Eishockeyspiele der österreichischen Nationalmannschaft

Nachstehend sind die Spiele der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft im Scheibenspiel aufgeführt.

Saison 1910/11

Innerhalb der österreichisch-ungarischen Monarchie gab es noch keinen Österreichischen Eishockeyverband. Es wurde ein Böhmischer Eishockeyverband gegründet und dieser wurde Mitglied der IIHF. Eine Böhmische Mannschaft wurde zu der vom 15. bis 17. Februar in Berlin stattfindenden Eishockey-Europameisterschaft 1911 entsandt. Böhmen spielte somit als erste Österreichische Eishockey-Mannschaft in einem Internationalen Verbands-Wettbewerb. Da alle drei Spiele gewonnen werden, heißt der heißt der Eishockey-Europameister 1911 Böhmen(Ö).

Datum Spielort Teilnehmer Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
15. Februar 1911 Berlin Böhmen(Ö) - Schweiz 13:0
16. Februar 1911 Berlin Böhmen(Ö) - Deutsches Reich 4:1
17. Februar 1911 Berlin Böhmen(Ö) - Belgien 3:0


Saison 1911/12

Im Januar 1912 wurde der Österreichische Eishockeyverband (OeEHV) in Wien gegründet. Der Verband beauftragte die Deutsche Eishockey Gesellschaft Prag mit der Vertretung Österreichs bei der Eishockey-Europameisterschaft 1912. Böhmen war noch Mitglied im IIHF und so spielten zwei österreichische Mannschaften beim Wettbewerb mit. Ein Antrag auf Aufnahme in den IIHF war zwar gestellt, aber noch nicht formell genehmigt. Die Europameisterschaft 1912 wurde daher nachträglich, wegen der Teilnahme Österreichs, annuliert, da dieses noch kein Verbandsmitglied war und trotzdem mitgespielt hatte. Böhmen, als Gewinner der Spieler, verlor damit den Gewinn seiner 2. Europameisterschaft im Eishockey.

Die 3. Eishockey-Europameisterschaft fand vom 2. bis 4. Februar 1912 in Prag statt. Veranstalter ist der Gewinner der letzten Europa-Meisterschaft 1911, der Verein Cesky Svaz Hockeyovy. Böhmen nahm als Mitglied der Liga an den Spielen teil. Österreich nahm mit der Mannschaft der Deutschen Eishockey-Gesellschaft Prag an der Meisterschaft teil.

Datum Spielort Teilnehmer Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
02. Februar 1912 Prag, Österreich - Böhmen(Ö) 0:5(02,0-3)
03. Februar 1912 Prag, Österreich - Deutsches Reich 1:4(0-2,1-2)
04. Februar 1912 Prag, Böhmen (Ö) - Deutsches Reich 2:2(1-1,1-1)

Die österreichische aus Böhmen belegte den 1. und Österreich den 3. Platz.


Saison 1912/13

Die 4. Eishockey-Europameisterschaft fand vom 25. bis 27. Jänner 1913 in München statt. Vier Länder nahmen teil. Wiederum hatten Böhmen und Österreich ihre Teilnahme angemeldet. Der Einspruch Deutschlands gegen die Teilnahme von zwei österreichischen Mannschaften wurde von der Liga abgelehnt. Österreich wurde wieder von der Deutschen Eishockey-Gesellschaft Prag vertreten, da diese das Spiel mit der Scheibe beherrschte. Böhmen erreichte den 2. Platz, Österreich wurde Vierter.

Datum Spielort Teilnehmer Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Jänner 1913 München Böhmen(Ö) - Belgien 4:4
25. Jänner 1913 München Österreich - Deutsches Reich 4:14
26. Jänner 1913 München Böhmen(Ö) - Deutsches Reich 4:2
27. Jänner 1913 München Österreich - Böhmen(Ö) 0:7


Saison 1913/14

Die 5. Eishockey-Europameisterschaft fand vom 25. bis 27. Februar in Berlin statt. Nur drei Länder nahmen teil, unter ihnen Böhmen. Das Mitglied Östereich verzichtete auf die Entsendung einer eigenen Mannschaft. Böhmen gewann die Eishockey-Europameisterschaft.


Datum Spielort Teilnehmer Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Februar 1914 Berlin Böhmen(Ö) - Belgien 9:1(4-0,5-1)
27. Februar 1914 Berlin Böhmen(Ö) - Deutsches Reich 2:0(1-0,1-0)


Saison 1914/15 bis 1920/21

Es fanden keine Eishockey-Europameisterschaften statt. Österreich wurde dann aus dem IIHF ausgeschlossen und erst in der Saison 1912/22 wieder im internationalen Verband aufgenommen.


Saison 1921/22

  • Da nur die Mannschaft des Wiener Eislaufvereins sich mit dem Spiel mit der Scheibe beschäftigte, beschloss der OeEHV, eine Mannschaft aus Spielern des WEV zu den Winter-Kampfspielen vom 21. bis 29. Jänner nach Garmisch-Partenkirchen zu schicken.


Nationalspiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
8. Jänner 1922 Wien, WEV-Platz Österreich Team A - Team B 13:1(6-0,7-1) AuswahlSpiel f. Garmisch-P.
16. Jänner 1922 Wien, WEV-Platz Österreich Team A - Team B ? Testspiel f. Garmisch-P.
29. Jänner 1922 Wien, WEV-Platz Österreich - Wiener Auswahl 8:0(4-0,4-0) s.u.

Spiel am 8. Jänner 1922, Auswahlspiel für Winter-Kampfspiele

  • Team A: Treller, Lebzelter, Revy, Herbert Brück, Walter Brück, Goldschmid,
  • Team B: Henkel, Gröbsch, Lichtnecker(WAC), Lederer(WAC), Tauber, Färber.
  • Drei Mitglieder des OeEHV (Schlesinger, Dietrichstein, Wildam) sind bei dem Spiel anwesend und werden die Leistungen der Spieler begutachten. Dem Verband wird dann ein Vorschlag für die Zusammensetzung der Mannschaft für die Kampfspiele in Deutschland unterbreitet. Es ist das erste Spiel zweier Wiener Mannschaften im Scheibenspiel, welches in Wien stattfindet.
Nachstehende Spieler wurden in die Vorschlagsliste übernommen: Poppovic, Revy, Lebzelter, Walter Brück, Lederer, Herbert Brück, Ersatz: Tauber, Goldschmid.


Spiel 16. Jänner 1922, Vorspiel für Winterkampfspiele

Die vorgeschlagene Mannschaft für Garmisch-Patenkirchen muss eine Änderung erfahren, da Revy nicht mitfahren kann. Statt dessen wird Goldschmid spielen. Als Ersatz rückt Färber nach. Das Spiel beginnt um 19.00 Uhr auf dem WEV-Platz, wo danach die Kostüm-Redoute des WEV stattfindet.
Team A: Treller, Lebzelter, Goldschmid, Herbert Brück, Lederer (WAC), Walter Brück,
Team B: Poppowich, Revy, Gröbsch, Lichtnecker (WAC), Tauber, Färber,

(Es handelt sich somit nicht, wie angekündigt, um eine reine WEV-Formation.)


Spiel 29. Jänner 1922 Ö - Wiener Auswahl

Schiedsrichter:
Das Spiel zwischen der Österreichischen Nationalmannschaft und der Wiener Auswahl endete 8:0(4-0,4-0). Nach der Rückkehrer von den Winterkampfspielen sollte hier der Bevölkerung noch einmal das Eishockeyspiel mit der Scheibe demonstriert werden. Die Tore für die Nationalmannschaft schossen Ulrich Lederer (WAC) (5) und Herbert Brück (WEV) (3).


Winterkampfspiele 1922

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
23. Jänner 1922 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Sportclub Charlottenburg 1:2(0-0,1-2) s.u.
23. Jänner 1922 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Berliner Schlittschuhclub 1:4(0-1,1-3) s.u.
24. Jänner 1922 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Männerturnverein München 0:1(0-1,0-0) ) s.u.
26. Jänner 1922 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Münchner Hockey- und Tennisclub 9:0( ) s.u.




Spiel 23. Jänner 1922 Ö - Sportclub Charlottenburg

  • Die Österreicher waren häufig vor dem gegnerischen Tor. Es fehlte jedoch die Schußkraft bei den Spielern. Man merkte Ihnen an, dass die Spielpraxis der anderen deutschen Vereine nicht vorhanden war. In der ersten Hälfte schossen die Berliner ein Tor. In der zweiten Halbzeit trafen beide Mannschaften noch einmal, so dass das Spiel 1:2 endete.


Spiel 23. Jänner 1922 Ö - Berliner Schlittschuhclub

  • Dieses zweite Spiel der Österreicher fand gegen die beste Mannschaft in der Konkurrenz statt. Trotzdem konnte man mithalten und ließ nur ein Tor der Deutschen in der ersten Halbzeit zu. In der zweiten Spielzeit zeigte sich die fehlende körperliche Kondition. Da die Berliner keine Auswechselspieler hatten, durften auch die Österreicher nicht auswechseln. Die Berliner Mannschaft machte noch drei Treffer, die Österreicher erzielten durch Goldschmid ihren Ehrentreffer.


Spiel 24. Jänner 1922 Ö - Männerturnverein München

  • Die Österreicher machten in dem Spiel gegen den deutschen Eishockeymeister 1922 eine gute Figur. Beim Torschuß gegen die Münchner fehlte jedoch das notwendige Glück. Viele der Schüsse wurden von dem ausgezeichneten Torwart der Münchner gehalten oder gingen knapp am Tor vorbei. Das Siegestor konnten die Münchner bereits in der 1. Halbzeit erzielen.


Spiel 26. Jänner 1922 Ö - Münchner Hockey- und Tennisclub

  • Die junge österreichische Mannschaft hatte bei den vorherigen Spielen einiges dazugelernt. Mit Kampfgeist wurde das Spiel gegen den Münchner Hockey- und Tennisclub geführt und 9:0 gewonnen.


  • Am 27. Jänner 1922 kehrte die Mannschaft aus Garmisch-Partenkirchen nach Wien zurück.


Spiel 29. Jänner 1922 Ö - Wiener Auswahl

  • Die Rückkehrer von den Winterkampfspielen sollten hier der Bevölkerung noch einmal ihr Können zeigen. Das Spiel endete 8:0. Lederer vom WAC traf fünfmal das gegnerische Tor, Herbert Brück (WEV) dreimal.





Saison 1922/23

keine Spiele



Saison 1923/24

  • 04. Jänner 1924: Winter-Olympiade 1924
Die Auslosung der Spiele der Winterolympiade ergabe folgende Spiele:
Gruppe A:
Schweiz, Schweden, Kanada, Tschechoslowakei,
Gruppe B:
Großbritannien, Österreich, Frankreich, USA, Belgien,
Spiele der Österreicher:
-28. Jänner 1924: Ö - GB
-29. Jänner 1924: Ö - Belgien
-31. Jänner 1924: Ö - USA
-01. Februar 1924: Ö - Frankreich
  • 17. Jänner 1924: OeEHV nimmt nicht an Winterolympiade in Chamonix teil
Die Beschickung der Olympischen Winterspiele in Chamonix kann nicht erfolgen, da die finanziellen Mittel hierfür fehlen. Außerdem können die Internationalen Herbert Brück, Walter Brück und Alfred Revy nicht teilnehmen. Damit hätte die Restmannschaft keine Möglichkeit mehr, die Spiele mit Erfolg zu bestehen.


Saison 1924/25

Nationalspiele ohne Meisteschaften

Eishockey Europameisterschaft 1925

  • Die Eishockey-Europameisterschaft 1925 findet vom 6. und 7. Jänner mit dem Internationalen Kongreß in Prag statt. Es erfolgt wegen dem Wetter die Verlegung nach Csorba, wo die Spiel am 8. Jänner 1925 beginnen sollen. Als das Wetter auch das nicht zuläßt, fährt man nach Strbske Pleso in der Tschechoslowakei, wo vom 9. bis 11. Jänner 2015 die Spiele dann doch erfolgen können.
  • 22. Dezember 1924: Mannschaft für die Europa-Meisterschaft wird bekannt gegeben
Der Verbandskapitän Edgar Dittrichstein gibt das vorläufige Aufgebot der Spieler für die Europameisterschaften 1925 bekannt:
Tor: Wollinger, Röminger, Kahane,
Feldspieler: Herbert Brück, Reginald Spevak, Alfred Revy, Hubert Weiß, Lebzelter, Ulrich Lederer, Walter Sell, Zehdniker,
  • 07. Jänner 1925: Das österreichische Team war nach Prag angereist. Dort stellte man fest, dass das Wetter ein Spielen nicht zuläßt. Der Internationale Kongreß fand zwar am 6. und 7. Jänner in Prag statt. Dann reisten aber alle nach Csorba, wo die Spiele am 8. Jänner 1925 beginnen sollten. Die österreichische Mannschaft reiste bereits am 6. Jänner 1925 nach Csorba weiter. Es nehmen nur vier Länder teil und diese sind nicht unbedingt die stärksten in Europa. Es sind dieses Österreich, Tschechoslowakei, Schweiz und Belgien. Schweden, Frankreich und Großbritannien kamen nicht. Es wurden von Prag aber auch nur wenige finanzielle Zuschüsse in Aussicht gestellt.


