Katastrophenhilfsdienst im Landesfeuerwehrverband Burgenland
Der Katastrophenhilfsdienst im Landesfeuerwehrverband Burgenland ist so organisiert, dass jeder Bezirk eine KHD-Bereitschaft stellt, die bei Groß- oder Katastrophenereignissen überregional eingesetzt werden kann. Beschickt mit Fahrzeugen und Mannschaften werden die KHD-Bereitschaften der Bezirke von den jeweiligen lokalen Freiwilligen Feuerwehren.
Rechtliche Grundlagen
Die rechtliche Grundlagen für die Organisation des Katastrophenhilfsdienstes bilden folgende Gesetze und Verordnungen:[1]
- Burgenländisches Katastrophenhilfegesetz (KHG) - LGBl. 5/1986 (in der jeweiligen aktuellen Fassung)
- Burgenländisches Feuerwehrgesetz (FWG), LGBl. 49/1994 (in der jeweiligen aktuellen Fassung)
- Verordnungen der Burgenländischen Landesregierung
Aufgabenbereiche
Der Katastrophenhilfsdienst ist eingerichtet zur überregionalen Hilfeleistung in Katastrophenfällen und bei größeren Einsätzen zur Unterstützung und/oder Ablösung der eingesetzten Feuerwehren, unter anderem bei folgenden Einsatzszenarien:[1]
- Großbränden
- Elementarereignissen (Hochwasser, Sturm, Erdbeben usw.)
- Rettungseinsätzen
- Notversorgung der Bevölkerung
- Freimachen von Verkehrswegen
- Mitwirkung zur Wiederherstellung von Nachrichtenverbindungen und Energieversorgung
- Stellung von Einsatzreserven während größerer Einsätze und Großveranstaltungen, um hinzukommende Einsätze abzudecken
Organisatorische Einbindung
Bezirksebene
Eine KHD-Bereitschaft ist dem Bezirksfeuerwehrkommandanten unterstellt. Als Führungselement gibt es ein KHD-Bereitschaftskommando (BerKdo), das für alle organisatorischen und administrativen Aufgaben der Bereitschaft verantwortlich zeichnet.
Die Führung der KHD-Bereitschaft liegt in den Händen des KHD-Bereitschaftskommandanten (BerKdt), das ihm zur Seite stehende, im Einsatzfall mobile, Bereitschaftskommando (BerKdo) setzt sich aus folgenden Funktionen zusammen:
- Leiter Stabsarbeit (LtrStb) zugleich auch Bereitschaftskommando-Stellvertreter (BerKdtStv)
- Sachgebietsleiter S1 - Personalwesen
- Sachgebietsleiter S2 - Lage
- Sachgebietsleiter S3 - Einsatz
- Sachgebietsleiter S4 - Versorgungswesen
- Sachgebietsleiter S5 - Öffentlichkeitsarbeit
- Sachgebietsleiter S6 - Kommunikation
Unterstützt werden die Mitarbeiter des Stabes in einem mobilen Einsatz durch den Kommandozug. KHD-Bereitschaftskommandant sowie S2 und S3 können außerdem noch zusätzlich das Vorauskommando der HKD-Bereitschaft bilden, während diese in der Zwischenzeit vom BerKdtStv geführt wird.
