Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag

Die Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag (DEHG) wurde 1904 in der österreichisch-ungarischen Monarchie gegründet.


Geschichte

  • Bei Ihrer Gründung firmierte die DEHG noch unter "Bubentscher Eishockey Gesellschaft". Die Gründer des Vereins waren Dr. A. Brandeis, Baurat Ing. Häckala, Ing. Rudolf Kubik und Baurat Ing. A. Zelinger. Da es bei der Gründung des Vereins keinen Österreichischen Eishockeyverband gab, trat die DEHG dem Deutschen Eishockeyverband bei und blieb dort Mitglied bis zu seinem Beitritt in den österreichischen Verband.
  • Im Dezember 1907 änderte die Eishockey Gesellschaft Bubentsch ihren Namen in Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag. Zum Präsidenten wurde Dr. Arnold Brandeis gewählt. Nach den guten Erfolgen im Eishockey wurden jetzt noch weitere Sportaktivitäten ins Vereinsprogramm aufgenommen. Nach dem Bandyspiel kam 1911 auch das Spiel mit der Scheibe (kanadisches Eishockey) hinzu.
  • Die DEHG zeichnete auch für die Austragung des Ringhoffer Pokals in den Jahren ab 1911 verantwortlich.
  • Im November 1914 traf die DEHG Prag eine Absprache mit dem OeEHV. Der Verein wurde Mitglied im Verband, durfte aber weiterhin gegen Tschechische Vereine antreten, auch wenn diese kein Mitglied im Österreichischen Eishockeyverband waren. Des weiteren würde zukünftig die Österreichische Eishockey-Meisterschaft nicht mehr mit dem Ringhoffer Pokal in Prag, sondern durch den OeEHV ausgetragen.
  • Durch die Ausrufung der Tschechoslowakei am 28. Oktober 1918 erhielt der Verein die neue Nationalität.


Vereinsplatz:

Am 12. Jänner 1912 eröffnet der Verein seinen eigenen neuen Sportplatz auf dem Belverdere. Der Eisplatz ist 77 lang und 46 Meter breit.


Erfolge

  • 1908: 2. Platz der Österreichischen Eishockey-Meisterschaften
  • 1911: 1. Platz im Ringhoffer Pokal um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft
  • 1912: 2. Platz der Böhmischen Eishockey-Meisterschaften

Besondere Anlässe

  • 1912: Teilnahme an der Eishockey-Europameisterschaft in Prag für Österreich
  • 1913: Teilnahme an der Eishockey-Europameisterschaft in München für Österreich
  • 1911: Ausrichtung Österreichische Eishockey-Meisterschaft/Ringhoffer Pokal
  • 1912: Ausrichtung Österreichische Eishockey-Meisterschaft/Ringhoffer Pokal
  • 1913: Ausrichtung Österreichische Eishockey-Meisterschaft/Ringhoffer Pokal
  • 1914: Ausrichtung Österreichische Eishockey-Meisterschaft/Ringhoffer Pokal
  • Bandyspiele: bisher sind 45 Spiele erfasst
  • Scheibenspiele: bisher sind 17 Spiele erfasst


Bandyspiel

1904/05

  • 16. Jänner 1904: Der neu gegründete Verein zählt bereits 40 aktive Mitglieder.
Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
15. Jänner 1905 Prag, Bubentschrt EG - DFC F 6:6( )
19. Jänner 1905 Prag, Bubentsch EG - Lawn Tennis-Club F ( )
20. Jänner 1905 Prag, Bubentsch EG - DFC F 10:11(2-8,8-3) s.u.
Prag, Bubentsch EG - F

Spiel 20.(22.) Jänner 1905 DFC - Bubentsch EG

  • Schiedsrichter:
  • Team DFC: Tor: Nemetz, Verteidiger: Grund, Zellinger, Deckung: Haeckele, Sturm: Rolf (Kapitän), Grundmann, Mörk von Mörkenstein, Ersatz: Krippner, Wacker,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DFC und Bubentsch endete 11:10(8-2,3:8). Der DEC führte in der ersten Hälfte mit 8:2 dank der guten Spieler Oertl und Resca. Die neu gegründete Mannschaft Bubentsch steigerte sich in der zweiten Hälfte auf ein Ergebnis von 3:8 Toren. Somit konnte der DFC nur knapp 11:10 gewinnen


1905/06

1906/07

  • Jahreshauptversammlung Bubentscher EG im Dez. 1906
Wahlen: Obmann: Dr. Arnold Brandeis, st. Obmann: Ing. Adolf Zelinger, 1. Kapitän: Ing.-Kand. R. Kubik, 2. Kapitän: Phil Fred, Kassierer: R. Kubik

Die Versammlung dankt der Statthalterei für die Überlassung der Eishockeybahn. Man wird den Platz in den bestmöglichen Zustand versetzen und dabei keine Kosten scheuen. Bei Eishockey-Wettspielen soll die gegnerische Mannschaft einen Kostenbeitrag von 4 Kronen bezahlen. Die Mitglieder von Bubentsch können nicht Mitglied eine anderen Eishockeymannschaft sein oder gar gegen Bubentsch spielen. Bei auswärtigen Wettspielen kann eine Genehmigung für das Spielen mit einer anderen Mannschaft vom Vorstand erteilt werden, wenn hierbei nicht Interessen von Bubentsch beeinträchtigt werden. Weiterhin wurde ein Beschluss gefasst, lokale Wettkämpfe auszuführen. Bewerbungen können beim Cafe Continental eingereicht werden.[1]

  • 01. Jänner 1907: Mannschaften 1A und 1B fahren evtl. zu Spielen
Team1A: Fred, Pipes, Rolf, Kubik, Richard1, Grundmann, Robert, Ritter sen.,
Team1B: Krippner, R. Kubik, Haeckele, Seemann, Blechl, Steiner, Fritsch,
Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Dezember 1906 Prag, Bubentsch - Primatoreninsel F 5:10 s.u. Prager EV?
30. Dezember 1906 Prag, Bubentsch - Primatoreninsel F 13:10 s.u.
06. Jänner 1907 Prag, Bubentsch - LTC Prag F 2:7 s.u.
27. Jänner 1907 Dresden, Bubentsch - Akad. SK Dresden F 2:9 s.u.
30. Jänner 1907 Prag, Bubentsch - LTC Prag 6:8(4-4,2-4)
03. Februar 1907 Prag, Bubentsch - SK Smichow F 5:6 s.u.
10. Februar 1907 Prag, Schützeninsel Bubentsch - Ruch 8:1(5-0,3-1) s.u.
13. Februar 1907 Prag, Bubentsch - Bubentsch II ?
17. Februar 1907 Prag, Bubentsch - Akad. SK Dresden F 3:3(0-0,3-3) s.u.


