Wolfgang von Losenstein

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Wolfgang von Losenstein (* um 1480; † 1555), auch Wolf von Losenstein, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich (ob der Enns). Er gilt als Begründer der Linie Losenstein-Gschwendt.

Herkunft und Familie

Wolfgang von Losenstein entstammte einer bedeutenden, im Herzogtum Österreich ansässigen Adelsfamilie. Er war einer der Söhne von Georg von Losenstein aus dessen Ehe mit der bairischen Adligen Anna von Törring (* um 1445). Verheiratet war Wolfgang von Losenstein mit Elisabeth von Bozkoviz-Tschernahor. Aus dieser Ehe hatte er sechs Kinder. Mit seinem Nachfahren Franz Anton von Losenstein starb die Linie "Losenstein-Gschwendt" im 17. Jahrhundert aus.[1]

Leben

Im ersten Viertel des 15. Jahrhunderts unterstützte Wolfgang von Losenstein Bernhard Zeller von Schwertberg († 1521) bei seinen Raubzügen während seiner Fehden. Nach dessen Gefangennahme wurde er ebenfalls angeklagt, nachdem dieser ihn und andere Angehörige des Ritterstandes unter der Folter der Mittäterschaft bezichtigt hatte. Während Bernhard Zeller hingerichtet wurde und einige dieser Beschuldigten inhaftiert waren, konnte Wolfgang von Losenstein, das Gericht davon überzeugen, dass er für die Raubzüge nur Material und Pferde beigestellt hätte, worauf er freigesprochen wurde. In der Forschung gibt es die bisher nicht bewiesene Vermutung, dass er seine Freilassung jedoch in erster Linie dem noch immer beachtlichen Ansehen, in welchem sein längst verstorbener Vaters stand, verdankte. Wolfgang von Losenstein übernahm später die Herrschaft über Schloss Gschwendt (heute Teil der Gemeinde Neuhofen an der Krems), wo er unter seinen Landsleuten gefürchtet gewesen sein soll.[2]

Wolfgang von Losenstein in Sage und Legende

Seine Verstrickungen in die Aktivitäten von Bernhard Zeller, bei denen er glimpflich davon kam, und seine Teilnahme an einem Feldzug gegen die Osmanen hatten zur Folge, dass sich um ihn zwei Sagen bildeten, die vom Raubritter Wolf von Losenstein und die von der Türkenflucht.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Burg Losenstein, Burglosenstein.AT, eingesehen am 31. Oktober 2020
  2. 2,0 2,1 Raubritter, Burglosenstein.AT, eingesehen am 31. Oktober 2020

Anmerkungen