Nicola Hackl-Haslinger

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Qsicon Fokus2.svg Dieser Artikel wurde am 23. Februar 2024 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Bitte Wikipedia:Wikifizieren sofern enzyklopädisch relevant. --M2k~dewiki (Diskussion) 12:38, 23. Feb. 2024 (CET)

Nicola Hackl-Haslinger (* 1974 in Linz, Österreich) ist eine österreichische Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in Gramastetten/Oberösterreich. In ihren Arbeiten verbindet sie vielfach die künstlerische Fotografie und die Goldschmiedekunst. Hackl-Haslinger ist Mitglied der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs / Künstlerhaus.

Porträt Nicola Hackl-Haslinger (Foto von Peter Manhartsberger)

Leben

Nicola Hackl-Haslinger wurde in Linz geboren, wo sie ab 1988 die Höhere Bundeslehranstalt für künstlerische Gestaltung (HBLA) besuchte.

Nach der Matura 1993 absolvierte sie eine Ausbildung zur Gold- und Silberschmiedin und Juwelierin, wurde 1999 mit der Künstlerpunze[1] ausgezeichnet und arbeitete danach als selbständige Schmuckdesignerin.

2008 begann sie ihr Studium an der Prager Fotoschule für künstlerische und angewandte Fotografie in Linz und schloss dieses 2011 mit Auszeichnung ab.

Von 2012 bis 2016 unterrichtete sie als Lehrbeauftragte an dieser Fotoschule Available Light, Aufnahmetechnik Porträtfotografie und Geschichte der Porträtfotografie.

Künstlerisches Werk

Ihre Auseinandersetzung mit dem Medium der Fotografie begann schon in früher Kindheit; mit etwa fünf Jahren entstanden erste Aufnahmen mit einer Agfamatic-Kamera. Während ihrer Schulzeit an der HBLA fing sie an, mit einer Spiegelreflexkamera zu fotografieren. Die analoge Praxis der Dunkelkammer wirkte sich prägend auf ihr Werk aus.

Die Arbeit mit Edelmetallen – in Kombination mit ihren Fotografien – ist ein wesentliches Element im Schaffen der Künstlerin, sie verwendet hier oftmals Bleche, Drähte und auch Blattmetalle. Neben modernen Druckverfahren gilt Hackl-Haslingers Interesse alternativen fotografischen Prozessen. Mittels einer 2016 selbst entwickelten Technik ist es ihr möglich, Fotogravuren direkt auf 24 Karat Blattgold zu drucken. Trägermaterial für diesen Prozess ist Büttenpapier. Gedruckt wird auf einer alten Kupferdruckpresse aus dem Jahr 1900.

Mit der Serie Nach der Gier wurde sie 2016 für den Friedenspreis St. Leopold in Klosterneuburg nominiert. Die Serie wurde für die Sammlung der Galerie der Moderne angekauft.[2]

Triptychon Alpha Omega Friedenspreis St. Leopold, Klosterneuburg, 2018

Bei der Ausstellung Depth of Field[3] im Center for Photographic Art[4], in Carmel-by-the Sea, Kalifornien, lernte sie 2017 die Gastjurorin Barbara Bullock-Wilson[5] kennen.

Aus dieser Begegnung entstand die erste gemeinsame Publikation Swan – A True Life Fairy Tale, die 2024 erscheinen wird (Veritas Editions Grapeview, Washington).[6][7]

Im Jahr 2018 wurde sie erneut für den Friedenspreis St. Leopold in Klosterneuburg nominiert, dieses Mal für das Triptychon Alpha_Omega (mit den Werken Again, Seven Days und Not the Same).

2023 erschien ihre erste Monographie Beyond Time (mit einer Auswahl an Arbeiten der vergangenen acht Jahre).[8]

Kooperation mit Volker Bertelmann

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet Hackl-Haslinger mit dem Komponisten, Pianisten und Oscargewinner Volker Bertelmann aka Hauschka, für den sie Covers für seine Studioalben entwarf: 2017 Hauschka – What If (City Slang) und 2019 Hauschka – A Different Forest (Sony Classical).[9]

In der Tradition ihrer Vorfahren

Als Nachfahrin von Karoline Loetz und Maximilian von Spaun, den Eltern des erfolgreichen Glasfabrikanten Max Ritter von Spaun, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts die bedeutende Kunstglas-Manufaktur Joh. Loetz Witwe leitete, findet die Künstlerin Inspiration in den Jugendstil-Vasen von Loetz. Namhafte Künstler der Wiener Werkstätte wie Josef Hoffmann, Koloman Moser und andere lieferten Entwürfe für diese Glashütte. Loetz-Vasen bekannt für ihre metallisch irisierenden Farbflächen, erregten auf der Weltausstellung 1900 in Paris Aufsehen. Basierend auf eigenen Fotografien ausgewählter Vasen von Loetz wählt Hackl-Haslinger spezielle Aspekte und Ausschnitte der Glasoberflächen aus, überträgt die Abzüge auf individuell bearbeitete Aluminium- und Edelstahlplatten und verfeinert sie durch zart gesetzte Blattgold-Applikationen.

