Wiener Eissportgemeinschaft

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Die Wiener Eisportgemeinschaft ist der zwangsweise Zusammenschluss des Eishockey Klub Engelmann mit dem Wiener Eislaufverein.


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Geschichte

Im ersten Jahr nach der Besetzung Österreichs durch die Deutsche Wehrmacht blieb der Verein noch selbstständig. Im Oktober 1939 wurde dann der Eishockey Klub Engelmann mit dem Wiener Eislauf Verein in die Wiener Eissportgemeinschaft zusammengelegt. Dieser Zusammenschluss war auf die NSDAP-Führung zurückzuführen. Dieses kann man auch der Presseverlautbarung im Kleinen Blatt entnehmen, in der die tatkräftige Förderung dieser Maßnahme durch den Sportgauführer Kozich ausdrücklich erwähnt wird. Ziel der Fusion war es, die größte und geschlossenste Sportkampfgruppe in der Welt zu schaffen, um die einzigartige Tradition der Wiener Kunstlaufschule und den jungen Ruhm des neuerstandenen Wiener Eishockeysports zu erhalten und zu festigen. Der neue Verein stand unter der Leitung des SA-Brigadeführers Ing. Heribert Seidler, der bisher der Vereinsführer des Wiener Eislauf Verein war.[1]


Saison 1939/40

Eishockeyspiele

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
08. November 1939 Prag, WEG - LTC Prag F 0:3(0-1,0-0,0-2) 4000 s.u.
09. November 1939 Prag, WEG - LTC Prag F 0:4(0-2,0-2,0-0) 5000 s.u.
11. November 1939 München, Prinzregentenst. WEG - LTC Prag Turn. 0:6(0-1,0-1,0-4) 5000 s.u.
12. November 1939 München, Prinzregentenst. WEG - SC Riessersee Turn. 2:1(0-0,0-1,2-0) 5000 s.u.
22. November 1939 Wien, WEG - SC Riessersee F
23. November 1939 Wien, WEG - SC Riessersee F 1:2



Spiel 08. November 1939 WEG - LTC Prag

  • Schiedsrichter:

Das erste Freundschaftsspiel in Prag zwischen der WEG und LTC Prag endete 0:3(0-1,0-0,0-2) vor 4000 Zuschauern. Die Prager gewannen verdient, da sie ein besseres Zusammenspiel zeigten. In der WEG spielten Walter Feistritzer und Josef Göbl mit.



Spiel 09. November 1939 WEG - LTC Prag

  • Schiedsrichter:

Das zweite Freundschaftsspiel in Prag zwischen der WEG und LTC Prag endete 0:4(0-2,0-2,0-0) vor 5000 Zuschauern. Glück konnte an diesem Spiel nicht mehr teilnehmen, da er wegen seiner Knieverletzung nach Wien zurück gefahren war. Neumayer konnte ebenfalls nicht antreten. Oerdögh konnte Wurm im Tor nicht ersetzen.



Spiel 11. November 1939 WEG - LTC Prag Turnier

  • Schiedsrichter:
  • Das Städtespiel im Prinzregentenstadion in München zwischen WEG und LTC Prag endete 0:6(0-1,0-1,0-4) vor 5000 Zuschauern. Die Tore der Prager schossen Plocek(3), Kucera(2) und Cisar.


Spiel 12. November 1939 WEG - SC Riessersee||Turn.

  • Schiedsrichter:
  • Das Städtespiel im Prinzregentenstadion in München zwischen WEG und SC Riessersee endete 2:1(0-0,0-1,2-0) vor 5000 Zuschauern.


  • Das dritte Turnierspiel zwischen dem SC Riessersee und LTC Prag endete überraschend 2:1(1.0,1-0,0-1). Da der LTC Prag das bessere Torverhältnis aus den Spielen hatte, wurde er zum Turniersieger erklärt.


Spiel 22. November 1939 WEG - SC Riessersee

  • Schiedsrichter:
  • Das erste Freundschaftsspiel zwischen der WEG un dem SC Riessersee endete ? .


Spiel 23. November 1939 WEG - SC Riessersee

  • Schiedsrichter:
  • Das tweite Freundschaftsspiel zwischen der WEG un dem SC Riessersee endete

|| F||1:2 || ||

Die Deutsche Eishockey-Meisterschaft 1939/40

  • 19. November 1939: Die Teilnehmer sind festgelegt worden

Die Deutsche Eishockey-Meisterschaft 1939/40 wird in zwei Gruppen ausgetragen:


Gruppe A

Teilnehmer
Düsseldorf EG
Krefeld EV
Rastenburger EV 08
Berliner Schlittschuh Club
Wespen-Preußen, Berlin


Gruppe B

Teilnehmer
Wiener Eissportgemeinschaft
Klagenfurter Athletikclub
SC Riessersee
EV Füssen
Troppauer EV
Bis zum 17. Jänner 1940 sind die Vorrundenspiele abzuwickeln. Die beiden besten Mannschaften pro Gruppe kommen in die Vorschlussrunde. Die Sieger aus dieser Runde spielen um den ersten und zweiten Platz, die beiden weiteren Vereine um den dritten und vierten Platz.



Gruppe A, Vorrundenspiele

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
31. Dezember 1939 Düsseldorf - Krefeld
07. Jänner 1940 Königsberg Rastenburg - Berlin I
07. Jänner 1940 Krefeld Wien Krefeld - Berlin 2
13. Jänner 1940 Berlin Berlin 1 - Düsseldorf
14. Jänner 1940 Berlin Düsseldorf - Rastenburg
17. Jänner 1940 Berlin Berlin 1 - Berlin 2
21. Jänner 1940 Königsberg Berlin 2 - Rastenburg
21. Jänner 1940 Düsseldorf - Berlin 1
03. Februar 1940 Berlin 1 - Krefeld
04. Februar 1940 Berlin Rastenburg - Krefeld





Gruppe B, Vorrundenspiele

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
07. Jänner 1940 WEG - Füssen
07. Jänner 1940 Troppau KAC - Troppau
13. Jänner 1940 Wien Riessersee - Troppau
14. Jänner 1940 Wien, WEV-Platz WEG - Riessersee 2:0(1-0,0-0,1-0) s.u.
15. Jänner 1940 WEG - Troppau
21. Jänner 1940 Troppau - Füssen
21. Jänner 1940 WEG - KAC 2:3(0-0,2-0,0-3) 1500 s.u.
28. Jänner 1940 Garmisch-Partenk. KAC - Riessersee
29. Jänner 1940 Garmisch-Partenk. Füssen- Riessersee

Spiel 07. Jänner 1940 WEG - Füssen

  • Schiedsrichter:


Spiel 07. Jänner 1940 KAC - Troppau

  • Schiedsrichter:


||Troppau ||

Spiel 13. Jänner 1940 Riessersee - Troppau

  • Schiedsrichter:

|- ||Wien || Spiel 14. Jänner 1940 WEG - Riessersee

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEG und SC Riessersee endete 2:0(1-0,0-0,1-0).



Spiel 15. Jänner 1940 WEG - Troppau

  • Schiedsrichter:


Spiel 21. Jänner 1940 Troppau - Füssen

  • Schiedsrichter:


Spiel 21. Jänner 1940 WEG - KAC

  • Schiedsrichter: Aigner (Wien), Baumann (Miesbach)
  • Team WEG: Tor: Wurm, Verteidigung: Neumayer, Josef Göbl, 1. Sturm: Dr. Tschamler, Zehetmayer, Hans Schneider, 2. Sturm: Cehak, Walter, Travnicek,
  • Team KAC: Tor: Karl Eichinger, Verteidigung: Willi Scheriau, Emmerich Nusser, 1. Sturm: Meissner, Hans Stertin, Rascher, 2. Sturm: Wolfgang Gosnik, Karl Prommer, Ing. Max Schneider,
  • Das Meisterschaftsspiel in Klagenfurt zwischen der WEG und dem KAC endete 2:3(0-0,2-0,0-3). 1500 Zuschauer sahen die erste Niederlage der WEG. Diese musste bei dem heutigen Spiel auf Csöngei, Feistritzer und Juhn verzichten. Im ersten Drittel konnten keine von beiden Mannschaften einen Treffer erzielen. In der 9. Minute des zweiten Drittel traf Schneider für die WEG zum 1:0. In der 15. Minute gab Schneider eine schöne Vorlage auf Travnicek und dieser erhöhte auf 2:0. Die Klagenfurter Zuschauer feuerten ihre Spieler stark an und so konnte Max Schneider für den KAC in der zweiten Minute der letzten Spielzeit auf 2:1 verkürzen. Auch den Ausgleichstreffer zum 2:2 konnte Max Schneider mit einem Alleingang in der 5. Minute erzielen. Den Siegestreffer zum 2:3 konnte Meissner dann bereits eine Minute später ins Tor bringen. Bei der WEG war Josef Göbl einer der besten Spieler, der aus der Verteidigung heraus für gute Angriffe sorgte. Hans Schneider war der beste Mann im Sturm. Beim KAC waren Torwart Eichinger sehr gut und Hans Stertin.


Spiel 28. Jänner 1940 KAC - Riessersee

  • Schiedsrichter:


|-||Garmisch-Partenk. || Spiel 29. Jänner 1940 Füssen- Riessersee

  • Schiedsrichter:

||Garmisch-Partenk. ||

Quellenangaben

Einzelnachweise

  1. Wiener Eissportgemeinschaft. In: Das Kleine Blatt, 28. Oktober 1939, S. 10 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dkb