Peterstein (Bürs)

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Der Gneis-Findling
Buers-Buerserberg-Peterstein (Erratic block)-02ASD.jpg

Das Naturdenkmal Peterstein befindet sich an der Landesstraße L 82 von der Gemeinde Bürs nach Bürserberg in Vorarlberg. Es handelt sich bei diesem Felsen um einen erratischen Block aus Gneis-Gestein, welches in Bürs sonst nicht vorkommen, sondern vom Illgletscher hierher transportiert wurde.[1][2]

Lage

Der Findling liegt direkt an der Landesstraße L 82 in der Parzelle Peterstein (Petersta) auf etwa 778 m ü. A. mitten im Wald und ist wenig verwachsen.

In nordöstlicher Richtung, etwa 450 m entfernt, befindet sich die Kapelle St. Wolfgang und in 700 m das Kuhloch sowie in 400 m die Bürser Schrunden und in 700 m in östlicher Richtung die Bürser Schlucht. Im Norden, etwa 150 Meter entfernt, liegt der bewaldete Peterstakopf (etwa 845 m ü. A.).

Von Bürs gesehen liegt das Naturdenkmal im Südwesten etwa 1500 m entfernt und vom im Westen liegenden Bürserberg sind es etwa 650 m Luftlinie.

Rund 150 m in westlicher Richtung befindet sich die Schesa und 700 m in östlicher Richtung die Alvier.

Herkunft

Der Gneis-Findling wurde vom Illgletscher in der Eiszeit hierher getragen und ist bei der Eisschmelze hier abgelagert worden. Die Herkunft wird im Gebiet der Silvretta vermutet. Bereits an seinem damaligen Standplatz soll der Stein der Verwitterung ausgesetzt gewesen sein, worauf die vorhandenen Vertiefungen hinweisen.[1][2]

Der Peterstein ist als Naturdenkmal geschützt.[1]

Name

Der Peterstein ist nach dem Apostel Petrus benannt. Auf dem Stein ist in diesem Zusammenhang auch eine Tafel befestigt, die den hl. Petrus beim Gebet darstellt.[1][2]

Abmessungen

De Felsblock ist etwa 4 Meter hoch und 6 Meter breit.[1][2]

Bedeutung

Dieser Felsblock markierte ursprünglich die Steuergrenze zwischen der Herrschaft Sonnenberg und dem Siedlungsgebiet der Walser im Brandnertal. Ebenfalls war er Grenzpunkt zwischen der Pfarrgemeinde Bürs und Bürserberg.[1][2]

Die vielen, teilweise fast viereckigen, einige Zentimeter tiefe Vertiefungen im Felsen (Verwitterungen) wurden als sogenannte Hexentritte interpretiert.[1][2]

Siehe auch

Literatur

  • Walter Krieg, Rudolf Alge: Vorarlberger Naturdenkmale : von Baumriesen, Höhlen und Teufelssteinen, Hard 1991, Hecht-Verlag, ISBN 3-85430-151-0, S. 193.

Weblinks

 Naturdenkmal Peterstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Siehe Informationstafel vor Ort.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Walter Krieg, Rudolf Alge: Vorarlberger Naturdenkmale : von Baumriesen, Höhlen und Teufelssteinen, S. 193.

47.1463729.786Koordinaten: 47° 8′ 47″ N, 9° 47′ 10″ O