Barbaramarterl (Grub)
Das Barbaramarterl oder Barbarabild befindet sich auf einem Wanderweg im Wienerwald und markiert die Gemeindegrenze zwischen den Gemeinden Wienerwald und Alland. Es erinnert an einen Vorfall aus den Franzosenkriegen.
Lage
Das Barbaramarterl befindet an der Gemeindegrenze zwischen den Gemeinden Wienerwald und Alland. Es ist eine Station auf einem Wanderweg, der über dasvom Ameisbühel in Grub nach Alland führt.[1]
Das Marterl
Das Barbaramarterl ist ein Kreuz mit einem breiten Dach, auf dem ein Gitter geschützter Kasten hängt, in dem sich ein Bild der Heiligen Barbara befindet, die einen Kelch hält. Auf der Rückseite des Kasten befinden sich mehrere sogenannte Wanderbüchlein, in denen sich Wanderinnen und Wanderer namentlich verewigt haben. Das aktuelle Wanderbüchlein befindet sich gegenüber dem Marterl in einem Kästchen, das an einer Buche befestigt ist. Seit 1993 gibt es hier außerdem eine Bank.[1]
Geschichte
Der Überlieferung nach erinnert das Barbaramarterl an ein Geschehnis aus den "Napoleonischen Franzosenkriegen". Anfang des 19. Jahrhunderts fanden Waldarbeiter an jener Stelle, wo heute das Barbaramarterl steht, einen schwer verletzten französischen Soldaten. Ehe er starb, konnten sie ihn noch in die Pfarrkirche nach Alland bringen. Zur Erinnerung daran wurde das Marterl errichtet und der Heiligen Barbara geweiht, die als eine der 14 Nothelferinnen gilt und als Fürbitterin bei einem jähen Tod angerufen wurde. Daran erinnert auch ihre Darstellung, die sie mit einem Hostienkelch zeigt. 1993 wurden beim Barbaramarterl der Buchkasten für die Wanderinnen und Wanderer und eine Bank aufstellt.[1]
Literatur
- Johanna Weigl - Erwin Wagenhofer (Hrsg.): Am Wegesrand .... Kirchen, Kapellen, Bildstöcke und Marterln in der Biosphärenpark-Gemeinde Wienerwald. Eigenverlag Kulturverein Wienerwald, 2008. ISBN 978-3-200-01306-3. S. 47
Einzelnachweise
48.08129116516.080796Koordinaten: 48° 4′ 53″ N, 16° 4′ 51″ O