Harzgenossenschaft Piesting

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Die Harzgenossenschaft Piesting war ein harzverabeitendes Unternehmen im 20. Jahrhundert in Markt Piesting in Niederösterreich.

Geschichte

Im Jahr 1909 wurde eine Genossenschaft der Pecher gegründet, die die Übernahme und gemeinsame Verarbeitung des Harzes in den Wäldern des Piestingtales, sowie den Vertrieb der Produkte organisierte. Auch die Rechte der Pecher gegenüber den Kunden und Verbrauchern wurden durch die Landwirtschaftliche Genossenschaft zur Verwertung der Harzprodukte, wie der offizielle Name lautete, gewahrt. Die Genossenschaft errichtete damit eine maschinelle Harzraffinerie.

Berites im Jahr 1911 brannte die Pechsiedehütte ab und es musste eine neue Anlage aufgebaut werden, was nur mit Subventionen gelang. Fertig wurde sie 1914.

Mit Beginn des Ersten Weltkrieges stieg der Bedarf an Harzprodukten für die Rüstungsbetriebe rasant an, sodass für andere Branchen kaum mehr Mengen übrig blieben. Durch diese Entwicklung baute sich ein wachsender Schwarzmarkt auf, der die Preise für Terpentin und Kolophonium in die Höhe trieb. Auch die Schrapnelle wurden mit Pech ausgegossen. Da dafür auch schlechte Qualitäten ausreichten, wurde, um den Schleichhandel einzudämnmen, das gesamte gesammelte Pech beschlagnahmt und die Pecher wurden entschädigt.

Nach Kriegsende wurde das Pech wieder verstärkt zur Herstellung von Farben, Lacken, Seifen und andere Produkte verwendet. Terpentin und Kolophonium konnte in der Papierindustrie verwendet werden.