Heinrich von Lichtenfels

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Die Burg Rauhenstein, die Otto (II.) Turse gehörte, heute. Sie war des Teil seines väterlichen Erbes.

Heinrich Turs(e) von Lichtenfels (* 1266; † 1298), auch Heinrich von Lichtenfels oder Heinrich Turse, war ein Ministeriale[A 1] im heutigen Niederösterreich, der sein Leben als Geistlicher beschloss.

Herkunft und Familie

Heinrich Turse von Lichtenfels war vermutlich der jüngste Sohn von Hugo (II.) Turse von Lichtenfels († 1294) aus dessen Ehe mit Kunigunde († 1266). Er war der Bruder des Geistlichen Heinrich von Lichtenfels.[1] Aus seiner Ehe mit einer Frau namens Sophia hatte er mehrere Söhne und Tochter.[2]

Leben

Heinrich Turse von Lichtenfels, für den kein eigenes Siegel überliefert ist, ist bis 1296 stets gemeinsam mit seinem älteren Bruder Hugo belegt. Noch am 13. Mai 1296 tätigte er zusammen mit diesem ein Tauschgeschäft mit Abt Ebro von Zwettl. Wenig später wurde er Mönch im Stift Zwettl. Bereits am 7. September desselben Jahres erfolgte seine Conversio.[3]

Literatur

  • Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981

Einzelnachweise

  1. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 27
  2. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 23f.
  3. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 111

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.