Spiel 25. Dezember 1906 DEHG Bubentsch - Primatoreninsel

  • Schiedsrichter: Dr. Rosenbaum-Jenkins
  • Team Bubentsch: Nemec, Mann, Rudolf, Krippner, Burka, Hoffmann, Kubik.
  • Team Primatoreninsel: Nowak, Robirschek, Blum, R. Robert, Mautner, Pipes, Fritz, Ersatz: Tossiko
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG Bubentsch und Primatoreninsel endete 5:10.


Spiel 30. Dezember 1906 Bubentsch - Primatoreninsel

  • Schiedsrichter: Dr. Brandeis
  • Team Bubentsch: Tor: Robert, Feldspieler: K. Kubik, R. Kubik, Nemer, Pipes, Ritter sen., Burka,
  • Team Primatoreninsel: Tor: Nowak, Feldspieler: Nowak, Blum, Rath, Robitscheck, Fritz, Ritter jun., Sänger.
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Bubentsch und Primatoreninsel endete 13:10. In der ersten Spielzeit hatten die Inselspieler die Überhand. Sie führten 3:2. In der zweiten Hälfte konnten die Inselspieler das Ergebnis auf 9:5 bringen. Dann aber ließen die Kräfte nach und das Spiel ging noch 13:10 für die DEHG aus. Bei der Primatoreninsel spielte der Leipziger Hans Sänger mit und zeigte ein gutes Match.
Robert Riska spielte für Bubentsch und war hier der stärkste Spieler, während sein Bruder Fritz Riska bei Primatoreninsel spielte und dort auch die meisten Tore schoss.

Spiel 06. Jänner 1907 Bubentsch - Lawn Tennis-Club Prag

  • Schiedsrichter: Dr. Rosenbaum-Jenkins
  • Team Lawn Tennis-Club: Tor: Hanacek, Feldspieler: Besely, Kotonc, Jarkovsky sen., Jarkovsky jun., Jechenthal, Burth,
  • Team Bubentsch: Tor: Fred, Feldspieler: Robert, Burka, Hans Teller, ...
  • Das Freundschafsspiel zwischen DEHG Bubensch und dem Lawn Tennis-Club Prag endet 2:7(0-6,2-1) Die Tore für die DEHG schossen Teller und Reska.[2] Bubentsch war mit einem Ersatzmann angetreten. In der Mannschaft vom LTC Prag spielten mehrere Spieler von Slavia mit. Bereits in der 1. Minute konnte Jarkovsky sen. das 0:1 für die Tennisspieler einschießen. Die Bubentscher hatten in der heutigen Aufstellung noch nie zusammen gespielt und mussten sich erst einmal finden. Die Tennisspieler fuhren Angriff auf Angriff und konnten so fünf weitere Tore erzielen. Es war abzusehen, dass Bubentsch heute hoch verlieren würde. Zur Halbzeit stand es 0:6. In der zweiten Spielzeit rafften sich die Bubentscher auf. Sie kombinierten besser als in der ersten Teilzeit und ihre Verteidigung arbeitete jetzt hervorragend. Die Tennisspieler konnten nur ein Tor einschießen. Ihr Gegner indessen konnte zwei Tore erzielen. Das erste fiel aus einem Freistoß heraus durch Hans Teller und das zweite aus einer Kombination, bei der Robert im Abschluss einschießen konnte. Der Unparteiische achtete sehr darauf, dass keine Sticks gemacht wurden (heben des Schlägers über die Schulterhöhe). Die Tore für den LTC schossen in der Reihenfolge: Jarkovsky sen., Jechenthal die Tore 2 bis 5, Bury und Jarkovsky jun. Bei Hans Teller merkte man, dass er längere Zeit nicht gespielt hatte.


Spiel 27. Jänner 1907 Bubentsch - Akad. SK Dresden

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel in Dresden zwischen Bubentsch und Dresden endete 2:9(1-4,1-5). Für die Prager traf Robert zweimal. Bei den Dresdnern machte der Mittelstürmer Jacobi alleine 7 Tore. Bei den Dresdnern spielten mehrere Skandinavier in der Mannschaft. Der Platz, auf dem gespielt wurde, war 100 x 50 Meter groß. Auf einem solch großem Platz geht es mehr um Schnelligkeit, als um Kombinationen. Zu Beginn der ersten Halbzeit gingen die mit dem Platz gut vertrauten Dresdner in den Angriff über. In den ersten 10 Minuten konnten die Dresdner durch Jacobi zwei Tore einschießen. Dann konnte der Prager Robert den Anschlusstreffer verwandeln. Weiterhin waren die Dresdner stärker und konnten bis zur Pause noch zwei weitere Tore schießen, Halbzeitstand 4:1. Nach Beginn der zweiten Hälfte spielten die Dresdner weiter so stark, dass noch 3 Tore fielen und es jetzt 7:1 stand. Jetzt kamen die Prager etwas besser ins Spiel und landeten einen zweiten Treffer zum 7:2.