  • 8. Jänner 1925: Ankunft in Strba (Tschechoslowakisch) oder Csorba (Ungarisch)
Bei der Ankunft in Strba herrscht ein schwerer Sturm. Die Kongreßmitglieder finden abgelagerten Schnee auf der Eisfläche des Sees. Der Wind weht die Torgehäuse der Mannschaften fort. Da unter solchen Umständen ein reguläres Spiel nicht möglich war, wird die Austragung des Spiel Österreich gegen die Tschechoslowakei auf den 9. Jänner 1925 verschoben. Das zweite Spiel Schweiz gegen Belgien wird für den Nachmittag des gleichen Tages angesetzt. Dem Veranstalter wird die Meisterschaft der Verschiebungen angedacht. Sowie ein Termin feststeht wird der Schiedsrichter bestimmt und praktische Erwägung werden diskutiert. Der Eisplatz auf dem See scheint nicht richtig zu sein und wird an eine andere Stelle des Sees verlegt. Dann stellt man fest, dass auch diese Stelle nicht gut ist und kehrt zum ersten Platz wieder zurück. Und so geht es weiter. Das Hotel ist voll und die Gäste zeigen Interesse an den Spielen. Die Zuschauermengen, wie in Prag, sind allerdings hier nicht möglich. Der Veranstalter wird schwere finanzielle Einbußen zu tragen haben. Die Improvisation der Ortswahl drückt sich in vielen Mängeln bei der Unterbringung und der Verpflegung aus. Die Teilnehmer der Meisterschaften sind enttäuscht. Das schöne ist allerdings die Winterlandschaft mit den Bergriesen der Hohen Tatra.


  • 10. Jänner 1925: Ein schwerer Schneesturm wütet über Strba. Die Teilnehmer der Eishockey-Europameisterschaft waren gezwungen, die Örtlichkeit schnellstens zu verlassen, um nicht eingeschneit zu werden. Fluchtartig checkte man aus den Hotels aus und innerhalb einer Stunde saßen alle dichtgedrängt in einem Sonderszug nach Smokovec( früher Schmecks genannt). Dort kam man um 12.30 Uhr an und innerhalb von 10 Minuten wurden 150 Personen der Europameisterschaft in den routinierten Hotels versorgt. Es stürmte noch, aber es schneite nicht mehr. Aus diesem Grunde wurde von den Verantwortlichen der Liga entschieden, das Spiel Österreich gegen die Schweiz gleich abzuhalten, da ja dann mit der Dunkelheit zu rechnen war. Bei Tageslicht konnte man gut spielen. Dann kam aber die Dunkelheit und die Torleute konnten die Scheibe nicht mehr richtig sehen. Zur Halbzeit wurde das Spiel dann abgebrochen und für ungültig erklärt. Am folgenden Tag mußten dann alle Mannschaften zwei Spiele absolvieren, damit die Meisterschaft, wie vereinbart, auch am 11. Jänner 1925 abgeschlossen werden konnte. Trotz der aufgetretenen Schwierigkeiten muss die Europameisterschaft als ein Erfolg gewertet werden. So konnte erreicht werden, dass sich Slavia Prag und Sparta Prag wieder vertragen haben. Die Österreicher konnten zum ersten Mal bei einer Meisterschaft nach dem ersten Weltkrieg zeigen, dass sie gutes kanadisches Eishockey spielen. [1]


  • Das endgültige Team Österreich, welches bei den Europameisterschaften antritt umfaßt folgende Spieler: Kurt Wollinger(PSK), Alfred Revy, Walter Brück, Alexander Lebzelter, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Louis Goldschmied (Ersatz für Mayringer) (alle WEV), Reisebegleiter: Dietrichstein, Verbandskapitän Edgar Dietrichstein


  • Die Spiele werden auf 2 x 20 Minuten festgelegt.
  • Da Torhüter teilweise Schienbeinschützer von halber Torgröße tragen, wie ein Foto von einem französischen Spieler belegt, wird die Größe für diese Spiele eingeschränkt.




Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
9. Jänner 1925 Strba Österreich - Tschechoslowakei 0:3(0:1,0:2) s.u.
10. Jänner 1925 Smokovec Österreich - Schweiz ungültig s.u.
11. Jänner 1925 Smokovec Österreich - Schweiz 2:2(1-0,1-2) s.u.
11. Jänner 1925 Smokovec Österreich - Belgien 2:0(1-0,1-0) s.u.

Spiel 09. Jänner 1925 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Loicq
Team Ö: Tor: Kurt Wollinger(PSK), Verteidiger: Alfred Revy (WEV), Walter Brück (WEV), Sturm: Alexander Lebzelter (WEV), Herbert Brück (WEV), Ulrich Lederer (WEV),
Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Kada, Kotzeluh, Sturm: Sroubek, Jirkowsky, Malecek, Esatz: Wend, Loos,
  • Das Spiel Österreich gegen die Tschechoslowakei endet mit 0:3(0-1,0-2) TorenNach einem ausgeglichenen Beginn kamen die Österreicher in die Deffensive. In der 16. Minute fiel das 0:1 nach einem Gedränge durch Jirkowsky. Die Scheibe prallte an den Stock Wollingers und ging weiter ins Tor der Österreicher. Es folgten dann noch zwei weitere Treffer der Tschechoslowaken. Beim zweiten Treffer behielt Herbert Brück die Scheibe zu lange und Malecek konnte sie ihm abnehmen und ins Tor einschießen. Beim dritten Treffer, der Schütze war Sroubek, beanstandete der Torwart der Österreicher Wollinger, das die Scheibe an der Stange abgeprallt sei. Der Torschiedsrichter bestätigte die Angabe von Wollinger. Der Schiedsrichter wiederum erklärte gesehen zu haben, dass die Scheibe in Tor glitt und wieder herauskam. Das Tor wurde von ihm gegeben. Herbert Brück wurde wegen ungebührlichem protestieren eine Minute ausgeschlossen. Die Wiener dominierten nur so lange, bis sich die Tschechoslowaken eingespielt hatten. Dann mussten die Wiener in die Verteidigung gehen und hatten grundsätzlich drei Leute vor dem Tor als Verteidigung. Als Herbert Brück bei einem Angriff sich durchgespielt hatte und ins Tor einschießen konnte, erhielt er einen Stoß von Kozeloh in den Rücken. Kozeluh wurde für eine Minute ausgeschlossen, aber die Torchance der Österreicher war hin. Den Österreichern fehlt in diesem Spiel die notwendige Entschlossenheit zum Sieg. Es vergeht zuviel Zeit zwischen Stoppen und Vorbereitung zum Schuß, das Zuspiel ist zu ungenau . Dabei bestreitet niemand, dass sie exelente Eishockeyspieler sind.


Schweiz - Belgien 1:1(1-0,0-1)

Spiel 10. Jänner 1925 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter:
  • Das Spiel zwischen Österreich und der Schweiz wurde abgebrochen und für ungültig erklärt. Nachdem man in Smokovec angekommen war, sollte das Spiel Österreich gegen die Schweiz noch in jedem Falle stattfinden. Dabei hätte jedem klar sein müssen, dass während des Spiels die Dunkelheit eintreten würde. Solange Tageslicht herrschte, lief das Spiel einwandfrei. Mit einbrechender Dunkelheit konnten die Tormänner die Scheibe nicht mehr richtig verfolgen. Nach Abschluss der 1. Halbzeit wurde das Spiel abgebrochen und für ungültig erklärt.


Spiel 11. Jänner 1925 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Loicq, Belgien
  • Das Spiel zwischen Österreich und der Schweiz wurfe Vormittags ausgetragen und endet mit 2:2(1-0,1-2) unentschieden. In der Presse wird von einem ausgeglichenen Spiel berichtet. Das 1:0 erzielt Ulrich Lederer in der 8. Minute der ersten Hälfte. In der 4. Minute der zweiten Halbzeit kann dann Walter Brück den zweiten Treffer einschießen. Aber bereits 30 Sekungen Späer kann der Schweizer Louis Dufour den Anschlußtreffer ins Tor der Österreicher landen. Schon kurze Zeit später kann der Schweizer Kraaz nach zwei abgewehrten Torschüssen mit seinem dritten Versuch eines Tores die Scheibe ins Netz bringen. Der Endstand ist somit ein 2:2 unentschieden. In verschiedenen Blättern wird Dofour auch der zweite Treffer zugesprochen.
Tschechoslowakei - Belgien 6:0(4-0,2-0)

Spiel 11. Jänner 1925 Ö - Belgien

  • Schiedsrichter: Porges, Tschechoslowakei
  • Das Spiel zwischen Österreich und Belgien fand nachmittags statt und endete 2:0(1-0,1-0). Die Österreicher spielten überlegen. In der 19. Minute der ersten Hälfte schoss Ulrich Lederer auf das Tor der Belgier. Der Tormann wehrte die Scheibe ab. Herbert Brück nahm die abgewehrte Scheibe auf und schoß sie zum 1:0 für Österreich ein. In der 17. Minute der zweiten Hälfte konnte Lebzelder dann den zweiten Treffer landen.
Tschechoslowakei - Schweiz 1:0(0-0,1-0)



  • Ergebnis der Eishockey-Europameisterschaft 1925
1. Platz: Tschechoslowakei (3 gewonnene Spiel und 10:0 Tore)
2. Platz: Österreich (1 Spiel gewonnen, 1 unentschieden, 1 verloren und 4:5 Tore)
3. Platz: Schweiz (2 Spiel unentschieden, 1 verloren und 3:4 Tore)
4. Platz: Belgien (1 Spiel unentschieden, 1 verloren und 1:9 Tore)



Saison 1925/26

Spiel 29. Dezember 1925 Ö Team A - Ö Team B

Schiedsrichter:
Team A: Tor: Georg Stransky, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Ulrich Lederer, Reginald Spevak, Herbert Brück,
Team B: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Sommer, Zehdniker, Sturm: Lichtenecker, Dr. Watson, Ferdinand Bidla
Ersatzleute: Konrad Glatz, Caucig, Walter Sell, Josef Göbl,
Der Verbandskapitän hat ein Probespiel für heute angesetzt, um mögliche Spieler für die Europameisterschaften in Davos zu finden.


Nationalspiele ohne Meisterschaftsspiele

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
11. Jänner 1926 Davos Österreich - Polen 13:1(6-0,7-1) s.u.
21. Jänner 1926 Wien, WEV-Platz Österreich - Polen NM 5:4(1-1,4-3) 1000 H.Brück 3, W. Brück, Lederer


Spiel 11. Jänner 1926 Ö - Polen NM

  • Das Spiel war ein Freundschaftsspiel, da das erste Österreichspiel gegen Frankreich verlegt wurde. Die Franzosen waren trotz kurzem Anreiseweg nicht in der Lage, zum Spiel anzutreten. Das Freundschaftsspiel endete 13:1(6-0,7-1). Gegen die polnischen Spieler war es möglich, bereits in der ersten Halbzeit 6 Treffer zu landen. Ulrich Lederer, Walter Brück und Kurt Wollinger wurden daher aus der Mannschaft genommen. Ferdinand Bidla, Georg Stransky und Watson kamen aufs Feld. Watson traf das gegnerische Tor sechs und Herbert Brück einmal. Den Ehrentreffer der Polen erzielte Tupalski.


Spiel 21. Jänner 1926 Ö - Polen NM

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö: Tor: Stransky, (Röminger), Verteidiger: Walter Brück, Alexander Lebzelter, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Reginald Spevak, Ersatz: Gröbsch, Sommer, Alfred Revy,
  • Team Warschau: Tor: E. Kraplicki, Verteidiger: K. Zelrowski, A. Kowalski, Sturm: T. Adamowski, Tupalski, Kuley, Ersatz: Esiecimsky, Csavsky, Rybak,
  • Das Spiel der Nationalmannschften von Österreich und Polen vor 1000 Zuschauern endete mit einem 5:4(1-1,4-3). Die Polen hatten gebeten, den vorgesehenen Kanadier Dr. Watson mit im Sturm spielen zu lassen. Dieses bitte kam der OeEHV nach.


H.Brück 3, W. Brück, Lederer


Eishockey-Europameisterschaft 1926

  • Die 10. Eishockey-Europameisterschaft findet in Davos in der Schweiz vom 11. bis 18. Jänner 1926 statt. Der Platz für die Spiele wurde mit einer neuen großen Tribüne mit Fußbodenheizung ausgestattet. Neue Umkleideräume mit Duschen sind eingerichtet worden.


  • An der Europameisterschaft nehmen nachstehende Nationen teil:
Schweiz,
Tschechoslowakei,
Großbritannien,
Frankreich,
Belgien,
Spanien,
Italien,
Polen,
Österreich,
Vier der in der Liga vertretenen Nationen (Schweden, Deutschland, Kanada und USA) nehmen nicht teil.
  • Am 5. Jänner hat in Davos die Auslosung der drei Gruppen für die Europameisterschaft stattgefunden. In jeder Gruppe ist einer der Finalisten des letzten Jahres.
1. Gruppe: Tschechoslowakei, Belgien, Spanien,
2. Gruppe: Österreich, Frankreich, Polen,
3. Gruppe: Schweiz, Großbritannien, Italien,
Am 11., 12, und 13. Jänner 1926 finden die Gruppenspiele statt.
Am 14. Jänner 1926 spielen die Gruppenzweiten, um den 4. Finalteilnehmer zu ermitteln.
Am 15. Jänner 1926 beginnen dann die Finalspiele. Je zwei Spiele werden am 15./16. und 17. Jänner ausgetragen.
Prinzip der Meisterschaften ist es, alle gegen alle spielen zu lassen.
Es werden jeweils nur 2 Teilzeiten gespielt.


