Benutzer:Stefan97/Korrekturbereich

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Einmarsch der Gendarmerie - Gefecht bei Pinkafeld 28. August 1921

Nach .[1]

In Tamás Erdődys Memoiren findet sich folgender Bericht von diesem Zwischenfall in Pinkafeld:[2]

„Als sich die Gendarmerie auf 600 Schritte der Ortslisiere von Pinkafeld genähert hatten, ratterte tief in einem Weinberg unser erstes Maschinengewehr. Die Gendarmen warfen sich nieder, erwiderten das Feuer, dass es über unseren Köpfen pfiff und sich die Projektile an den Weinbergmauern plattklatschten. Nun feuerten auch die Burschen, die in der Flanke lagen. Immer rasender das Feuer. Die Gendarmen lagen gut gedeckt, dachten nicht an einem Sturm. Langsam verebbte das Feuer. Wie sich etwas rührte, tastete wieder das Maschinengewehr die Felder ab. Als der Abend die ersten Dämmerfeden spann, gingen die Gendarmen zurück. Man sah, wie sie ihre Verwundeten schleiften. In der Nacht arbeiteten wir uns vor. Fanden zwei Tote.“

Bei Erdődys Darstellung des Gefechtes ist der Begriff "Weinberg" irritierend, weil in Pinkafeld seit über zweihundert Jahren kein Wein mehr angebaut wurde und es daher auch keinen Weinberg gibt. Der Ortsried in dem das Gefecht stattfand ist das Hammerfeld, das 1921 noch landwirtschaftlich genutzt wurde. Es grenzt im Osten an die Wienerstraße auf der sich aus Norden von Friedberg kommend die Gendarmerie näherte. Das einzige Gebäude, das sich damals in diesem Gelände befand, war der Ziegelofen des Pinkafelder Baumeisters Anton Luif, der mittlerweile nicht mehr besteht. Der Lokalhistoriker Hans H. Piff verortet daher den Standort des ungarischen Maschinengewehrs bei diesem Gebäude bzw. der anschließenden Bodenmulde. Insgesamt waren in dieser Stellung sieben Freischärler eingesetzt, während sich zwei weitere Kämpfer sich einer Feuerstellung westlich der Straße befanden. Über ihren genauen Standort gibt es unterschiedliche Angaben

Einzelnachweise

  1.  Paul Szemere, Erich Czech: Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.. Amalthea-Verlag, Wien 1931, S. 188 und 189.
  2.  Paul Szemere, Erich Czech: Habsburgs Weg von Wilhelm zu Briand - Vom Kurier der Sixtus-Briefe zum Königsputschisten - Die Memoiren des Grafen Tamás von Erdődy.. Amalthea-Verlag, Wien 1931, S. 269.