Martin Suppan

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Martin Suppan (* 6. August 1943 in Wien; † 15. März 2020 ebenda) war ein österreichischer Kunsthändler und Galerist sowie Auktionator und Herausgeber von Kunstpublikationen.[1]

Werdegang

Von 1952 -1957 Mitglied bei den Wiener Sängerknaben. Tourneen nach Australien, Neuseeland, England, Deutschland, Frankreich, etc.  Nach dem Stimmbruch Eintritt in das Humanistische Gymnasium Kundmanngasse, 1030 Wien

1963 Eintritt in den Kunsthandel Reinhold Entzmann & Sohn des Großvaters Aimé Caurairy in Wien.

1964-1967 Parallel zur Tätigkeit im Kunsthandel Besuch der Schauspielschule Wolfgang Krauss, Gesangsausbildung am Konservatorium der Stadt Wien, erfolgreicher Abschluss der Schauspielausbildung Krauss und des Gesangsstudiums, Engagements am Burgtheater und Volksoper. 1968 Tourneen, u.a. auch in die USA

1966-1969 Geschäftsführer des mütterlichen Antiquitätenbetriebes Franz Pichler & Söhne, daneben Besuch von Vorlesungen am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien

1972 Erlangung des Gewerbeschein, Handel mit Kunst und Antiquitäten, 1974 Gründung des eigenen Kunsthandelbetriebes in Wien 1, Habsburgergasse 5.

Sein Leben lang hat sich Martin Suppan mit vollem Engagement und Leidenschaft der Kunst gewidmet. Seine Hinwendung galt von Anfang an besonders dem österreichischen Stimmungsimpressionismus und der Klassischen Moderne. [2] Ende der 70iger Jahre Beginn der regelmäßigen Reisetätigkeit in die USA und Aufbau eines Netzwerks von Sammlern und Lieferanten. 1980 Eröffnung der Galerie im Palais Coburg, Wien 1, Seilerstätte 3 und Gründung des Eigenverlags Edition Martin Suppan.

Zwischen 1980 und 1987 unzählige künstlerische Engagements in Film und Fernsehen, u.a. im Echo Park, im ORF und in zwei Kabarett - Produktionen von Gerhard Bronner in der Fledermaus.

1989 Erlangung des Konzessionsdekret zur Versteigerung beweglicher Sachen, damit verbunden die Berechtigung auch Kunstauktionen durchzuführen.

1990/91 12 Beiträge über Kunst und Antiquitäten sowie die Moderation im ORF TV – Magazin Rendezvous - Ambiente.

1991 Vortrag im Arnold Schönberg Institute, University of Southern California, Los Angeles “Austrian Painting 1910 – 1950 with Works by Emigrants and Outcasts” mit der audiovisuellen Schau Arnold Schönberg – Musik und Vision“ Schönbergs Musik und seine singuläre Erscheinung als Maler.

2000 Inaugurationsausstellung von Suppan contemporary in der Albertina Wien mit der Ausstellung „Malerei – Jetzt - österreichische KünstlerInnen“ mit Lassnig, Frohner, Attersee, Scheibl, Nitsch, Jungwirth, Rainer, Brandl, Messensee, Damisch, Weiler, u. a., begleitet von einer gleichnamigen Publikation, Verleihung des Berufstitels „Professor“ durch BM Elisabeth Gehrer. Ab dem Jahr 2000 machte Martin Suppan sich auch zur Aufgabe junge zeitgenössische Künstler und KünstlerInnen zu entdecken und diese am Kunstmarkt zu präsentieren. Beginn der Ausstellungsserie „BILD – LUST – junge Malerei“ mit Studenten der Akademie nach Erlangung ihres Diploms.

2003 gründete er den Fördervereines "Freunde der Wiener Sängerknaben" [3], der die Knaben sowohl ideell, als auch finanziell insbesondere in den Bereichen der ergänzenden Ausbildung unterstützte.[4]

Bis zu seinem Tod hat Martin Suppan bei zahlreiche Charity Auktionen durchgeführt, u. a.  "Gegen die Gewalt in der Familie“, „Licht ins Dunkel“ [5], „St. Anna Kinderspital“, „Künstler helfen Künstlern“ „Jose Carreras Leukämiefond“ "Österreichische Krebshilfe" [6]etc.

Ausstellungen[7]

  • 1981 Erste Retrospektive und Publikation mit Werken des österreichischen Stimmungsimpressionisten Ludwig Rösch (1865–1936)
  • 1981/84/86 Marie Egner (1850–1940) – eine österreichische Stimmungsimpressionistin. Es erscheint im Eigenverlag die Monografie „Marie Egner - Band I“, mit der Veröffentlichung ihrer Tagebücher. 1984 Ausstellung im Rahmen des Austrian Festival in Houston/Texas mit 120 Werken der Künstlerin, 1986 Ausstellung von 105 Werken der Künstlerin im Österreichischen Kulturinstitut in New York.
  • 1987 „Wachaumaler – Wachaumotive“ – eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Niederösterreichischen Landesmuseum. Publikation des gleichnamigen Buches im Eigenverlag
  • 1987/88 „Biedermeier Schreibmöbeln – Biedermeier Secretaires“- Präsentation von 27 Schreibmöbeln in der Wiener Hofburg (1987)und Residenz Salzburg (1988) Herausgabe des begleitenden Buchs, deutsch-englisch
  • 2014 Hildegard Joos Retrospektive im Wiener Künstlerhaus [8][9]
  1. Nachruf: Galerist Martin Suppan (1943–2020). 8. April 2020, abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  2. Martin Suppan (1943 - 2020) | Suppan Fine Arts. Abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  3. ORF at/Agenturen red: Wiener Galerist Martin Suppan mit 76 Jahren gestorben. 6. April 2020, abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  4. Die Freunde der Wiener Sängerknaben. 5. November 2016, abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  5. Finale der "Seitenblicke Night Tour 2007/08": 282.108 Euro für "Licht ins Dunkel". Abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  6. Die Österreichische Krebshilfe trauert um Prof. Martin Suppan. 7. April 2020, abgerufen am 25. Mai 2024 (österreichisches deutsch).
  7.  Galerie Suppan. In: Wikipedia. 21. Februar 2024 (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Galerie_Suppan&oldid=242438016).
  8. eSeL: Hildegard Joos Retrospektive. Abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  9. Hildegard Joos Retrospective | Suppan Fine Arts. Abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).