  • Am 9. Jänner 1926 fährt die österreichische Nationalmannschaft um 7.35 Uhr mit der Westbahn nach Davos. Zur nominierten Mannschaft gehören Kurt Wollinger (PSK), Herbert Brück, Walter Brück, Ulrich Lederer, Alexander Lebzelter, Alfred Revy,(alle WEV) Peregrin Spevak, Ferdinand Bidla (beide PSK), Georg Stransky (WAC), Konrad Glatz (CEV). Die Leitung der Reisegruppe obligt dem Präsidenten des OeEHV Oskar Schlesinger und dem Mannschaftskapitän Ing. Dietrichstein. Auf Einladung des Verbandes fährt auch Dr. Watson mit, dessen sportliche Ratschläge während der Meisterschaft genutzt werden sollen. Die Reisegruppe ist in Davos im Hotel National untergebracht.


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
12. Jänner 1926 Davos Österreich - Frankreich 2:1(0-1,2-0) s.u.
13. Jänner 1926 Davos Österreich - Polen 2:1(0-1,2-0) s.u.
15. Jänner 1926 Davos Österreich - Schweiz 3:5(0-3,3-2) s.u.
16. Jänner 1926 Davos Österreich - Großbritannien 3:1(1-1,2-0) s.u.
17. Jänner 1926 Davos Österreich - Tschechoslowakei 1:0(0-0,1-0) 2000 s.u.
18. Jänner 1926 Davos Österreich - Tschechoslowakei 1:3(0-0,1-3) s.u.
19. Jänner 1926 Davos Österreich - Schweiz 2:2(1-1,1-1) 1500 s.u.


  • Spiele am 11. Jänner 1926:
-Belgien - Spanien 5:0(4-0,1-0)
-Großbritannien - Italien 8:1(4-0,4-1)
-Österreich - Frankreich - verschoben auf 12. Jänner 1926 im beiderseitigen Einvernehmen.


Spiel 12. Jänner 1926 Ö - Frankreich Vorrunde

  • Schiedsrichter: Dr. Müller, Davos Beginn: 10.40 Uhr
  • Team Ö: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Peregrin Spevak, Alexander Lebzelter, Sturm: Walter Brück, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Ferdinand Bidla, Konrad Glatz und Georg Stransky als Ersatztormann. Im Spiel kam nur Bidla als Ersatz in die Mannschaft.
  • Team Frankreich: Tor: Bonnet, Verteidiger: Bayot, Charlet, Sturm: Molard, Hasler, Couvert, Ersatz: Ducrey, Couttet.
  • Das Spiel zwischen Österreich und Frankreich endete mit einem 2:1(0-1,2-0). Hatte man erwartet, dass Österreich dieses Spiel ohne Probleme erledigen könne, sah man sich getäuscht. Die Franzosen leisteten großen Widerstand und waren auf die "Zerstörung" des Aufbauspiels der Österreicher aus. Die Franzosen griffen sofort nach Anpfiff des Spiels an und erzielten bereits in der 2. Minute das erste Tor durch Couvert. Dann konnte in der 10. Minute Ulrich Lederer in der nach einer Flanke von Herbert Brück ein Tor einschießen. Der Schiedsrichter gab das Tor nicht, da er die Meinung vertrat, dass die Scheibe an der Stange des Tores abgeprallt sei. Erst in der zweiten Halbzeit kann Walter Brück in der zweiten Minute auf der Seite an allen Gegner vorbei die Scheibe nach vorne spielen. Er gibt weiter an seinen Bruder Herbert und dieser schießt das Ausgleichstor für Österreich. In der 17. Minute wagt Herbert Brück dann einen Weitschuß. Der französische Tormann ist überrascht und läßt die Scheibe passieren. Reginald Spevak wurde zweimal wegen eines Fouls ausgeschlossen. Kurt Wollinger hielt viele brenzlige Sachen, wobei das Tor des Gegners vielleicht doch haltbar gewesen wäre. Ulrich Lederer war nicht auf der Höhe und der eingewechselte Bidla spielte nicht besonders gut. Dafür waren die Gebrüder Brüc ausgezeichnet. Auch Lebzelter spielte an diesem Tag schwach. [2][3]


  • Weitere Spiele am 12. Jänner 1926:
-Tschechoslowakei - Belgien 2:0(1-0,1-0)
-Frankreich - Polen 2:1(1-1,1-0)
-Schweiz - Italien 13:0(7-0,6-0)


Spiel 13. Jänner 1926 Ö - Polen Vorrunde

  • Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 11.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Georg Stransky, Verteidiger: Peregrin Spevak, Alexander Lebzelter, Sturm: Walter Brück, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Ferdinand Bidla, Konrad Glatz und Kurt Wollinger als Ersatztormann.
  • Das Spiel zwischen Österreich und Polen endete mit einem 2:1(0-1,2-0). Wer davon ausgegangen war, das Österreich sein Spiel gegen die Polen leicht gewinnen würde, sah sich getäuscht. Bereits in der 3. Minute konnten die Polen durch Tupalsky mit einem unplacierten Schuss, der aber den Weg ins Wiener Tor fand, das Führungstor erzielen. Der österreichischen Mannschaft bemächtigte eine große Nervosität, da man jetzt im Rückstand war. Planvolle Kombinationen gab es nicht. Ulrich Lederer setzte einen Bombenschuss an die Stange. Der polnische Tormann zeigte eine sehr gute Leistung. In der zweiten Halbzeit legten die Österreicher dann ihre Schwäche ab. Walter Brück konnte den Ausgleichstreffer der Österreicher ins Tor bringen. Vom Bully vor dem eigen Tor kam er bis zum gegenerischen Tor und vollendete die Aktion mit einem scharfen Schuss. Mit diesem Ergebnis wäre der erste Gruppenplatz sicher. Drei Minuten vor Schluß gelang Reginald Spevak dann der Siegestreffer für Österreich. Damit hat Österreich die Finalspiele erreicht. Schiedsrichter Loicq leitete das Spiel ausgezeichnet.[4]


  • Weitere Spiele am 13. Jänner 1926:
-Tschechoslowakei - Spanien 9:2(3-0,6-2)
-Schweiz - Großbritannien 5:4(3-3,2-1)


  • Zwischenstand nach den Gruppenspielen:
Gruppe 1:
Platz Nation Punkte Torverhältnis
1. Österreich 4 4:2
2. Frankreich 2 3:3
3. Polen 0 2:4
Gruppe 2:
Platz Nation Punkte Torverhältnis
1. Tschechoslowakei 4 11:2
2. Belgien 2 5:2
3. Spanien 0 2:14


Gruppe 3:
Platz Nation Punkte Torverhältnis
1. Schweiz 4 18:4
2. Großbritannien 2 12:6
3. Italien 0 1:21


  • In den Spielen am 12. und 13. Jänner 1926 in der Gruppe B erspielte Österreich 4 Punkte (4:2 Tore) und erreichte damit den 1. Platz in der Gruppe. Jetzt stand man in der Finalgruppe um den 1. bis 4. Platz der Europameisterschaft. Hier spielen Österreich, die Schweiz und die Tschechoslowakei. Vierter Teilnehmer ist der Sieger aus den Spielen der Zwischenrunde.
  • Spiele am 14. Jänner 1926:
-Italien - Spanien 2:2(1-2,1-0) (Drittplatzierte)
-Frankreich - Belgien 1:0(0-0,1-0) (Hoffnungsrunde Zweitplatzierte)
-Großbritannien - Belgien 5:0(3-0,2-0) (Hoffnungsrunde Zweitplatzierte)
-Großbritannien - Frankreich 3:1(2-1,1-0) (Hoffnungsrunde Zweitplatzierte)
Durch die vorstehenden Spiele in der Hoffnungsrunde ist jetzt Großbritannien mit seinen zwei Siegen als vierte Mannschaft in die Finalrunde gekommen.

Spiel 15. Jänner 1926 Ö - Schweiz Finalrunde 1-4

  • Schiedsrichter: Poplimont, Belgien
  • Schweres Schneetreiben beeinträchtigte das Spiel. Österreich und die Schweiz trennten sich 3:5(0-3,3-2). Bei den Schweizern fehlte in der Mannschaft Spengler, der im Spiel gegen Großbritannien verletzt worden war.In den ersten 15 Minuten der ersten Hälfte waren die Österreicher nicht ganz bei er Sache und holten sich innerhalb von fünf Minuten 3 Tore von Dufour und Meng. Den österreichischen Torwart Kurt Wollinger trifft hier keine Schuld, da die Schüsse abgelenkt wurden. Dagegen hatte der schweizerische Torwart Martignoni mehr Glück. Im Angriff der Österreicher wurde gut gearbeitet und viel geschossen.Zwei unhaltbare Schüsse gingen an die Stange und manche Scheibe schraubte sich knapp übers Tor. In der zweiten Hälfte steigerten sich die Österreicher und erzielten bei einem Solovorstoß von Lederer und Abgabe an Herbert Brück in der 1. Minute den ersten Treffer. Nach einer Vorlage von Brücks schoß Lederer dann in der 2. Minute ein weiteres Tor. Es folgt dann ein Zusammenstoß von Lederer und dem Schweizer Tormann. Der Schweizer verletzt sich und muss vom Platz getragen werden. Lederer erhält eine Strafe von 3 Minuten. An der geringen Strafe des Schiedsrichters kann man erkennen, dass er das Foul von Lederer nicht für vorsätzlich hält, denn sonst hätte es eine härtere Strafe gegeben. Die Schweizer erzielen während des Ausschlusses von Lederer dann den vierten Treffer durch Meng. Das Spiel ist nicht mehr zu kippen. Vier Minuten danach gibt es aber noch ein Eigentor der Schweiz bzw. ein Tor von Lederer. In der 19. Minute fällt noch der fünfte Treffer für die Schweiz zum 5:3 durch Dofour. Sekunden vor dem Abpfiff versenkt Herbert Brück die Scheibe bei den Schweizern, doch das Tor wird nicht anerkannt. Während des Spieles gab es wegen seiner schärfe verschiedene Ausschlüsse. Nach Aussage des SportTagblattes war der belgische Schiedsrichter seiner Aufgabe in keinster Weise gewachsen.[5]


  • Weitere Spiele am 15. Jänner 1926:
-Polen - Italien 3:1(0-0,3-1) (Drittplatzierte)
-Tschechoslowakei - Großbritannien 2:1(1-0,1-1) (Finalrunde 1-4)

Spiel 16. Jänner 1926 Ö - Großbritannien Finalrunde 1-4

  • Schiedsrichter: Dr. Müller
  • Das Spiel zwischen Ö und Großbritannien endet 3:1(1-1,2-0). Das Spiel war nach einer Programmänderung für den Vormittag vorgesehen. Die Engländer erschienen aber nicht, da man sie angeblich nicht entsprechend informiert hatte. Das Spiel beider Mannschaften war eines der schönsten und fairsten der bisherigen Meisterschaft. Die Österreicher zeigten eine erheblich bessere Leistung als in den letzten beiden Spielen. Gleich zu Beginn der ersten Hälfte schoss Lederer ein Tor, welches jedoch off-side war. In der 8. Minute schoß Lederer dann das Führungstor ein. Lederer spielte heute weit über seiner sonstigen guten Form. Aber schon eine Minuten später glich Sexton aus und das Halbzeitergebnis lautete 1:1. In der zweiten Halbzeit blieb es bei der Feldüberlegenheit der Österreicher. In der dritten Minute traf Herbert Brück zum 2:1 nachdem der britische Torwart einen guten Schuss von Lederer abgewehrt, aber die Scheibe nicht gefangen hatte. Major Patton im englischen Tor hatte eine Menge zu tun. Die Österreicher schossen aus allen Lagen. Die Engländer versuchten immer wieer Gegenangriffe, die aber abgewehrt werden konnten. Spevak schoss ein weiteres Tor, welches aber nicht anerkannt wurde. Zwei Minuten vor Schluß schoß Spevak (oder Herbert Brück bzw. Lederer, in jeder Zeitung anders) erneut ein und erzielte den Endstand stand von 3:1.[6]
  • Weitere Spiele am 15. Jänner 1926:
-Polen - Spanien 4:1(2-1,2-0) (Drittplatzierte)
-Schweiz - Tschechoslowakei 0:1(0-1,0-0) (Finalrunde 1-4)
Freundschaftsspiel:
Polen - Italien 4:1 ( ) wegen Ausfall des Spieles Ö - GB am Vormittag.

