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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Ottokar IV. (Steiermark) behandelt.
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Otakar IV., auch Ottokar (* 19. August 1163[1]; † 8. Mai 1192) herrschte seit 1164 über die Markgrafschaft Steier, die 1180 nach dem Sturz von Heinrich dem Löwen zum selbstständigen Herzogtum erhoben wurde. 1186 schloss er mit Herzog Leopold V. von Österreich ("Leopold dem Tugendreichen") auf dem Georgenberg in Enns die Georgenberger Handfeste, einen gegenseitigen Erbvertrag. Herzog Otakar starb im Mai 1192 ohne Nachkommen. Er war somit zugleich der erste und der letzte Herzog von Steier aus der Familie der Traungauer (Otakare).

Orte mit Bezug zu Otakar (IV.) im heutigen Österreich

Oberösterreich

In der Fastenzeit 1176 hielt Herzog Heinrich "der Löwe", damals seit ca. 20 Jahren der Herzog von Baiern, letztmals einen Gerichtstag an der Enns. In seinem Gefolge befand sich damals Markgraf Otakar (IV.) von Steier, der wenig später der erste Herzog von Steier werden sollte.[2]

Otakar IV. in Legende und Sage

Der Bruderkuss

Herzog Otakar soll in seinen letzten Lebensjahren am Aussatz erkrankt sein. Der Legende nach schenkte ihm ein Abt von Wilhering bei einem Besuch in diesem Stift trotz der Krankheit einen "Bruderkuss". Gerührt darüber schenkte der Herzog dem Stift daraufhin einen stattlichen Hof.[1]

Siehe auch: Sage aus Oberösterreich

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Rudolf Lehr: LandesChronik Oberösterreich. 3000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Wien: Christian Brandstätter Verlag 2012, ISBN 978-3-850-62-1, S. 73
  2. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1. S. 36