Max Wiplinger

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Max Wiplinger (* 5.10.1900 in Haslach an der Mühl (Oberösterreich); † 16.11.1980) war Bürgermeister in Haslach an der Mühl.


Leben

Wiplinger Max 1945
Max Wiplinger und Gattin Rosa ca. 1950 vor dem Geschäft in Haslach, Marktplatz 5, Ecke Kirchengasse

Geboren am 5.10.1900 in Haslach im Mühlviertel, Oberösterreich, als ältestes von vier Kindern eines Fuhrwerkers und Kleinbauern. Nach Besuch der Volksschule humanistisches Gymnasium im Collegium Petrinum und im Staatsgymnasium Linz. Mitglied des Christlich-Deutschen Studentenbundes Nibelungia und später in Wien der Katholischen Hochschulverbindung Kürnberg. Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Abbruch des Studiums aus wirtschaftlichen Gründen. 1918 Verlobung und 1923 Heirat mit der kaufmännischen Angestellten Rosa Jäger, mit der er eine Eisenhandlung und das Lebensmittel- und Textilwarengeschäft führte. Die beiden hatten 10 Kinder, 4 Töchter und 6 Söhne, darunter Max Wiplinger jun., Musiker und Dirigent im Stift Schlägl, Gründer und Leiter des Mühlviertler Singkreises, der Philosoph Fridolin Wiplinger (1932–1973), der Konzertpianist Nikolaus Wiplinger (1937–2018) und der Schriftsteller und Fotograf Peter Paul Wiplinger (*1939). Mit 29 Jahren wurde Max Wiplinger Gemeinderat und war dann von 1935-1938 sowie wiederum 1945-1946 und 1949-1954 Bürgermeister von Haslach an der Mühl in Oberösterreich. Als solcher errichtete er eine Wohnsiedlung und ein Krankenhaus und führte den Ort durch die schwere Zeit der Besatzung und der Nachkriegsnot. Als Gegner der Nationalsozialisten war er während der Nazizeit schweren Repressionen ausgesetzt und stand stets unter strenger Beobachtung. Nach dem Krieg und dem sog. Zusammenbruch setzte er sich ganz besonders für die Versöhnung der Ortsbewohner untereinander ein, vor allem aus einer tief-christlichen Gesinnung heraus. Er war Mitglied des 3. Ordens der Franziskaner. Max Wiplinger starb am 16.11.1980 in einem Krankenhaus in Linz und ist in am Friedhof in Haslach begraben.