Benutzer:Thaya1/Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg
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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg ist laut Niederösterreichischen Feuerwehrgesetz eine Körperschaft Öffentlichen Rechtes. Und somit kein Verein. Der Eintritt in und Austritt aus der Freiwilligen Feuerwehr ist freiwillig, dazwischen ist Dienst. Das heißt: Es gibt bei der Freiwilligen Feuerwehr kein Gehalt.
Wichtige Persönlichkeiten
- Hans Graf Wilczek: Stiftete 1890 einen Bespannbahren Rettungswagen und Tragen.
- EOBR Futschek Erich: ehem. Feuerwehrkommandant und ehem. Bezirksfeuerwehrkommandant Korneuburgs
- OBR Ing. Gerhard Futschek: OBR im LFV Wien
Ehrenmitglieder
- Franz Malzer: Feuerwehrhauptmann: 09.03.1876
- Josef Ritter von Schröll: Kaiserlicher Rat: 28.02.1878
- Urban Kostersitz: Prälat: 31.01.1883
- Leopold Wudernitz: Feuerwehrhauptmann: 26.01.1884
- Eduard Norbert Faukal: 17.01.1886
- Leonhard Rudolf: Heer,Exerziermeister der Wiener Berufsfeuerwehr: 17.01.1886
Geschichte
- 1319: Vernichtete ein Feuer 80 Häuser
- 1556 bis 1925: Bereits 1556 ist eine ständige Feuerwache des Türmens (er wohnte auf dem Korneuburger Stadtturm) nachweisbar, eine Instruktion aus dem Jahre 1571 verdeutlicht wie der Dienst des Türmers zu erfolgen hatte: "wache bei tag und nacht zu verrichten und auswarten, bemerkt er Feuer und prunst hat er alsbaldt den fahnen bei tag, ein lattern mit einem licht bei nacht gegen den ort wo es brennt auszustrecken.. dem Stadtrichter wenn das Feuer ueberhand nimmt anzuzeigen"
- 1683: Konnten sich die Stadtväter entschließen "... zwei gute Feuerspritze, zwei bis drei mittlere Laittern und vier Feuerhaken" anzuschaffen
- 1852: Erweiterung der Ausrüstung um einer dritten Feuerspritze um 886 Gulden
- 1860: Wurden regelmäßige Löschübungen der "Löschanstalt" abgehalten, die Männer trugen dabei bereits eine Art Uniformierung bestehend aus einem weißen Kittel, einem Ledergurt und einem grünen halbsteifen Hut.
- 1864: Wurde in Anlehnung an die Josephinische Feuerlöschordnung eine Ordnung für die Stadt Korneuburg geschaffen die unter anderem neben der allgemeinen Hilfepflicht bestimmte Berufsgruppen besonders für den Löschdienst einsetzte: so hatten die Schlosser die Spritzen, Zimmerleute Leitern und Feuerhaken zu bedienen. Aus den Mitgliedern des Gemeindeausschusses wurde ein "Direktor" oder Feuerkomissär bestellt dem die Leitung der "Löschanstalt" anvertraut war.
- 1865: Wurde dann diese Löschanstalt in die heutige Feuerwehr umgewandelt. Zunächst als Verein der "freiwilligen Feuerwehr Korneuburg". Als er gegründet wurde, gab es in Niederösterreich erst in einigen Orten Feuerwehren, die Entwicklung verlief aufgrund guter Erfahrungen mit diesen Feuerwehren aber rasant - 1890 bestanden in Niederösterreich 826 freiwillige Feuerwehren.
- 1890: Nach einer Explosionskatastrophe mit vier Toten und dreizehn Schwerverletzten wurde von der Korneuburger Feuerwehr auch der Rettungsdienst übernommen. Die Feuerwehrsanitäter wurden von den örtlichen Ärzten geschult. Hans Graf Wilczek, der Gründer der Wiener Rettungsgesellschaft, stiftete einen Bespannbahren Rettungswagen und Tragen.
- 1921: Es wurde das erste Rettungsauto angeschafft
- 1897: Schrieb der "ständige Österreichische Feuerwehrausschuss", ein Vorläufer des heutigen Bundesfeuerwehrverbandes, über die Hochwasserkatastrophe von 1897: "Für den Bereich der Stadt Korneuburg findet man, daß die Feuerwehr in Zusammenhang mit der Überflutung eines Teiles der Stadt, Menschen, Tiere und Habseligkeiten der Bewohner in Sicherheit gebracht hat. Außerdem wurden Stege hergestellt und ein Wasserdienst mit 8 Zillen unterhalten. 40 Korneuburger Feuerwehrmänner versahen abwechselnd durch 7 Tage den Dienst."
