsdorf, von dem bekannt ist, dass er einen eigenen Kaplan beschäftigte., was von der Gemeinde mit Zahlungen unterstützt wurde.[27]
  • Anton Maus († 20. März 1754, mit 64 Jahren), Konsistorialrat und Domkurat zu St. Stephan, war 1737-1754 Pfarrer von Guntramsdorf und seit 1742 auch Dechant.[28] Er legte das Grundpfarrbuch ("Urbarium B") an, dass sich, nachdem es von Pfarrer Jakob Zahlheim an das Stift Heiligenkreuz verkauft worden war, noch um 1957 im Archiv von diesem befand.[29]
  • Anton von Kolbnitz, Kanonikus von Leuppae in Schlesien, war 1755-1770 Pfarrer von Guntramsdorf. Unter ihm geriet die Pfarre in eine schwere Finanzkrise, mit deren Bewältigung sich noch sein Nachfolger zu beschäftigen hatten.[16]
  • Jakob Zahlheim, 1771-1780 Pfarrer von Guntramsdorf, erhielt vom Papst für die Pfarre am 12. April 1777 einen Ablassbrief. Um wenigstens die Rückstände aus der unter seinem Vorgänger begonnenen Finanzkrise begleichen zu können, musste er sämtliche Weingärten, Äcker und Wiesen, die zu dieser Zeit noch im Besitz der Pfarre waren, und das "Urbarium B", das sein Vorgänger, Anton Maus, angelegt hatte, verkaufen.[16] Er verfasste die alte Pfarrchronik von Guntramsdorf, eine wichtige Quelle zur Geschichte der Pfarre Guntramsdorf.[30]
  • Josef Kreuz war k.k. Hofkaplan und 1780-1810 Pfarrer von Guntramsdorf.[31] In seine Zeit fällt der Neubau der Guntramsdorfer Pfarrkirche, bei dem sie im Wesentlichen ihr heutiges Aussehen erhielt.[18]
  • Josef Frank war 1810 Pfarrer von Guntramsdorf. Zuvor war er Pfarrer in Ried im Innkreis gewesen.[32]
  • Florian Stanzl, 1811-1823 Pfarrer von Guntramsdorf, war vorher Kooperator in Wolfranitz (damals Kronland Mähren, heute Tschechien). Seit 1823 war er Pfarrer der Pfarre Erdberg bei Poysdorf.[32]
  • Michael Prosper Somogyi († 1832), 1823-1832 Pfarrer von Guntramsdorf, war vorher Pfarrer in Hundsheim[33]
  • P. Edmund Komáromy († 1877), Zisterzienser aus Stift Heiligenkreuz, war nach dem Tod von Pfarrer Somogyi 1832 vorübergehend provisorischer Pfarrer von Guntramsdorf. 1841 wurde er zum Abt des Stiftes Heiligenkreuz gewählt.Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref>: Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang. 1957 trat er in den Ruhestand. Seine Haushälterin spendete der Pfarrkirche Guntramsdorf nach seinem Tod einen Fronleichnam-Himmel.[20]
  • Josef Böck (* 1804, in Enzersdorf bei Staatz), war Pfarrer in Grünbach am Schneeberg, ehe er 1757-1900 Pfarrer von Guntramsdorf wurde.[20]
  • Anton Illinger, 1928-1940 Pfarrer von Guntramsdorf[4]

Sakrale Kleindenkmäler der Pfarre Guntramsdorf

Marterl am Weg nach Thallern
  • 1653 ließ der Abt von Stift Heiligenkreuz ein Steinmarterl außerhalb des Areals der heutigen Gemeinde Guntramsdorf bei der Abzweigung zum Freigut Thallern auf dem Weg von Guntramsdorf nach Gumpoldskirchen aufstellen.[12]
  • 1705 wurde zur Erinnerung an eine Pestepidemie die Salvatorsäule aufgestellt, die Christus geweiht ist. Auf dieser wird er als "Christus Salvator"[A 1] dargestellt. Ursprünglich befand sich die Salvotorsäule in der Mödlinger Straße auf der Höhe von Haus Nr. 5 . Heute steht sie sich an der Ecke Hauptstraße / Kirchenstraße an jener Stelle, wo sich früher der Pranger befunden hat.[14]
  • Ebenfalls an eine Pestepidemie erinnert auch die Mariensäule auf dem Kirchenplatz. Auf ihrer Spitze befindet sich eine Marienstatue, der Mariendarstellung von Maria als unbefleckte Jungfrau ("Maria Immaculata"). Am Fuß der Säule finden sich Statuen der zur Barockzeit populären "Pestheiligen" Rochus, Sebastian, Carlo Borromäo und Franz Xaver. Im Sockel der Mariensäule sind drei Reliefs, die den reuigen Apostel Petrus, Christus am Ölberg und den büßenden König David zeigen.[34] Die Mariensäule wurde 1893 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Guntramsdorf, Heinrich Eggendorfer, renoviert.[3]
  • 1723 stiftete die Witwe Anna Luidl für sich und ihre Erben eine steinerne Säule mit einer Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk. 1751 stiftete Leopold Hirschl für die eine kleine Kapelle untergebracht, in welche die Statue gebracht wurde. Weitere Statuen des Heiligen Johannes von Nepomuk befanden sich noch in den 1950er-Jahren vor dem Haus Richling (Hauptstraße 61) und in dessen Keller.[26]
  • Kapelle im Weingebirge, gestiftet um 1760, neugebaut 1865

Literatur

  • Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, Eigenverlag, Guntramsdorf, 1957, S. 157-195

Weblinks

 Pfarrkirche Guntramsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 156
  2. 2,0 2,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 173
  3. 3,0 3,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 180
  4. 4,0 4,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 174
  5. 5,0 5,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 183
  6. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 184
  7. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 175 und S. 176f.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 157
  9. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 159f.
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 160
  11. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 160f.
  12. 12,0 12,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 161
  13. 13,0 13,1 13,2 13,3 13,4 13,5 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 162
  14. 14,0 14,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 163
  15. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 166
  16. 16,0 16,1 16,2 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 169
  17. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 173f.
  18. 18,0 18,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 172
  19. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 177
  20. 20,0 20,1 20,2 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 178
  21. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 182
  22. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 182f.
  23. 23,0 23,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 156 und S. 157
  24. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 162f.
  25. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 158
  26. 26,0 26,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 166
  27. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 166f.
  28. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 167
  29. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 167 und S. 169f.
  30. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 170 und S. 171
  31. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 171
  32. 32,0 32,1 vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 175
  33. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 175 und S. 177
  34. vgl. Josef Knoll: Chronik der Marktgemeinde und Pfarre Guntramsdorf, 1957, S. 163-166

Anmerkungen

  1. Salvator mundi ("Erlöser der Welt" oder "Heiland der Welt") ist ein kirchlicher Ehrentitel von Jesu Christi. Er spielt auf dessen Tod und Auferstehung an, durch welche er im christlichen Glauben die Welt von ihren Sünden erlöst hat.
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