Emanuel Broudré

Aus ÖsterreichWiki
Version vom 26. April 2019, 15:51 Uhr von de>Nadi2018 (→‎Leben: Stil und typo)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Qsicon Fokus2.svg Dieser Artikel wurde am 25. April 2019 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: VP --Didionline (Diskussion) 17:16, 25. Apr. 2019 (CEST)

Emanuel Broudré, geboren als Emanuel Wenzl Bruder (* 25. Dezember 1814 in Saaz, Böhmen; † 15. September 1878 in Prag), war ein böhmischer (Groß)-Kaufmann, Beisitzer des k. k. Handelsgerichtes in Prag und kaiserlicher Rat.

Leben

Emanuel Broudré wurde als erstes von neun Kindern geboren. Bereits zu seiner Taufe wurde der Familienname Bruder in Broudre geändert. Sein Vater Franz Broudre (Bruder, Broudré) war ein in Luxemburg gebürtiger französischer Offizier, der im Jahre 1813 als Teilnehmer an der Schlacht bei Kulm in Böhmen verwundet und gefangen genommen wurde. Emanuels Vater ließ sich nach der Ehe mit der Saazer Rentmeisterstochter Johanna Fischer in Saaz nieder und gründete hier 1818 den Gasthof ’zum goldenen Engel’ am Ringplatz 45 (heute 2019 Hotel Zlatý Anděl Žatec).Ebenfalls war Franz Broudre Gründer und Kommandant des Schützenhauses und der priviligierten bgl. Schützenkorps Saaz.

Emanuel Broudre kam bereits vor den Wirren des Aufstandes 1848 nach Prag. Hier erhielt er von der Stadt Saaz volle Freiheit für die Stadt ihre Rechte in Prag vorzustellen.

Broudre heiratete Anna Maria Elisabeth Tittel 1839 in Prag. Aus der kurzen Ehe stammen vier Kinder, darunter der Vater des letzten Kommandanten des IR 92, Karl Broudre von Goruszów. Seine Ehefrau Anna verstarb 1848. Im Jahr 1851 heiratete er die aus Hanau (Kur-Hessen) stammende Johanna verwitwete Kerstan geborene Zeuner. Broudre war der Stiefvater des Schriftstellers Karl Ludwig Ferdinand Kerstan (1847–1922). In der zweiten Ehe wurden 4 Kinder geboren. Emanuel war der Schwiegervater von JUDr. und Präsident der Aussig-Teplitzer Eisenbahn Franz Carl Stradal.

Broudre wird als Unterlieutenant K.k. privil. bürgl. Infanterie-Corps Hauptstadt Prag (zweite Kompanie) geführt, sowie als Besitzer einer Villa in Saaz, der späteren Kartonfabrik Lüdersdorf (mittlerer Bau 1877–78) Holletitzer Str. Nr. 733 (jetzt Volyňských Čechů) und öffentlicher Gesellschafter der Fabriks- und Brauereifirma „Franz Wanka“ .

Emanuel Broudre war ein Onkel des Saazer JUDr. Franz Max Broudre. Broudre verstarb 1878 in Prag, seine letzte Ruhe fand er auf dem Sankt Anton Friedhof in der Familiengruft Broudre in Saaz. Das noch bestehende Familiengrab ist seit 1818 im Familienbesitz.

Literatur

  • Matt Kessler: Ahnen-Familienforschung Broudre (Bruder, Broudré, Broudre Edle von Goruszów). In: Sudetendeutsche Familienforschung. ISSN 0943-8807, Bd. 14 (2018), S. 255–261.

Weblinks

Einzelnachweise

gemäß Geburts-Taufeintrag Saaz 25. Dezember 1814