Anna von Eberstein

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Das ehemalige Minoritenkloster in Wolfsberg - heute. Hier wurde Anna von Eberstein beigesetzt.

Anna von Eberstein (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, vor 1421), auch Anna von Teuffenbach oder Anna von Herberstein, war eine Adelige des Herzogtums Kärntens.

Herkunft und Familie

Anna von Eberstein entstammte einer Ministerialenfamilie des Herzogtums Kärntens, welche im Dienst der Grafen von Görz stand.[1]

Anna von Eberstein war zweimal verheiratet[2],

∞ in 1. Ehe mit Dietrich von Teuffenbach zu Mayerhofen
∞ in 2. Ehe seit 1406 mit Günther von Herberstein zu Herberstein und Guttenhag († um 1421), Schlosshauptmann von Graz, Feldhauptmann des Herzogtums Steier

Aus ihrer zweiten Ehe sind zwei Töchter belegt[2]:

  • Dorothea (Dorothe) von Herberstein, ihr werden besondere Kenntnisse in der Mechanik und der Sternkunde nachgesagt und sie soll eine Uhr geschaffen haben
Georg Göß von Rabenstein
  • Elisabeth (Elsbeth) von Herberstein
Moritz Welzer, ihm wurde 1458 von Kaiser Friedrich III. das Wappen der Familie von Eberstein verliehen.

Leben

Anna von Eberstein war im Besitz der Festen Eberstein und Hornburg, die später in den Besitz ihres Schwiegersohnes Moritz Welzer übergingen.[2]

Nach ihrem Tod wurde Anna von Eberstein in der Minoritenkirche in Wolfsberg beigesetzt. Ihr Grab ist jedoch nicht erhalten geblieben.

Anna von Eberstein in Sage und Legende

Der Sage nach wollte Ernst der Lobminger, ein mächtiger Ritter aus der oberen Steiermark und Freund von Günther von Herberstein, Anna von Eberstein selbst heiraten und ließ durch Günther um sie werben. Als sie sich mit diesem verheiratete, ließ er beide an ihrem Hochzeitstag überfallen und gefangen setzen. Historisch belegt ist jedenfalls, dass Ernst der Lobminger sich 1414 vor dem Landesfürsten zu verantworten hatte, wobei dieser die Herrschaft Eberstein eingezogen haben soll.[3]

Anna von Eberstein in Literatur und Belletristik

  • Victor Aneck: Ein Besuch um Mitternacht, [4]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Eberstein, Wehrbauten.AT, abgerufen am 3. August 2019
  2. 2,0 2,1 2,2 vgl. Hönisch: Komthure, Ritter- und Pnesterbrüder der deutschen Ordenskommende in Friesach. In: Carinthia I 63, S. 156
  3. vgl. Walter Zitzenbacher (Hrsg.): LandesChronik Steiermark. Verlag Christian Brandstätter, Wien / München, 1988. ISBN 3-85447-255-2. S. 96
  4. vgl. Carl Wilhelm Medau: Erinnerungen an merkwürdige Gegenstände und Begebenheiten, verbunden mit Novellen, Sagen und Geschichten. Verlag Carl Wilhelm Medau, Prag, 1853. S. 278-284

Anmerkungen