Ortolf IV. von Atzenbrugg
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Ortolf (IV.) von Atzenbrugg (* im 13. Jahrhundert; † 14. Jahrhundert, um / nach 1367) war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1]. Er machte Karriere im Dienst der Kirche.
Herkunft und Familie
Ortolf (IV.) von Atzenbrugg war einer der jüngeren Söhne von Ortolf (III.) von Atzenbrugg aus dessen Ehe mit Gerbirg von Herrnbaumgarten.[1]
Leben
Ortolf(IV.) von Atzenbrugg trat in den Dominikanerorden ein. 1345 wurde ihm das (Titular-)Erzbistum Apamea in Syrien verliehen. Ortolf, der sich mehrmals in Wien aufhielt, erwirkte vom Papst für sich und seinen Bruder Weikard, der Pfarrer von Burgschleinitz war, die Expektanz auf ein Kanonikat in Passau. Nach Ausschaltung eines hartnäckigen Konkurrenten erwarb er die Pfründe der Marchfelder Pfarrkirche Lassee.[2]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 2]
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt]])
- ↑ Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital