Erasmus Lueger
Erasmus Lueger (* im 15. Jahrhundert; † 1484), auch Erazem Lueger, Erasmus von Lueg, Erasmus von Luegg oder Erasmus von Lienz, war ein Adliger des Herzogtums Kärnten[A 1].
Leben
Erasmus Lueger war Burggraf von Lienz und Kreditgeber von Kaiser Friedrich III.. Später wechselte er auf die Seite des des ungarischen Königs Matthias Corvinus und fiel 1484 für diesen im Kampf gegen den Kaiser. Angeblich war es mit diesem zum Bruch gekommen, da er 1483 Heinrich von Pappenheim, den Vormund von Katharina Ungnad, erschlagen haben soll. Deshalb flüchtete er nach Laibach und von dort auf die Höhlenburg Predjama (in der Nähe von Adelsberg, die auch "Lueg im Karst" genannt wurde. Angeblich wurde er bei der Belagerung von dieser 1884 (angeblich durch Verrat) getötet.[1][2]
Erasmus Lueger in Legende und Sage
Der Legende nach soll Erasmus Lueger auf der Höhlenburg Predjama ein Dasein als Raubritter geführt haben, weswegen es schließlich zu der Belagerung der Burg kam, die über ein Jahr dauerte, ehe er durch Verrat ermordet werden konnte. Der Legende war er außerdem ein Freund von Andreas Baumkircher und der Bruch mit dem Kaiser beziehungsweise die Tötung von Heinrich von Pappenheim (als Anhänger des Kaisers) soll die Folge von dessen Hinrichtung gewesen sein.[2]
Erasmus Lueger auf der Theaterbühne
- Erasmus Lueger, Schauspiel digital, Uraufführung 1817 am Theater an der Wien
Literatur
- Franz von Krones: Lueger, Erasmus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 617 digital
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Weblinks
- Burg des Ritters Erasmus, GEO.DE
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Das Gebiet des Herzogtums Kärnten umfasste damals große Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Teile des heutigen Bundeslandes gehörten zwar damals bereits zum Herzogtum, standen aber zu dieser Zeit "de facto" noch unter der Herrschaft des Erzstiftes Salzburg, von dessen Suffraganbistum Gurk und weiteren Erzstiften und Bistümern sowie der Grafen von Görz.
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