Über die Grenze (Geschichtsradweg Hohenems)

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Folgendes muss noch verbessert werden: Die aufgeführte Literatur scheint Jahre vor dem Projekt erschienen zu sein. Es handelt sich wohl um Literatur zum Thema Flucht, Verfolgung von Juden zur NS-Zeit zu handeln und nicht um Literatur zu dem Projekt. Somit sind sie hier wohl deplatziert. Auch das eingefügte Bild ist wohl eher ein als allgemeines Bild zum Thema Auswanderung zu sehen. Außerdem ist ein eigener Artikel für das relativ neue Projekt nicht angebracht und es würde ein Absatz im Museumsartikel reichen. --Gak69 (Diskussion) 00:24, 8. Sep. 2022 (CEST)

Über die Grenze ist ein von Hohenems in Vorarlberg ausgehender Titel eines musealen Geschichtsprojekts des Jüdischen Museums Hohenems in Zusammenarbeit mit zahlreichen Gemeinden und Institutionen in der Region.[1][2] Dabei werden (Stand 9/2022) 52 Hörstationen mit Fluchtgeschichten von 1938 bis 1945 entlang der Vorarlberger Radroute Nr. 1 vom östlichen Teil des Bodensees bis zur Silvretta erschlossen.[3] Die so verknüpften Abschnitte in Lebensgeschichten einzelner Personen ereigneten sich in Österreich im NS-Staat, Vorarlberg, im Deutschland der NS-Zeit, der Schweiz und in Liechtenstein.

Vergangenheit soll multimedial, im Wortsinn des Fahrens, erfahrbar werden, indem einzelne Orte mit ihrer punktuellen Bedeutung in den Biografien der genannten Personen durch die historischen Zusammenhänge verbunden werden. Ort der Verknüpfung ist jeweils ein symbolischer Grenzstein als Kleindenkmal an die jeweilige Geschichte der Verfolgung, die erfolgreiche bzw. gescheiterte Flucht im Grenzgebiet der Vierländerregion Bodensee und des Lebensendes bzw. des weiteren Lebensweges. Der beschriftete Stein bietet auch den Informationszugang zur jeweiligen Internetseite. Dabei handelt es sich in der Regel um die Fluchtversuche von Personen, die durch das NS-Regime verfolgt wurden. Ihr Ziel war der im Zweiten Weltkrieg neutrale Staat Schweiz, der allerdings enge wirtschaftliche Beziehungen zum NS-Staat unterhielt. Einige Geschichten handeln von der Organisation des jeweiligen Grenzregimes und dessen Respektierung durch die Anwohnerschaft.

Eröffnet wurde das Projekt im Juli 2022.[4]

Literatur

  • Aleida Assmann: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. Deutsche Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe 633, Bonn 2007. ISBN 978-3-89331-787-5; bzw. C.H. Beck, München 2006. ISBN 978-3-406-54962-5.
  • Edith Hessenberger (Hrsg.): Grenzüberschreitungen. Von Schleppern, Schmugglern, Flüchtlingen. Schruns 2008, 239 S. Für den Heimatschutzverein im Tale Montafon. ISBN 978-3-902225-31-3.
  • Vorlage:HLS
  • Ursina Jud: Liechtenstein und die Flüchtlinge zur Zeit des Nationalsozialismus. Vaduz-Zürich Chronos-Verlag, 2005. 310 Seiten. In der Reihe Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission Liechtenstein Zweiter Weltkrieg (UHK-Studien), Band 1. ISBN 978-3-0340-0801-3.
  • Jörg Krummenacher: Flüchtiges Glück. Die Flüchtlinge im Grenzkanton St. Gallen zur Zeit des Nationalsozialismus. Limmat, Zürich 2005. ISBN 3-85791-480-7.
  • Hanno Loewy (Hrsg.): Hier. Gedächtnisorte in Vorarlberg. Bucher Verlag, 2008. ISBN 978-3-902679-04-8.
Deutscher Reisepass mit J-Stempel und dem Zwangsvornamen Israel, um die Einreise in die Schweiz zu erschweren

Weblinks

Siehe auch

Einzelnachweise