Benutzer:Cojote/Spielwiese/Österreichischer Heeressportverband

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ÖHSV
Name Österreichischer Heeressportverband
Gegründet 1921 (als Garnisonssportvereinigungen)
1930 (Gründung Oe.H.Sp.V.)
Neugründung: 19. Oktober 1967
Gründungsort Wien
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Homepage heeressport.at

Der Österreichischer Heeressportverband ist ein österreichischer Sportverein aus der Gemeinde Wien und wurde 1930 gegründet.

Geschichte

Vorgeschichte

Langes Epos ist nicht unser Bier. Ein Statement sei erlaubt. Erfüllt doch der Österreichische Heeressportverband (ÖHSV) seine Funktion als Dachverband & „Sportverband des Bundesheeres“, gekoppelt mit dem „dienstlichen“ Sport, inclusive Förderung des österreichischen Spitzen– und Leistungssport im Wege des Heeres–Sportzentrum (HSZ), mit Bravour.

Nicht erst heute, bereits in der 1. Republik haben „sportliche grünealte Hände die ersten Heeressportsamen gepflanzt“, und bereits Ende 1921 erblühten die ersten Heeressportröschen mit Gründung von Sportklubs einzelner Truppenkörper, die rasch – besonders in den größeren Garnisonsstädten – lokale (Sport–)Bedeutung erlangten.

Gründung der Garnisonssportvereinigungen

In Graz, Innsbruck und Wien schossen Garnisonssportvereinigungen (Garn.Sp.V.) wie Schwammerln aus dem Boden. So unterhielt z.B. 1921 der Garn.Sp.V. Innsbruck eine Handball–, Fußball– und Fechtsektion, sowie 1926 der Heeressportclub Wien 4 Sektionen (Fußball, Schach, Schwerathletik, Schwimmen).

Weitblickend erkannte man im Wiener Kriegsministerium die Bedeutung, die einer geregelten sportlichen Ausbildung für den Soldaten, sowie deren freiwilligen Sportaktivitäten, unmittelbar und für die Wehrfähigkeit eines Volkes mittelbar zukommt. Überlegte nicht lange, denn die Entwicklung war unaufhaltsam.

Gründung des Österreichische Heeressportverband

Das Resultat: 1930 wurde der Österreichische Heeressportverband (Oe.H.Sp.V.), mit Sitz im ehemaligen Kriegsministerium, ins Vereinsregister (17. 9. 1930) eingetragen und seine Gründung vorweg am 31. 8. 1930 mit einem großen Sportfest in Wien/Freudenau gefeiert.

Insgesamt zählte der Oe.H.Sp.V., gegliedert in Gaue, 40 Garn.Sp.V. und die Organisationsstruktur war ähnlich aufgebaut wie heute. An der Spitze der Oe.H.Sp.V., nachgeordnet die einzelnen Gauvorstände und diesen untergeordnet die Vereine in den Garnisonen.

So erfolgreich die Sportsoldaten des Oe.H.Sp.V., wie z.B. Huber, Oblinger, Zumpe (Radfahren), Leitgeb, Leben (LA/Geländelauf), Martinek (Boxen), Kaschka (Fechten), Ing. Stiepl (Eisschnelllauf), Walcher (Ringen), Marecek (Zillenfahren), Schwarz (Turm– und Brückenspringen in voller Rüstung), auch waren und sich innerhalb von 8 Jahren eine beachtenswerte (Sport–)Stellung sicherten, zog er sich aufgrund der politischen Vorgänge Mitte der 30er Jahre, ab 1935 aus militärischen Gründen aus dem zivilen Sportleben zurück und verlegte seinen Schwerpunkt auf interne Wettkämpfe. 1938 wurde die (Sport–)Akte Oe.H.Sp.V. geschlossen.

In Innsbruck 1956 vom Dornröschenschlaf wachgeküsst

Die Aufstellung der B–Gendarmerie in den 50er–Jahren ermöglichte, den unfreiwilligen Dornröschenschlaf des Heeressports zu beenden.

1954 wurde von der Grenzschutzabteilung 7 ein Sportverein mit Sitz in der damaligen Innsbrucker Klosterkaserne ins Leben gerufen und nach Aufstellung des Bundesheeres der 2. Republik 1956 der HSV Tirol als erster Heeressportverein (HSV) gegründet.

Vereinsgründungen in Graz, Salzburg und Wien folgten. Daraus entwickelte sich eine landesweite Rosenpracht wie sie die heimische Sportszene bisher nicht kannte. Offiziere und UO´s begannen laut über die Gründung einer Dachorganisation nachzudenken. Dies sorgte für Nervosität bei den etablierten Bundes–Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und UNION, da sie die Entstehung eines Sportverbandes, ähnlich der die internationale Sportszene beherrschten Militärsportclubs des Ostblocks, sowie Verlust, bzw. Kürzung staatlicher Förderungsmittel aus dem Sporttoto, befürchteten. Ebenso den Abgang ihrer sportlichen Vorzeigeathleten.

