Burg Hardegg

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Die Burg Hardegg heute

Die Burg Hardegg ist eine im Mittelalter erbaute Höhenburg Nationalpark Thayatal.

Die Burg heute

Die Burg Hardegg befindet sich heute in der gleichnamigen Gemeinde.

Das Bauwerk

Geschichte

Nach archäologischen Untersuchungen, die 1977-1982 auf dem Burgberg von Hardegg durchgeführt wurden, ergaben, dass dieser seit Mitte des 10. Jahrhunderts durchgehend besiedelt war und dass sich dort eine kleine Wehranlage befand. Diese wurde im 11. oder 12. Jahrhundert durch eine "ringförmige" Anlage mit "festem Haus" ersetzt und bis ins 14. Jahrhundert ständig erweitert.[1]

Burg Hardegg in Legende und Sage

Mehrere Sagen, die in der Stadt Hardegg oder deren Umgebung spielen, haben die Burg Hardegg als Schauplatz.

Die schwarze Frau von Hardegg

Am bekanntesten dürfte die Sage von der "Schwarzen Frau von Hardegg" sein, die es sogar zu einem Motiv für eine österreichische Briefmarke gebracht hat[2]. Es ist die Geschichte eines unschuldigen Mädchens aus Hardegg, die sich dem jungen Grafen von Hardegg, der sie verführen will, widersetzt und deshalb von ihm in eine Felswand im Umfeld der Burg Hardegg eingemauert wird. Als ruhelose Tote wird sie regelmäßig von Menschen gesehen, welche ihr Anblick zu Tode erschreckt, obwohl sie ihnen nie etwas antut.[3][4][5]

Raubritter Heinz und das Femgericht

Um die Burg Hardegg und die benachbarten Burgen Kaja und Vöttau (heute Teil der in Tschechien gelegenen gleichnamigen Gemeinde) gibt es die Sage um einen Ritter Heinz oder Heinrich aus der böhmischen Adelsfamilie von Leipa (Adelsgeschlecht), der von seiner Burg Neuhäusel (heute die Ruine Nový Hrádek im tschechischen Teil des Naturparks Thayatal) aus Raubzüge, Lösegeld-Erpressungen und andere Untaten unternimmt. Nachdem er den Grafen von Hardegg und dessen Tochter gefangen genommen hat, wird er nach Verurteilung durch das Femgericht vom Sohn eines seiner Opfer ausgeschaltet.[6][7]

Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich

Burg Hardegg als Schauplatz für Film- und Fernsehproduktionen (Auswahl)

Auf der Burg Hardegg wurden im 21. Jahrhundert Szenen zu mehreren Film- und Fernsehproduktionen gedreht.[8]

Literatur

  • Stadtgemeinde Hardegg (Hrsg.): Hardegg - 700 Jahre Stadt. Jubiläumsfestschrift anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung Hardeggs als "Stadt". Eigenverlag, Hardegg, 1990

Weblinks

 Burg Hardegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Stadtgemeinde Hardegg (Hrsg.): Hardegg - 700 Jahre Stadt, 1990, S. 24
  2. vgl. Die schwarze Frau von Hardegg, OTS.AT, abgerufen am 8. April 2023
  3. vgl. Sigrid Enzenhofer: Sagen und Legenden aus Hardegg, 1968, S. 7-10
  4. vgl. Die schwarze Frau von Hardegg, Sagen.AT, abgerufen am 8. April 2023
  5. vgl. Die schwarze Frau, Sagen.AT, abgerufen am 8. April 2023
  6. vgl. Sigrid Enzenhofer: Sagen und Legenden aus Hardegg, 1968, . S. 11-14
  7. vgl. Das Femgericht, Sagen.AT, abgerufen am 8. April 2023
  8. vgl. Burg Hardegg, Website Burg Hardegg, abgerufen am 19. Mai 2023

Anmerkungen


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