Landesebene
Zur Führung des Katastrophenhilfsdienstes im Landesfeuerwehrkommando wurde auch dort ein KHD-Kommando eingerichtet, welches die gleiche Gliederung (Kommandant, Leiter Stab, S1 bis S6) wie ein KHD-Bereitschaftskommando aufweist. Ein mobiler Einsatz dieses Führungselementes ist nicht vorgesehen. Seine Aufgaben sind vielmehr:
- Organisation und Administration des KHD auf Landesebene
- Koordination der Ausbildungs- und Übungstätigkeiten aller KHD-Einheiten
- Koordination von KHD-Einheiten im Einsatzfall
Aufbauorganisation einer KHD-Bereitschaft
Eine KHD-Bereitschaft im Burgenland setzt sich entsprechend der Normgliederung aus folgenden Einheiten zusammen:
- Kommandozug (KDO-Zug) mit KHD-Bereitschaftskommando (BerKdo) (Sollstärke: 38 Mann, 8 Fahrzeuge und 2 Motorräder)
- 1. Löschzug (Sollstärke: 46 Mann und 7 Fahrzeuge)
- 2. Löschzug (Sollstärke: 46 Mann und 7 Fahrzeuge)
- 1. Technischer Zug (Sollstärke: 46 Mann und 8 Fahrzeuge)
Somit umfasst eine KHD-Bereitschaft entsprechend der Normgliederung 176 Mann, 30 Fahrzeuge und 2 Motorräder. Zusätzlich gibt es noch KHD-Sonderzüge für Gefährliche Stoffe, Strahlenschutz, Waldbrand und Hochwasser.
Während zum Beispiel in Niederösterreich KHD-Bereitschaften ähnlich militärischer Einheiten Nummern zur Identifizierung besitzen, werden sie im Burgenland mit dem Kurzzeichen des Bezirkes benannt (Beispiele: Ber-GS = KHD-Bereitschaft des Bezirksfeuerwehrkommandos Güssing, BerKdo-OW = KHD-Kommando des Bezirkes Oberwart).
Bereitschaftskommando mit Kommandozug
Die Aufgabe des Kommandozuges (KdoZg) ist die Unterstützung des Bereitschaftskommandos (BerKdo) in taktischer und organisatorischer Hinsicht. Neben den Fahrzeugen des Bereitschaftskommandos befinden sich im Kommandozug noch weitere Fahrzeuge mit entsprechendem Personal.
Fahrzeugeinteilung des Bereitschaftskommandos mit Kommandozug:
- Bereitschaftskommando
- Kommandantenfahrzeug (KDTF) mit BerKdt sowie Kraftfahrer und Melder (zugleich Teil des Vorauskommandos)
- Kommandofahrzeug (KDOF) mit S3 (Sachbearbeiter Einsatz), S2 (Sachbearbeiter Lage), Kraftfahrer, Funker, Schreiber (zugleich Teil des Vorauskommandos)
- Kommandofahrzeug (KDOF) mit LtrStb/BerKdtStv, S1 (Sachbearbeiter Personalwesen), S4 (Sachbearbeiter Versorgungswesen), Kraftfahrer, Funker, Schreiber
- Kommandofahrzeug (KDOF) mit S6 (Sachbearbeiter Kommunikation), S5 (Sachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit), Kraftfahrer, 2 Funker, Schreiber
- Kommandozug
- Kommandofahrzeug (KDOF) mit Zugskommandant (ZgKdt), Zugtruppkommandant (ZgTKdt/ZgKdtStv), Kraftfahrer, Funker, Schreiber, Melder
- 2 geländegängige Motorräder mit jeweils einem Melder
- Sanitätsfahrzeug einer Rettungsorganisation mit Feuerwehrarzt, 2 Sanitäter, Kraftfahrer
- 2 Versorgungsfahrzeuge mit jeweils Kommandant, Versorgungsgehilfe und Kraftfahrer
Die Sollstärke beträgt somit 38 Mann, 8 Fahrzeuge und 2 Motorräder.
Löschzug
Der KHD-Zug ist die kleinste taktische Einheit einer KHD-Bereitschaft. Er kann auch selbständig ohne übergeordneter KHD-Kommandoeinheit eingesetzt werden. In diesen Fällen ist er direkt dem zuständigen Bezirksfeuerwehrkommando unterstellt bzw. wird von diesem dem örtlichen Einsatzleiter unterstellt.
