Hugo III. von Lichtenfels

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Die Burg Lichtenfels, nach der Hugo von Lichtenfels benannt ist, heute

Ritter Hugo (III.) von Lichtenfels (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1335)][A 1]war ein Adliger des Herzogtums Österreich.

Herkunft und Familie

Hugo (III.) Turse von Lichtenfels stammte aus einer im Herzogtum Österreich ansässigen Ministerialienfamilie[A 2] Er war ein Sohn von Hugo (II.) Turse von Lichtenfels († 1294) aus dessen Ehe mit Kunigunde († 1266) und der ältere Bruder von Heinrich Turse von Lichtenfels († 1298).[1] Verheiratet war er mit einer Frau mit Namen Sophia. Aus seiner Ehe sind mehrere Kinder belegt:

  • Elisabeth Tursin von Lichtenfels, genannt 1311 und 1317, sie wurde Nonne in Stift St. Bernhard (heute Teil der Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen). Ihr Großvater hatte zu den Zeugen jener Urkunde gehört, in welcher die Familie der Kuenringer 1277 ihre Rechte als Stifterfamilie an Stephan (I.) von Maissau abgetreten hatten.[2]
  • Sophia Tursin von Lichtenfel, genannt 1311 s ∞ mit N.N. von Frey
  • Heinrich Turse von Lichtenfels († 1317)
  • Hugo (IV.) Turse von Lichtenfels, genannt 1296-1324
  • Ulrich Turse von Lichtenfels, genannt 1317-1344 ∞ mit Margarete, genannt 1334
  • Seifried Turse von Lichtenfels, genannt 1317-1327
  • Agnes Tursin von Lichtenfels, genannt 1296-1330 ∞ (1. Ehe) mit Ulrich von Schwarzenau; ∞ (2. Ehe) mit Albero von Buchberg († vor 1324)
  • Hermann von Lichtenfels, Mönch in Stift Klosterneuburg, genannt 1296-1323

Leben

Hugo (III.) Turs von Lichtenfels erhielt 1279 den Ritterschlag und bezeichnete sich danach selbst stets als Ritter ("miles").[1]

Literatur

  • Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 111
  2. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 112

Anmerkungen

  1. Angaben nach Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. .............
  2. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.