Spiel 03. Februar 1907 Bubentsch - SK Smichow

  • Team Bubentsch: Fred, Burka, Rolf, Fritz, Robert, Pipes, Hoffmann
  • Team Smichow: Ruze, Pav, Richter, Ada, Jirka, Jelen, Müller,
  • Schiedsrichter: Dr. Rosenbaum-Jenkins
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Bubentsch und Smichow endete 5:6. Das Spiel war gut anzusehen. Keine der beiden Parteien konnten sich absetzen. Ein Unentschieden wäre sicherlich auch möglich gewesen. Bis zur letzten Minute war Spannung angesagt. Die Bubentscher spielten Kombinationen, während die Smichower sich mehr auf die Schnelligkeit verließen. Robert und Fritz bei Bubentsch spielten taktisch und bezogen Hoffmann zu selten in ihr Spiel ein. Dadurch ging einiges an Torchancen verloren. Die beiden Erstgenannten waren fast immer gut gedeckt, während Hoffmann freistand und hätte schießen können.
Die Tore für Bubentsch schossen Robert (2), Fritz (2) und Pipes. Die Tore für Smichow trafen in der Reihenfolge Jirka, Jirka, Jelen, Müller, Jelen und Jirka.


Spiel 10. Februar 1907 Bubentsch - Ruch

  • Schiedsrichter: Gasser
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Bubentsch und Ruch endete 8:1(5-0,3-1). Für Hans Teller hatte man Ersatz einstellen müssen. Nach verschiedenen Niederlagen gelang Bubentsch heute wieder ein Sieg. Ruch hielt sich längere Zeit gut, dann aber gelang Bubentsch die Oberhand im Spiel. In der ersten Spielzeit konnte Bubentsch dann 5 Tore erzielen. In der zweiten Halbzeit waren es 3 Treffer für Bubentsch und einer für Ruch. Nach dem Abpfiff spielten beide Mannschaften noch 10 Minuten weiter. In diesem Nachspiel traf Bubentsch dreimal ins Tor und Ruch traf zweimal.


Spiel 17. Februar 1907 Bubentsch - Akad. SK Dresden

  • Schiedsrichter: Gasser
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Bubentsch und Akad. SK Dresden endete 3:3(0-03-3) unentschieden. Bei dem Spiel waren viele Zuschauer und Ehrengäste vertreten u.a. die Barone Alfred und Hans Ringhoffer, Prinz Hohenlohe und Graf Waldstein. Durch das weiche Eis litten Spiel und Tempo. Beide Mannschaften spielten ausgeglichen. Die Prager starteten von Beginn an starke Angriffe und erzielten hieraus zwei Ecken. Der Dresdner Collett musste mehrfach rettend eingreifen. Der beste Schütze der Dresdner Jacobi wurde von den Pragern scharf bewacht. Sie spielten wieder schöne Kombinationen. Die Prager Verteidigung mit Teller und Oertl hielten fast alles, was kam und dann war da ja auch noch Fred, der seinen Teil beitrug. Es waren interessante Spielzüge zu sehen und einige Stürze. Aber es fiel kein Tor. Die erste Teilzeit endete 0:0. In der zweiten Halbzeit setzten sich beide Mannschaften stärker ein, um das siegbringende Tor zu erreichen. Mit großem Eifer und Ehrgeiz wurde von beiden Seiten gespielt. Dann gelang den Pragern das erste Tor durch einen Volley durch Robert. Dann schafft Bär das Ausgleichstor für Dresden und einige Zeit später auch das 1:2. In der 20. Minute ist es Hoffmann, der das Ausgleichstor zum 2:2 einschießt. Pipes hatte hier die Vorarbeit geleistet. Nur kurze Zeit später gibt Kubik eine gute Vorlage auf Robert, der den Ball im Dresdner Tor versenkt. Unter den Zuschauern hoffte man schon, dass die Prager Sieger des Spieles bleiben würden, aber Lindemann konnte 10 Minuten vor Schluss ausgleichen und den Endstand von 3:3 Unentschieden herstellen. Die Dresdner waren zwar die schnelleren Spieler, aber Bubentsch machte die besseren Kombinationen. Es war ein gerechtes Ergebnis.



1907/08

  • 27. November 1907: Die Bubentscher wollen sich in einen Verein umwandeln, um mehr Sportaren betreiben zu können. Da man über genug Material für den Eishockeyb ereich verfügt, will B ubentsch für diese Saison zwei erste und eine zweite Mannschaft aufzustellen. Gleichzeitig verhandelt Bubentsch mit der Stadt Prag über einen Sportplatzes. Es wird auch bereits über Spiele mit Vereinen in Wien, Dresden und Leipzig verhandelt.
  • Anfang Dezember 1907 änderte die Eishockey Gesellschaft Bubentsch ihren Namen in Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag. Zum Präsidenten wurde Dr. Arnold Brandeis gewählt.


  • 05./05. Jänner 1908: An diesen beiden Tagen wird die Österreichische Eishockey-Meisterschaft, die vom Prager Sportklub Ruch veranstaltet wird, ausgetragen. Die DEHG wurde Zweiter hinter dem Leipziger SK. (Eishockey-Meisterschaften bis 1918 außerhalb Wiens)


  • 9. Jänner 1908: Mitgliederversammlung im Schwarzen Roß in Prag.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
01. Jänner 1908 Prag, Schützeninsel DEHG Prag - DFC Prag 27:1(0-15,1-12) s.u.
05. Jänner 1908 Prag, Ruchplatz DEHG Prag - Groß Meseritsch ÖM 14:2 s.u.
06. Jänner 1908 Prag, Ruchplatz DEHG Prag - Sparta Prag ÖM 5:4 s.u.
06. Jänner 1908 Prag, Ruchplatz DEHG Prag - Leipziger Sportklub ÖM 13:3 s.u.
11. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag - Realschule Prag F 2:4 s.u.
12. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag - Cechie Karolinenthal hry-P. 30:0(18-0,12-0)
19. Jännr 1908 Prag, DEHG Prag - CAK Wendelinka s.u.
25. Jänner 1908 Prag, Vendelinka DEHG - Ruch Hry-P. ausgef. s.u.
26. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag - DFC F 18:4(8-2,10-2)
26. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag II - DFC II F 15:0(5-0,10-0) s.u.
26. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag II - Wernberge Wendelinka F s.u.
26. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag III - Studenten F s.u.
05. Februar 1908 Prag, DEHG Prag - Podol F 11:4(2-2,9-2) Schiri: Ulrich
09. Februar 1908 Budapest DEHG Prag - Budapester EV F 1:3(1-0,0-3)

Spiel 01. Jänner 1908 DFC - DEHG Prag

  • Schiedsrichter: Rolf Kubik, DEHG Prag
  • Team DFC: Novak, Bart Rath, Schöpp (Kapitän), Mary, Eskombe, Traube, Kurpiel, Kraus, Merz,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem DFC und DEHG endete 1:27(0-15,1-12). Beide Mannschaften mussten mit Ersatzleuten antreten.


