Jägerregiment 5

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Das Jägerregiment 5 war ein Truppenteil des Bundesheeres, der in den Garnisonen Straß und Bad Radkersburg in der Südsteiermark stationiert war. Mit 1. April 1999 wurde das Jägerregiment 5 in das Jägerbataillon 17 zurückgegliedert und dieses der 1. Jägerbrigade in Eisenstadt unterstellt.[1]

Geschichte und Beschreibung

Straß ist bereits seit über 140 Jahren Standort eines Infanterieverbandes, womit das Jägerregiment 5 über eine langjährige Tradition verfügt. Das Regiment, das der 5. Jägerbrigade angehört und über eine Truppenstärke von etwa eintausend Mann verfügt, wovon etwa ein Drittel Kaderpersonal ist, führt den steirischen Panther im Wappen.

Nachdem es seit 1. Jänner 1998 auch Frauen ermöglicht wurde, als Sodatinnen zu dienen, werden seit April 1998 im Jägerregiment 5 auch Frauen auf eine künftige Laufbanh als Unteroffizier vorbereitet.

Das Jägerregiment 5, das grundsätzlich ein Infanterieverband ist, verfügt seit 1997 auch über den Mannschaftstransportpanzer Pandur (MTPz), der als Gefechtsfahrzeug eine Besatzung von bis zu 10 Mann hat. Das Regiment ist damit der einzige Jägerverband des Bundesheeres mit einer derartigen Ausstattung und damit Prototypverband einer gehärteten Jägerbrigade. Zusätzlich zu den Mannschaftstransportpanzern verfügt das Regiment über etwa 300 weitere Fahrzeuge für Transportaufgaben.

Zusätzlich zum Kaderpersonal ist das Jägerregiment 5 für mehr als 6.000 Milizsoldaten aus der gesamten Steiermark für regelmäßige Aus- und Weiterbildung und regelmäßig abzuhaltende Übungen verantwortlich, wobei die Ausbildung vom Infanteriesektor über Versorgungsdienste und das Pionierwesen bis hin zu Panzerabwehrlenkwaffen reicht.

Soldaten aus Straß und Bad Radkersburg waren an allen Einsätzen des Bundesheeres beteiligt, wobei der Höhepunkt der Einsatz an der Grenze zu Jugoslawien während des Slowenischen Unabhängigkeitskrieges vom 26. Juni bis 7. Juli 1991 unter dem Kommando von Brigadier Josef Paul Puntigam war. In dieser Zeit wurde von Straß aus der Grenzabschnitt von der Soboth bis zur burgenländischen Grenze gesichert. Auch an allen Auslandseinsätzen des Bundesheeres sind Straßer Soldaten beteiligt.[2]

Einzelnachweise