Kaspar Kirchner

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Begründung: Die Gemeinde hat aktuell 2.262 Einwohner, da wird sie damals kaum 20.000 oder mehr gehabt haben. Auch sonst keine Anhaltspunkte für Relevanz.--Murkus69 (Diskussion) 18:40, 23. Jul. 2023 (CEST)

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Kaspar Kirchner (* 12. Juni 1883 in Altenmarkt in Pongau; † 1940 in Itapiranga) war Bürgermeister von Eben in Pongau von 18. April 1922 bis 28. März 1925.

Leben

Kaspar Kirchner war einer von 10 Söhnen und 4 Töchter des Ehepaars Alois Kirchner (* 26. Juli 1840 in Flachau; † 18. September 1928) und Theresia Laubichler (14. Oktober 1849 in Filzmoos; † 29. Mai 1897).

Kurz nach seinem Wehrdienst wollte er nach Brasilien auswandern. Seinem Vater passte dies gar nicht, dieser wollte nicht dass einer seiner Söhne auswandern würde nach fernen Länder. Ausserdem gab es genug Land in Familienhand um alle Söhne einen Bauernhof zu vermachen. So nahm Kaspar den Vorschlag seines Vaters an und erbte den Hof Oberstrasser in Eben in Pongau. Bald heiratete er Maria Kocher (* 8. Februar 1885; † 5. Dezember 1929). Als der 1. Weltkrieg ausbrach waren bereits fünf Kinder geboren. Kaspar musste 2 Jahre (1915-1917) an die Front und konnte sich nicht um die Familie kümmern. Nach dem Krieg wurde Alois Kirchner (*12. April 1920; † 4. Dezember 2014 in Tunápolis) geboren.

Er wurde sehr geschätzt während seiner Bürgermeister Amtsperiode in Eben in Pongau. Nach seiner politischen Karriere verstarb seine Frau Maria an einem Gebärmutterkrebs im Dezember 1929. Nach langer Trauer um seine Frau und der schweren Weltwirtschaftskrise, beschloss Kaspar Kirchner im Jahre 1932 seinen Jugendtraum umzusetzen. Anfang 1932 las Kaspar in einer Zeitung über ein Projekt der österreichischen Emigration des Landwirtschaftsministers Andreas Thaler, mit diesem er bald in Kontakt trat, um bei diesem Plan beizutreten. Das Projekt umfasste vor allem die Abwanderung von Bauernfamilien, die keine Perspektiven für Land und Überleben in Österreich hatten. Es handelte sich um ein Entwicklungsprojekt im Süden Brasiliens, im Bundesstaat Santa Catarina, über welches bereits mit der brasilianischen Regierung verhandelt wurde. In der Zwischenzeit erhielt Kaspar eine Einladung vom Volksverein Porto Novo (Sociedade União Popular, gegründet 1926). So entschied er sich mit 5 Kinder nach Porto Novo (heute Itapiranga) im Westen des Bundesstaates Santa Catarina am 10. November 1932 auszuwandern. Der älteste Sohn Franz wollte nicht auswandern und blieb in Österreich. Die Älteste Tochter Maria übernahm die Mutterrolle.