Hofman von Wald (Familie)

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Das "alte" Schloss Thurnhof in Zweinitz, heute Teil der Gemeinde Weitensfeld

Die Familie Hofman, auch von Wald, war eine Ministerialienfamilie des Herzogtums Kärnten, die im 14. und 15. Jahrhundert als Besitzer von Schloss Thurnhof im heutigen Weitensfeld belegt ist.

Die Familie

Das Wappen der Familie Hofman war ein freistehendes Rind. Als Ahnherr der Familie gilt Jakob, Hofaman von Gurk, der auch Jacob der Wald genannt wurde, und ein Dienstmann des Bistums Gurk war. Der Name Hofman, unter dem die Familie in der Folge aufscheint, entwickelte sich aus der Berufsbezeichung Hofaman ("Amann"). Damit wurde im Mittelalter der Verwalter eines größeren Hofes bezeichnet. 1359 wird Gottfried Hofman Alleinbesitzer von Burg Thurnhof[A 1], indem er seiner Schwester Katharina von Fohnsdorf ihre Anteil an der Burg abkauft. Später gehörte die Burg seinen drei Söhnen: Wilhelm, Konrad und Siegmund, von denen Wilhelm noch am bekanntesten ist. Er war seit 1398 Dechant von Gurk und stiftete der Pfarrkirche in Zweinitz (heute Teil der Gemeinde Weitensfeld) einige Huben. Ein Martin Hofman war 1385-1390 Burggraf auf Hochkraig (heute Teil der Gemeinde Frauenstein).[1]

Eher unklar scheint die Situation der Besitzverhältnisse der Familie Hofman in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, was vielleicht auf die schwierige politische Lage zwischen Kaiser Friedrich III., König Matthias Corvinus und die Bischöfe von Gurk zurückzuführen ist. Liebhart Hofman, der sich nach der Burg Thurnhof, damals Pregrad genannt, Hofman von Thurnhof nennt, ist um 1466 als Landrichter im Gurktal belegt. Bereits 1455 war er von Fürstbischof Ulrich (III.) von Gurk mit dem Turm in Zweinitz, zwei darunter gelegene Höfe und weitere Gütern belehnt worden. Gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm verkaufte er die Lehensgüter des Bistums Gurk, von denen aber ein kleinerer Teil später wieder in den Besitz von Erasmus Hofman, dem Sohn von Liebhart Hofmann, gelangte. Dieser verkaufte dann diesen Besitz an seinen Bruder Chunrat Liebhart Hofman, der als Domherr zu Gurk belegt ist. Der wiederum gab die Güter an den Bischof von Gurk weiter oder diesem zurück.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 105

Anmerkungen

  1. Die Burg Thurnhof, das spätere Schloss Thurnhof, wurde damals Pregrad oder Prägrad genannt, vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 105