Traude Bollauf

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Traude Bollauf (* 8. Dezember 1941 in Melk[1] als Traude Moik, † 15. Oktober 2020 in Wien[2]) war eine Beamtin, Redakteurin und Historikerin.

Leben

Traude Bollauf wurde am 8. Dezember 1941 in Melk als Traude Moik geboren.[1] Nach der Matura arbeitete sie von 1959–1966 als Beamtin im Bundesministeriums soziale Verwaltung ergriff anschließend die Laufbahn als Journalistin.[2] Zwischen 1966 und 1975 war sie für die Zeitschrift Die Frau tätig und absolvierte in dieser Zeit auch eine journalistische Ausbildung.[1] Nach 1975 war sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1966 sendungsverantwortliche Redakteurin des ORF für Familien- und Unterhaltungsprogramme und auch im Gremium der Working Party European Broadcasting Union engagiert.[1]

In ihrer Pension begann Bollauf ein Studium der Geschichte mit einer Fächerkombination aus Germanistik und Judaistik an der Universität Wien. Das Diplomstudium beendete sie 2003 mit einer Arbeit unter dem Titel Kinderemigration – Anpassung an eine fremde Welt. Am Beispiel zweier Wiener Geschwisterpaare . Das anschließende Doktoratsstudium schloss sie 2009 mit einer Dissertation bei Gerhard Botz mit dem Titel Dienstboten-Emigration : wie jüdische Frauen aus Österreich und Deutschland nach England flüchten konnten, die später auch veröffentlicht wurde, ab.

Der Schwerpunkt ihrer zeitgeschichtlichen Forschungsarbeiten lagen im Bereich der Frauen- und Exilforschung, sowie der Geschichte der Arbeiterinnenbewegung und der österreichischen Sozialdemokratie, insbesondere hinsichtlich der Rolle der Frau in der österreichischen und Wiener Sozialdemokratie.

Traude Bollauf verstarb am 15. Oktober 2020 in Wien.[1]

Auszeichnungen

Publikationen

  •  Frauen an der Arbeit : 90 Jahre Frauenabteilung der Arbeiterkammer Wien. 2015 (Bibliographischer Nachweis).
  •  Dienstboten-Emigration : wie jüdische Frauen aus Österreich und Deutschland nach England flüchten konnten. Diss. Univ. Wien. 2009 (Bibliographischer Nachweis, Volltext).
  •  Kinder-Emigration: Anpassung an eine fremde Welt : am Beispiel zweier Wiener Geschwisterpaare. Diplomarbeit Univ. Wien. 2003 (Bibliographischer Nachweis).

Weblinks

Einzelnachweise