Hermana Bauer

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Sr. Hermana Maria Bauer (1910-2004)

Sr. Hermana Bauer eigentlich Maria Bauer (* 5. November 1910 in Salnau, Böhmen; † 15. Juni 2004 in Wien, Rodaun) war Ordensschwester der Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus und als Kindergärtnerin tätig.

Leben

Maria Bauer wurde am 5. November 1910 als drittes von fünf Kindern der Eheleute Jordan und Franziska Bauer geb. Zaunmüller in Salnau im südlichen Böhmerwald, Bezirk Krumau, geboren. Schon als junges Mädchen reifte in ihr der Wunsch, Ordensfrau zu werden. Nach Abschluss der Bürgerschule in Osegg einer Stadt im nordböhmischen Kreis Teplitz-Schönau trat sie in die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus" in Prag ein. Bei ihrer Einkleidung am 14. August 1930 erhielt sie auf Wunsch ihrer verstorbenen Tante Sr. Maria Hermana Zaunmüller den Namen Sr. Maria Hermana. Die junge Ordensfrau absolvierte die Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen in Prag und wirkte anschließend bis 1941 in den Kindergärten in Ronsberg (Westböhmen), Neutitschein (Mährisch-Schlesische Region) und Oberplan (Südböhmen).

Nachdem die Nationalsozialisten die katholischen Schulen und Kindergärten geschlossen hatten, wirkte Sr. Hermana als Hilfskrankenschwester in Böhmisch Krumau (Südböhmen) und als bald danach die Ordensschwestern ihre Tätigkeit im Krankenhaus aufgeben mussten, wurde sie ins Lazarett Biedermannsdorf bei Mödling versetzt, wo sie bis 1945 verwundete Wehrmachtssoldaten gesund pflegte. Nach Kriegsende konnte sie ihren Beruf als Kindergärtnerin, diesmal im Zisterzienserstift Heiligenkreuz, wieder aufnehmen. Nach 22 Dienstjahren im Kindergarten Heiligenkreuz, wo sie Generationen von Kleinkindern betreute, wirkte sie ab 1967 segensreich im Kindergarten Grieskirchen (OÖ).

Sr. Hermana war eine sehr beliebte Kindergärtnerin, die es verstand, ihre Schützlinge mit großer Liebe und mütterlicher Hingabe ins Leben zu führen. Sie strahlte immer eine gewinnende Freude aus - Freude an Gott und an ihren Mitmenschen. Als Sr. Hermana den Dienst an den Kindern aufgeben musste, arbeitete sie im Schwesternhaushalt des Borromäums in Linz. 1996 übersiedelte sie altersbedingt in das Schwesternaltenheim der Borromäerinnen in Wien Rodaun, wo sie am 24. Juni 2004 verstarb.

Weblinks