Michael von Lama

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Michael von Lama, auch Michael von Lama-Büchsenhausen (* 1671; † 1739) war Bürgermeister der Stadt Innsbruck. In Tirol galt er lange Zeit als Volksheld.

Herkunft und Familie

Michael von Lama stammte aus einer Adelsfamilie, die ursprünglich im südlichen Tirol ansässig war. Die Ritter von Lama waren 1686-1833 im Besitz des Schlosses Büchsenhausen in Hötting (heute Stadtteil von Innsbruck), nach dem sie sich ebenfalls benannten. Zu Michaels Nachfahren zählen der Buchhändler Karl Joseph Lothar Theobald Ritter von Lama von und zu Büchsenhausen (1841, Augsburg - 1920 in Füssen) und der Journalist Friedrich Friedrich Georg Ritter Lama von und zu Büchsenhausen (1876, Salzburg - 1944, München.

Leben

Michael von Lama war im Besitz von Schloss Büchsenhausen, das von seiner Familie wesentlich barockisiert wurde und dessen Hausbrauerei er gewinnbringend nutzte. Es gelang ihm, für einige Jahre ein Monopol für seine Bierbelieferungen in das Obere Inntal zu erwerben. Während des "Boarischen Rummels" (1703) verteidigte er erfolgreich mit Hilfe des Innsbrucker Schützenkorps und drei leichten Geschützen aus Büchsenhausen die Stellungen bei Scharnitz gegen die Truppen des bairischen[A 1]Die Schreibweise mit ai statt ay findet sich in historischen Quellen und ist auch in der älteren Sekundärliteratur üblich. Für das Land Bayern wurde die Schreibweise mit y erst im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt.</ref> Kurfürstens Max II. Emanuel. Er wurde sieben Mal zum Bürgermeister von Innsbruck gewählt.[1]

Literatur

  • Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol. Edition Löwenzahn, Innsbruck, 1996, ISBN 3-7006-2122-3, S. 105f.

Einzelnachweise

  1. vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol, 1996, S. 105

Anmerkungen

  1. Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem Wiener Kongress im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. noch um die frühe Neuzeit geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.