Erster Österreichischer Berufstauchlehrer Verband
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Begründung:
Erste Österreichische Berufstauchlehrer Verband (EOBV) | |
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Zweck: | Tauchen, Staatliche Ausbildungseinrichtung |
Vorsitz: | |
Gründungsdatum: | 1985 |
Sitz: | Maishofen, Salzburg, Österreich |
ZVR | {{{ZVR}}} (BMI) |
Website: | www.eobv.at |
Der Erste Österreichische Berufstauchlehrer Verband (EOBV) ist ein Zusammenschluss von gewerblichen Tauchlehrern die es sich zur Aufgabe machen welteinheitliche und anerkannte Ausbildungsrichtlinien für den Tauchsport nach neuestem Stand auszuarbeiten, um sie an Tauchschüler, Taucher und Tauchlehrer weiterzugeben.
Neben dem Sporttauchsektor ist der EOBV auch auf internationaler professioneller Tauchebene tätig und arbeitet aktiv am Erhalt und der Verbesserung der Internationalen Tauchstandards mit.
Eingetragener Verein
ZVR Zahl: 581236810
Gründung und Geschichte
Gegründet wurde der EOBV, damals noch 1. ÖBV, im Jahre 1985. Im Jahre 2008 erhielt der EOBV als erster Tauchverband in Österreich eine staatliche Ermächtigung für die Ausbildung von Tauchern.
Der EOBV gehörte 1992 zu den Gründern der europäischen Organisation für professionelle Tauchlehrer CEDIP (Committee of European Professional Diving Instructors). Der Erste Österreichische Berufstauchlehrer Verband beschäftigt sich mit der Förderung und Weiterentwicklung internationaler Standards beim Sport- und Berufstauchen. Die Tauchlehrer des Verbands bilden sowohl Sporttaucher als auch Berufstaucher aus. Relevant sind die gesetzlichen Vorgaben und die Mindesstandards in den tauchbezogenen ISO-Standard (ISO 24801-1, ISO 24801-2, ISO 24801-3, ISO 24802-1, ISO 24802-2).
Im Bereich des Sporttauchens gibt es vier Ausbildungsstufen, zwei Stufen für die Tauchlehrerqualifikation sowie weitere vertiefende Sonderschulungen (z.B. Tieftauchen / Tauchen über 20m Tiefe, Sauerstoffanwendung, Suchen und Bergen, Trockentauchen, Bergseetauchen / Tauchen über Meereshöhe, Wracktauchen, Strömungstauchen, Tauchtechnik, Orientierung, Nachttauchen / Tauchen bei eingeschränkter Sicht, Rettungstauchen, Bootstauchen, Eistauchen, Tauchen mit Vollgesichtsmaske, Scootertauchen, Technisches Tauchen, Tauchen mit Mischgasen (Nitrox, Trimix)).
Es werden Prüfungen zum Ingenieurtaucher, Forschungstaucher und Tauchlehrer staatlich anerkannt abgenommen.
Als Interessenvertretung ist der EOBV national und international bei der Entwickung von Gesetzen und ISO-Standards aktiv. 2008 erhielt der EOBV als erster Verband in Österreich eine staatliche Ermächtigung (offizieller Titel „Staatlich ermächtigte Ausbildungseinrichtung“). Das Ausbildungssystem des EOBV wurde in die staatlichen Tauchausbildungen (z.B. bei Polizei und Militär) aufgenommen. (Belege fehlen). Die beruflichen Ausbildungszeugnisse sind EU-weit anerkannt.
Zusätzliche Ausbildungen und Instructorausbildungen
Nitrox (Instructor), Advanced Nitrox (Instructor), Technical Nitrox (Instructor), Trimix (Instructor), Gasblender (Instructor), Ökologie und Umwelt (Instructor), Vollmaske (Instructor), Technical Wreck Diver aber auch Rechtsnormenseminare und allgemeine Weiterbildungen.
Sonderformen und Spezialtaucher
Der EOBV und seine Tauchlehrer sind in vielerlei Sparten des öffentlichen Dienstes sowie Hilfsorganisationen vertreten und bilden dort diverse Spezialtaucher aus oder üben Unterstützende Tätigkeiten aus. Spezifische Aufgabengebiete wie die Entschärfung und Bergung von Sprengmitteln und Kriegsrelikten zählen ebenso zu Sonderformen und werden in der Regel vom Entschärfungsdienst oder Entminungsdienst durchgeführt.
Definition des Begriffes Berufstauchlehrer
Der Begriff „Berufstauchlehrer“ rührt daher das EOBV Tauchlehrer auf Grund ihrer Ausbildung in der Regel über eine rechtliche Berufsausbildung verfügen.
Fachkenntnisnachweis (FK-V, Bundesgesetzblatt, BGBI. II Nr. 13/2007)
Durch die Eingliederung des Ausbildungsweges in die staatlichen Einrichtungen wie der DSE Gruppe der Polizei oder den amphibischen Einsatztruppen des Militärs steht der EOBV in direktem Zusammenhang mit den staatlichen Einrichtungen sowie Hilfsorganisationen wie der Wasserwehr (Wasserrettung) und der Feuerwehr.
Als staatlich ermächtigte Ausbildungseinrichtung verfügt der EOBV basierend auf den gesetzlichen Grundlagen über das Recht, Zeugnisse im Sinne des Arbeitnehmerschutzgesetzes (AschG) und der Fachkenntnisnachweis-Verordnung, FK-V, Bundesgesetzblatt, BGBI. II Nr. 13/2007, für Arbeitstaucher für allgemeine Taucharbeiten, Ingenieurs- und Forschungstaucharbeiten sowie für die Tätigkeiten als Signalperson auszustellen. Der EOBV Zertifiziert somit Berufstaucher.
Wesentliche Regelungen in Österreich
Druckluft- und Taucharbeitenverordnung
Fachkenntnisnachweise (FK-V)
Regelungen zu Wasserbauarbeiten (§§ 106 - 107 BauV)
Sprengarbeiten unter Wasser (§ 24 SprengV)
Gewerbeordnung
Regelungen zur Einhaltung von Mindestanforderungen an die Tauchausrüstung, Atemgase, Technik, Gefahrenguttransport usw.
CEDIP – Committee of european professional diving instructors
Die CEDIP ist ein Zusammenschluss professioneller Europäischer Tauchverbände welcher Einheitlich ethische und Umweltschutzbezogene Aspekte sowie Mindeststandards zur Ausbildung von Sporttaucher und Berufstaucher vertritt und weiterentwickelt sowie allgemeine Themen in Bezug auf das Tauchen behandelt (z.B. Medizin, Ökologische Aspekte etc.)
Aktuelle Mitgliedsstaaten und Verbände (Stand 2019)
Österreich – EOBV
Italien – SIAS
Belgien – VVW
Belgien – ADIP
Polen – SPIN
Russland – CDRUS
Russland - LPDI
Spanien – PSI
Ukraine – UDIP
Serbien – ARI
Slowenien – ZIPS
Schweiz – APDI
Literaturnachweis und Links:
Webseite des EOBV: www.eobv.at
Webseite der CEDIP: www.cedip.org
Seite des Arbeitsinspektorates:
Fachkenntnisnachweisverordnung:
Druckluft und Taucharbeitenverordnung: