Österreichisches Hilfskorps
Österreichisches Hilfskorps | |
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Rechtsform | Verein |
Gründung | 2020 |
Gründer | Christian V.
Raphael D. Christoph K. |
Aktionsraum | Ehemalige Donaumonarchie |
ZVR | 1477362975 |
Website | http://www.öhk.org/ |
Das Österreichische Hilfskorps (ÖHK) ist ein überparteilicher, ehrenamtlicher Verein, der hilfsbedürftige und notleidende Menschen im Gebiet der ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Monarchie unterstützt. Der Verein ist seit Mitte des Jahres 2020 aktiv. Offiziell wurde die Vereinsgründung am 24.Oktober 2020 beim Referat für Vereinsangelegenheiten der Landespolizeidirektion Wien gemeldet.
Aufgaben
Das ÖHK ist ein Förderverein von humanitärer Hilfe. Die Unterstützungsleistungen richten sich an Obdachlose, Kinderheime, Frauenhäuser und Personen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Der Verein ist gemeinnützig und bekennt sich zum österreichischen Staat, sowie seiner Geschichte und Kultur.
Vergangene Hilfslieferungen
Hilfsprojekt Winterhilfe 2022
Dezember 2022
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit startet das Österreichische Hilfskorps mit Aufrufen auf den Social Media Kanälen ein Winterprojekt. Im Jahr 2022 kamen die gesammelten Bekleidungsspenden zum zweiten Mal in seiner Geschichte der Emmausgemeinschaft St. Pölten, welche in der niederösterreichischen Landeshauptstadt die obdachlose Bevölkerung betreut und Jugendnotschlafstellen errichtet hat, zu Gute.
Hilfsprojekt Martin
Mai 2022Durch den Hilfeaufruf einer Burgenländischen Notunterkunft, welche ukrainische Kriegsflüchtlinge betreut, wurde der Verein aktiv und startete das Martinsprojekt, benannt nach dem Landespatron des Burgenlandes. Hilfspakete gefüllt mit Bettdecken, Bettwäsche, Spannleintücher und Hygienebezügen wurden zusammengestellt und zur Notunterkunft gebracht.
Hilfsprojekt Winterhilfe 2021
Das Weihnachtsprojekt des Jahres 2021 widmete sich der Unterstützung von Jugendlichen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr bei ihren Eltern leben können. Nach vorheriger Absprache mit der Emmausgemeinschaft St. Pölten, welche die St. Pöltner Jugendnotschlafstellen betreut, brachte eine zweiköpfige Delegation des ÖHK die Weihnachtsüberraschung vier Tage vor Heilig Abend in die niederösterreichische Landeshauptstadt. Dort wurden die Winterbekleidung, aber auch Hygieneartikel und Desinfektionsmittel an Jugendliche verteilt.
Hilfsprojekt Südmähren
Juni 2021
Nachdem ein Tornado der Stärke 4 im historischem Gebiet Südmähren (Tschechien) unzählige Gebäude, sechs Todesopfer und hunderte Verletzte gefordert hat, wurde der Vereinsvorstand noch in der Unglücksnacht aktiv. Im Lager des Vereins, wo die Spenden der Unterstützer zwischengelagert wurden Hilfspaketen zusammengestellt, welche am Folgetag ins Katastrophengebiet gelangten.
Hilfsprojekt Andreas Hofer
März 2021
Mit 560 Kilometer wurde das Hilfsprojekt Andreas Hofer in der Tiroler Landeshauptstadt zum weitesten Projekt des ÖHK. Im Wiener Vereinslager wurden durch zwei Kontaktmänner beim Österreichischen Bundesheer, Spenden in das aufgrund der Covid Pandemie abgeriegelte Bundesland Tirol gebracht werden. Die Spenden wurden von Vereinsmitgliedern in einer Bekleidungsausgabestelle an die Innsbrucker Bevölkerung verteilt.
Hilfsprojekt Banovina
Dezember 2020
Nachdem ein Erdbeben in der Stärke von 6,4 nach Richterskala im historischen Gebiet Banovina unzählige Gebäude, sieben Menschenleben und hunderte Verletzte gefordert hat, wurde der Verein aktiv. Die rund 2.500 obdachlos gewordenen Menschen der Katastrophenregion wurden innerhalb weniger Tage mit warmen Decken, Winterbekleidung und weiteren für den Winter überlebensnotwendigen Dingen ausgestattet.
Hilfsprojekt Winterhilfe 2020
Dezember 2020
Das erste Weihnachtsprojekt widmete das ÖHK einem Kinderheim in Südtirol (Italien). In Kooperation mit dem Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss schaffte es der Verein trotz der Abriegelungen der Staatsgrenzen anlässlich der Covid Pandemie einen LKW mit Spielzeug und Winterbekleidung zum Kinderheim zu bringen.
Hilfsprojekt Schutzmaske
Juni 2020
Das Hilfsprojekt Schutzmaske war das erste Hilfsprojekt des ÖHK. Mitten in der Ausbruchszeit der COVID-19-Pandemie sicherte sich der Verein 200 Schutzmasken und lieferte diese gemeinsam mit Schutzhandschuhen zu einem ungarischen Frauenhaus in Budapest.
Organisation
Präsidium
Das Präsidium ist das Leitungsorgan des Vereins. Es besteht aus Obmann und Obmann Stellvertreter und wird von den Mitgliedern in der Generalversammlung direkt gewählt.
Der Vorstand besteht aus fünf Bereichsleitern, welche vom Präsidium bestellt werden und sich um die Vereinsagenden Öffentlichkeitsarbeit, Schriftführung, Geldgebarung, Mitgliederverwaltung und Projektorganisation kümmern.
Aufgrund der großen Ausdehnung des Bereiches in dem der Verein aktiv ist wird das Gebiet, wie einst in der Österreich- Ungarischen Monarchie in Cisleithanien und Transleithanien aufgeteilt. Der Bereichsleiter Cisleithanien verwaltet die Mitglieder aus jene Ländern und Provinzen, welche historisch zur cisleithanischen Reichshälfte gehörten. Diese umfasste Österreich, Tschechien, sowie Galizien und Lodomerien (heute ein Teil von Polen und der Ukraine), Südtirol und Triest (Italien), Krain (heute Teil der Slowakei), Dalmatien (kroatische Küste) und die Bukowina (heute ein Teil von Rumänien und der Ukraine). Weiters ist der Bereichsleiter Cisleithanien für die Organisation und Durchführung aller Hilfsprojekte in seinem Bereich zuständig.
Der Bereichsleiter Transleithanien nimmt die selben Aufgaben in den Ländern Ungarn, Slowakei, Kroatien, sowie in Siebenbürgen (Rumänien) und Teilen Serbiens. Bosnien und Herzegowina wird vom Bereichsleiter Transleithanien verwaltet.
Literatur
- Christian V., Christoph K., Raphael D.: Statuten des Österreichischen Hilfskorps. Statut. Wien 2020. – Volltext online (PDF; 5,9 MB), abgerufen am 09. Mai 2023.