Nutztierhaltung der Herrschaft Königshof

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Kaisersteinbruch 1842, Gemälde von Theodor Festorazzo, das Stift Heiligenkreuz die Hutweide erscheint künstlerisch „überhöht“.

Nutztierhaltung der Herrschaft Königshof,

Jurisdiction des Dorfes

Belanget es von alters her auf die Abhandlungen, Contracte, Testamente, Clagen und „Umbschaidung“, dass sie alle Gehorsamben haben müssen dem Verwalter zu Königshofen und Herrn Abt zu Heiligenkreuz.

  • Sie haben kein Vieh zu halten, kein Schwein zu halten.

Banntaiding 29. Juni 1647

Andre Roffin (1590-1648)

Steinmetzmeister und Richter in kaiserlich Steinbruch


Es ist auch bey dieser Banntaiding geschlossen worden, weilen Sie viel Vieh halten u. keine eigene Weide haben (!) dadurch dann großer Schaden öfters beschehen, dass Ihnen Ihre Gnaden ein Viehweide im Traxlgraben wollen außwiegen laßen, daß Sie doch den jungen Mais und Walt bei Strafe kein Schaden zufügen zu einer Erkenntnis u. Recognition (als Anerkennung) sollen Sie jährl. deßwegen am St. Bernhardts�fest ein gutes Khalb nach H. Creuz lie�fern, dießes aber geschieht nach Ihrer Gnaden Wohlgefallen u. solang es dero�selben beliebt. Die Schweine seint in Steinbruch ganz schädl., dahero seint sie völligen abzu�schaffen, od. in deren Ställen zu ernähren. Es haben sich v. Zeit anhero in dem Steinbruch viel unruhige, muthwillige Leuth u. schlimberes Gsindtl aufge�halten, auch waß Federung u. Schleiff geben wirdt, weilen dann dießes nicht zu�gedulden. Und damit wieder Ruhe u. Frie�den ist, also würdet hiermit einem jedwe�den Hausgeseßenen bey Strafe 3 fl aufer�legt, daß niemand einen Inwohner an�u. aufnehmen solle, ohne Vor-wißen u. Begrüßung des Richters, welcher solches hernach dem Herrn Verwalther andeuten solle. Etliche Tag das Jahr durch, auf des Herrn Verwalters Anforde�rung, sollen die Inwohner schuldig sein, der Herrschaft Handt-Roboth zu leisten...

Weideflächen

Mathias Cremser 1660-

Fleischhauermeister in Steinbruch, verheiratet mit Elisabeth

Sie kauften sich 1660 gemeinsam im kaiserlichen Steinbruch ein, um 550 Gulden erwarben sie vom Berufskollegen Hans Wurmb und Frau Gertraud, eine Behausung am Friedhof der Kirchen St. Rochi anstoßend, samt einem eingezäunten Viehhof hinter dem Haus gegen den Brunnen gelegen.

Valentin Paumann sen. 1660-1732

Fleischhauermeister allhier, Ehefrau Anna. 1713 kaufen sie den Grund für einen Viehstand.  4. Aug. 1732 Valentin, 72 J

Valentin Paumann jun. 1738-

Fleischhauermeister in Steinbruch, Sohn des Valentin Paulann, Fleischhauer in Steinbruch und Anna, ehelichte 1738 Catharina Naglin, Tochter des Joseph Nagler, Müller in Wieselburg und Eva. Zeugen waren Herr Richter und Steinmetzmeister in Steinbruch Joseph Winkler, der herrschaftliche Jäger Franz Abt, und Steinmetzmeister Martin Hilger von Wolfsthal. Im Grundbuch 1742 gemeinsam mit einem Haus, einem Grund zu einer Viehweide, worauf ein Haus erbaut worden und einige Krautgarten eingetragen.

Siehe auch:

Weblinks

Einzelnachweise