Fahrzeugeinteilung des Löschzuges:
- Kommandantenfahrzeug (KDTF) mit Zugskommandant (ZgKdt) sowie Kraftfahrer und Melder
- Kommandofahrzeug (KDOF) mit Zugtruppkommandant (ZgTKdt/ZgKdtStv), Kraftfahrer, Funker, Schreiber
- 2 Tanklöschfahrzeuge (TLF) oder Rüstlöschfahrzeuge (RLF) mit jeweils einem Gruppenkommandanten und 6 bzw. 8 Mann
- 2 Löschfahrzeuge (LF) oder Kleinlöschfahrzeuge (KLF) mit jeweils einem Gruppenkommandanten und 8 Mann
- Versorgungsfahrzeug (VF) mit Fahrzeugkommandant und 2 Mann
Die Sollstärke beträgt somit 46 Mann und 7 Fahrzeuge.
Technischer Zug
Auch der Technische Zug kann selbständig ohne übergeordneter KHD-Kommandoeinheit eingesetzt werden. In diesen Fällen ist er direkt dem zuständigen Bezirksfeuerwehrkommando unterstellt bzw. wird von diesem dem örtlichen Einsatzleiter unterstellt.
Fahrzeugeinteilung des Technischen Zuges:
- Kommandantenfahrzeug (KDTF) mit Zugskommandant (ZgKdt) sowie Kraftfahrer und Melder
- Kommandofahrzeug (KDOF) mit Zugtruppkommandant (ZgTKdt/ZgKdtStv), Kraftfahrer, Funker, Schreiber
- 2 Rüstlöschfahrzeuge (RLF) mit jeweils einem Gruppenkommandanten und 6 bzw. 8 Mann
- Löschfahrzeuge mit Bergeausrüstung (LF-B) mit jeweils einem Gruppenkommandanten und 8 Mann
- Schweres Rüstlöschfahrzeug (SRF) mit jeweils einem Gruppenkommandanten und 5 Mann
- Öleinsatzfahrzeug (ÖF) oder Versorgungsfahrzeug mit Öleinsatzcontainer (VF-Öl) mit Fahrzeugkommandant und 2 Mann
- Versorgungsfahrzeug (VF) mit extra Schanzwerkzeug mit Fahrzeugkommandant und 2 Mann
Die Sollstärke beträgt somit 46 Mann und 8 Fahrzeuge.
Beispiel für die Umsetzung der Normgliederung
Anhand der KHD-Bereitschaft des Bezirksfeuerwehrkommandos Güssing soll die Umsetzung der Normgliederung gezeigt werden, wobei in Güssing als Ergänzung zur normalen KHD-Ausstattung noch zwei zusätzliche Hochwasserzüge aufgestellt worden sind. Diese Hochwasserzüge stellen zum Teil eine Alternativgliederung zu den anderen Zügen dar, in denen einzelne Fahrzeuge eine neue Zuordnung erhalten. In der Regel handelt es sich aber um zusätzliche Fahrzeuge der einzelnen Wehren, wobei 23 der 52 Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Mannschaften und Fahrzeuge für den KHD-Einsatz bereitstellen.