Ankäufe und Ausstellungen

Nicola Hackl-Haslingers Arbeiten befinden sich in namhaften Sammlungen und Museen im In- und Ausland, wie Lentos Kunstmuseum Linz, Nordico Stadtmuseum Linz, Schlossmuseum Linz – Sammlung für Moderne und Zeitgenössische Kunst[10], KUNSTSAMMLUNG des Landes Oberösterreich[11], Museum Angerlehner für Zeitgenössische Kunst Thalheim, Kunstsammlung Galerie der Moderne Klosterneuburg, International Space University / Graduating Years, Anton Bruckner Privatuniversität Linz, VEGA Sternwarte Salzburg / Museum Haus der Natur Salzburg, Österreichische Nationalbibliothek und vielen anderen.

Ihre Arbeiten werden regelmäßig in nationalen und internationalen Ausstellungen wie Griffin Museum Of Photography[12] (Winchester, Massachusetts), Center for Photographic Art (Carmel, Kalifornien), A Smith Gallery (Johnson City, Texas)[13], Galerija Bala (Österreichisches Kulturforum Ljubljana[14]), Galerie der Moderne Klosterneuburg, die KUNSTSAMMLUNG des Landes OÖ, Galerie DIE FORUM Wels, Francisco Carolinum Linz, Schlossmuseum Linz und vielen mehr gezeigt. In der kommenden Ausstellung „Linz auf Sommerfrische“[15] (Mai bis August 2024) im Nordico Stadtmuseum Linz sind ebenfalls Fotografien von Hackl-Haslinger zu sehen.

Mitgliedschaften

Einzelnachweise

  1. Registrierung bei der Punzierungskontrolle. Abgerufen am 23. Februar 2024 (deutsch, Zur Registrierung von Künstlern siehe Bundesministerium für Finanzen).
  2. Nach der Gier - Nicola Hackl-Haslinger. In: Stift Klosterneuburg. Abgerufen am 23. Februar 2024 (de-de, Zur Werkbeschreibung).
  3. Author Rfotofolio: Nicola Hackl-Haslinger. 4. Februar 2018, abgerufen am 23. Februar 2024 (en-us, „Depth of Field“ wurde von rfotofolio initiiert).
  4. Center for Photographic Art. Abgerufen am 23. Februar 2024 (en-us).
  5. Barbara Bullock-Wilson ist die Tochter von Wynn Bullock.
  6. Swan – A True Life Fairy Tale. Abgerufen am 23. Februar 2024 (en-us, Mehr über das Buchprojekt).
  7. About Veritas Editions. Abgerufen am 23. Februar 2024 (en-us).
  8.  Silvia Müllegger: Beyond Time. In: Erste Edition.. Nicola Hackl-Haslinger, Linz 2023 (übersetzt von Lucia Ashry, Georgina Krausz), ISBN 9783950421200, S. 132 (Trade Edition ISBN 978-3-9504212-0-0; Sammleredition ISBN 978-3-9504212-1-7, https://search.onb.ac.at/primo-explore/fulldisplay?docid=ONB_alma21514871560003338&vid=ONB&search_scope=ONB_gesamtbestand&tab=default_tab&lang=de_DE&context=L).
  9. Cover Artwork. Abgerufen am 23. Februar 2024 (en-us, bzw. siehe Discogs https://www.discogs.com/artist/5674674-Nicola-Hackl-Haslinger und AllMusic https://www.allmusic.com/artist/nicola-hackl-haslinger-mn0003611387).
  10. Galerienförderung des Bundes - ooekultur.at. Abgerufen am 23. Februar 2024 (siehe Ankäufe 2021).
  11. Die Kunstsammlung. Abgerufen am 23. Februar 2023 (deutsch).
  12. Griffin Museum. Abgerufen am 23. Februar 2024 (en-us).
  13. A SMITH Gallery. Abgerufen am 23. Februar 2024.
  14. Außenministerium der Republik Österreich: Österreichisches Kulturforum Laibach. Abgerufen am 23. Februar 2024 (österreichisches deutsch).
  15. Linz auf Sommerfrische | Nordico Stadtmuseum Linz. 8. Mai 2024, abgerufen am 23. Februar 2024 (deutsch, Mehr zur Ausstellung).
  16. Künstlerhaus - Mitglied. Abgerufen am 23. Februar 2024 (Siehe unter Mitglieder Künstlerhaus Vereinigung).
  17. Nicola Hackl-Haslinger. Abgerufen am 23. Februar 2024 (en-us, Künstlerisches Statement).

Weblinks