Roman Kmenta

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Roman Kmenta

Roman Kmenta (* 10. November 1966 in Mödling) ist ein österreichischer Unternehmer, Autor, Keynote Speaker. Seit 2002 hat er in Österreich und Deutschland mehrere Unternehmen gegründet sowie im Aufbau und in der Umsetzung von Franchise-Konzepten mitgewirkt. 2009 gründete er mit seiner Frau Regina Kmenta das Unternehmen convince - erfolgreich überzeugen mit dem Ziel, Unternehmen und Unternehmer bei der Entwicklung ihres Vertriebs zu unterstützen. Darüber hinaus ist er als Vortragender an der Wirtschaftsuniversität Wien am Institute for Marketing and Consumer Research, sowie für die Österreichische Werbewissenschaftliche Gesellschaft tätig. Seit 2014 ist Kmenta Mitglied des Keynote Speaker Teams A-Force, einem Zusammenschluss österreichischer Vortragsredner (Roman Szeliga für Humor in der Wirtschaft, Nadja Maleh für Kreativität, Harald Psaridis für Leadership, Thomas Wollner für persönliche Entwicklung, Georg Wawschinek für Kommunikation).[1]

Leben und Wirken

Nach dem Abschluss seines BWL-Studiums an der Wirtschaftsuniversität Wien mit den Spezialgebieten Marketing, Werbung und Marktforschung war er unter anderem als Key-Account-Manager, Verkaufs- und Marketingleiter sowie Verkaufsdirektor international für Unternehmen wie NCR, Samsonite und Opel tätig. Außerdem absolvierte er Fachausbildungen wie die Zertifizierung als NLP-Coach, als Trinergy Trainer, eine Sprechausbildung und eine Ausbildung für Team- und Konfliktcoaching. Von 2002 an baute er das Vertriebstrainings-Franchisesystem VBC VerkaufsberaterInnencolleg in Österreich mit auf. 2006 gründete er als geschäftsführender Gesellschafter die VBC in Deutschland und leitete diese bis 2008. Seit 2009 betreibt er mit seiner Frau Regina Kmenta das Vertriebsentwicklungsunternehmen convince.

Seit 2002 leitet er internationale Seminare und Workshops zu den Themen Verkauf, Marketing und Management in deutscher und englischer Sprache. Außerdem begleitet er Unternehmen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen als Unternehmensberater z. B. bei der Vertriebsentwicklung oder Strategieberatung. In seinen Vorträgen behandelt Kmenta vor allem Themen um die Preispolitik (Preispsychologie, Preisstrategien, Preisverhandlung, Preisgestaltung). Insbesondere beschäftigt er sich mit den Bereichen Preispsychologie und Psychomathematik und bringt diese in verschiedenen Kontexten und Bereichen zur Anwendung. Er setzt dabei Ideen, die in einer Branche Normalität sind, in anderen Branchen um.

Mit der Social-Media-Aktion „Querdenken: Mach es wie Amazon!“ erreichte er auch über die Grenzen Europas hinaus Bekanntheit. Dabei machte er darauf aufmerksam, wie man Erfolgskonzepte, Verkaufs- und Marketingstrategien von Großkonzernen, wie beispielsweise Amazon, auch für kleinere Unternehmen (mit entsprechenden Anpassungen) gewinnbringend einsetzen kann. Mit einer Obstverkäuferin startete er ein Schilder-Experiment mit dem Ziel, den psychologischen Effekt der „Sozialen Bewährtheit“ offline zu erreichen. Mit dieser psychologischen Marketingstrategie teilen E-Commerce-Unternehmen ihren Kunden mit, dass bestimmte Produkte auch von anderen Kunden gekauft wurden. Dabei bewies Kmenta, dass Online-Aktionen auch offline für Aufmerksamkeit sorgen können und in anderen Branchen gut genutzt werden können. Diese Aktion verbreitete sich viral nicht nur im gesamten deutschsprachigen Raum sondern auch in den USA. Sie erzielte eine Reichweite von rund drei Millionen Interessenten und wurde über 100.000 Mal – vor allem auf sozialen Medien – geliked, geteilt bzw. kommentiert.[2][3][4]

Psychomathematik

Die Psychomathematik beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Zahlen und deren Zusammenhängen sowie der intrapersonellen Repräsentation und deren Wirkung. Dabei weichen die mathematischen Gesetzmäßigkeiten und die objektiven Fakten bezüglich der Zahlen bisweilen stark von der individuellen Wahrnehmung und deren Bewertung ab. Die bestimmenden Faktoren der Psychomathematik sind:

  • Reihenfolge der Darstellung von Zahlen
  • Intonation und Tonalität der Zahlen (bei gesprochenen Zahlen)
  • Farben, die in der Darstellung verwendet werden
  • Positionierung der Zahl auf dem jeweiligen Medium
  • Kontext, in dem die Zahl gestellt bzw. verwendet wird
  • Verwendete Ziffern und Ziffernreihenfolgen

Besonders viele Effekte der Psychomathematik wurden im Rahmen preispsychologischer Phänomene untersucht. Ein Beispiel dazu ist der Endowment-Effekt. Dieser führt unter anderem dazu, dass Menschen den Wert eines Produktes deutlich höher einschätzen, wenn sie dieses besitzen, als wenn sie es (noch) nicht besitzen.

Roman Kmenta beschäftigt sich speziell mit der Evaluierung der Anwendungsmöglichkeiten psychomathematischer Effekte und Wirkmechanismen in der Wirtschaft. Dazu verfasste er eine Reihe von Fachartikeln.[5]

Auszeichnungen

  • Trojan Award 2014, Platz 1 für bestes Trojanisches Marketing[6]

Publikationen

Bücher und Hörbücher

Fachpublikationen

Weblinks

 Roman Kmenta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise