Hans Staud

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Hans Staud (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1453[A 1]) war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft, den familiären Hintergrund, den rechtlichen Status und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Gerichtsboten Hans Staud ist nichts überliefert.[1]

Leben

Hans Staud von Obernberg-Vinaders

Am 23. September 1453 wurde Hans Staud, gemeinsam mit Augustin Heuerling, von Christian Hueber, dem Richter des Gerichtes Matrei, bevollmächtigt, dieses auf dem "gemainen" Landtag zu Innsbruck zu vertreten.[2] Ein Jahr später waren er und Augustin Heuerling Gegner in einem Rechtsstreit zwischen der Nikolauskapelle in Obernberg am Brenner und dem Markt Matrei. Es ging dabei um den Besitz von zwei Äckern in der Umgebung von Matrei, die Heinrich Narr, ein Bürger von Matrei, angeblich 1454 vom Gerichtsboten Michael von Silz, dem früheren Richter zu St. Petersberg (heute Teil der Gemeinde Silz), gekauft hatte. Hans Staud gehörte zu den Kirchenpröpsten der Nikolauskapelle, Augustin Heuerling vertrat gemeinsam mit anderen Bürgern aus Matrei dessen Interessen.[3]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 406
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 269
  3. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 272, S. 280 und S. 336

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 406