Matthias Krön

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Matthias Krön (geb. 1969 in Salzburg) ist ein österreichischer Unternehmer, Gründer und Obmann des Vereins Donau Soja und mitverantwortlich für die Einführung des europäischen Eiweißplans sowie der nationalen Eiweißstrategie in Österreich, im Freistaat Bayern und in weiteren Staaten und Bundesländern[1][2].  

Leben

Matthias Krön ist 1969 in Salzburg geboren. Er studierte Sinologie, Philosophie und Geschichte in Wien und Taipei. 1994/1995 arbeitete er ein Jahr als Gedenkdienstleistender am Leo Baeck Institute in New York. 1995 begann er bei der Molkerei Oberwart Reg. Gen. im Vertrieb zu arbeiten.

Bereits 1999 wurden die ersten Sojaprodukte in Oberwart produziert und 2003 eine eigene Tochterfirma für pflanzliche Lebensmittel, die Mona Naturprodukte GmbH, gegründet. 2005 übernahm Krön bis 2011 den Posten als geschäftsführender Gesellschafter.

Aus der Initiative der österreichischen Sojawirtschaft wurde 2008 der Verein „Soja aus Österreich“ gegründet und Krön zum Obmann gewählt.

Für den im Frühjahr 2012 gegründeten Verein „Donau Soja“ fungiert Krön ebenfalls als Obmann und als Präsident.

Matthias Krön lebt in Wien und hat vier Söhne und eine Tochter im Alter von 3 bis 22 Jahren[3].

Dona Soja / Europe Soya

Matthias Krön ist Gründer und Obmann des Vereins Donau Soja und somit Begründer der international anerkannten Gütesiegel Donau Soja und Europe Soya[4]. Matthias Krön war beteiligt an der politischen Anerkennung der Zielstellungen sowie der Arbeit des Vereins. Mit (Stand 2022) haben sich 24 Minister aus 19 Staaten Europas durch die Unterzeichnung der Donau Soja Erklärung sowie der Europe Soya Erklärung für die Unterstützung des Vereins ausgesprochen. Darunter sind Österreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Frankreich, Schweiz, Ungarn, Polen, Kroatien, Serbien, Republika Srpska, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Ukraine und Moldawien.

Eiweiß(pflanzen)strategie

Mit Hilfe sogenannter Eiweiß(pflanzen)strategien "(...)sollen – unter Berücksichtigung der internationalen Rahmenbedingungen – Wettbewerbsnachteile heimischer Eiweißpflanzen (Leguminosen wie Ackerbohne, Erbse und Lupinenarten sowie Kleearten, Luzerne und Wicke) verringert, Forschungslücken geschlossen und erforderliche Maßnahmen in der Praxis erprobt und umgesetzt werden."[5]

Eiweißstrategien (auch Eiweißpflanzenstrategien) werden in Deutschland von Bund und Ländern, in Europa von den Mitgliedsstaaten umgesetzt. Alle EU-Mitgliedstaaten müssen für die neue GAP-Förderperiode ab 2021 erstmals einen Nationalen Strategieplan für die 1. und die 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) entwickeln. Das sieht die seit 07.12.2021 geltende GAP-Strategieplan-Verordnung der EU vor.

Österreichische Eiweißstrategie

2021 haben die österreichische Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, der Präsident der Landwirtschaftskammer und Matthias Krön die Eiweißstrategie 2030 für Österreich vorgestellt. Ziel der Strategie ist es, die positiven Wirkungen von Eiweißpflanzen auf Klima und Umwelt verstärkt auszuschöpfen. Die regionalen Wertschöpfungsketten von pflanzlichem Eiweiß, vom Anbau über die Verarbeitung bis zu den verschiedenen Verwendungsschienen, sollen gestärkt und ausgebaut werden. Die Eigenversorgung mit heimischen, gentechnikfreien Eiweißpflanzen soll in allen Produktschienen verbessert werden[1].

Weblinks, Presse, weitere Quellen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Köstinger stellt Eiweiß-Strategie vor: "Soja-Importe bis 2030 um die Hälfte reduzieren". Abgerufen am 7. April 2022 (deutsch).
  2. EU Protein Plan | FEFAC. Abgerufen am 7. April 2022.
  3. Curriculum Vitae Matthias Krön. Donau Soja e. V., abgerufen am 7. April 2022.
  4. Donau Soja: 100% gentechnikfreies Donau Soja für Österreichs Legehennen. Abgerufen am 7. April 2022 (deutsch).
  5. publisher: Eiweißpflanzenstrategie des BMEL. Abgerufen am 7. April 2022 (deutsch).