Spiel 17. Jänner 1926 Ö - Tschechoslowakei Finalrunde 1-4

  • Schiedsrichter: Poplimont, Belgien
  • Österreich schaffte es, den Tschechoslowaken die erste Niederlage zuzufügen. Das Spiel endete 1:0(0-0,1-0) für Österreich. Die Tschechen verlegten sich auf die Abdeckung ihres Tores. Die erste Teilzeit blieb torlos, was sicherlich der Verdienst des tschechoslowakischen Torwartes Peka war. Knapp vor Ende der ersten Hälfte war noch ein Tor von Jirkowsky eingeschossen worden, welches aber nicht anerkannt wurde. Ulrich Lederer gelang es dann in der 15. Minute der zweiten Hälfte das Siegertor zum 1:0 für Österreich zu erzielen. Die Verteidigungen beider Mannschaften waren die besten Spieler auf dem Eis.[6]
  • Weitere Spiele am 17. Jänner 1926:
-Belgien - Polen 1:3 (1-2,0-1) (Spiel um den 6. Platz)
-Schweiz - Großbritannien 7:4(3:2,4-2) (Finalrunde 1-4)
-Belgien - Großbritannien 0:5(0-3,0:2)
-Großbritannien - Frankreich 3:1 (2-1,1-0) GB hat sich ins Finale gespielt


Spiel 18. Jänner 1926 Ö - Tschechoslowakei Finalrunde 1-3

  • Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 14.00 Uhr
  • Das Spiel zwischen Österreich und der Tschechoslowakei endete 1:3(0-0,1-3). Beide Mannschaften lieferten sich in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel. Es fiel kein Tor. In der zweiten Halbzeit wurde die Tschechen stärker und gewannen das Spiel. Jirkowsky erzielte in der zweiten Halbzeit zwei (3. und 7. Minute) und Maleczek ein Tor (12 Minute). Auf der Gegenseite erzielte Lederer in der 13. Minute den einzigen Torerfolg für Österreich, so dass das Ergebnis der zweiten Spielhälfte 1:3 betrug und dieses auch das Endergebnis des Spieles war.
  • Weitere Spiele am 18. Jänner 1926:
-Schweiz - Tschechoslowakei 3:1 (0-0,3-1) (Finalrunde 1-3)

Spiel 19. Jänner 1926 Ö - Schweiz Finalrunde 1-3

  • Schiedsrichter: Cuthbert, Großbritannien, Beginn: 11.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Stransky (Kurt Wollinger), Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Pelegrin Spevak
  • Leichter Schneefall behinderte das Spiel nur unbedeutent. Österreich und die Schweiz trennten sich 2:2(1-1,1-1). Bereits in der vierten Minute erzielt Meng den ersten Treffer für die Schweiz, der aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt wird. Eine Minute später trifft Meng dann zum zweiten Mal ins Tor, welches dann anerkannt wurde. In der zwölften Minute gelingt Lederer der Ausgleich. Die zweite Halbzeit bringt in der dritten Minute wiederum ein Tor des Schweizers Meng nach einer guten Vorlage von Geromini. Österreich wirft alles noch vorne. Reginald Spevak wird ausgeschlossen. Da schießt Walter Brück in der 7. Minute nach Vorlage von Herbert Brück noch zum 2:2 Ausgleich ein. Danach fallen keine Tore mehr. [7] Nach Spielende wird eine rasche Preisverleihung vorgenommen und die Mannschaften begeben sich auf dem schnellsten Weg zum Bahnhof, um die Züge in die Heimatstädte noch zu erwischen.
  • Österreich erhält die Bronzemedaille. Schweiz und Tschechoslowakei sind auf den ersten beiden Plätzen.



Saison 1926/27

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Eishockey Europameisterschaft 1927

Die Eishockey-Europa-Meisterschaften finden in diesem Jahr in Wien statt.

  • 21. Jänner 1927: Aufstellung Nationalmannschaft
  • Tor: Hermann Weiss (WEV), Wollinger (PSK),
  • Verteidiger: Walter Brück (WEV), Alfred Revy (WEV), Kurt Weiss (WEV), Pelegrin Spevak (PSK),
  • Stürmer: Herbert Brück (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Walter Sell (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Tatzer (PSK),
  • Ersatzspieler: Alexander Lebzelder (WEV), Sommer (VfB), Franz Caucig (CEV),
  • Ein Berliner Blatt gab die Meldung heraus, die dann auch von Wiener Blättern übernommen wurde,

dass einige Absagen für die Weltmeisterschaft auf die Auslosung und die zu lange Spielzeit zurück zu führen sind. Hierzu erklärt die Liga, dass die Auslosung genau nach den Vorschriften erfolgt ist. Bisher wurde die Auslosung auch nicht in Gegenwart der Mannschaftsfüherer vorgenommen, denn lange vor den Anreisen kannte man die Ergebnisse der Auslosung auch schon in den Vorjahren. Bisher habe sich kein Mitglied aus der Liga gegen dieses Verfahren ausgesprochen. Eine Absage auf Grund der vorgenommenen Auslosung sei um so unwahrscheinlicher, da schon aus der Vergangenheit ein solcher Fall nicht bekannt sei. Die lange Dauer der Meisterschaft richte sich nach der Anzahl der Mannschaften, die gemeldet wird. Jede Mannschaft darf nach dem Reglement nur ein Spiel pro Tag austragen. Es sei unverständlich, warum so falsche Nachrichten in der Presse erscheinen.


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
24. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Ungarn 6:0(4-0,2-0) 1800 Lederer 4, Sell 2,
26. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Polen 3:1(2-0,1-1) 3000 Sell, W.Brück, H.Brück
27. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Belgien 1:0(0-0,1-0) 6000 Lederer
28. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Deutschland 2:1(1-1,1-0) 6000 Spevak, Lederer
29. Jänner 1927 Wien, WEV-Platz Österreich - Tschechoslowakei 1:0(0-0,1-0) Herbert Brück


Spiel 24. Jänner 1927 Ö - Ungarn

  • Schiedsrichter: Poplimont, Torrichter Dr. Rezac und Oscecinsky-Czapsky. Beginn: 17.00 WEV-Platz [8]
  • Team Ö: Tor: Kurt Wollinger, Feldspieler: Reginald Spevak, Alfred Revi, Walter Sell, Herbert Brück (Kapitän) und Ulrich Lederer, Ersatz: Hermann Weiss, Josef Göbl und Hans Tatzer.
  • Team Ungarn: Tor Ordody, Feldspieler Ohla, Weiner, Krempels, Dr. Lator (Kapitän) und Minder, Ersatz Graf Bethlen und Graf Revay.
  • In der ungarischen Mannschaft befanden sich viele ältere Spieler, die schon aktiv Bandy spielten. Rund 1800 Zuschauer kamen trotz Schneefall. 6:0 (4:0,2:0) gewann die österreichische Mannschaft das Spiel. Ulrich Lederer schoss das erste Tor nach Vorlage von Herbert Brück. Das zweite Tor konnte Walter Sell durch Vorlage von Lederer erzielen. Das dritte Tor erzielte Walter Sell bei einem Alleingang und das vierte Tor wieder Ulrich Lederer, ebenfalls durch Einzelleistung. Nach der Pause war es erneut Ulrich Lederer, der eine Vorlage von Herbert Brück verwandeln konnte. Beim letzten Tor von Ulrich Lederer leistet Josef Göbl die Vorarbeit. Die Österreicher wechselten häufig ihre Spieler aus, so dass auch die Ersatzspieler alle eingesetzt wurden.




Spiel 26. Jänner 1927 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Dr. Holsboer, Berlin, Torschiedsrichter sind Poplimont (Belgien) und Dr. Rezar (Tschechoslowakei). Beginn: 20.30 Uhr, 3000 Zuschauer
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler: Reginald Spevak, Walter Brück, Herbert Brück (Kapitän), Walter Sell und Ulrich Lederer, Ersatz: Alfred Revy, Josef Göbl und Kurt Wollinger.
  • Team Polen: Tor Czaplicki, Feldspieler Kowalski, Kuley, Tupalski, Sluczanowski, Zebrowski, Ersatzspieler Kuchar, Krygier und Stogowsky
  • Österreich gewann das Spiel 1:3 (0:2,1:1). Bereits in der dritten Minute trifft Walter Sell auf Vorlage von Herbert Brück für Österreich. Kurz vor der Pause kann Walter Brück nach einem Sololauf mit einen knallharten Schuss ins Tor der Polen den 2:0 Halbzeitstand herstellen. In der zweiten Hälfte müssen sich die Polen fast ausschließlich aufs verteidigen einstellen. Das dritte Tor fällt durch Herbert Brück nach einem Sololauf. Den polnischen Treffer zum Endstand schafft Tupalski. Er wurde vorher von Ulrich Lederer und Walter Brück gefoult, der Schiedsrichter pfiff jedoch nicht ab. Aus kürzester Entfernung kann Tupalski einschießen.



Spiel 27. Jänner 1927 Ö - Belgien

  • Schiedsrichter: Sachs, Deutschland Beginn: 21.00
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler: Walter Brück, Reginald Spevak, Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Alfred Revi, Josef Göbl, Kurt Wollinger.
  • Team Belgien: Tor: Chotteau, Feldspieler: Mulder, van Reysschoot, Kreitz, Franck, Meyer, Bureau, Ersatz: Collon und de Ridder.
  • Der Wiener Heumarkt war vollständig ausverkauft und mehrere hundert Wiener verlangten noch Eintritt zu erhalten. Die Polizei sperrte schließlich den Platz. Man harrte dann vor dem Stadion aus, von wo man wenigstens die Anzeigentafel sehen konnte. 0:1 (0:0,0:1) gewinnt Österreich das Spiel gegen den Tabellenführer und setzt sich damit an die Spitze. In der ersten Spielhälfte spielen die beiden Mannschaften ausgeglichen. Zu Beginn greifen die Belgier als erstes an. Sell und Lederer stoßen vor. Herbert Brück versucht es auf eigene Faust. Das Spiel wird schneller und beide Mannschaften stürmen immer wieder aufs gegnerische Tor vor. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit scheidet Franck verletzt aus. Nach der Pause wird das Spiel härter. Die Österreicher greifen immer wieder an In der fünften Minute gibt es einen rasanten Vorstoß von Walter Sell, Abgabe an Walter Brück und weiter an Ulrich Lederer, der zum Tor für Österreich einschießt. Die Scheibe war unhaltbar für den belgischen Torwart Cottau. Die Belgier liefen Sturm auf das österreichische Tor, Hermann Weiss konnte jedoch alle Schüsse, die kamen, abwehren. Die Zuschauer waren begeistert über den Sieg ihrer Mannschaft.



Spiel 28. Jänner 1927 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 21.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler: Walter Brück, Reginald Spevak, Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl, Kurt Wollinger.
  • Team Deutschland: Tor: Leis, Feldspieler: Sachs, Schmidt, Jaenecke, Orbanowski, Römer, Ersatz: Kreisel.
  • 6000 Zuschauer waren gekommen und der Platz wurde wieder polizeilich gesperrt. Das Spiel endet 1:2 für Österreich. Weiter stand Österreich an der Tabellenspitze. In der ersten Hälfte spielten die Österreicher defensiv. In der zweiten Hälfte stürmte man mit drei Feldspielern die Deutschen in ihre Hälfte. In der siebten Minute der ersten Hälfte fiel bei einem 40 Meter-Schuss von Reginald Spevak das 0:1 für Österreich. Jaenecke erreicht kurz vor der Pause den Ausgleich für Deutschland. In der fünften Minute der zweiten Hälfte muss Obranowski wegen einer Strafe den Platz für eine Minute verlassen. Ulrich Lederer, der pausierte, musste sofort ins Spiel. Nach einem Pass von Herbert Brück schießt Ulrich Lederer unhaltbar für den deutschen Torwart das 1:2.



Spiel 29. Jänner 1927 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 21.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler: Walter Brück, Reginald Spevak, Ulrich Lederer, Herbert Brück (Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl,
  • Team Tschechoslowakei: Tor: Pecka, Feldspieler: Sroubek, Malecek, Pusbauer, Jirkowski, Loos, Ersatz: Dr. Hartmann, Kraßl und Pospischil.
  • Österreich schaffte einen 0:1(0:0,0:1) Erfolg über die Tschechoslowakei und hatte damit kein einziges Spiel bei der Europameisterschaft verloren. Die österreichische Nationalmannschaft war Europasieger im Eishockey 1927. Die Spieler Österreichs waren nicht konzentriert bei der Sache. Reginald Spevak spielte nur in der ersten Hälfte. Beide Mannschaften verteidigten mehr, als dass sie stürmten. In der zweiten Hälfte verlegten sich die Österreicher aufs angreifen und in der 18. Minute gelang Herbert Brück das entscheidende Tor für Österreich. Nach einem Schuss von Lederer schrie das Publikum "Goal". Der Schiedsrichter pfiff aber nicht ab. So griff Ulrich Lederer erneut den Puck und es kam zu einem Getümmel vor dem Tor der Tschechoslowaken das schließlich umfiel. Da der Torrichter Schmidt ein Tor auf Frage des Schiedsrichters verneinte, blieb es beim 0:1. Aus dem Publikum wurde diese Entscheidung negativ mit Rufen quittiert. Nach dem Spiel erhielt der Kapitän der österreichischen Mannschaft Herbert Brück aus der Hand der Weltmeisterin Herma Jarosz-Szabo einen Lorbeerkranz. Die Zuschauer trugen die österreichischen Spieler auf den Schultern vom Platz.
  • Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1927 in Wien siegt Österreich und erhält die Goldmedaille.



Saison 1927/28

Nationalespiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
24. Jänner 1928 Cortina d’Ampezzo Österreich Hochschülerteam - Italien HST 0:1(0-0,0-1,0-0) 1000
25. Jänner 1928 Cortina d’Ampezzo Österreich Hochschülerteam - Polen HST 0:6(0-2,0-3,0-1) 1000
27. Jänner 1928 Cortina d’Ampezzo Österreich Hochschülerteam - Club Sportiva Dolomiti 6:1(2-0,1-1,3-0) Sell 3, Zdhdniker, Wondra, Rödl
31. Jänner 1928 Villach Österreich Hochschülerteam - Italien HS-Team ?
31. Jänner 1928 Wien, WEV-Platz Österreich - Großbritannien 7:3(1-2,4-1,2-0) 4000 Spevak 2,Sell 2, Göbl, Lederer
22. Februar 1928 Wien, WEV-Platz Österreich - Kanada 0:13(0-4,0-7,0-2) 4000


Spiel 24. Jänner 1928 Ö HST - Italien HST

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Italien HST:

Spiel 25. Jänner 1928 Ö Hochschulteam - Polen HST

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Polen:

Spiel 27. Jänner 1928 Ö Hochschülerteam - Club Sportiva Dolomiti

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Club Sportivia Dolomiti:

Spiel 31. Jänner 1928 Ö Hochschülerteam - Italien HS-Team

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Italien HS-Team:

Spiel 31. Jänner 1928 Ö - Großbritannien

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Großbritannien:


Spiel 22 Februar 1928 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Kanada:

Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1928

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
11. Februar 1928 St. Moritz Österreich - Schweiz 4:4(4-2,0-1,0-1) 3000 Göbl 2, Lederer 2,
12. Februar 1928 St. Moritz Österreich - Deutschland 0:0(0-0,0-0.0-0) 1500


Spiel 11. Februar 1928 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweiz:

Spiel 12. Februar 1928 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Deutschland:


Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1928 in St. Moritz erreichte Österreich den 6. Platz


Saison 1928/29

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1929

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
28. Jänner 1929 Budapest Österreich - Deutschland 1:0(1-0,0-0,0-0) 600 Ertl
30. Jänner 1929 Budapest Österreich - Tschechoslowakei 1:3(1-0,0-1,0-2) Klang
31. Jänner 1929 Budapest Österreich - Ungarn 3:0(1-0,2-0,0-0) 1200 Tatzer, Lederer W.Brück
1. Februar 1929 Budapest Österreich - Schweiz 3:1(1-0,2-1,0-0) 600 Lederer 2, Tatzer
2. Februar 1929 Budapest Österreich - Polen 1:3(0-1,0-1,1-1) Klang
3. Februar 1929 Budapest Österreich - Italien 4:2(0-2,2-0,2-0) Lederer 3, Tatzer


Spiel 28. Februar 1929 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Deutschland:

Spiel 30. Februar 1929 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Tschechoslowakei:

Spiel 31. Jänner 1929 Ö - Ungarn

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Ungarn:

Spiel 1. Februar 1929 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Schweiz:

Spiel 2. Februar 1929 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Polen:

Spiel 3. Februar 1929 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:
  • Team Italien:

Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1929 in Budapest erhielt Österreich die Bronzemedaille.



