Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1907/08

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Die Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1907/08 war die Erste Meisterschaft in der Zeit der K.u.K.-Monarchie.

Geschichte

Ausrichter der ersten österreichischen Eishockey-Meisterschaft im Bandeyspiel war der Sportklub Ruch aus Prag. Da auch ausländische Mannschaften zugelassen wurden, beteiligte sich der Leipziger Sport Club an diesen Spielen, eine der besten Bandy-Mannschaften in Europa. Aus Wien war kein Verein vertreten. "Prag hatte wieder den Beweis erbracht, dass es an der sportlichen Spitze Österreichs steht", schrieb die Prager Zeitung.


Saison 1907/08

05. Jänner 1908 Prag, Jungbunzlauer Sport Klub - Sportklub Ruch Prag 15:5 s.u.
05. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag - Großmeseritsch 14:2 s.u.
05. Jänner 1908 Prag, Leipziger Sportklub - Jungbunzlauer Sport Klub 10:1 s.u.
06. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag - Sparta Prag 5:4 s.u.
06. Jänner 1908 Prag, DEHG Prag - Leipzier Sport Club 3:13 s.u.

Spiel 05. Jänner 1908 Jungbunzlauer Sport Klub - Sportklub Ruch Prag

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen dem Jungbunzlauer Sport Klub und dem Sportklub Ruch Prag endete 15:5.


Spiel 05. Jänner 1908 DEHG Prag - Großmeseritsch

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen der DEHG Prag und dem Eisklub Großmeseritsch (Mähren) endete 14:2.


Spiel 05. Jänner 1908 Leipziger Sportklub - Jungbunzlauer Sport Klub

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen dem Leipziger Sportklub und dem Jungbunzlauer Sport Klub endete 10:1.


Spiel 06. Jänner 1908 DEHG Prag - Sparta Prag

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen der DEHG Prag und Sparta Prag endete 5:4.


Spiel 06. Jänner 1908 DEHG Prag - Leipzier Sport Club

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel in Prag um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft zwischen der DEHG Prag und Sparta Prag endete 3:13.



  • Über die Situation im österreichischen Eishockeyspiel in Prag äußerte sich der Trainer der Leipziger wie folgt:

Anläßlich der Teilnahme des Leipziger Sportklubs an der von dem Prager Sportklub Ruch ausgeschriebenen Eishockey-Meisterschaft von Österreich hatte ich Gelegenheit, die Prager Eishockeyverhältnisse näher kenne zu lernen. Ich bin erstaunt gewesen über die Menge der Klubs, die hier Eishockey betreiben. Es dürften meiner Schätzung nach etwa 12 dieser Klubs vorhanden sein. Sehr verschieden ist jedoch die Spielstärke und die Technik der einzelnen Klubs. Am höchsten, bei den mir zu Gesicht gekommenen Klubs entwickelt, ist die Technik entschieden bei der Eishockeygesellschaft. Die Stürmerreihe ist gut, nur nicht ganz schnell genug. Die ganze Mannschaft kennt das Spiel und spielt überlegt und fair. Die beste tschechische Mannschaft, die Sparta, die nur sehr knapp gegen die Eishockeygesellschaft verlor, sie steht technisch nicht auf der gleichen Höhe wie die deutsche Mannschaft. Sie spielt jedoch ein bedeutend energischeres und schärferes Spiel und erreicht dadurch ziemlich viel; das Zusammenspiel der Sparta ist schlechter als das der Eishockeygesellschaft, überhaupt fehlt den tschechischen Spielern noch viel an Balltechnik. Dies liegt meiner Meinung nach vor allem an dem fehlerhaften Einhandspiel. Eine wirkliche Sicherheit in der Ballbehandlung ist dadurch nicht zu erzielen. Verschiedenen Klubs scheint überhaupt der Unterschied zwischen Fußball und Hockey noch nicht bekannt zu sein. Ein Mannhalten wie beim Fußball gibt es nun einmal nicht beim Hockey. Auch das Anfahren und das blindlings Hineinschlagen müßte vermieden werden. Die Mannschaft von Jung-Punzlau, die ich auch noch erwähnen möchte, ist ein klein wenig schwächer als Sparta. Ihre Spieler müßten vor allem noch lernen, ihre Gegner nicht anzufahren, da ein schönes Spiel auf diese Weise nicht zu Stande kommen kann.


Einzelnachweise


Quellenangabe

  • Prager Tagblatt