Spiel 05. Jänner 1908 DEHG Prag - Groß Meseritsch

  • Schiedsrichter: Rolf Kubik,
  • Team DEHG: Tor: Meißner, Feldspieler: Burka, Oertl, Pipes, Fritz Reska, Robert Reska, L. Hoffmann,
  • Team Groß Meseritsch: Tor: Krelik, Feldspieler: Rimes, Stehlik, Barta, Cermat, Kitner, Kopacek,
  • Das Spiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen der DEHG Prag und dem Eisklub Groß Meseritsch endete 14:2. Die Mannschaft aus Groß Meseritsch verdient Anerkennung, dass sie sich an einer solchen Meisterschaft mit namhaften Gegnern beteiligt. Die zwei geschossenen Tore zeigen aber auch, dass sie das Eishockeyspiel beherrschen. Die Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag hatte natürlich keine Probleme, ihren Gegner zu besiegen. Die Tore für die DEHG schossen Fritz Reska (6), Robert Reska (6) und L. Hoffmann (4). Für Groß Meseritsch trafen Cermat und Kopacek. Spielzeit 2x 30 Minuten.


Spiel 06. Jänner 1908 DEHG Prag - Sparta Prag

  • Schiedsrichter: Martau,
  • Team DEHG: Tor: Meißner, Feldspieler: Hans Teller, Oertl, Pipes, jun., Fritz Reska, Robert Reska, L. Hoffmann,
  • Team Sparta: Tor: Rudl, Feldspieler: Faltin, Kracik, Doucha, Titel, Maly, Lauda,
  • Das Spiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen der DEHG Prag und Sparta Prag endete 5:4(3-0,2-4). Dieses Spiel war das spannenste der gesamten Meisterschaft. Sparta war der Favorit für dieses Spiel. Sie ist die schwerste Mannschaft und spielt auch energischer, wie andere Mannschaften. Die DEHG legt mehr Wert auf das technische Spiel. Man war dann im Spiel aber überrascht, das die Spieler des DEHG, dessen Kern die früheren Akademiker bilden, sich durch die stürmischen Angriffe der Spartaner nicht aus der Ruhe bringen ließen. Durch gute Kombinationen und gutes schießen ging die DEHG mit 3:0 in Führung. Hier waren vor allem die Reskas und Pipes jun. beteiligt. Da Burka verhindert war, spielte Hans Teller in der Verteidigung. Das flößte Vertrauen und Ruhe ein. Mit seinem geschnittenen Schlag konnte er den Ball auch über die Köpfe der Gegner bis vors gegnerische Tor schlagen. Das entlastete auch die Stürmer, die den Ball nicht zu holen brauchten. Hoffmann auf dem rechten Flügel lief zwar öfter mit dem Ball vor, wurde aber dann durch seinen Gegenspieler beim Schuss behindert, so dass er keinen Treffer landen konnte. Vielleicht hätte er besser früher abgegeben. Die DEHG ist nicht die schnellste, spielt aber hervorragende Kombinationen.
Nach der Pause konnte der DEHG die 3:0 Führung nicht halten. Sparta stürmte jetzt und konnte durch Faltin sein erstes Tor erzielen. Diesen Treffer beantwortete die DEHG mit zwei Treffern durch Kombinationen zum 5:1. Dann hatte Hans Teller Pech, als er einen Ball spielen wollte, dieser aber nur einem Sparter vor die Füße fiel und der sofort zum 5:2 einschoss. Die Sparter erhöhten den Druck auf die DEHG und diese hatte viel zu Tun, die Angriffe abzuwehren. Sparta schafft aber noch zwei Tore und war jetzt mit 5:4 kurz vor dem Ausgleich. Es sah so aus, als wenn die DEHG sich mit ihrem Tempo übernommen hätte. Aber die Spieler kämpften gegen die Angriffe der Sparta auch die letzten 10 Minuten und konnten so das Ergebnis bis zum Schlußpfiff des Schiedsrichters halten. Die Tore für Sparta schossen Lauda (2), Maly und Faltin. Für die DEHG waren Fritz Reska (3), Robert Reska und Pipes jun. erfolgreich. Spielzeit 2x 30 Minuten.


Spiel 06. Jänner 1908 DEHG Prag - Leipziger Sport Club

  • Schiedsrichter: Martau,
  • Team DEHG: Tor: Meißner, Feldspieler: Hans Teller, Oertl, Pipes, jun., Fritz Reska, Robert Reska, L. Hoffmann,
  • Team Leipzig: Tor: Rusland, Feldspieler: Keßler, Zehme, Beckmann, H. Sänger, H. Schomburgk, Dr. Schomburgk, Ersatz: Jacob, H. Beckmann,
  • Das Endspiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen der DEHG Prag und Sparta Prag endete 3:13. Es war ein ruhigeres Spiel, da der Sieger von vorneherein feststand. Die Prager waren durch ihr Spiel gegen Sparta etwas benachteiligt, da dieses sie doch sehr viel Kraft gekostet hatte, während die Leipziger sich ausruhen konnten. Die DEHG wollte aber ehrenwert untergehen und kämpfte bis zum Schluss. Sie schafften 3 Tore, die alle von Robert Reska eingeschossen wurden. Bei den Leipzigern schossen die Treffer H. Schomburgk (6), Dr. Schomburgk (6) und H. Sänger. Sänger war aus Norwegen von einer Jagd gekommen und 48 Stunden unterwegs gewesen. Auch Zehme hatte sich Auslandsurlaub gegen lassen, da er bei den Garde Ulanen, einem berittenen Polizei-Regiment Dienst tat. Man nahm diese Meisterschaft schon sehr wichtig. Das Spiel dauerte 2 x 45 Minuten.
  • Die Leipziger erhielten als Sieger einen silbernen Pokal, die DEHG als zweiter Sieger 7 Ehrenzeichen.