- 1889: Übung am Korneuburger Kreisgericht
- 1902: Äscherte ein Großbrand wieder einen Teil der Stadt ein: Zwischen Stockerauerstraße, Laaerstraße und Lebzeltergasse wurden mehr als 15 Gebäude vernichtet. Obwohl den drei Korneuburger Löschzügen die Feuerwehren Bisamberg, Flandorf, Leobendorf, Langenzersdorf, Stetten, Rückersdorf, Seebarn, Kleinengersdorf, Tresdorf, Hagenbrunn Spillern und schließlich sogar die Wiener Feuerwehr mit zwei Dampfspritzen zu Hilfe eilten, konnte aufgrund des Wassermangels das Feuer nur sehr schwer gelöscht werden
- 1923: Die Löschspritzen, Leitern und Wasserbehälter wurden noch bis 1923 von Pferdewagen gezogen, in diesem Jahr kam dann das erste Feuerwehrauto. Natürlich nicht neu, die Stadtväter knauserten 1923 genauso wie 1683. Aber immerhin konnten die Feuerwehrleute selbst auf einem gebrauchten Austro-Fiat Fahrgestell eine Pumpe montieren und das Fahrzeug adaptieren.
- 1925: Statt eines Tanklöschfahrzeuges gab es 1925 eine echt Korneuburger Lösung: der eben angeschaffte (neue) gemeindeeigene Sprengwagen, ein Büssing mit Knaustpumpe durfte von der Feuerwehr mitbenutzt werden. An dieser Ausrüstung sollte sich trotz Großbränden und eines Weltkrieges nicht viel ändern.
- 1963: Nach dem Krieg war nur der Pumpenwagen von 1923 vorhanden, ohne Räder und mit Motorschaden. Dieses Auto war dann noch bis 1965 im Dienst! Nach diversen Eigenanfertigungen auf Basis ehemaliger Militärfahrzeuge (Morris) kam 1963 das erste neue Tanklöschfahrzeug nach Korneuburg, ein Steyr 680 TLF 2000.
Feuerwehr der Schiffswerft Korneuburg
Aufgaben
Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Wien
Sonderaufgaben
Engagement in der Stadt
Gebäude der Feuerwehr
Feuerwehrhaus
- Anschrift:
- Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg
- Stockerauerstrasse 96
- A-2100 Korneuburg
- Lage: Das Feuerwehrhaus liegt an einer der Hauptverkehrsverbindungen, westlich der Stadt. Hinter dem Feuerwehrhaus befindet sich der Bauhof der Stadtgemeinde. Auch das Flugdach wird mit dem Bauhof geteilt. Rund um die Fahrzeughalle befindet sich die Werkstatt, die Waschhalle, Schlauchlager, Kraftstofflager und Räumlichkeiten des Zeugmeisters. Über den hinteren Teil der Fahrzeughalle und einen Nebeneingang sind die Räumlichkeiten der Tauchgruppe OST (Sonderdiensteinheit des NÖ Landesfeuerwehrverband) zu erreichen. Von der Stockerauerstraße aus sind die Räumlichkeiten des neu gestalteten Aufenthaltsraumes, mit Gängen zu den Sozialräumen, Dienstzimmer, Fahrzeughalle und Stiegenhaus zu begehen. Im Foyer befindet sich ein kleines Feuerwehrmuseum. Im 1. Stock sind sämtliche Büro- und Verwaltungsräume, Dienstzimmer des Feuerwehrmedizinischen Dienstes sowie ein großer Lehrsaal.
Bootshaus
Mit einem eigenen Bootshaus und Liegeplatz an der Donau hat der Wasserdienst der Feuerwehr Korneuburg gute Ausrückebedingungen. Die Boote und Zillen können im Bedarfsfall praktisch ohne Vorlaufzeit ausrücken. Das Bootshaus an der Donau hat sich als Stützpunkt bei großen Wasserdiensteinsätzen bestens bewährt.
Dienst
Ausbildung
Die Grundausbildung erfolgt in der eigenen Feuerwehr nach Maßgabe der Grundausbildung 2000. Nach der theoretischen und praktischen Ausbildung kann der Probefeuerwehrmann zum Ausbildungsmodul Truppmann zugelassen werden.
Qualifikation
Nach Abschluss des Moduls Truppmann ist der Auszubildende berechtigt weiter Lehrgangsmodule an der NÖ Landesfeuerwehrschule zu besuchen.