Dr. Prader Taufpate – Mjr Leidl Vater des ÖHSV

Von 1957 – 1965 gab´s Gespräche am laufenden Band.alt

Angriffe und Vorbehalten wurden in den Wind geschlagen. Misstrauen im Eilzugstempo abgebaut. Jedoch mit dem amtlichen Gründungsauftrag in Form einer Ministerweisung (9. 12. 1965) durch Bundesminister HR Dr. Georg Prader, ging der Sturmangriff des österreichischen Sports vom Neuen los. Auch politische Interventionen konnten die Prader–Strategie nicht aushebeln. Mjr Franz Leidl, Architekt des ÖHSV der 2. Republik, räumte Hindernis um Hindernis aus dem (Gründungs–)Weg. Verfolgte konsequent nach dem Motto: „Da Papa wird´s scho´ richtn“, die Umsetzung dieser.

Am 19. Oktober 1967 hat´s da Papa gerichtet und Bundesminister HR Dr. Prader konnte unter Assistenz von Bgdr Karl F. Lütgendorf (Leiter Gruppe Ausbildung im BMLV), im Theatersaal der Wiener Maria–Theresien–Kaserne, bei der konstituierenden Generalversammlung, mit der Zielvorgabe, „die bisherigen guten Kontakte und Verbindungen zu den zivilen Sportverbänden aufrecht zu erhalten“, den ÖHSV aus der Taufen heben. Und schon ab 20. 10. 1967 pflanzten die heeressportlichen Landschaftsgärtner Rosenstrauch um Rosenstrauch mit dem Resultat: Der ÖHSV etablierte sich behutsam in der österreichischen Sportszene und avancierte zur sportlichen Visitenkarte des Heeres. Avanciert als eine nicht mehr wegzudenkende wehrpolitische Plattform durch das Gespräch sportlich Gleichgesinnter über die Belange der Landesverteidigung.

Heute blühen die (ÖHSV–)Rosen vom Boden– bis zum Neusiedlersee. Jede Blüte – und sei sie noch so klein – ist ein leuchtendes Zeugnis der blühenden Erfolgsstory des ÖHSV (siehe Daten und Fakten). Dennoch: Rosen & Dornen prägten die Gründungsphase und so kann´s passieren, dass man sich beim Pflücken der duftenden Rosen noch heut´ an Kratzer holt.

Verblüht ist die …

… in Innsbruck 1956 gepflanzte Polygold in Rum (13. 9. 1976) mit rascher nachfolgender Neupflanzung in den Tiroler Garnisonen. Beziehungsweise die Wiener Punch–Rose mit dem Aus des Heeres–Box–Club Austria in den 80er–Jahren. Ebenso ein Jahrzehnt später die die Bella

Rosa in Kalsdorf.

In der Ära 1978 – 2003 …

… der Gartendirektoren „Striedinger – Majcen –

Hötzl“ wuchs der heeressportliche Rosengarten prächtig.

Besonders die duftende
  • Mozart Rose mit der Gründung des ersten HSLV Salzburg (28. 6. 1980).
  • Aigener Ennstalrose mit Beschluss der Neuorganisation des ÖHSV (14. 6. 1991), unter Einbindung der HSLV als Landes– und Verbindungsorganisation gegenüber dem territorial zuständigen Militärkommando, Landesregierung, Landes–Sportorganisation, sowie den Landesdach– und Fachverbänden, sowie gegenüber dem ÖHSV ihrer HSV.
  • olympische Vettel Red Gold auf der Normalschanze von Courchevel (1992) und Bieles Tausendschön von Turin 2006 in der Nordischen Kombination.
  • Blue Parfum mit der Gründung des neunten HSLV in Tirol (12. 3. 1992).
  • (Sportplatz–) Wunder–Symphonie von Suva Rekka im Kosovo und Auszeichnung mit dem Sport Cristall 2001 als das innovativste Sportprojekt des Jahres (16. 11. 2001).

Quelle: MilKdo Tirol/Vzlt Adi Redl 1992 strahlte die "olympische Vettel Red Gold" von der Normalschanze in Courcheve.

Tendenz steigend!

So unter dem Motto: „Es ist besser, etwas wachsen zu sehen, als mitzuerleben, wie etwas stirbt“, entwickelte sich die Vereinszahl – gegliedert seit 1992 in 9 Heeressport–Landesverbänden (HSLV) – in den letzten Jahrzehnten von 18 auf über 100, mit mehr als 90 Sportarten in den Sektionen. Die der Mitglieder explodierte von 4.000 auf über 30.000 und die internationale Medaillenausbeute von 0 auf über 650.

Bei den Staatsmeister–, bzw. österreichische Meistertitel, schnellte die Erfolgsquote – resultierend aus der gezielten Nachwuchsförderung in den HSV – auf über 3.000. Die Jüngsten aus der Rosenzucht, wie z.B. die Rose Samba & Rock´n Roll, bzw. die Queue Romanze und Jiu–Jitsu Harmonie, garantieren Steigerung der sportlichen Erfolgsquote.

Als Bauherr und (Veranstaltungs–)Weltmeister …

… haben die HSLV/HSV für Furore gesorgt. Internationale Sportevents wie der Kärnten IRONMAN Austria, die Weltcupbewerbe und WM im Biathlonmekka Hochfilzen, Internationale Mehrtage–OL`s und Senioren–Weltcup im Orientierungslauf, 2 Weltmeisterschaften im Ski–OL, der Geierlauf in der Wattener Lizum, der Marc Aurel–Marsch/Lauf, der Österreichpart des Supermarathon Wien – Bratislava – Budapest, die Para–Ski–WM, Welt– und Europacup der Meister, sowie Junioren–WM im Fallschirmspringen, bzw. die Tanz–WM in der Lateinischen Formation – um nur einige zu nennen – zeichnet das Prädikat „Markenqualität aus dem Hause Heeressport“ aus. Wohlgemerkt mit großer Unterstützung/Förderung des Bundesheeres, denn ohne Heer geht im ÖHSV überhaupt nix! In die gleiche Qualitätsskala sind die errichteten HSV–eigenen Sportanlagen/Sportstätten (weit über 150!) einzureihen, die selbstverständlich der Truppe für die Körperausbildung und Sport der Soldaten zur Verfügung stehen.

Im BSO–Garten …

… kommt die Knospe der ÖHSV–Rose nicht so richtig zum erblühen. Doch dass kann sich rasch ändern. Ändern, in dem die BSO–Gärtner mit Dünger, Pflege und guten Willen ihr den Statuts „ordentliches BSO-Mitglied“ beimischt, wobei vom ÖHSV immer der Verzicht auf Sport–Fördermittel betont wurde – nicht aber ein Mitspracherecht (Sitz + Stimme in der Bundessport–Vollversammlung) im österreichischen Sport, dass ihm als außerordentliches Mitglied (seit 16. 3. 1974) verwehrt ist.

Langsam wär´s an der Zeit, dass die BSO–Gärtner sie zum erblühen bringen. Haben ja doch die letzten Jahrzehnte bewiesen, dass der ÖHSV heute ein bestimmender Faktor des österreichischen Sports ist. Die Basis dafür sind die Förderungs– und Unterstützungsmaßnahmen des Bundesheeres im administravien/organisatorischen Bereich. Sowie seine drei (Sport–)Pfeiler Förderung des Spitzen–, Leistungs– und Breitensport.

Mit Optimismus in die Zukunft

Der heeressportliche Rosengarten wird in den nächsten Jahrzehnten weiter blühen. Gehegt und gepflegt mit „grünen (Sport–)Händen“ der weit über 1.000 „ehrenamtlichen“ HSV–Gärtner auf Basis gegenseitiger Hilfe und Verständnis. Daraus ergibt sich die logische Konsequenz, dass es sich lohnt, für den österreichischen Heeressport und das Bundesheer einzusetzen – und sei es auch nur mit dem „Kampfmittel“ HEERESSPORT!

Gemeinsam wird der eingeschlagene Weg, sich weiterhin positiv am Geschehen und Entwicklung des österreichischen Sports aktiv mitzuwirken, fortgesetzt. Jeweils im Rahmen der ihnen gebotenen Möglichkeiten mit dem Ziel, den Gedanken der Landesverteidigung in der Bevölkerung auf dem „Wege des Sports“ zu vertiefen. Daher ist es rechtens, dass das Bundesheer den ÖHSV finanziell und materiell im Rahmen der vorgegebenen Möglichkeiten im Sinne seines wehrpolitischen Auftrages, als Bindeglied Heer – Zivilbevölkerung zu agieren, unterstützt. Schließlich ist es ihm nur mit Heeresunterstützung möglich, diesen Auftrag zu erfüllen[1] [2]

Garnisonssportvereinigungen (vor dem 2. Weltkrieg)

Vor dem 2. Weltkrieg gab es insgesamt 40 Garnisonssportvereinigungen (Garn.Sp.V.):

  • Garn.Sp.V. Bregenz
  • Garn.Sp.V. Innsbruck (1921)
  • Garn.Sp.V. Graz
  • Garn.Sp.V. Melk
  • Garn.Sp.V. Salzburg, siehe SalzburgWiki
  • Garn.Sp.V. Wien

Die heutigen Vereine

Die Vereine des Österreichischen Heeressportverein lautet, nach Bundesländern geordnet, wie folgt:[3]

Burgenland
Kärnten
Niederösterreich
Oberösterreich


Salzburg
Steiermark


Tirol
Wien
Vorarlberg

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der ÖHSV von der 1. Republik bis heute. In: heeressport.at. Archiviert vom Original am 2. März 2016, abgerufen am 15. November 2019.
  2. Fehlender Parameter „url“ und „titel“ (Hilfe) — Abgerufen am 15. November 2019.
  3. HSV-Karte Archiv - Österr. Heeressportverband (ÖHSV). In: heeressport.at. Abgerufen am 20. Juni 2020.


Kategorie:Sportverein in Österreich Kategorie:Wien Kategorie:Gegründet 1930