Notburgakirche

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Die Notburgakirche

Die Pfarrkirche Eben "zur Heiligen Notburga", auch als Pfarrkirche Maurach oder Wallfahrtskirche "zur Heiligen Notburga" bezeichnet, ist eine römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche im Bundesland Tirol.

Lage

Die Kirche befindet sich in Maurach, einem Stadtteil der Gemeinde Eben am Achensee.

Bauwerk

Von 1508 hat sich der gotische Turm erhalten, der damals an die Ruperti-Kapelle angebaut wurde. Nachdem die ursprünglich gotische Kirche zu einer Barockkirche umgebaut worden war, entstanden jene mit Stuck verzierten Deckenfresken von Christoph Anton Mayr († 1771). Sie zeigen Szenen aus dem Leben der Heiligen Notburga, welcher die Kirche inzwischen geweiht worden war.[1]

Geschichte

Der Legende nach wurde im Jahr 1313 die Leiche der als Heilige verehrten Notburga von Rattenberg, einer Dienstmagd der Grafen von Rottenburg, in der Ruperti-Kapelle beigesetzt.[2] Seit dem 15. Jahrhundert entstand hier eine Wallfahrtsstätte für sie.[1] 1508 wurde ein gotischer Turm an die Ruperti-Kapelle angebaut.[3]

1718 wurden die (angeblichen) Gebeine der Heiligen Notburga exhumiert und in der Folge als Reliquien ausgestellt wurden.[1]

1736-1738 ließ der in den Grafenstand erhobene Johann Anton Ignaz von Tannenberg, dessen Familie den Kult um die Heilige Notburga schon zuvor wesentlich gefördert hatte, die gotische Kirche zu einer Barockkirche umbauen. Das Presbyterium und der Turm der gotischen Kapelle wurden in diesen Neubau integriert. Die Barockkirche wurde 1738 der Heiligen Notburga geweiht. Ihre Gebeine wurden zu diesem Anlass neu eingekleidet und nun in einem Glassarg am Hochaltar aufgestellt.[3]

Diverses

Im früheren Pfarrhof dieser Kirche befindet sich seit 2004 außerdem das Notburga-Museum.[4]

Legenden um die Heilige Notburga

Der Legende nach wurde die Heilige Notburga von Gräfin Ottilia von der Rottenburg verjagt und suchte daraufhin Zuflucht in der Ruperti-Kapelle in Eben-Maurach, wo sie dann mehrere Jahre für den "Spießenbauern" arbeitete. Sie setzte sich dort für den Feierabend und Sonntagsruhe ein (Sichel-Wunder). Später kehrte die Heilige Notburga auf die Rottenburg zurück, wo sie 1313 starb. Ihr Leichnam wurde, wie sie es sich gewünscht hatte, auf einen Wagen gelegt, vor den zwei Ochsen gespannt waren. Denn sie wollte dort begraben werden, wo dieses Gespann anhalten würde. Nachdem sich der Inn geteilt hatte (Inn-Wunder), konnten sie die Ochsen nach Eben in die Ruperti-Kapelle bringen, wo Engel den Sarg aus dem Wagen hoben (Begräbnis-Wunder).[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Notburg von Rattenberg, Heiligenlexikon.DE, abgerufen am 2. Juni 2019
  2. 2,0 2,1 vgl. Kirche St. Notburga, Eben.Tirol.GV.AT, abgerufen am 2. Juni 2019
  3. 3,0 3,1 vgl. Notburgakirche-Notburgamuseum, Almenrauch.AT, abgerufen am 2. Juni 2019
  4. vgl. Notburga-Museum, Website des Museums, abgerufen am 1. Juni 2019

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