Afra von Wallsee

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Die Wiener Kirche zur Hl. Maria am Gestade, wo Afra von Wallsee beigesetzt wurde, heute

Afra von Wallsee oder Walsee (* im 14. Jahrhundert, vor 1372; † 1439, in Wien) entstammte der Nebenlinie zu Summerau des Familienzweiges der Ennser Wallseer, der mit ihr ausstarb. Sie gilt somit als eine "letzte" Wallseerin.

Herkunft und Familie

Afra von Wallsee war die eheliche Tochter von Friedrich (VI.) von Wallsee-Enns zu Summerau († 11. Dezember 1382). Ihre Mutter ist unbekannt, aufgrund dessen, dass die Adelsfamilie der Maissauer nach dem Tod ihres Vaters sein Schloss Hartenstein erbten, wird in der Forschung gemutmaßt, dass sie vielleicht eine Angehörige dieser Familie war.[1]. Afra war zweimal verheiratet,

∞ (1. Ehe) mit Hartnid (Hertneid) von Liechtenstein-Nikolsburg († um 1395)
∞ (2. Ehe) mit Alber Stuchs von Trautmannsdorf († um 1406)[2]

Leben

Afra von Wallsee-Enns zu Summerau erbte nach dem Tod ihres Vaters eine Anzahl von kleineren Gütern, welche über ihre erste Ehe an die Familie der Liechtensteiner kamen. Sie überlebte auch ihren zweiten Ehemann und erreichte ein für ihre Zeit hohes Alter. Mit ihr starb starb die Nebenlinie der Ennser Wallseer zu Summerau aus. Beigesetzt wurde sie in der Wiener Kirche Maria am Gestade.[3]

Literatur

  • Max Doblinger: Die Herren von Walsee. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= Archiv für österreichische Geschichte. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906

Einzelnachweise

  1. vgl. Max Doblinger: Die Herren von Walsee, 1906, S. 107
  2. vgl. Max Doblinger: Die Herren von Walsee, 1906, S. 102
  3. vgl. Max Doblinger: Die Herren von Walsee, 1906, S. 102 und S. 107