Niklas Pillung

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Niklas Pillung von Gilgenberg († 1403), Ritter des Herzogtums Österreich, Hofmarschall 1375-1378[1] Niklas Pillung (* im 14. Jahrhundert; † † im 15. Jahrhundert, nach dem 7. Februar 1403)[A 1], auch Niklas Pillung von Gilgenberg, war einer der Hofmarschalle von Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe") († 1395).

Herkunft und Familie

Niklas Pillung hatte mindestens zwei Brüder: Pillung den Älteren von Siegharts und Pillung den Jüngeren von Freischling, die sich nach ihren Stammsitzen benannten. Vor 1362 hatte er Katharina, Tochter von Wulfing Feyertager, geheiratet. Sie war eine Nichte von Ulrich Feyertager, einem bekannten Propst von St. Pölten.[2] Aus dieser Ehe hatte er eine Tochter: Margarethe. Sie war in 1. Ehe (geschlossen vor 1388) mit Smil von Pernstein († 1390), ansässig in der Markgrafschaft Mähren, und in 2. Ehe mit Konrad (II.) Kraiger auf Landstein verheiratet.[3]

Leben

Niklas Pillung war Ritter und benannte sich nach seinem Stammsitz Gilgenberg (heute Teil der Gemeinde Waldkirchen an der Thaya). Urkundlich ist er erstmals 1362 genannt. Von seinem Schwiegervater erbten er und seine Ehefrau Katharina die Feste RennersdorfReferenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. von Waidhofen an der Thaya.[4]

Seit den 1380er-Jahren unterhielt Niklas Pillung gute Kontakte zum Hof des Markgrafen Jobst von Mähren († 1411), für den er ein kapitalkräftiger Geldgeber war. 1394 wurden ihm deshalb die in Südmähren gelegene Burg und Herrschaft Frain verpfändet.[3] In seinen letzten Lebensjahren findet sich Niklas Pillung am Hof von Herzog Wilhelm von Österreich ("Wilhelm dem Freundlichen") († 1406).[5] 1402 war er für einige Monate Hauptmann von Steier. Damit übernahm er als Ritter erstmals ein Amt, das zuvor nur von Zugehörigen des Herrenstandes bekleidet worden war. Letztmals ist er am 7. Februar 2403 bezeugt.[6]

Literatur

  • Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5

Einzelnachweise

  1. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Lackner83 wurde kein Text angegeben.
  2. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 144
  3. 3,0 3,1 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 145
  4. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 145, mit Fußnote 234
  5. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 145f.
  6. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 146

Anmerkungen

  1. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 146