Masellaweg
Masellaweg durch das Frödischtal | |
---|---|
Masellaweg im Bereich des Schrofens | |
Daten | |
Länge | rund 2 Kilometer |
Lage | Vorarlberg, Zwischenwasser |
Markierungszeichen | weiß-blau-weiß |
Startpunkt | Ebener Boden, Straße nach Dafins-Dorf 47° 17′ 33″ N, 9° 40′ 23″ O47.2924019.673155 |
Zielpunkt | Wegkreuzung Masellahütte 47° 17′ 52″ N, 9° 41′ 35″ O47.2977359.693131 |
Typ | markierter Wanderpfad |
Höhenunterschied | etwa 105 Meter |
Höchster Punkt | etwa 730 m.ü.A. |
Niedrigster Punkt | etwa 625 m.ü.A. |
Schwierigkeitsgrad | mittel |
Jahreszeit | Frühling bis Herbst |
Aussichtspunkte | entlang des Wanderwegs |
Besonderheiten | Blick in die Tiefe des Frödischtals und nach Viktorsberg |
Der Masellaweg (auch: Marsellaweg) von der Parzelle Ebener Boden bei der Dafinserstraße zur Parzelle Wiege (nahe Dafins-Dorf) ist ein markierter Wanderweg, welcher entlang dem vorderen Teil des Frödischtals führt. Der Weg wird meist als Wanderweg von Einheimischen genutzt.
Der Masellaweg verläuft auf der ganzen Länge von Südwesten nach Nordosten auf dem Gemeindegebiet von Zwischenwasser, Ortsteil Dafins, auf der Schattenseite des Frödischtals.
Name
Masella (Marsella, auch Masealla geschrieben) ist ein Wort aus dem rätoromanischen und bedeutet so viel wie Backe, Wange. Die Bezeichnung dieses Flurstücks, in dem sich auch ein Teil des Masellawegs befindet, bezieht sich auf eine markant auswölbende Geländeform im Bereich des Masellarückens, welche von der anderen Seite des Frödischtals (von Viktorsberg) gut erkennbar ist.[1]
Geschichte
Der Masellaweg wurde 1926 bis 1928 von der Gemeinde Sulz zur Nutzung der Wälder im Frödischtal angelegt. Er diente ursprünglich dem Holztransport von Hand oder mit Pferden im Winter. In den 1960er Jahren wurde der Weg durch Steinschlag mehrfach verlegt und unpassierbar und es wurde 1974 ein Ersatzweg über Dafins-Malons angelegt. Dieser ursprüngliche Holzerweg wurde in weiterer Folge als Wanderweg wiederhergestellt.[1]
Begehung
Der Masellaweg ist als alpiner Steig ausgeschildert und die Begehung nimmt von der ehemaligen Masellahütte (Kunstinstallation Masellahütte, etwa 730 m ü. A.) etwa 1 Stunde bis zur Straße nach Dafins (etwa 625 m ü. A.) in Anspruch bzw. 1 ¼ Stunden bis Muntlix bzw. Sulz. Die Luftlinie zwischen der Dafinserstraße und der ehemaligen Masellahütte beträgt rund 1600 Meter bei einem Höhenunterschied von 105 Meter. Davon sind rund 600 Meter entlang eines Felsabbruchs (Schrofen) zu begehen, welche besonders spektakulär ist. Fast der gesamt Masellaweg führt durch Wald. Ein wesentlicher Teil des Gebiets unterhalb des Masellawegs im Frödischtal ist ein ausgewiesenes Biotop.
Von Dafins-Dorf (etwa 795 m ü. A.) ist der obere Beginn des Masellaweges (730 m ü. A.) bei der Kunstinstallation Masellahütte (ehemalige Masellahütte) in etwa 20 Minuten erreichbar.
Von Viktorsberg durch das Frödischtal und über den Wiegentobelweg (Wiegentobel) sind es bis zum oberen Beginn des Masellaweges rund 1 Stunde Gehzeit.
Es sind für alle Wegvarianten sehr gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit erforderlich. Für Kinder ist der Weg grundsätzlich geeignet.
Masellahütte
Die heutige Kunstinstallation befindet sich an den Kreuzungspunkten von vier Wegen. Dem Masellaweg, dem Wanderweg durch das Wiegetobel nach Viktorsberg, dem Geh- und Fahrweg von Dafins-Dorf und dem Güterweg ins hintere Frödischtal. Hier stand ursprünglich die Masellahütte (auch: Marsellahütte genannt).
Die Masellahütte war eine einfache Hütte ohne Schlafgelegenheit für die Holzknechte. Sie diente ihnen als Rast- und Aufwärmort. In der Mitte der Hütte befand sich eine erhöhte Feuerstelle (Fürwaga), welche in der Kunstinstallation nachgebildet wurde. Um diese zentrale Feuerstelle befand sich eine umlaufende Sitzbank.[1]
Eindrücke am Masellaweg
Weblinks
Masellaweg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
47.2956739.683212Koordinaten: 47° 17′ 44″ N, 9° 41′ 0″ O