Ulrich von Gögging

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Die Reste der Rottenburg, heute. Ulrich von Gögging war einer der "Burgpfleger" der Rottenburg

Ulrich von Gögging (* im 15. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert)[A 1] war im 15. Jahrhundert einer der landesfürstlichen "Burgpfleger"[A 2] der Rottenburg (heute Teil der Gemeinde Buch in Tirol). Er war der erste "Burgpfleger" der Rottenburg, welcher die "Pflegschaft" als Pfand erhielt.

Herkunft und Familie

Über die Familienverhältnisse von Ulrich von Gögging ist bisher noch nichts bekannt.

Leben

Ulrich von Gögging war 1487 Kämmerer von Herzog Siegmund von Österreich, Graf von Tirol ("Siegmund der Münzreiche") († 1496). Am 24. Mai 1486 überließ dieser ihm "pflegweise" für die Dauer vom acht Jahren die Burg und das Gericht von Rottenburg überlassen. Dafür war Ulrich von Gögging bereit, dem Landesfürsten einen Teil einer finanziellen Forderung zu erlassen, welche ihn und seinen verstorbenen Bruder betraf. Um sich nicht um die mit einer "Burgpflege" verbundenen Aufgaben selbst kümmern zu müssen, setzte er für die ersten beiden Jahre Jörg Fuchs von Fuchsberg als seinen "Unterpfleger" ein. Bereits um 1490 wurde er als "Burgpfleger" der Rottenburg durch Andreas von Liechtenstein abgelöst.[1]

Einzelnachweise

  1. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 80

Anmerkungen

  1. Rahmendaten, vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 80
  2. Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.