KHD-Bereitschaft des Bezirksfeuerwehrkommandos Güssing:[2]
- KHD-Bereitschaftskommando
- Kommandozug
- 1. Löschzug (Stegersbach)
- 2. Löschzug (St. Michael)
- 1. Technischer Zug (Güssing)
- 1. Hochwasserzug
- 2. Hochwasserzug
Die folgende Tabelle zeigt die Bereitstellung der einzelnen KHD-Komponenten durch die Freiwilligen Feuerwehr des Bezirks Güssing:
Zug | Fahrzeug (Soll) | Fahrzeugart (Ist) | Feuerwehr |
---|---|---|---|
KHD-Kommando | Kommandantenfahrzeug | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Tobaj |
KHD-Kommando | Kommandofahrzeug S3 | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Steinfurt |
KHD-Kommando | Kommandofahrzeug LtrStb | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Kulm |
Kommandozug | Kommandofahrzeug ZgKdt | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Urbersdorf |
Kommandozug | Motorrad | ||
Kommandozug | Motorrad | ||
Kommandozug | Sanitätsfahrzeug | ||
Kommandozug | Versorgungsfahrzeug | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Deutsch Tschantschendorf |
Kommandozug | Versorgungsfahrzeug | ||
1. Löschzug | Kommandantenfahrzeug ZgKdt | Kommandofahrzeug (KDF) | FF Stegersbach |
1. Löschzug | Kommandofahrzeug ZgKdtStv | Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) | FF Olbendorf |
1. Löschzug | TLF oder RLF | Tanklöschfahrzeug (TLF) | FF Stegersbach |
1. Löschzug | TLF oder RLF | Tanklöschfahrzeug (TLF) | FF Ollersdorf |
1. Löschzug | LF oder KLF | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Bocksdorf |
1. Löschzug | LF oder KLF | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Rohr |
1. Löschzug | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Hackerberg | |
1. Löschzug | Versorgungsfahrzeug | Versorgungsfahrzeug (VF) | FF Stegersbach |
2. Löschzug | Kommandantenfahrzeug ZgKdt | Kommandofahrzeug (KDO) | FF Kukmirn |
2. Löschzug | Kommandofahrzeug ZgKdtStv | Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) | FF Sankt Michael im Burgenland |
2. Löschzug | TLF oder RLF | Rüstlöschfahrzeug (RLF) | FF Kukmirn |
2. Löschzug | TLF oder RLF | Tanklöschfahrzeug (TLF) | FF Sankt Michael im Burgenland |
2. Löschzug | LF oder KLF | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Rauchwart |
2. Löschzug | LF oder KLF | Löschfahrzeug mit Bergeausstattung(LFB) | FF Güttenbach |
2. Löschzug | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Rehgraben | |
2. Löschzug | Versorgungsfahrzeug | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Steingraben |
1. Technischer Zug | Kommandantenfahrzeug ZgKdt | Kommandofahrzeug (KDF) | FF Güssing |
1. Technischer Zug | Kommandofahrzeug ZgKdtStv | Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) | FF Güssing |
1. Technischer Zug | Rüstlöschfahrzeug | Rüstlöschfahrzeug (RLF) | FF Strem |
1. Technischer Zug | Rüstlöschfahrzeug | Rüstlöschfahrzeug (RLF) | FF Limbach |
1. Technischer Zug | Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung | Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung (LFB) | FF Neuberg im Burgenland |
1. Technischer Zug | Schweres Rüstfahrzeug | Schweres Rüstfahrzeug (SRF) | FF Güssing |
1. Technischer Zug | Öleinsatzfahrzeug | Universallöschfahrzeug (ULF) | FF Güssing |
1. Technischer Zug | Versorgungsfahrzeug | Versorgungsfahrzeug (VF) | FF Güssing |
1. Technischer Zug | Drehleiter (DL) | FF Güssing | |
1. Hochwasserzug | Kommandantenfahrzeug ZgKdt | Kommandofahrzeug (KDF) | FF Stegersbach |
1. Hochwasserzug | Kommandofahrzeug ZgKdtStv | Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) | FF Olbendorf |
1. Hochwasserzug | RLF/LFB/RF/KRF | Rüstfahrzeug (RF) | FF Stegersbach |
1. Hochwasserzug | RLF/LFB/RF/KRF | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Ollersdorf |
1. Hochwasserzug | RLF/LFB/RF/KRF | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Bocksdorf |
1. Hochwasserzug | RLF/LFB/RF/KRF | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Rohr |
1. Hochwasserzug | Versorgungsfahrzeug | Löschfahrzeug mit Bergevorrichtung(LFB) | FF Kukmirn |
1. Hochwasserzug | Versorgungsfahrzeug | Versorgungsfahrzeug (VF) | FF Stegersbach |
2. Hochwasserzug | Kommandantenfahrzeug ZgKdt | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Schallendorf |
2. Hochwasserzug | Kommandofahrzeug ZgKdtStv | Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) | FF Sankt Michael im Burgenland |
2. Hochwasserzug | RLF/LFB/RF/KRF | Universallöschfahrzeug (ULF) | FF Güssing |
2. Hochwasserzug | RLF/LFB/RF/KRF | Tanklöschfahrzeug (TLF) | FF Sulz |
2. Hochwasserzug | RLF/LFB/RF/KRF | Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung (LFB) | FF Sankt Michael im Burgenland |
2. Hochwasserzug | RLF/LFB/RF/KRF | Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung (LFB) | FF Güttenbach |
2. Hochwasserzug | Versorgungsfahrzeug | Kleinlöschfahrzeug (KLF) | FF Urbersdorf |
2. Hochwasserzug | Versorgungsfahrzeug | Versorgungsfahrzeug (VF) | FF Güssing |
Ablaufschema eines KHD-Einsatzes
Alarmierungsphase
Nach Anforderung des Einsatzes von KHD-Einheiten lässt der Landesfeuerwehrkommandant (LFKdt) den Landesfeuerwehrführungsstab (LFüSt) oder Teile davon einberufen und beurteilt mit diesem nach Kontaktaufnahme mit den anfordernden Stellen bzw. mit der Einsatzleitung vorort, welche KHD-Einheiten zu alarmieren sind.
Danach erfolgt die Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Bezirksfeuerkommandanten (BFKdt) und die Alarmierung des KHD-Bereitschaftskommandos (BerKdo). Das BerKdo tritt im Standort der Bezirksstützpunktfeuerwehr zusammen und stellt nach Beurteilung der Lage die entsprechenden KHD-Züge zusammen.
Die Alarmierung der Züge erfolgt anschließend entweder über die Bundeswarnzentrale (BWZ) oder durch die Landesfeuerwehralarmzentrale (LFAZ). Der Alarmierungstext muss unter anderem enthalten:
- KHD-Einsatz
- voraussichtlicher Einsatzort und Einsatztätigkeit
- zu stellende Fahrzeuge und Ausrüstung
- mitzunehmende Verpflegung und Betriebsmittelvorräte
- voraussichtliche Einsatzdauer
- Versammlungsplätze und Versammlungszeitpunkte
Sammel- und Anfahrtsphase
Der Kommandozug (KdoZg) versammelt sich ebenfalls im Standort der Bezirksstützpunktfeuerwehr. Falls notwendig, fährt das Vorauskommando (VorKdo), bestehend aus Bereitschaftskommandant (BerKdt) und den Stabsangehörigen S3 (Einsatz)/S2 (Lage), in den Einsatzraum vor, um mit den dort befehlsführenden Stellen Kontakt aufzunehmen. Mit den dabei ermittelten Informationen erstellt es die Einsatzbefehle für die einzusetzenden Züge und hält Kontakt mit dem Landesführungsstab (LFüSt).
Die alarmierten Züge versammeln sich in der Zwischenzeit in den befohlenen Bereitstellungsräumen und die Zugskommandanten (ZgKdt) übermitteln eine Stärkemeldung an die am Standort der Bezirksstützpunktfeuerwehr verbliebenen Teile des Bereitschaftskommandos (BerKdo). Dieses gibt eine Gesamtstärkemeldung an das Vorauskommando weiter. Nach Erhalt des Einsatzbefehles rücken die Züge in der befohlenen Marschordnung in den Einsatzraum nach.
Einsatzphase
Nach dem Eintreffen im Einsatzraum wird durch das Bereitschaftskommando (BerKdo) und dem Kommandozug (KdoZg) die Befehlsstelle der KHD-Bereitschaft aufgebaut. Die Züge werden beim Eintreffen in die Lage eingewiesen und fahren entsprechend der bei dieser Einweisung erhaltenen Einsatzbefehle in die zugewiesenen Einsatzräume.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Bezirksfeuerkommando Oberpullendorf - Katastrophenhilfsdienst, Webseite www.bfkdo-op.at, abgerufen am 26. Juli 2015
- ↑ Katastrophenhilfsdienst Bezirk Güssing - Einteilung Stand 02/2014, Webseite www.bfkdo-gs.at, abgerufen am 24. Juli 2015