Koloman (Eduard) Krieger
Eduard Krieger (* 8. April 1819 in Wittingau, Böhmen; † 24. Februar 1888 im Stift Klosterneuburg) war ein österreichischer Theologe und Künstler.
Leben
Eduard Krieger, kam 1819 als Sohn des Büchsenschäfters Josef Krieger und dessen Gattin Rosina geb. Zinnsak im südböhmischen Wittingau zur Welt[1]. Im Jahre 1838 trat er in das Chorherrenstift Klosterneuburg ein und nahm den Ordensnamen Koloman an. Nach seiner Priesterweihe 1843 war er 1844 akademischer Prediger in Wien. Von 1846 bis 1864 war Krieger als Seelsorger in verschiedenen Pfarren tätig. Von 1864 bis zu seinem Ableben bekleidete er das Amt des Kämmerers im Stift Klosterneuburg. Als Mitglied der k. k. Zentralkommission für Erhaltung der Kunst- und Historische Denkmale, leitete er mit großem Kunstverständnis die umfangreichen Restaurierungen und Umbauten im Stifte Klosterneuburg. Die Pläne F. v. Schmidts gehen zum Teil auf seine Ideen zurück. Krieger war auch als Maler sehr begabt und schuf bemerkenswerte Kopien nach berühmten Meisterwerken. Eine geplante große Monographie über Klosterneuburg kam nicht zur Ausführung.
Krieger verstarb im Februar 1888 im Stift Klosterneuburg im 69. Lebensjahr an Vergrößerung des Herzens und wurde am stiftlichen Friedhof zur letzten Ruhe bestattet[2].
Nachkommen
- Hermann Schmid (1843-1916)
- Leopoldine Schmid verh. Pfiel- u. Seeling (1846-1922)
- Wilhelmine Maria Anna Schmid verh. Wurda (1851-1930)
- Eduard Schmid
Seine Urenkelin Gertrud Maria Pfiel (1903-1967) war in den 1920er und 1930er-Jahren unter dem Schauspielernamen Gerda Maurus als Stummfilmstar berühmt.
Literatur
- W.: Reise eines Kunstfreundes durch Italien, 1876.
- L.: B. Černik, Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österr., 1905, S. 254 f.