Spiel 11. Jänner 1908 DEHG Prag - Realschule Prag

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel DEHG Prag gegen Realschule Prag endete 2:4. Das eine Mannschaft, wie die DEHG sich von der Realschule schlagen läßt, damit hatte niemand gerechnet. Als Entschuldigung kann auch nicht gelten, dass zwei neue Spieler heute im Team waren. Die Mannschaft hatte einfach ein Formtief.


Spiel 12. Jänner 1908 DEHG Prag - Cechie Karolinenthal Hry-P.

  • Schiedsrichter:
  • Team Karolinenthal: Tor: Anton Baar, Feldspieler: Karabec, Ehmel, Bartnika, Futera, Geipel, Otto Baar,
  • Das Pokalspiel zwischen DEHG Prag und Cechie Karolinenthal endete 30:0(18-0,12-0). Die EG Prag, die am Vortag noch den Sieg einfach hergeschenkt hatte, spielte heute mit voller Kraft um eine möglichst hohe Torzahl zu erreichen. Die Karolinenthaler spielten fair, machten keine Sticks und fuhr den Gegner nicht an, wie es die Prager Mannschaften sonst tun. Die Mannschaft ist noch zu jung und es fehlt ihr an Erfahrung im Spiel. Außerdem fehlten 3 Spieler der Kampfmannschaft. Die Tore für die DEHG schossen Fritz Reska (17), Hoffmann (7), Robert Reska (3), Pipes, Ortl und Kubik.


Spiel 19. Jänner 1908 DEHG Prag - CAK Wendelinka

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG II: Tor: Roller, Feldspieler: Castka, Bayer, Hakele, Rotter (Kapitän), Zelinger, Kubik, Ersatz: Krippner, Burka2, Pipes2,



Spiel 25. Jänner 1908 DEHG - Ruch Hry-P.

  • Schiedsrichter: Maly
  • Team DEHG: Feldspieler: Brüder Reska, Hoffmann, Oertl, Pipes, Burka, Fred, Rotter, Rolf, Ers. Payer,
  • Das Pokalspiel zwischen DEHG und Ruch fand nicht statt, da Ruch nicht angetreten war. Die DEHG wird zum Sieger erklärt und erhält zwei Punkte zugesprochen.


Spiel 26. Jänner 1908 DEHG Prag - DFC

  • Schiedsrichter: Zemla,
  • Team DEHG: Tor: Bayer, Feldspieler: Rolf, F. Hoffmann, Oertl, Pipes, Burka, Fred,
  • Das Spiel zwischen DEHG Prag und DFC endete 18:4(8-2,10-2).


Spiel 26. Jänner 1908 DEHG II - DFC II

  • Schiedsrichter: Ing. Ulrich, ASK
  • Team DEHG: Tore: Haekele, Feldspieler: Linger (Kapitän), Rotter, Jarsch, R. Werchmüller, Castka, Burk2, Pipes2,
  • Das Spiel zwischen DFC und DEHG II endete 15:0(5-0,10-0).


Spiel 26. Jänner 1908 DEHG Prag II - Weinberge Wendelinka

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG II: Tor: Gleichauf, Feldspieler: Steiner, Schmidt, Franz Burian, Lastig (Kapitän), Rekula, Mary, Gans,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG II und Weinberge Wendelinka endete ? . ||s.u.


Spiel 26. Jänner 1908 DEHG Prag III- Studenten

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Epitz, Feldspieler: Victor, Gans, Berg, Little, Hugo, Max
  • Das Spiel zwischen DEHG Prag und DFC endete 18:4(8-2,10-2).




Saison 1908/09

  • Jahresversammlung im Jänner 1909
Wahlen: Obmann Dr. Arnold Brandeis, Stellv. Ing. R. Kubik, 1. Kapitän Ing. H. Teller, 2. Kapitän Robert Reska, 1. Schriftführer Hans Payer, 2. Schriftführer Ing. Kand. Karl Franz, Kassier Fritz Pipes, Platzwart Ing. Kand. Franz Pipes, Beiräte Artur Gut, Ing. Alfons Häckele, Ing. Adolf Zelinger, Tech. Rudolf von Jakich, Alfred Oertl, Ing. Em. Klotz,

Der Vorsitzende fasste den Bericht in kurzen Worten zusammen: kurzes Bestehen, rasche Entwicklung. Rasch und mit Erfolg habe man sich von der Eishockeygesellschaft Bubentsch in die DEHG gewandelt. Durch die Statthalterei hatte man erst den Platz an den Dejwitzer Schleusen. Dieses war im Anfang eine große Hilfe für den Verein. Durch den Beitritt einiger Mitglieder des DATRB konnte die Spielstärke erheblich verbessert werden. 1908 spielte man auf der Wendelinka. Dieses Jahr spielt man auf dem Platz der DFC. Im letzten Jahr verbuchte die 1. Mannschaft 7 Siege und 2 Niederlagen. Die 2. Mannschaft hatte 3 Siege und ein Unentschieden. 120 Tore wurden geschossen und man erhielt 32 Gegentore. Die Gründer der DEHG waren Dr. Brandeis, Ing. Zelinger, Ing. Häckele und Ing. Kubik. Es gab damals 15 gründende und 50 ordentliche Mitglieder sowie 10 Zöglinge.[3]


Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
03. Jänner 1909 Prag, DFC-Platz DEHG Prag II - DFC II 3:2 Schiri: Nemetz
03. Jänner 1909 Prag, DFC-Platz DEHG Prag - Podoler Hockeyges. 8:2(4-1,4-1)
10. Jänner 1909 Prag, DEHG Prag - DFC 10:3(4-2,6-1)
10. Jänner 1909 Prag, DEHG Prag II - Deutscher SK Prag VII 7:0(3-0,4-0) Schiri: Rath
16. Jänner 1909 Kitzbühel DEHG - Innsbrucker EV 14:3(8-1,6-2)
17. Jänner 1909 Kitzbühel dEHG - Innsbrucker EV 22:0(9-0,13-0)
22. Jänner 1909 Budapest DEHG Prag - Budapester EV 4:7(3-0,1-7)
23. Jänner 1909 Prag, DEHG - Leipzig 0:14
24. Jänner 1909 Prag, DEHG - DFC 12:7
24. Jänner 1909 Prag, DEHG - Budapesti K-Egylet 7:4
24. Jänner 1909 Prag, DEHG Prag II - Deutscher SK Prag VII 5:1
14. Februar 1909 Reichenberg DEHG Prag II - Reichenberger Sportklub 11:2
14. Februar 1909 Prag, DEHG Prag - Podoler Eishockeyverein 17:1(6-0,11-1) Schiri: Blum
21. Februar 1909 Prag, DEHG Prag - Akad. SK Dresden 6:7(1-6,5-1)
28. Februar 1909 Reichenberg DEHG Prag - Reichenberger SK 19:2(9-1,10-1)

Saison 1909/10

Saison 1910/11

Bei den Spielen am 12. Februar 1911 handelt es sich um den Ringhoffer Pokal, bei dem um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1911 gespielt wurde. Die DEHG Prag wurde Österreichischer Eishockey-Meister 1911 vor Spolecnost Prag.

Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
12. Jänner 1911 Prag, DEHG II - Spolecnost ÖM 1:3
15. Jänner 1911 Prag, DEHG - Sparta II 4:2(2-0,2-2) Schiri: Kubik
02. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG - DFC ÖM 3:2(2-1,1-1) s.u.
10. Februar 1911 Prag, DEHG II - Sturm F 4:11
12. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG - Ceska Sport. Spolecnost II ÖM 8:0(3-0,5-0) s.u.
12. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG II - Ceska Sport. Spolecnost Prag ÖM 1:3(0-3,1-0) s.u.
12. Februar 1911 Prag, Belvedere DEHG - Ceska Sport. Spolecnost ÖM 4:3(2-1,2-2) s.u.


Spiel 02. Februar 1911 DFC - DEHG M-Spiel

  • Schiedsrichter: Faltin
  • Team DFC: Berger, Robert, Diehl, Bernt, Traub, Schob, Rekola, Kassa,
  • Das Spiel in Prag, Belvedere, um die Österreichische Meisterschaft zwischen der DEHG und dem DFC endete 3:2(2-1,1-1).


Spiel 12. Februar 1911 DEHG - Ceska Sport. Spolecnost II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Prag, Belvedere, um die Österreichische Meisterschaft zwischen der DEHG und Spolecnost II 8:0(3-0,5-0).


Spiel 12. Februar 1911 DEHG II - Ceska Sport. Spolecnost Prag M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Prag, Belvedere, um die Österreichische Meisterschaft zwischen der DEHG und Spolecnost Prag endete 1:3(0-3,1-0). Belvedere ||


Spiel 12. Februar 1911 DEHG - Ceska Sport. Spolecnost M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Finalspiel in Prag, Belvedere, um die Österreichische Meisterschaft zwischen der DEHG und Spolecnost Prag 4:3(2-1,2-2).



Saison 1911/12

  • Die DEHG eröffnet am 12. Jänner 1912 ihren neuen Sportplatz am Belvedere.
  • Die DEHG beabsichtigt über den Deutschen Eishockeyverband, wo sie Mitglied ist, die Teilnahme an der Eishockey-Europameisterschaft 1912. Da Deutschland bereits eine Mannschaft gemeldet hatte, ist diese Meldung nicht möglich. Man setzt sich darauf hin mit dem gerade neu gegründeten Eishockeyverband in Wien in Verbindung.
  • Die DEHG vertritt Österreichs bei den 3. Eishockey-Europameisterschaften im Bandyspiel vom 2. bis 4. Februar 1912 in Prag, Slavia-Eishalle. Man erreichte den dritten Platz. Jedoch wird die Ausspielung später vom internationalen Verband als ungültig erklärt, da Österreich mitgegspielt hatte, trotzdem es noch kein Verbandsmitglied war.
Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
28. Jänner 1912 Prag, Wendelinka Leipziger SK - DEHG 6:0(4-0,2-0) s.u.
25. Februar 1912 Berlin, DEHG - Berliner Schlittschuh Club 0:14(0-8,0-6)


Spiel 28. Jänner 1912 Leipziger SK - DEHG

  • Schiedsrichter:
  • Team DEHG: Tor: Nowak, Backs: Teller Fritz, Pipes, Half: Dr. Franz, Sturm: Krombholz, Schreuer, Kecolia,
  • Team Leipzig: Tor: Reisland, Backs: Beckmann, Zehme, Half: Jakob, Sturm: Kelly (Amerikaner), Dr. Schomburgh, H. Schomburgh,
  • Das Endspiel um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1912 fand zwischen dem Leipziger SK und der DEHG statt und endete 6:0(4-0,2-0) vor 4000 Zuschauern. Die Leipziger gingen als Favoriten aufs Eis. Die DEHG hatte nicht genügend trainieren können und es fehlten die Gebrüder Reska in der Mannschaft. Die Leipziger gewannen verdient, denn ihre Kombinationen waren sehenswert.
Unter den Zuschauern waren auch die Barone Alfred und Fritz Ringhoffer, Baronin Ina Ringhoffer als Pokalstifter sowie Oberstleutnant von Streeruwitz und der Kaiserliche Rat Karl Wersek. Vier mal muss der Leipziger SK an diesem Tage angreten, um die Meisterschaft und damit den Ringhoffer-Pokal 1912 zu gewinnen.


Saison 1912/13

Die DEHG vertritt Österreich auch bei den 4. Eishockey-Europameisterschaften vom 25. bis 27. Jänner 1913 in München. Österreich wird Vierter.


Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
05. Jänner 1913 Prag, DEHG - Slavia 2:3(1-2,1-1)
12. Jänner 1913 Prag, DEHG - Berliner Mannschaft 1:5


Saison 1913/14

Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Jänner 1914 Budapest DEHG - Budapester EV 1:8(1-5,0-3)
26. Jänner 1914 Prag, DEHG - TEC 5:3(2-1,3-2)


Scheibenspiel

Saison 1911/12

DEHG beginnt mit Scheibenspiel Die Leitung des DEHG hat sich entschlossen, an der Böhmischen Eishockey-Meisterschaft 1912 im Scheibenspiel teilzunehmen. Nur drei Tage lang konnte diese neue Spielart von der Kampfmannschaft trainiert werden. Die tschechischen Mannschaften spielen schon länger das kanadische Eishockey und sind daher routinierter. Der Sektionsleier J. Triedl wird auf den Ergebnissen der Mannschaft im kanadischen Spiel bei den Böhmischen Meisterschaften aufbauen. Die Kondition soll durch Laufübungen verbessert werden.


Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
14. Jänner 1912 Prag, Wendelinka DEHG Prag - Ceska Zimni Sport Spolecnost II Böhm-M. 5:0
14. Jänner 1912 Prag, Wendelinka DEHG Prag - Smichow Böh-M. 5:0
14. Jänner 1912 Prag DEHG - Spolecnost Prag Böhm.-M. 0:2 s.u.
21. Jänner 1912 Prag, DEHG - Zimnisport Kronl-M. 0:0 Losentscheid zu Gunsten Zimnisport
02. Februar 1912 Prag, Slavia-Eishalle Ö NM (DEHG) - Böhmen 0:5(0-2,0-3) s.u.
03. Februar 1912 Prag, Slavia-Eishalle Ö NM (DEHG) - Deutsches Reich 1:4(0-2,1-2)


Spiel 14. Jänner 1912 DEHG - Spolecnost Prag Böhm.-M.

  • Schiedsrichter:
  • Das Finalspiel der Böhmischen Eishockey-Meisterschaft in Prag im Scheibenspiel zwischen DEHG und Spolecnost Prag endete 0:2( ). In der ersten Halbzeit war die Überlegenheit der Mannschaft von Spolecnost Prag besonders stark. Technisch waren sie einfach besser. In der zweiten Spielhälfte konnte die DEHG die größeren Spielanteile für sich buchen. Sie griffen stark an und nur der guten Verteidigung der Gegner war es zu verdanken, dass kein Tor fiel. Dann aber zeigten sich Ermündungserscheinungen bei beiden Mannschaften. Dr. Pipes zeigte ein gutes Spiel, trotzdem er sich erst die Spielregeln erklären lassen musste. Seine gute Technik und Routine ließen ihn schnell ins Spiel kommen. Das Half mit den Brüdern Pipes, Ing. Teller und Ing. Nowak hielten sich überraschend gut.

Spiel 02. Februar 1912 Österreich - Böhmen(Ö)

  • Schiedsrichter: Ing. Kühnek (Ceska Sport. Spol.)
  • Team Österreich: Tor: Ing. Nowak, Backs: Fritz Pipes, Emil (Pseud.) Half: Ing. Hans Teller, Sturm: Recolla, Krombholz, Schreuer,
  • Team Böhmen: Tor: Wälzer, Backs: Pallausch, Bend, Half: J. Reznicek, Stürmer: Jarkowsky, Sroubek, Jirkowsky,
  • Das Spiel in Prag, Slaviaplatz, zwischen Österreich und Böhmen endete 0:5(02,0-3) vor 1500 Besuchern. Die böhmische Mannschaft des Cesky Svaz Hockeyovy bestand aus den besten Spielern von Slavia Prag. Die DEHG Prag hielt sich überraschend gut, besonders Tor und Verteidigung. Die Stürmer waren noch nicht richtig schusssicher und zu langsam. Zwei Tore konnte Nowak nicht halten, da ihm die Sicht versperrt war. Der Stürmer Jarkowsky war der beste Mann bei den Böhmen. Er machte allein 3 Tore. Hinzu kamen je ein Treffer von Jirkowski und Bend.



Saison 1912/13

  • Das Pokalspiel wird von der DEHG Prag anläßlich der Eröffnung des neuen Sportplatzes an der Belvedere in Prag am 12. Jänner 1913 ausgetragen. Es wurde heuer nicht mit dem Ball sondern kanadisches Eishockey mit der Scheibe gespielt. Zu den Spielen am 12. Jänner 1913 waren hochrangige Gäste erschienen: Statthalter von Böhmen, Fürst Thun und seine Gemahlin Fürstin zu Thun, Oberstlandmarschall Prinz Lobkowitz, Dirktor Hafenbrödl, Präsident Dr. Schedlbauer, Prof. Houschlek, Direktor Schwabe u.v.a. mehr. Der Berliner Schlittschuh Club gewinnt das Entscheidungsspiel gegen Spolecnost und erhält den von Paul Thorsch gestifteten wertvollen Pokal. Zweiter und Dritter erhalten einen Pokal, der von der DEHG gestiftet wurde. Die Überreichung fand um 20.00 Uhr im Palasthotel in Prag bei einem Essen statt.


Der Präsident Dr. Arnold Brandeis begrüßte die Anwesenden und berichtete über den Bau des neuen Sportplatzes. Insbesondere dankte er den Herren Ing. Häckele und Zelinger für ihr Engagement, sowie dem Spender des heutigen Pokals Paul Thorsch. Weiterhin gab der Präsident bekannt, dass seine Majestät, der Kaiser in Wien, huldvoll danke für die anläßlich der Eröffnung des neuen Sportplatzes der Deutschen Eishockey Gesellschaft in Prag versammelten Teilnehmern am internationalen Eishockeyturnier für die dargebrachte Huldigung. Dieses Antwort hatte der Präsident auf ein Huldigungstelegramm erhalten. Das Telegramm löste Begeisterung unter den Teilnehmern aus.

  • Die DEHG war wieder Veranstalter des Ringhoffer Pokals, der in diesem Jahr den Zusatz kanadisch erhielt, also Spiel mit der Scheibe. Die DEHG schied bereits beim ersten Spiel am 01. Februar 1913 gegen Slavia Prag aus.
  • Die DEHG Prag vertritt den OeEHV bei den Eishockey-Europameisterschaften in München vom 25. bis 27. Jänner 1913.


Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
08. Dezember 1912 Prag, DEHG - Ceska Sport. Spolecnost 1:4( ) s.u.
06. Jänner 1913 Prag, Slavia-Platz DEHG - Slavia 2:3(1-2,1-1)
12. Jänner 1913 Prag, Belverdere Berliner Schlittschuh Club - DEHG Prag 9:1(8-0,1-1) 3000
12. Jänner 1913 Prag, Belvedere Ceska Sport. Spolecnost - Slavia Prag 1:0(0-0,1-0) Schiri: Kreidl (Berlin)
12. Jänner 1913 Prag, Belvedere Slavia Prag - DEHG 2:0(1-0,1-0)
12. Jänner 1913 Prag, Belvedere Berliner Schlittschuh Club - Ceska Sport. Spolecnost 2:1(1-0,1-1) Schiri: Ing. Nowak (DEHG) Finalspiel
12. Jänner 1913 Prag, Belvedere Berliner Schlittschuh Club - DEHG Prag 5:1 Freundschaftsspiel
25. Jänner 1913 München Ö NM (DEHG) - Deutsches Reich 4:14
26. Jänner 1913 München Ö NM (DEHG) - Belgien 1:13(0-7,1-6)
27. Jänner 1913 München Ö NM (DEHG) - Böhmen 0:7
01. Februar 1913 Prag, Belvedere Slavia Prag - DEHG Prag 3:1(1-1,2-0) Schiri: Pallansch

Spiel 08. Dezember 1912 DEHG - Ceska Sport. Spolecnost

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen DEHG und Spolecnost endete 1:4( ). Es war das Auftaktspiel für die Eishockeysaison 1912/13 in Prag. Spolicnost hatte sich durch drei Spieler von Slavia verstärkt.


Saison 1913/14

  • Die DEHG ist wieder Ausrichter des Ringhoffer Pokal kanadisch. Die DEHG scheidet am 7. Februar 1914 gegen den späteren Sieger des Pokals Budapester EV aus. Der Budapester EV war in dieser Saison noch von keiner Mannschaft geschlagen worden.
  • März 1914: Die DEHG Prag bringt zwecks Mittelbeschaffung Briefverschlußmarken heraus. Sie sind von Künstlern entworfen und stellen Sportzweige der DEHG dar.[4]


Datum Spielort Vereine Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
24. Dezember 1913 Prag DEHG - Spolecnost 0:0
18. Jänner 1914 Prag DEHG - Charlottenburger SK 1:4(0-3,1-1)
25. Jänner 1914 Prag DEHG II - Slavia komb. 0:13
25. Jänner 1914 Budapest DEHG - Budapester EV 1:8(1-5,0-3)
07. Februar 1914 Prag, Budapester EV - DEHG 5:1(2-1,3-0) Schiri: Palons
08. Februar 1914 Prag, DEHG II - Slavia III 0:6(3-0,3-0)
08. Februar 1914 Böhm-Brod. DEHG - SK Iglau 10:0
08. Februar 1914 Böhm. Brod. DEHG -SK Iglau 10:0


Saison 1914/15

  • November 1914: DEHG wird Mitglied im OeEHV
  • Im Novmeber 1914 trifft die DEHG Prag eine Absprache mit dem OeEHV. Der Verein wurde Mitglied im Verband, darf aber weiterhin gegen Tschechische Vereine antreten, auch wenn diese kein Mitglied im Österreichischen Eishockeyverband sind. Des weiteren wird zukünftig die Österreichische Eishockey-Meisterschaft nicht mehr mit dem Ringhoffer Pokal in Prag, sondern durch den OeEHV ausgetragen.[5]


  • Spielbetrieb ruht
  • November 1914: In der Hauptversammlung erfolgen die Wahlen für den Kriegsausschuss:
Präsident: Chefarzt Dr. Arnold Brandeis;
Vizepräsident: Ing. Willi Fehre;
Mitglieder: Artur Guth, Ing. W. Fehre, Ing. Hugo Nowak, Ing. A. Zelinger, Ing. F. Pipes, Gustav Hende, Rudolf Weizsäcker, Ing. M. Rotter, R. Schöpp, Techn. R. Bojer, Techn. H. Schön;
Revisoren: Dr. Emil Linga, Ing. E. Kubik.[6])
  • Jänner 1915: Spieler der DEHG wurden wegen Tapferkeit im 2. Weltkrieg ausgezeichnet: H. Bunzl, Erwin Hoffmann, Fr. Weigend und Thoms.
  • Jänner 1915: Sehr viele Mitglieder der DEHG sind in den Krieg einberufen worden. Daher liegt der sportliche Bereich still. Von den Eishockeymitlgiedern sind einberufen: Scheuer, Krumbholz, Payer, Ing. Teller, Eppinger, Kliegel, Zivny, Hergel, Linienschiffleutnant Holub, P. Uritz.[7]

Saison 1915/16

Der Spielbetrieb ruht. Die DEHG hat ihren Sportplatz dem Kriegsfürsorgebeamten zur Verfügung gestellt, damit Groß und Klein die Möglichkeit haben, dort ihre Freizeit zu verleben.[8]


Saison 1916/17

Spielbetrieb ruht


Saison 1917/18

Spielbetrieb ruht

  • Eine ordentliche Jahreshauptversammlung der DEHG findet in Prag am 15. Dezember 1917 nach über dreijähriger Pause statt. Der Eishockeysektionsleiter Nowak berichtet, dass für diese Saison eine Mannschaft wieder eine Mannschaft aufgestellt werden soll, um eine größere Veranstaltung durchführen zu können. Dr. Arnold Brandeis wird wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt, zum 2. Vorsitzenden Willi Fehre.[9]

Einzelnachweise

  1. Prager Tagblatt vom 29. Dezember 1906
  2. Montags-Revue Böhmen 7. Jänner 1907
  3. Prager Tagblatt vom 14.1.1909
  4. Prager Abendblatt vom 13. März 1914
  5. Prager Tagblatt vom 15. November 1914
  6. Prager Tagblatt vom 15. November 1914
  7. Prager Tagblatt vom 15. Jänner 1915
  8. Prager Tagblatt vom 28. November 1915
  9. Prager Abendblatt vom 18. Dezember 1917

Quellenangaben

  • Prager Tagblatt
  • Allgemeine Sport-Zeitung Wien