Berdetschlag

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Berdetschlag (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Berdetschlag
Berdetschlag (Österreich)
Red pog.svg
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Ganzseitige Karten48.677813.8827
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Rohrbach (RO), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Rohrbach
Pol. Gemeinde Ulrichsberg
Koordinaten 48° 40′ 40″ N, 13° 52′ 58″ O48.677813.8827Koordinaten: 48° 40′ 40″ N, 13° 52′ 58″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 110 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 11,1323 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 11316
Katastralgemeinde-Nummer 47002
Zählsprengel/ -bezirk Ulrichsberg-Umgebung (41342 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
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110

Berdetschlag ist eine Ortschaft auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde in der Gemeinde Ulrichsberg im Bezirk Rohrbach in Oberösterreich.

Lage

Das Dorf Berdetschlag befindet sich westlich des Gemeindehauptorts Ulrichsberg. Die Ortschaft umfasste einschließlich der Streusiedlung Schwarzholz im Jahr 2020 44  Adressen Sie liegt im Einzugsgebiet des Bernbachs.[1] Im Berdetschläger Wald südwestlich der Siedlung gibt es ein Diorit-Vorkommen.[2] Nördlich des Dorfs, an der Großen Mühl, erstreckt sich das 23 Hektar große Naturschutzgebiet Torfau.[3] Berdetschlag ist Teil der 22.302 Hektar großen Important Bird Area Böhmerwald und Mühltal.

Die Katastralgemeinde Berdetschlag erstreckt sich über eine Fläche von 1.113,23 Hektar.[4]

Geschichte

Berdetschlag wurde 1526 erstmals urkundlich erwähnt.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die schlichte Dorfkapelle wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. In ihrem Inneren befindet sich ein neogotischer Altar. Der Hof Berdetschlag Nr. 19 wurde 1641 erbaut und Mitte des 20. Jahrhunderts aufgestockt. Südlich des Dorfs steht eine mit der Jahreszahl 1659 bezeichnete Tabernakelsäule.[5]
  • Die Berdetschläger Bauernmühle wurde im Jahr 1870 von zwei Bauern errichtet. Der 500 Meter lange Mühlbach zweigt von der Großen Mühl unterhalb der Seitelschläger Mühle ab, um das Wasserrad anzutreiben. Von 1945 bis 1950 wurde die Mühle durch russische Besatzungssoldaten als Sauna und Schlachthaus zweckentfremdet. 1949/1950 ersetzten die 12 Bauern der Mahlgenossenschaft das Wasserrad durch eine Turbine. Die Mehlerzeugung war bis Ende der 1950er-Jahre in Betrieb, danach wurde bis zur Stilllegung 1973 noch Futterschrot erzeugt.[6]

Einzelnachweise

  1. DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 16. Juni 2022.
  2.  Thomas Engleder, Helga Gamerith, Engelbert Mair, Markus Staudinger, Michael Strauch: Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. 2. Auflage. Band 35: Raumeinheit Südliche Böhmerwaldausläufer, Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Naturschutzabteilung, Linz 2007, S. 26 (land-oberoesterreich.gv.at).
  3. Torfau. In: Geografisches Naturschutzinformationssystem (Genisys). Land Oberösterreich, abgerufen am 16. Juni 2022.
  4.  Ortsverzeichnis 2001 Oberösterreich. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S. 281 (statistik.at).
  5. 5,0 5,1  Dehio-Handbuch – Oberösterreich – Band I – Mühlviertel. Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3, S. 895.
  6. Fritz Bertlwieser: Mühlen – Hämmer – Sägen. Oberes Mühlviertel, Böhmerwald, Bayrischer Wald. Haslach 1999, S. 168–169.