Mollardmühle

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Die Mollardmühle ist eine der vier abgegangenen Wiener Mühlen, die sich in der Wiener Vorstadt Gumpendorf befanden[A 1]. Von diesen ist sie die, welche am frühesten urkundlich belegt ist.

Ungefähre Lage der Mollardmühle

Die Mollardmühle lag unterhalb des "Meidlinger Wehrs".[1] Sie gehörte zum Areal des Gumpendorfer Schlosses und befand sich am linken Ufer der Wien bzw. an jenem Mühlbach, der früher in der Wiener Vorstadt Gumpendorf durch die Mollardgasse floss, etwa im heutigen Bereich Wallgasse 1-3 / Gumpendorfer Gürtel 4.[2]

Geschichte

Die spätere Mollardmühle ist erstmals 1331 urkundlich belegt, weshalb sie die älteste der vier Mühlen in der Vorstadt Gumpendorf gilt.[3] Am 20. Juni 1331 verkaufte Ortolf von Sankt Veit seine Mühle in Gumpendorf, damals eine landesfürstliche Pfandschaft, die früher Chunrad dem Chyburger gehört hatte, mit Zustimmung von Herzog Albrecht (II.) von Österreich († 1456) an den Bäcker Thomas ["Thomas dem pechen").[4]

Später befand sich die Mühle direkt am Linienwall, durch den der Mühlbach geleitet wurde. Nach dessen Zuschüttung (1856) wurde der Mühlenbetrieb eingestellt.[3]

Der Name der Mollardmühle geht auf die Grafenfamilie von Mollard zurück.[3]

Der Mühlbetrieb wurde um 1802 eingestellt.<ref name ="czeike2-637">

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Hundsturm, Website Ober St. Veit an der Wien, abgerufen am 15. Dezember 2024
  2. vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Gumpendorfer Mühlen. In: Historisches Lexikon Wien. Band 2, Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2–637.
  3. 3,0 3,1 3,2 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Mollardmühle. In: Historisches Lexikon Wien. Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9–289.
  4. vgl. Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien, 1980, S. 30

Anmerkungen

  1. Die anderen drei Gumpendorfer Mühlen sind die Dominikanermühle, die Kirchenmühle und die Hofmühle