Gliederung der Feuerwehr
Feuerwehrkommando
Jugendfeuerwehr
Atemschutz
Sicher eine der wichtigsten Aufgaben innerhalb der Feuerwehr Korneuburg hat der Atemschutzwart. Der Wart und seine Gehilfen sind bei Einsätzen, welche schweren Atemschutz erfordern, für die perfekte Funktion der Atemschutzgeräte und für die ausreichende Befüllung der Flaschen verantwortlich - mit anderen Worten: er trägt die Verantwortung für das Leben der Atemschutzgeräteträger.
In Korneuburg steht dafür eine moderne Atemschutzwerkstatt, ausgestattet mit einem 300 und 200 bar Kompressor der mit zusätzlichem Druckluftspeicher (Speicherflaschen) ein besonders schnelles und effizientes Füllen, auch einer großen Anzahl von Flaschen in kürzester Zeit, ermöglicht. Speziell bei Großeinsätzen, wo mehrere hundert Flaschen aller eingesetzten Feuerwehren innerhalb weniger Stunden verbraucht und wieder befüllt wurden, hat sich diese Anlage bewährt. Alle üblichen Gerätewartungen können in der Atemschutzwerkstatt ausgeführt werden.
Standard-Einsatzgerät der Feuerwehr Korneuburg ist derzeit ein 2x4l 200 bar Atemschutzgerät von der Firma MSA Auer. Die Ausbildung und Schulung der Wehren des Bezirkes bei den Atemschutzgeräteträgerlehrgängen werden ebenfalls von diesem Team, verstärkt durch engagierte Sachbearbeiter des gesamten Bezirkes durchgeführt. Mit dem EDV-System FDISK werden Tätigkeitsberichte, Flaschenbefüllungen und Gerätewartungen erfasst.
Schadstoff
EDV
Öffentlichkeistarbeit
Vorbeugender Brandschutz
Feuermedizinische Dienst
Wasserdienst
Nachrichtendienst
Für alles rund um die Kommunikation ist der Nachrichtendienst zuständig. Funk und Telefon spielen bei Einsätzen eine wesentliche Rolle, aber auch moderne Kommunikationstechnologien wie SMS, die heute einen ergänzenden Alarmierungsträger darstellen. Der Sachbearbeiter Nachrichtendienst ist zudem noch für die Instandhaltung der Anlagen zuständig.
In der Leitstelle wird alles rund um den Einsatz koordiniert: Von der Verarbeitung der Alarmierung durch die BAZ oder durch die Tagalarmierung des Hauptberuflichen, Disposition der ausrückenden Fahrzeuge nach Alarmplan, abwicklung von Funk- und Telefongespräche während des Einsatzes, abfrage wichtiger Informationen z.B. Brandschutzpläne und Schadstoffdatenbanken bis hin zur Erfassung der Daten für den Einsatzbericht.
Neue Leitstelle Seit 2004 gibt es, angeschafft durch die Stadtgemeinde, eine neue Leitstelle. Nach einer Planungs- und Bauzeit von einem Jahr konnte die von einem Österreichischen Spezialisten errichtete Leitstelle im Februar 2006 in Betrieb genommen werden. Die neue Anlage glänzt durch ein sehr Benutzer- und Umweltfreundliches Konzept. Um beispielsweise den Strombedarf der rund um die Uhr laufenden Elektronik zu minimieren, wird sie aus einer Photovoltaikanlage versorgt. Ein Batteriepuffer und eine Notstromversorgung sorgen für eine 3-fache Ausfallsicherheit auch bei Totalausfall des Stromnetzes.
Moderne Computertechnologie wird mit höchstmöglicher Ausfallsicherheit genutzt. So werden zum Beispiel alle wichtigen Informationen zu einem Einsatz, wie Adresse, Karte, Ausrückeordnung und sogar eine Glatteiswarnung über ein Display über der Tür des Alarmausganges, den ausrückenden Kräften angezeigt.
Schadstoff
Sonderdienst Taucher
Bei den Niederösterreichischen Feuerwehren gibt es Sonderdienste. Diese werden vom Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband betrieben. Eine dieser Sonderdienste ist der Tauchdienst.
Es gibt in NÖ 4 Tauchgruppen:
- Tauchgruppe NORD
- Tauchgruppe OST
- Tauchgruppe SÜD
- Tauchgruppe WEST
Tauchgruppe OST ist im Gebäude der FF der Stadt Korneuburg untergebracht. Sie organisiert sich selbstständig, lediglich die Infrastruktur werden von der Feuerwehr gestellt.
Einsatz
Alarmierung
Wird in 3 Alarmbereitschaften gegliedert. AB1 und AB2 werden wöchentlich, automatationsunterstütz abgwechselt.
- Alarmbereitschaft 1 (AB1)
- Alarmbereitschaft 2 (AB2)
- Alarmbereitschaft 3 (AB3) stellt die Tagesmannschaft dar.
Weblinks
Thaya1/Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons