AG Literatur
Die AG Literatur wurde als Produktionsgemeinschaft österreichischer Autorinnen und Autoren 1995 gegründet. Ziel und Zweck dieses Literaturvereins war und ist es, Produktionsmechanismen für deutschsprachige Autoren und Autorinnen zu entwickeln und in möglichst breiter Form zur Verfügung zu stellen.
Geschichte
- 1993-1994 | Vorgeschichte
Bereits 1993 wurde ausgehend von einer Initiative von Armin Anders und der IG Autorinnen Autoren die ÖDV | Österreichische Dramitkerinnen Dramatikervereinigung[1] gegründet, in der sich Armin Anders (*1965) und Raimund Bahr (*1962 geboren als Raimund Kremlicka) kennenlernten. Viele der später in der AG Literatur durchgeführten Veranstaltungsformate wurden bereits in der ÖDV erprobt und erleichterten auf diese Weise den Einstieg in die Veranstaltunsgtätigkeit.
- 1995 | Gründung
Der Gründung ging im Februar 1995 eine Auseinandersetzung mit der IG Autorinnen Autoren voraus, die sich an der Frage entzündete, welche Aufgaben eine Literaturorganisation wie die IG haben könnte. Armin Anders und Raimund Bahr legten ein umfangreiches Reorganisationskonzept für die IG Autorinnen und Autoren und letztlich für das gesamte Literaturhaus Wien vor.
Dieses Konzept wurde eingehend diskutiert und schließlich mit der Begründung verworfen, dass es sich bei der IG Autorinnen Autoren eben um eine gewerkschaftliche Vertretung und nicht um eine Veranstaltungsorganisation handelt.
Letztlich ging es um dir Frage, ob Autorinnen und Autoren, von einer gewerkschaftlichen Vertretung profitieren können, wenn sie über keinerlei Produktionsmechanismen verfügen und daher im Betrieb nicht sichtbar sind. Um diesen Schritt in Produktionsstrukturen zu erleichtern, wurde schließlich die AG Literatur gegründet.
- 1997 | Gründung der Edition Art & Science
Sehr rasch wurde im Verein klar, dass es eines Verlages bedurfte, um die Ziele des Vereines durchzusetzen.
- 1999 | Gründung der Strobler Literaturtage, später Wolfgangsee Literaturtage
Nach zwei Jahren intensiver Aufbauarbeit war klar, dass es für die sich am Sprung in die vierziger Jahre befindlichen Babyboomer unerlässlich war, um sich schriftstellerisch weiter zu entwickeln, eine Struktur zu schaffen, in der sie sich kontinuierlich über Texte, Marktmechanismen und Lebenssituationen austauschen zu können. Dafür wurden die Strobler Literaturtage gegründet, die bis heute existieren und derzeit von Erika Kronabitter und Regina Hilber geleitet werden.
- 2021 | Relaunch
Im Januar 2021 kam es zu einem umfassenden Relaunch der AG Literatur.
Weblinks
- ↑ Zur Geschichte der ÖDV erschien 2000 eine Dokumentation, nachzulesen unter Handbuch österreichischer Dramatikerinnen und Dramatiker