Bertha von Babenberg
Bertha von Österreich (* im 12. Jahrhundert, nach 1106; † im 12. Jahrhundert, um 1150), besser bekannt als Burggräfin Bertha von Regensburg, war eine Angehörige jener Herrscherfamilie, die heute als die Babenberger bezeichnet wird.
Herkunft und Familie
Bertha von Österreich war eine Tochter von Markgraf Leopold (III.) von Österreich ("Leopold dem Heiligen") († 1136) aus dessen Ehe mit der Kaisertochter Agnes († 1143). Sie war die Schwester der Herzöge Heinrich (II.) "Jasomirgott" und Leopold (IV.) "des Freigiebigen") und eine Halbschwester von Kaiser Konrad III.
Bertha von Österreich war mit dem Burggrafen Heinrich (III.) von Regensburg aus der Familie der Babonen verheiratet. Dieser war ein Sohn des Burggrafen Otto (I.) von Regensburg. Aus ihrer Ehe hatte sie Kinder. Als ihre Söhne oder Enkel gelten jene Dichter, die als der Burggraf von Regensburg und als der Burggraf von Riedenburg bekannt sind.[1]
Berthas Nichte Richenza war mit dem Landgrafen Heinrich (V.) von Stefling-Riedenburg († 1. Mai 1190), einen Neffen von Berthas Ehemann, verheiratet.
Leben
Berthas Ehemann Heinrich (III.) war Burggraf von Regensburg und Graf an der unteren Altmühl, außerdem Graf im westlichen Donaugau und später auch Graf von Regenstauf und Riedenburg. Nach ihrem Tod gelangte er noch in den Besitz der Vogteien der Klöster Prüfening und St. Emmeram.
Nach ihrem Tod wurde die Burggräfin im Schottenkloster zu Regensburg beigesetzt. Ihr Ehemann schloss danach eine weitere Ehe mit einer Dame aus der Familie der Oettinger, deren Name bisher unbekannt ist.
Erinnerung an Bertha von Österreich im heutigen Bundesland Niederösterreich
- Klosterneuburg: Elisabeth ist auf dem bekannten "Babenberger-Stammbaum" vom Ende des 15. Jahrhunderts, der im Museum des Stiftes besichtigt werden kann, dargestellt.
Forschungsproblem
Dass es über die Burggräfin Bertha fast keine Information gibt, hängt auch damit zusammen, dass ihr Ehemann und ihre Familie bisher wenig erforscht sind.
Weblinks
Bertha von Österreich, Burggräfin von Regensburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Georg Scheibelreiter: Die Babenberger, 2010, S. 227