Doblhoffpark (Baden)
Der Doblhoffpark befindet sich in Baden bei Wien, hat eine Grundfäche von 90.000 Quadratmetern und ist nach der ehemaligen Besitzerfamilie Freiherrn von Doblhoff-Dier benannt.
Geschichte Der Park war schon seit jeher öffentlich zugänglich und beinhaltet auch einen romantischen Teich, der in früheren Zeiten im Winter auch als Eislaufplatz genutzt wurde. Im Sommer tummelten sich früher hölzerne Ruderboote, die danach durch Plastik-Tretboote ersetzt wurden. In den Zeiten, als der Park im Besitz der Familie Doblhoff-Dier war, wurde der Park eine Woche lang geschlossen, um kein Ersitzungsrecht entstehen zu lassen. 1921 stand hier Österreichs erstes Freilicht-Kino. Zu dessen Eröffnung wurde der Film „Die Raupe“ und das Lustspiel „Komtesschen Schöpfchens Liebesabenteuer“ gezeigt. Bei festlichen Anlässen wurde auf der Insel in der Mitte des Teiches ein Theaterorchester postiert. Der kleine Steg, der zu dieser Insel führte, stürzte, da sich zu viele Festgäste auf der Brücke befanden während eines Sommerfestes 1931 ein.
Das sich in dem Park befindliche Schloss Weikersdorf, das in der Besatzungszeit nach dem II. Weltkrieg unbewohnbar geworden war und das sich im Familienbesitz derer von Doblhoff-Dier befand, wurde samt den Park 1966 an die Stadtgemeinde Baden verkauft. 1969 wurde der Park von der Stadtgemeinde zusammen mit den Österreichischen Baumschulen komplett umgestaltet und renoviert sowie das Rosarium mit 25.000 Rosenstöcken in mehr als 600 verschiednen Sorten im Juli 1969 vom damaligen Bürgermeister Prof. Viktor Wallner feierlich eröffnet. Die Orangerie, das einstige Gartenhaus, wurde ebenfalls renoviert und wird seither für Veranstaltungen gerne genutzt. Der Platz vor der Orangerie erhielt 2010 in einem feierlichen Festakt, an dem Wallners Nachkommen teilnahmen, den Namen „Prof. Viktor Wallner-Platz“. Alljährlich finden im Juni die Badener Rosentage und das „Badener Polizei-Fest“ statt. Seit 2019 wird unter anderem auch der Park für die jährlich stattfindende Fotoaustellung „La Galizie“ statt.