Saison 1929/30

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
20. Jänner 1930 Innsbruck Wiener Auswahl - Innsbruck nicht gesp. s.u
07. Februar 1930 Wien, WEV-Platz Ö - Kanada 1:0(0-0,1-0,0-0) 800(2500) s.u.
16. Februar 1930 Prag, Ö - Tschechoslowakei abgesagt s.u.

Spiel 20. Jänner 1930 Wiener Auswahl - Innsbruck

  • Schiedsrichter:
  • Das vorgesehene Spiel der Nationalmannschaft gegen Innsbruck bei der Hinfahrt zu den Weltmeisterschaften in Chamonix an diesem Wochenende entfiel, da Tauwetter herrschte und damit kein Eis zur Verfügung stand.


Spiel 7. Februar 1930 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Dr. Watson, Kanada Beginn: 21.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss(WEV), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), Hans Tatzer (PSK),
  • Team Kanada: Tor: Timpson, Verteidiger: Griffin, Radke, Stürmer: Cleyton, Armstrong, Grant, Adams, Park und Hutchinson.
  • Wegen des schlechten Wetters sind nur 800 (2500) Zuschauer gekommen. Trotz der schlechten Witterung war jedoch das Spiel anregend und spannend. Im ersten Drittel fiel kein Tor. Im zweiten Drittel macht Hans Tatzer in der 8. Minute einen Vorstoß, gibt die Scheibe an Walter Sell ab und dieser schießt das 1:0 für Österreich. Weder in der Restzeit dieses Drittels noch im letzten Drittel können die Kanadier ein Tor erzielen.
Die Sensation ist perfekt. Österreich hat es geschafft, als erste Mannschaft in Europa gegen die Kanadiern ein Spiel zu gewinnen. Der Jubel der Zuschauer ist grandios.


  • Kommentar aus einer Wiener Zeitung: "Was man bisher nicht für möglich gehalten hatte, geschah: Die Kanadier wurden in ehrlichem Kampfe und einwandfrei geschlagen. Man muss auf dem Platz gewesen sein, um zu verstehen, das auch die wetterfesten Kanadier, deren Winter bekanntlich von besserer Härte ist, unter der Ungunst der Witterung derart zu leiden hatten, dass sie ihre Spielkraft nicht in gewohnter Weise zur Geltung bringen konnten. Es ist eine altbekannte Tatsache, dass auf einem irregulären Boden die Unterschiede zwischen zwei Mannschaften beinahe ausgeglichen werden können, wenn die Schwierigkeiten derart groß werden, dass auch der schnellste Läufer nicht mehr schnell sein kann, und der beste Techniker seine Technik nicht zeigen kann, weil die Spielgeräte einfach stecken bleiben. Eine Scheibe, die im Schneeschlamm stecken bleibt, ist kein geeignetes Objekt um Kunststücke mit ihr und an ihr zu zeigen. Man wußte an dem Abend wirklich nicht, wem man mehr bewundern sollte: die Spieler, die mit Aufbietung aller ihrer Kräfte durch den hochaufzischenden Brei liefen und mit den Stecken sich gegenseitig Wasser und wässerigen Schnee gegen Körper und Gesicht peitschten oder die Zuschauer, die trotz dem strömenden Regen bis zur letzten Minute ausharrten. Decken und Regenschirme waren ein schwacher Schutz gegen die unbilden der Witterung, die durch einen sturmartigen Wind noch verstärkt wurden. Unter solchen Umständen muss natürlich der Eifer der Spieler erlahmen, denn ständige eiskalte Duschen müssen auch die glühenste Begeisterung abkühlen.
Das alles soll aber nur die Konstatierung einer Tatsache sein, nicht etwa der Versuch, die Leistung der Wiener im geringsten herabzusetzen.
Die Spieler haben wirklich gekämpft wie die Löwen und ihre Spielfreudigkeit war des höchsten Lobes wert. Vor allem sei die Leistung des Tormannes Weiss hervorgehoben, der Dutzende von scharfen Schüssen in glänzender Manier hielt und mit einem Selbstvertrauen arbeitete, da wirklich bewundernswert war. Es war für ihn vielleicht schwieriger als für jeden anderen Spieler, den Flug der Scheibe förmlich vorherzuahnen, denn das Geschoß sauste immer aus einer Wolke von Schnee, Eisgerinnsel und Wasser gegen sein Gehäuse, und der Sturm trug auch nicht gerade dazu bei, den Flug der Scheibe regulär zu gestalten. Aber, wie schon gesagt, Weiss war offenbar von der Überzeugung durchdrungen, heute könne ihm kein Geschoss entgehen, und er behielt recht.
Es mag ja sein, dass die Kanadier den Kampf zuerst nicht ganz Ernst nahmen; im ersten Drittel sah man es Ihnen sogar deutlich an, dass sie keine allzu große Freude an der ganzen Affäre hatten, und man kann es ihnen auch nicht verdenken, wenn sie auf den Augenblick warteten, wo ihnen der Zufall oder irgendeine Nachlässigkeit einen Treffer gegen die Wiener bescheren würde. Der Gedanke an irgendeine warme Stube mit einem Teetisch in der Ecke oder an irgendein molliges Restaurant oder gar eine Bridgepartie am grünen Tisch mußte ja wirklich alle Freude an diesem Eishockeyspiel ersticken, dass nur eine Probe darauf zu sein schien, was ein Sportsmann für seinen Sport alles zu tun imstande ist und was er ohne Schaden zu nehmen, aushält. Man muss aber zum Beispiel unsern Tatzer gesehen haben, um zu verstehen, dass es eben Leute gibt, die Wind und Wetter nicht scheren und denen ihr Sport über alles geht. Tatzer war die größte Zeit des Spiels hindurch nicht schlechter als irgendeiner der kanadischen Spieler, und an Spielfreudigkeit übertraf er sie alle. Dieser Eifer wurde auch belohnt. Denn wenn er auch nicht selbst die Scheibe im Tor der Weltmeister unterbringen konnte, so hat er doch die Genugtuung, dass er den Treffer, den Sell erzielte, derart vorbereitete, das Sell eigentlich das geringere Verdienst an diesem Treffer zufiel. Dass dieser Treffer allerdings schon den Sieg bedeuten würde, wagte weder einer der Spieler noch irgendjemand aus dem Publikum zu hoffen, denn dieser Treffer fiel genau in der Mitte der Gesamtspielzeit, und jedermann war überzeugt, dass es nur vom Wollen der Kanadier abhinge, eine schnellere Gangart einzuschalten und die Österreicher im Endkampfe einfach zu überrennen. Aber nichts davon geschah. Die Kanadier wollten dann wohl, aber es ging nicht mehr, denn da hatten die Wiener schon Blut gerochen und als es ihnen dann gelang, durch einige Minuten hindurch den plötzlich einsetzenden Anstürmen der Kanadier standzuhalten, da tauchte zum ersten Mal in den Spielern die Hoffnung auf die Möglichkeit eines wirklichen Erfolges gegen die kanadischen Meister auf. Diese Hoffnjung verdoppelte ihre Kräfte und ihre Energie, und es war wirklich bewundernswert, wie sie sich immer wieder in den Kampf stürzten und in den verzweifelten Situationen immer wieder gerade noch zu recht kamen, wenn der kanadische Spieler schon glaubte, sie endgültig abgeschüttelt zu haben, und ihn am Torschuss hinderten, oder, wie schließlich Weiss, als die Scheibe doch gegen das Tor geflogen kam, sie sicher fing und wieder ins Feld beförderte.
Die Anstrengung war wahrlich nicht gering, und der Verbandskapitän Weinberger, der befürchten mußte, dass seine Spieler doch schließlich zusammenbrechen würden, tat gewiß das Richtige, wenn er in immer kürzeren Abständen die Ersatzleute zum Austausch schon ermüdent scheinender Spieler in den Platz schickte. Die Ablösung klappte wie bei einer Jagd, bei einem Sechstagerennen, und nicht eine Zehntelsekunde ging für den Widerstand gegen die Angreifer vorloren.
Als schließlich der große Wurf gelungen war, als der Schlußpfiff ertönte und es immer noch 1:0 für Österreich stand, da gab es eine Begeisterung auf dem Platze, als ob nicht 800 triefnasse Zuschauer unter einem wolkenverhangenen Himmel im Regen und Sturm auf dem Heumarkt gestanden wären, sondern als ob Tausende von Begeisterten an einem herrlichen Frühlingssonntagnachmittag bei einem Fußball-Länderkampf auf der Hohen Warte einen Sieg der österreichischen Ländermannschaft gefeiert hätten.
Mr. Armstrong, der Kapitän der kanadischen Mannschaft, drückte den Wiener Spielern seine Glückwünsche und seine Bewunderung zugleich aus. Er sagte, er wisse, dass der Eishockeysport hier noch jung sei, aber man habe in den wenigen Jahren eine Mannschaft herausgebracht, die jetzt schon ausgezeichnetes leiste und die in den nächsten Jahren sich gewiß zu einem harten Gegner jeder kanadischen Mannschaft entwickeln werde. Allerdings hoffe er, am nächsten Tag mit seiner Mannschaft Revanche zu nehmen und im letzten Spiele der Kanadier einen besseren Eindruck zu hinterlassen, als heute. Und er behielt recht, denn am nächsten Tage gab es weder Schnee, noch Regen, noch Sturm, dafür aber spiegelglattes Eis, prachtvolles Winterwetter und eine Zuschauermenge von 7000 Personen, die größte also, die der Platz des Eislauf Vereins bisher gesehen hat."[9]


  • Spiel 16. Februar 1930 Ö - Tschechoslowakei
Schiedsrichter:
Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV), (Franz Oerdögh (PSK)), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Josef Göbl (WEV), Stürmer: Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), Erich Schmucker (PSK), Friedrich Demmer (WEV),
Team Tschechoslowakei: Tor: Respor (DEHG), Verteidiger: Dr. Pusbaur (LTC Prag), Dorazil (Troppauer EV), Stürmer: Steigenhöfer (Slavia), Malecek (LTC Prag), Spihovec (LTC Prag), Tozicka (LTC Prag), Hromadka(LTC Prag), Peters (LTC Prag),
Austragunsort für das Spiel ist der Eislaufplatz auf der Prager Mustermesse.
Wegen dem einsetztenden Tauwetter kann das Spiel nicht stattfinden.



Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1930

  • 27. November 1929: Nominierung der Teamspieler für das Training
Das Direktorium des OeEHV hat die Nominierung der Spieler für das Training vorgenommen. Unter der Leitung von Dr. Watson soll das Training bereits in den nächsten Tagen beginnen. Vorgesehen hierfür sind der WEV-Platz und der Engelmann-Platz.
Franz Oerdögh (PSK), Bruno Kahane (WAC),
-Verteidiger: Walter Brück (WEV), Klang (WEV), Mayer (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Kurt Stuchly (PSK), Baron Hans von Trauttenberg (Chambridge),
-Stürmer: Ulrich Lederer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Walter Sell (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (wEV), Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK), Erich Schmucker (PSK), Konrad Glatz (PSK),
  • 13. Jänner 1930: Der neue Verbandstrainer bestellt die Nationalmannschaft
Der Verbandstrainer Hans Weinberger hat für die am 27. Jänner 1930 stattfindenden Eishockey-Meisterschaft folgende Mannschaft benannt:
-Tor: Hermann Weiss (WEV), Friedrich Lichtschein (WEV),
Feldspieler: Walter Brück (WEV), Baron Hans von Trauttenberg (Chambridge), Josef Göbl (WEV),Walter Sell (WEV), Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK), Herbert Brück ( ), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Ersatzleute für eventuell ausfallende Feldspieler sind Jaques Dietrichstein und Ulrich Lederer.
  • 16. Jänner 1930: Da Herbert Brück aus beruflichen Gründen nicht zur WM mitfahren kann, hat der Verbandskapitän Ulrich Lederer nachnominiert.
  • 18. Jänner 1930: Die Verbandsmannschaft fährt am 19. Jänner 1930 mit der Westbahn zur Weltmeisterschaft nach Chamonix. Vom Verband wurde diese Mal nur ein Reiseführer eingesetzt und zwar der Verbandskapitän Hans Weinberger. Auf der Hinfahrt will man ein Spiel in Innsbruck absolvieren, wenn die Eisverhältnisse dieses zulassen. Danach geht es weiter nach Davos, wo man 8 Tage bleiben will, um sich an die Höhenverhältnisse zu gewöhnen. In Davos befinden sich auch die Mannschaften der Kanadier, Polen, Tschechoslowaken und der Schweizer. Evlt. sollen auch Spiele ausgetragen werden. Danach geht es nach Chamonix, dem Ort der Spiele. Der Verband hat mitgeteilt, dass Josef Göbl verhindert ist, die Reise mitzumachen.
  • 26. Jänner 1930: Der Kongreß der Internationalen Liga plant die Eishockey-Weltmeisterschaften 1930
Auslosung der Weltmeisterschaft 1930
Bei der Auslosung der Eishockeyspiele für diese Meisterschaft wurden die Plazierten der letzten Weltmeisterschaft in Budapest als Gruppenführer genommen. Die Wahl ergab folgende Gruppen:
Gruppe 1: Tschechoslowakei, Schweiz, Italien,
Gruppe 2: Deutschland, Polen, Großbritannien, Frankreich,
Gruppe 3: Österreich, Japan, Belgien, Ungarn,
Der Spielplan wird wie folgt festgesetzt:
Montag 27. Jänner 1930:
-Großbritannien - Frankreich, Schiri: Poplimont,
-Österreich - Ungarn, Schiri: Radge
-Polen - Deutschland, Schiri: Armstrong
-Japan - Belgien, Schiri: George
-Tschechoslowakei - Schweiz, Schiri: Radge
Dienstag, 28. Jänner 1930:
-Schweiz - Italien
-Belgien - Ungarn
-Polen - Frankreich
-Österreich - Japan
-Deutschland - Großbritannien
Mittwoch, 29. Jänner 1930:
-Österreich - Belgien
-Frankreich - Deutschland
-Italien - Tschechoslowakei
-Ungarn - Japan
-Polen - Großbritannien
Bedauerlicherweise herrscht derartiges Tauwetter, dass die Austragung der Spiele auf das schwerste gefährdet ist.
  • 27. Jänner 1930: Eishockey-Weltmeisterschaft nicht eröffnet
Die Eröffnung der Eishockey-Weltmeisterschaft konnte nicht erfolgen, das die Wetterlage diese nicht zuließ. Alle Nationen sind vor Ort. Es wird jetzt beraten, wie weiter vorgegangen werden soll.
In Wien ging das Gerücht um, dass die Weltmeisterschaften nach hier verlegt werden sollen. Auf Nachfrage teilten die maßgeblichen Stellen mit, dass man mit einer solchen Entscheidung gut leben könnte. Das finanzielle Risiko der Spiele könne aber nicht von Wien getragen werden. Bis Mittwoch will man in Chamonix die Wetterlage abwarten. Dann muss die Meisterschaft ganz abgeblasen werden oder sie ist zu verlegen. Auch Berlin und Mailand kommen auf Grund ihrer Kunsteisbahnen in Frage.
  • 30. Jänner 1930: Die WM beginnt in Davos
Die Liga hat beschlossen, die Eishockeyspiele von Chamonix nach Davos zu verlegen. Die Mannschaften reisen heute nach Davos und morgen beginnen die Spiele. In der Gruppe A spielen Österreich, Tschechoslowakei und Frankreich, in der Gruppe B spielen Polen, Deutschland, Schweiz und Großbritannien.
  • 31. Jänner 1930: Doch Spiele in Chamonix
Am Abend des 30. Jänner 1930 war beschlossen worden, die WM in die Schweiz nach Davos zu verlegen. Es gab aber nachts Frost und die Eisflächen schienen bespielbar. Daraufhin wurde erneut in die Verhandlungen eingestiegen. Nach erregten Debatten wurde mit 6:5 Stimmen beschlossen, die Verlegung nach Davos fortzuführen. Vor allem die Schweiz sprach sich gegen den Vorschlag Davos aus, da noch nicht einmal die Fahrzeuge für den Transport gekommen waren. Eine rechtzeitige Reise war daher fraglich. Als auch die Kanadier sich gegen diesen neuen Beschluss aussprachen, blieb man in Chamonix. Die ersten Spiele wurden ausgetragen.
  • Stand 31. Jänner 1930: Die Komödie hinter den Kulissen
Über die weitere Arbeit des Kongresses nach seinem eigentlichen Abschluss zu den Eishockey-Weltmeisterschaften schreibt das SportTagblatt in seiner Ausgabe vom 5. Februar 1930:

"Die Sportwelt, die sich für die Weltmeisterschaft im Eishockey interessierte, erhielt anstatt der Resultate über die ausgetragenen Wettspiele, die mehrere Tage sich wiederholenden Nachrichten, dass die Weltmeisterschaft infolge des in Chamonix anhaltenden Tauwetters verschoben werden mußte. Dass diese Verschiebungen in Chamonix mit leidenschaftlich geführen Auseinandersetzungen der teilnehmenden Nationen verbunden waren, dass sich in Chamonix vor und hinter den Kulissen Dinge abspielten, die bei derlei Anlässen wohl noch nicht vorgekommen sind, davon erfuhr man nicht viel. Um nun die einzelnen Vorkommnisse verstehen zu können, muß man die Geschehnisse in der Reihenfolge erfahren.

Knapp vor Beginn der großen Sportveranstaltung setzte der Föhn ein, der stürmisch in das Tal von Chamonix einzog und im Angesicht der Gletscher des Mont Blanc den Schnee im Tal und das Eis des einstigen olympischen Eisstadions schmolz. Die Veranstalter versicherten den eintreffenden Teams, dass dieser Föhneinbruch nur kurze Zeit dauern könnte, und dass in ein oder zwei Tagen der winterliche Frost wieder alle Sportanlagen betriebsfertig machen werde. Das war am Sonntag, den 26. Jänner 1930. An diesem Tage wurde programmgemäß die folgenschwere Gruppeneinteilung und Auslosung vorgenommen und zwar für die Möglichkeiten, dass entweder Montag oder Dienstag früh mit den Wettkämpfen begonnen werden könne. Montags hatten alle Thermometer und Barometer in Chamonix eine ungewöhnlich große Zahl aufmerksamer Beobachter, aber der Stand der Wärmegrade von 3 bis 7 Grad über Null, und der ungünstige Stand des Barometers wollten sich nicht ändern. Der Dienstag zeigte das gleiche Bild, nur dass die Gesichter der sportlich orientierten Beobachter sichtbar sorgenvoller aussahen. Dieses war auch darauf zurück zu führen, dass Nachrichten einliefen, in ganz Europa herrsche Föhnwetter, und die Aussichten auf baldige Änderung seien keine guten. Da kamen die erste Gerüchte, dass Davos und Mailand in der Lage seien, zur Abhaltung der Meisterschaft Eisenbahnen zur Verfügung zu stellen. Noch Dienstag abend wurde eine Sitzung der teilnehmenden Nationen einberufen, in der tatsächlich die Schweiz für Davos, wo sonniges Winterwetter herrschte und Italien für Mailand (Eispalast) das Angebot stellten, die Durchführung der Meisterschaft unverzüglich zu übernehmen. Die bereits vom dreitägigen Warten etwas nervös gewordenen Vertreter der Nationen schienen bereit, eines der beiden Angebote anzunehmen, als die französischen Veranstalter in erregten Reden darauf hinwiesen, dass die Wetternachrichten günstig seien, dass der Wind sich völlig gelegt habe, und dass sie für einen spielfähigen Eisplatz in Chamonix am nächsten Tag garantieren könnten. Man beschloss hierauf, noch einen Tag zuzuwarten und stimmte ab, an welchem Ort man die Meisterschaft verlegen solle. Die Wahl fiel auf Davos.
Der nächste Tag, Mittwoch, brachte aber nicht das in Aussicht gestellte Frostwetter, die Straßen von Chamonix verwandelten sich in ein Schneekotmeer und auf der Eisbahn kam stellenweise bereits der Boden heraus. Die französischen Veranstalter glaubten aber noch immer an den bevorstehenden Witterungswechsel und ersuchten die Vertreter der anwesenden Nationen, bis Mitternacht zuzuwarten. Zu diesem Zeitpunkt werde man sehen können, ob Donnerstag die Eisfläche instand gesetzt werden könne, da nach Sonnenuntergang doch noch der Frost kommen könnte. Die Delegierten der Länder brachten nochmals das Verständnis für die schwierige Lage auf, in der sich die organisierende Nation befand. Obwohl die Mannschaften ihre Sachen für die Abreise bereits vorbereitet hatten, stimmten die Delegierten der Festsetzung der Sitzung um Mitternacht zu. Zu dieser für eine Sportveranstaltung ungewöhnliche Stunde kamen die Führer zusammen und diese Zusammenkunft war reich an dramatischen Momenten. Ein Minister Frankreichs hatte nämlich seinen Einfluß auf den Präsidenten der Internationalen Eishockeyliga ausgeübt und ihn aufgefordert, alles daranzusetzen, um die Verlegung der Weltmeisterschaft von Chamonix zu verhindern. Es schien sich langsam ein Prestigekampf der Wintersportinteressenten Frankreichs und der Schweiz zu entwickeln. Der Präsident der Liga und sein Sekretär Poplimont hielten zu Beginn der mitternächtlichen Versammlung leidenschaftliche Reden, in denen sie für Frankreich eintraten, auf die Schwierigkeiten hinwiesen, die Frankreich entstanden waren, die jeder anderen veranstaltenden Nation entstehen könnten, verwiesen auf die Schwierigkeiten der Tschechen bei einer vor Jahren durchgeführten Europameisterschaft und das Entgegenkommen, das Österreich und die Schweiz damals bewiesen hatten, und das man dieses Mal den Franzosen nicht erweisen wolle, und auf das Tauwetter, und auf das Tauwetter, dass vor zwei Jahren die Winterolympiade in St. Moritz bedroht hatte. Sie forderten die Nationen auf, noch in Chamonix zuzuwarten und die Veranstalter nicht im Stich zu lassen. Schließlich verwiesen sie in englische Rede, dass ein Sportmann bleiben müsse. Die beiden Reden waren politische und diplomatische Meisterstücke und verfehlten nicht ihre Wirkung. Nachdem einige Vertreter auf Urlaubsschwierigkeiten sowie auf die Unsicherheit weiteren Wartens hingewiesen hatten, gab die Schweiz eine Erklärung ab, dass in Davos alles für die sofortige Aufnahme der Kämpfe und den sofortigen Empfang der Nationen bereit sei, was zu scharfen Gegenreden der französischen Vertreter führte. Obwohl bereits am Vortage eine fixe Entscheidung für Davos gefallen war, ließ der Präsident nochmals eine Abstimmung zu, die schließlich dank der diplomatischen Künste zu dem Beschluß führte, noch einen Tag in Chamonix zuzuwarten, um dann, wenn sich der Frost Donnerstag nich einstellen sollte, die Weltmeisterschaft nach Davos zu verlegen.
Der große Wunsch der Franzosen ging aber Donnerstag wieder nicht in Erfüllung, das Tauwetter hielt an. Nachmittags fand abermals eine der notwendig gewordenen zahlreichen Versammlungen statt, in der schließlich Frankreich von der Veranstaltung der Weltmeisterschaft zurück trat, die der Schweiz übergeben wurde. Die Schweiz hatte in großzügigster Weise für den nächsten Tag, Freitag, morgens, Autobusse für 150 Personen bestellt, die alle Teilnhemer nach Genf auf Schweizer Gebiet bringen sollten, wo sie dann mit Extrawaggons bis nach Davos geführt werden sollten. Jede Nation erhielt auch die Bekanntgabe der Namen ihrer Unterkunftsstätte, und alle Reiseverrechnungen wurden in kürzester Zeit erledigt. Von den zwölf in Chamonix weilenden Nationen erklärten die Japaner, Belgier und Ungarn, aus verschiedenen Gründen nicht nach Davos fahren zu können, aber dadurch, dass diese Nationen nur minimale Siegeschancen hatten, war die Austragung in Davos durch diese Absagen nicht beeinträchtigt.Für die restlichen Nationen mußte eine neue Auslosung gemacht werden, die folgendes Resultat ergab:
Gruppe A: Tschechoslowakei, Österreich, Frankreich, Italien,
Gruppe B: Polen, Deutschland, Schweiz, Großbritannien
Die Franzosen hatten in sportlicher Weise beschlossen, nach Davos zu fahren. Für Freitag 7.00 Uhr früh war alles zur Abfahrt bereit, die Schwierigkeiten schienen geordnet. Nun geschah aber etwas Außerordentliches, etwas, das bisher kaum seinesgleichen gehabt haben dürfte. Um 4.30 Uhr früh wurden nämlich alle Ländervertreter mit dem Ruf aus dem Schlaf getrommelt: Es friert! Es ist schon Eis! Prüfet den Eisplatz! Bleibet doch hier! Fahrt nicht nach Davos! Diesesmal fand die Versammlung um 5.00 Uhr früh auf dem Eisplatz statt. Ob wohl jemals eine Sportsitzung zu diesem Zeitpunkt ihren Anfang genommen hat? In dieser Sitzung kam es zu den leidenschaftlichsten Ausbrüchen. Der Präsident der Liga Loicq trat nochmals für Frankreich ein, er hielt abermals eine große Rede und forderte alle Nationen auf, in Chamonix zu bleiben, das für alle Kosten, die Davos für die notwendig gewordenen Vorbereitungen entstanden, aufkommen werde. Der Schweizer Vertreter De Bloney erwiderte in ebenso leidenschaftlicher Rede, verwies darauf, dass der Präsident, obwohl bereits zwei Abstimmungen für Davos entschieden hätten, neue Abstimmungen nicht nur zulasse, sondern selbst herbeiführe, dass bereits die Autobusse um 7.00 Uhr zur Abfahrt bereit stehen würden, dass die Abfahrtzeit genauestens eingehalten werden müsse, da sonst der Anschluss versäumt würde usw. Die französischen Vertreter griffen die Schweizer auf das Heftigste an, warfen ihnen Kaperei vor, bis man schließlich zur Abstimmung schritt. Die Abstimmung ergab 6:5 Stimmen für die Abfahrt nach Davos bei einer Stimme Enthaltung. Da schritt der Präsident zu weiteren Maßnahmen. Sich mit der Entscheidung nicht zufrieden gebend, forderte er merkwürdigerweise die Nation, die sich der Stimme enthalten hatte, auf, sich zu entscheiden. Es war 6.30 Uhr geworden, die Mannschaften begannen den früheren Anordnungen gemäß die großen Autobusse zu besteigen und das zahlreiche Gepäck zu verstauen. Die Debatte wurde schließlich auf den Platz verlegt, auf dem die Autobusse standen, die bereits halb gefüllt waren. Da gelang es der Rednergabe Loicq, Großbritannien und Italien, sowie Polen zum Bleiben umzustimmen. Der Präsident erklärte darauf, dass er nach dem Rücktritt dieser Nationen eine nunmehr in Davos ausgetragene Konkurrenz nicht als Weltmeisterschaft anerkennen werde, worauf sich die Kanadier und nach ihnen die übrigen Mannschaften entschlossen, in Chamonix zu bleiben. Die Mannschaften verließen die Autobusse, das Gepäck wurde wieder abgeladen, einige Zeit später trafen sich die Delegierten, um eine neuerliche Auslosung unter den nunmehr doch zusammen bleibenden 12 Mannschaften durchzuführen, die eine Durchführung der Konkurrenz in vier Tagen ermöglichte. Auch die Schweiz erklärte in sportliche Weise, in Chamonix bleiben zu wollen.
Die Diplomatenkunst des Präsidenten Loicq hatte gesiegt. hat Chamonix zum Sieg über Davos verholfen, hat Frankreich eine kleine Blamage erspart. Er hat diesen Sieg aber mit der Sympathie einer Anzahl Länder bezahlt, die er durch sein Vorgehen zu seinen Gegnern gemacht hat. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist noch nicht gesprochen; zweifellos wird der Präsident der Internationalen Eishockeyliga die Abstimmung über ein Vertrauensvotum über sich ergehen lassen müssen."


  • 2. Februar 1930: Es hat wieder Föhn eingesetzt
Da der Föhn wiedergekommen ist und die Themperturen gestiegen sind, sind die für den 3. Februar 1930 vorgesehenen Spiele fraglich.
  • 2. Februar 1930: Walter Brück schreibt aus Chamonix über seine Wut
Zu den verschiedenen Abstimmungskommödien und den Konflikt "Frankreich - Schweiz" schreibt Walter Brück: "Ich war über die Charakterlosigkeit einiger Delegierter, die ihre Meinung innerhalb weniger Stunden fortwährend änderten, so empört, dass ich mich nicht zurückhalten konnte, ihnen ganz unverblümt meine Meinung zu sagen. Das politische Moment tritt immer mehr in den Vordergrund. Es ist für jeden ehrlichen Sportsmann geradezu ekelhaft, wie hier gepackelt wird. Die Kanadier sind derart empört, dass sie offiziell erklärt haben, nie wieder nach Europa kommen zu wollen."[10]
  • 3. Februar 1930: In Chamonix kann nicht mehr gespielt werden
Die weitere Austragung der Spiele in Chamonix ist nicht mehr möglich. Es hat Tauwetter eingesetzt und bei 0 Grad gab es schweren Schneefall. Dadurch sind die Eisplätze für die nächsten Tage unbenutzbar. Es wurde vom Kongreß beschlossen, das Spiel um den 3. Platz der Europa-Meisterschaft in Wien, WEV-Platz am Mittwoch, den 5. Februar 1930, auszutragen. Es spielen dann Österreich und Polen abends um 21.00 Uhr. Da zu diesem Zeitpunkt bereits das Spiel Kanada gegen Polen angesagt war, muss die gesamte Planung umgestellt werden. Das Spiel der Vorschlußrunde zwischen Deutschland und der Schweiz findet am Sonntag, den 9. Februar 1930 im Berliner Sportpalast statt. Das Endspiel zwischen dem Sieger des vorgenannten Spiels und Kanada ist auf den 10. Februar 1930 ebenfalls in Berlin festgelegt worden.
Da bereit Spiele vor der WM mit Kanada vereinbart wurden, ergibt sich derzeit folgender Spielplan für Wien:
5. Februar 1930: 21.00 Uhr Österreich - Polen, Spiel um den 3. Platz der Europa-Meisterschaft
6. Februar 1930: 20.30 Uhr Polen - Kanada
7. Februar 1930: 21.00 Uhr Kanada - Österreich, Freundschaftsspiel
8. Februar 1930: 21.00 Uhr Kanada - Wiener Eislauf Verein, Freundschaftsspiel



  • 6. Februar 1930: Probleme bei den Spielen in Chamonix
Der Kondition der Spieler, die erst tagelang auf die Meisterschafsspiele warten mussten und dann schlechte Eisbedingungen vorfanden, tat dieses nicht gut. Ohne das notwendige Training kann die Kondition nicht gehalten werden. Dieses ging aber nicht nur den Österreicher so. Dann musste wieder jeden Tag gespielt werden. Alle Spiele litten unter schlechten Platzverhältnissen. Anfänglich musste auf die Schneebreischicht gespritzt werden. Das sich bildende Eis war jedoch an den verschiedensten Stellen durchbrochen und diese fehlenden Stellen bildeten eine große Gefahr für die Spieler. Auch am zweiten Tag gelang es den Veranstaltern nicht, eine gleichmäßige Eisdecke herzustellen. Nach der Frostperiode hatte man nur noch 0 Grad. Die Löcher auf dem Eis forderten auch bald Opfer unter den Spielern. Bei den Österreichern waren Hans Ertl und Walter Sell betroffen, die sich die Fußknöchel zerrten. Die Spiele selbst litten natürlich auf unter den Eisverhältnissen. Die körperlich starken Mannschaften kamen besser zum Zuge, wie die technisch gut spielenden Teams. Für das Wetter kann man aber den Veranstalter nicht verantwortlich machen, darauf hat er keinen Einfluss. Für andere Probleme war er aber verantwortlich. So standen auf den Spielflächen Tore, die oberflächlich zusammen geflickt, gerade für das Training einer Schülermannschaft ausreichend sind. Einige Tore hatten auch nicht die notwendige Tiefe. Die Spielfeldeinfassung ist teilweise minderwertig. Es sind Löcher vorhanden, die durch das Abschlagen von Holzstücken entstanden sind. Sie wurden für die Spiele mit Schnee verstopft und die Scheiben blieben teilweise in diesem Schnee stecken. Hier ist beispielsweise das Spiel Frankreich - Belgien zu nennen, wo diese Verhältnisse herrschten. Die Entschuldigung des Veranstalters war, dass man nur mit der Stellung von zwei Plätzen gerechnet hatte und diese in Ordnung waren. Es wurden jedenfalls Tore erzielt, bei denen man annahm, dass die Scheibe durch die defekten Netze gegangen sei. Es musste dann zwischen Schiedsrichter und Torrichter abgestimmt werden, ob die Scheibe im Tor war oder nicht. Die Betreuung der Pressevertreter ließ zu wünschen übrig. Gerade bei den Anstehenden Problemen dieser Weltmeisterschaft wäre eine gute Betreuung wichtig gewesen.



Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
1. Februar 1930 Chamonix Österreich - Frankreich 2:1(1-1,0-0,1-0) 1200 W.Brück, von Trautenberg
2. Februar 1930 Chamonix Österreich - Schweiz 1:2(0-0,1-1,0-1) von Trauttenberg
5. Februar 1930 Wien, WEV-Platz Österreich - Polen 2:0(0-0,0-0,2-0) 3500 Kirchberger, Sell
7. Februar 1930 Wien, Österreich - Kanada 1:0(0-0,1-0,0-0) 2500 Sell nach Vorlage Tatzer
  • Spiele in Chamonix 31. Jänner 1930
Ausscheidungsrunde
-Ungarn - Italien 2:0(0-0,2-0,0-0)
-Frankreich - Belgien 4:1(0-1,2-0,2-0)
-Deutschland - Großbritannien 4:2(0-2,1-0,3-0)
  • Spiele in Chamonix 1. Februar 1930
Viertelfinale

Spiel 1. Februar 1930 Ö - Frankreich

  • Schiedsrichter: Beginn: Zuschauer: 1200
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Walter Brück, Sturm: Ulrich Lederer, Hans Tatzer, Walter Sell, Jaques Dietrichstein, Friedrich Demmer,
  • Team Frankreich:
  • Ertl konnte wegen sein Verletzung nicht aufgestellt werden. Daher musste Hans Tatzer in der ungewohnten Aufgabe als Mittelstürmer spielen. Sell war auch durch eine Verletzung benachteiligt, spielte aber trotzdem.

Das Spiel zwischen Österreich und Frankreich endete mit 2:1(1-1,0-0,1-0) Toren. Im ersten Drittel waren beide Mannschaften gleichwertig. Walter Brück konnte für die Österreicher nach Vorlage von Friedrich Demmer einen Treffer erzielen. Kurze Zeit später kann Friedrich Demmer die Scheibe ins Tor der Franzosen bringen. Die Franzosen beschweren sich, dass die Scheibe nicht im Tor war. Das Netz war löchrig. Torrichter und Schiedsrichter entscheien dann, den Treffer nicht zu geben. Danach konnten die Franzosen durch eine Weitschuss von Charlet den Ausgleichstreffer erzielen. Im zweiten Drittel waren die Österreicher stärker, konnten aber keinen Treffer erzielen. Im letzten Drittel konnten sich die Österreicher durch Hans von Trauttenberg nach einer schönen Vorlage von Jaques Dietrichstein den Siegestreffer erkämpfen.

Kleines Sportblatt 2.2.30: Herbert Brück und Hans Tatzer schossen die Tore
-Tschechoslowakei - Schweiz 1:3(1-2,0-1,0-0)
-Polen - Japan 5:0(2-0,2-0,1-0)
-Deutschland - Ungarn 4:1(1-0,3-1,0-0)


  • Spiele in Chamonix 2. Februar 1930
Halbfinale

Spiel 2. Februar 1930 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Radge, Kanada Beginn:
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Walter Brück, Sturm: Hans Ertl, Hans Tatzer, Walter Sell, Jaques Dietrichstein, Friedrich Demmer,
  • Team Italien:
  • Das Spiel fand am Morgen statt. Durch den Einfluss der Sonne litt das Eis derart, dass man ab dem zweiten Drittel darüber nachdachte, das Match abzubrechen. Die in der Nacht geflickten Löcher im Spielfeld öffneten sich wieder. Die Techniker unter den Spielern, und das sind einige Österreicher, hatten dadurch erhebliche Schwierigkeiten. Die Schweizer Spieler arbeiteten mehr mit der Körperkraft. Sie waren aber auch die besseren Schützen. Das Spiel zwischen Österreich und de Schweiz endete 1:2(0-0,1-1,0-1). Im ersten Drittel beginnen die Österreicher stark. Walter Sell hat mehere gute Chancen. Ein Schuss geht aufs Tor und die Scheibe springt zurück. Einige Spieler aus anderen Mannschaften, die beim Spiel anwesend waren, vertreten die Meinung, dass die Scheibe im Tor war und durchs Netz an die Bande ging und zurück aufs Feld sprang. Mehrfache weitere Torschüsse der Österreicher führen nicht zu einem Tor. Im zweiten Drittel kommt Torriani mit der Scheibe nach vorn, gibt an Albert Geromini ab und dieser schießt aus kürzester Entfernung unhaltbar ins Tor der Österreicher. In der selben Minute geht Hans Ertl nach Wiederbeginn des Spiels mit der Scheibe nach vorne, gibt sie an Hans von Trauttenberg ab und dieser schießt zum Tor ein. Im letzten Drittel ist auf dem Eis kaum noch zu spielen. Hans Tatzer war durch ein Loch im Eis gestürzt und verletzt sich. Die Verletzung sieht ernst aus. Die Mannschaften beraten sich, ob weiter gespielt werden soll. Da die Konsequenzen aus einem Abbruch nicht abzusehen war, wurde trotzdem weitergespielt. Der bisherige Platz hatte so schlechtes Eis, dass auf einen zweiten Eisplatz gewechselt wurde. Dieses Eis war aber auch nicht besser.[11] Es war kein Eishockeyspiel mehr, sondern ein Spiel der Zufälle. Der Schweizer Spieler Albert Geromini hatte Glück und konnte den Siegestreffer für seine Mannschaft erzielen. Der Verteidiger konnte durch das schlechte Eis nicht rechtzeitig eingreifen und der Schuss von Geronimo ging in die oberem Ecke des Tors der Österreicher. Einige Spieler der Österreicher haben sich bei diesem Spiel Sehnenzerrungen zugezogen. Das sind zwar keine schweren Verletzungen, der Spieler ermüdet aber schneller.


-Deutschland - Polen 2:1(1-1,2-0,0-0)


  • Spiele in Wien, Kunsteisbahn WEV, 5. Februar 1930
Spiel um den 3. Platz der Europameisterschft

Spiel 5. Februar 1930 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Radke, Kanada Beginn: 21.00 Uhr Zuschauer: 3500
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss(WEV), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Stürmer: Jaques Dietrichstein (WEV), Josef Göbl (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Walter Sell (WEV), Karl Kirchberger (WEV),
  • Team Polen: Tor: Stogowski, Verteidiger: Adamowsky, Kowalski, Stürmer: Kirgjer, Kulej, Sabinski, Tupalski, Weißberg,
  • Hans Tatzer und Hans Ertl sind noch von den Spielen in Chamonix verletzt und konnten daher nicht aufgestellt werden. Hans von Trauttenberg musste zurück nach London. Das Spiel um den dritten Platz der Europa-Meisterschaft im Eishockey zwischen Österreich und Polen endete 2:0(0-0,0-0,2-0). Nach zwei torlosen Dritteln schossen Karl Kirchberger und Walter Sell die Tore im letzten Drittel.
Kleines Blatt Kirchberger und Demmer
  • Ein Freundschaftsspiel zwischen Kanada und Polen am 6. Februar 1930 in Wien, WEV-Platz, endete mit 5:0(1-0,1-0,3-0) Toren. Es regnete in Strömen. Trotzdem hatten sich 1000 Zuschauer eingefunden. Die Tore für die Kanadier schossen Radke in der 15. Minute des 1. Drittels, Grant in der 7. Minute des 2. Drittels und im letzten Drittel zwei Treffer von Park und einer von Slayton. Schiedsrichter war Alfred Revy aus Wien.
  • Spiele in Berlin 9. Februar 1930
Finale Europameisterschaft
-Deutschland - Schweiz 2:1(0-1,1-0,1-0)


  • Spiele in Berlin 10. Februar 1930
Finale Weltmeisterschaft
- Kanada - Deutschland 6:1(2-1,1-0,2-0)


  • Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1930 in Chamonix, Wien und Berlin erhielt Österreich die Bronzemadaille.
  • In der Weltmeisterschaftswertung der gleichen Spiele wurde Österreich Vierter.
  • Die Fair Play Trophy ging an Österreich.


Saison 1930/31

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1931

  • An den Eishockey-Welt- und Europameisterschaften vom 1. bis 8. Februar 1931 in Krynica nahmen 10 Länder teil. USA, Kanada, Frankreich, Österreich, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Schweden und Großbritannien. Deutschland ist die einzige Nation, die nicht teilnimmt.


  • 26. Jänner 1931: Die Mannschaft für die WM wird nominiert
Der Verbandskapitän Hans Weinberger hat folgendes Team nominiert:
-Tor: Hermann Weiss (WEV), Bruno Kahane (WAC),
-Feldspieler: Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl (WEV), Walter Sell (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Hans Tatzer (PSV), Hans Ertl (PSK), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC). Ein weiterer Spieler kommt noch hinzu, der aber erst in der letzten Woche nominiert wird. Die Expedition führt der Präsident des OeEHV Dr. Alfred Schwarz und der Verbandskapitän Hans Weinberger.
  • 28. Jänner 1931: Das noch nicht benannte zwölfte Mitglied der Nationalmannschaft ist Anton Emhart (HCW).
  • 30. Jänner 1931: Hans Ertl nicht in der Nationalmannschaft für Krynica
Hans Ertl, der derzeit wahrscheinlich beste Eishockeyspieler Österreichs, wird nicht mit der österreichischen Nationalmannschaft nach Krynica reisen. Das ist eine Nachricht, die sicherlich ziemliches Aufsehen erregen wird. Das Aufsehen wird aber noch größer werden, wenn man erfährt, welche eigentlich nichtigen Meinungsdifferenzen dazu geführt haben, dass der Österreichische Eishockeyverband auf die Teilnahme Ertls an der Europameisterschaft verzichtet hat.
Im Eishockeyverband ist es Brauch, dass die Vereine, deren Spieler in die Nationalmannschaft gewählt werden, die Reisespesen für diese Spieler tragen. Der Pötzleinsdorfer Sport Klub, dem Ertl angehört, hätte also für Ertl die Reisespesen zu zahlen. Da die österreichische Nationalmannschaft ab der Grenze Gast der polnichen Veranstalter ist, so ist für jeden Spieler nur die Reise von Wien bis zur polnischen Grenze zu zahlen. Die Fahrtspesen betragen also im ganzen etwa 80 Schilling pro Spieler, und wegen 80 Schilling bleibt der beste Spieler zu Hause. Logisch Denkenden wird es natürlich klar sein, dass es da noch etwas anderes geben muss, dass zu Differenzen zwischen dem Verband und Pötzleinsdorfer Sport Klub geführt hat, und um dieses andere zu erklären, muss man weiter ausholen.
Als die österreichische Mannschaft das letzte Mal in Krynica spielte, stellte Pötzleinsdorf den Spieler Oerdögh als Tormann. Es handelte sich um ein einfaches Turnier. Oerdögh erhielt damals eine Verleletzung an der Nase, die an und für sich nicht gefährlich gewesen wäre, durch den starken Blutverlust den Spieler aber fast in Lebensgefahr gebracht hätte. Man berief daher aus Krakau einen Professor, der Oerdögh operierte und die Gefahr beseitigte. Oerdögh wurde hierauf in das Spital nach Krakau gebracht, und sollte, sobald er reisefähig war, nach Wien fahren. Dadurch liefen ca. 1000 Schilling als Spesen auf. Der Pötzleinsdorfer Sport Klub ließ aber Oerdögh nicht allein nach Wien fahren, sondern entsandte einen Arzt, der Oerdögh nach Wien brachte. Dadurch liefen wieder 500 Euro an Spesen auf. Als nun der Eishockeyverband von Pötzleinsdorfer Sport Klub die Bezahlung der 1000 Schilling forderte, machte der Pötzleinsdorfer Sport Klub die 500 Euro als Gegenforderung geltend. Die Sache wurde schließlich dadurch erledigt, dass der Verband die 1000 Schilling und der PSK die 500 Schilling bezahlte. Also ein Ausgleich in allen Ehren.
Als nunmehr anläßlich der Nominierung Ertls in die Nationalmannschaft der Verband vom PSK, wie von allen anderen Klubs, die Bezahlung der Reisespesen verlangte, weigerte sich der PSK, diese Summe zu bezahlen und wies darauf hin, dass er im Vorjahre auch nichts bezahlt habe. Der Verband erwiderte, dieses könne nur auf einem Mißverständnis beruhen. Als festgestellt wurde, dass der PSK tatsächlich als einziger Verein im Vorjahre die Reisespesen für seine Mitglieder nicht bezahlt habe, wurde dem PSK diese Summe nachträglich zum Ersatz vorgeschrieben. Daraufhin erklärte der PSK, er könne Ertl nur dann für die Nationalmannschaft zur Verfügung stellen, wenn sich der Verband durch einen Revers verpflichte, für alle Möglichkeiten, die aus einer eventuellen Verletzung Ertls entstünden, aufzukommen. Dieses Verlangen lehnte der Verband ab, da er der Ansicht war, dass er nur organisatorisch für den Éishockeysport Arbeit zu leisten habe, und keinerlei materielle Verpflichtungen übernehmen dürfe, deren Höhe sich vorher überhaupt nicht ersehen lassen. Da eine Annäherung der beiderseitigen Standpunkte nicht zu erwarten war, so verzichtete der Verband auf die Aufstellung Ertls in der Nationalmannschaft.
Wir haben die Tatsachen registriert und wollen uns heftiger Kritik enthalten. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass echt österreichische Mentalität am Werke war, um die österreichische Nationalmannschaft in einem Augenblicke zu berauben, wo Zusammenfassung aller Kräfte notwendig gewesen wäre. Österreich hat in dieser Saison noch keine überragenden Leistungen im Eishockey geboten und hätte nun in Krynica bei der Weltmeisterschaft Gelegenheit, sich zu rehabilitieren. In stärkster Austellung und bei vollster Einigkeit und Hingabe der Mannschaft hätte unser Nationalteam aber Aussichten, den Titel eines Europameistersters zu erringen. Eine solche Chance sollte prinzipiellen Standpunkten und 80 Schilling wegen nicht außer acht gelassen werden. Prinzipielle Standpunkte sind erfahrungsgemäß bei derartigen Affären nicht einmal 80 Schilling wert. Die Wahrnehmung unserer Chance in der Weltmeisterschaft wäre also immerhin ein Luxus, den wir uns leisten könnten.[12]
Anmerkung: Hans Ertl war nicht bei der Abfahrt der Nationalmannschaft im Team dabei.
  • 30. Jänner 1931: Die Nationalmannschaft verläßt Wien heute um 15.00 Uhr und fährt mit der Westbahn nach Krynica. Walter Brück und Baron Hans von Trauttenberg kommen direkt zum Spielort. Bruno Kahane, der zweite Torwart, wird nachreisen. Neu hinzugegkommen ist Ulrich Lederer (WEV) für den gestrichenen Hans Ertl (PSK).
Um 9.45 traf man am folenden Tag in Krynica ein. Mit dem Pferdeschlitten wurde die Mannschaft ins Quartier gebracht.
Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
1. Februar 1931 Krynica Österreich - Großbritannien 1:0(0-0,0-0,0-0,1-0) 2500 s.u.
02. Februar 1931 Krynica Österreich - Schweden 1:3(1-0,0-2,0-1) s.u.
03. Februar 1931 Krynica Österreich - Rumänien 7:0(4-0,0-0,3-0) 600 s.u.
04. Februar 1931 Krynica Österreich - USA 1:2(0-2,0-0,1-0) 600 s.u,
05. Februar 1931 Krynica Österreich - Tschechoslowakei 1:2(0-2,0-0,1-0) s.u.
06. Februar 1931 Krynica Österreich - Polen 2:1(0-0,0-1,2-0) 2500 s.u.
07. Februar 1931 Krynica Österreich - Kanada 0:8(0-0,0-7,0-1) 3000 s.u.
08. Februar 1931 Krynica Österreich - Schweden 1:0(0-0,1-0,0-0) 4000 s.u.


Spiel 01. Februar 1931 Ö - Großbritannien

  • Schiedsrichter: Loicq Beginn: 19.00 Uhr 2500 Zuschauer
  • Team Ö:Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Karl Kirchberger (WEV). Emhart nicht dabei. Walter Sell (WEV) leidet noch an seiner Verletzung und kann daher nicht spielen. Erst im letzten Spiel gegen Schweden tritt er wieder an.
  • Team Großbritannien:
  • Das Spiel zwischen Österreich und Großbritannien endete 1:0(0-0,0-0,0-0,1-0) nach Verlängerung. Das erste Drittel des Spiels zeigt eine unsichere und zerfahren spielende österreichische Mannschaft. Im zweiten Drittel wird dieses besser. Im letzten Drittel ist die Mannschaft leicht überlegen. Da es unentschieden steht, ist eine Spielverlängerung notwendig. In der 7. Minute dieser Verlängerung kann Herbert Brück nach Vorlage von Demmer das Tor zum Sieg für die Österreicher erzielen. Tatzer wurde beim Spiel durch einen Stockschlag an der Rippe verletzt.
Weitere Spiele des Tages:
-Kanada - Frankreich 9:0(1-0,4-0,4-0) 2000 Zuschauer
-Tschechoslowakei - Ungarn 4:1(2-0,1-1,1-0)


Spiel 02. Februar 1931 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Beginn: 18.30 Uhr
  • Team Ö: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Karl Kirchberger (WEV). (Anton Emhart und Walter Sell nicht dabei).
  • Team Schweden:
  • Österreich verlor das Spiel gegen Schweden mit 1:3(1-0,0-2,0-1). Eine außerordentliche Härte war im Spiel, wodurch es auch zahlreiche Ausschlüssen gab. Im ersten Drittel zeigten die Österreicher das bessere Spiel. Ein Einzelvorstoß von Hans Tatzer führte zum Torerfolg der Österreicher. Im zweiten Drittel hatten die Österreicher die Schweden vor dem eigenen Tor, als Linde die Wiener überlief und ins österreichische Tor einschießen konnte. Darauf hin steigerten beide Mannschaften noch einmal das Tempo im Spiel. Bei einem Gedränge vor dem österreichischen Tor konnte Linde dann erneut für die Schweden einschießen und damit den Stand auf 1:2 bringen. Im letzten Drittel versuchten die Österreicher alles, um den Ausgleich zu erzielen. Sie scheiterten aber immer an der guten Verteidigung und dem sehr gut spielendem Torwart der Schweden. In dieser Phase schoss Linde das dritte Tor zum Endstand von 1:3.
Nach den Ausspielungsregeln hat Österreich jetzt noch die Chance weiterzukommen, wenn es am nächsten Tag gegen die ebenfalls unterlegenen Rumänen siegt.


Weitere Spiele des Tages:
-USA - Rumänien 15:0(7-0,5-0,3-0)
-Polen - Tschechoslowakei 1:4(0-0,0-3,1-1)


Spiel 03. Februar 1931 Ö - Rumänien

  • Schiedsrichter: Beginn: 600 Zuschauer
  • Team Ö: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Karl Kirchberger (WEV). (Walter Sell heute nicht dabei)
  • Team Rumänien:
  • Anton Emhart spielte heute in der Mannschaft mit. Es war sein einziger Einsatz bei der WM in Krynica. Österreich gewann das Spiel geben Rumänien mit 7:0(4-0,0-0,3-0) Toren. Schon in der ersten Minute des ersten Drittels konnte Josef Göbl das Führungstor für die Österreicher einschießen. Es folgten die Tore von Herbert Brück, Friedrich Demmer und Hans Tatzer. Das zweite Drittel blieb torlos. Es wurden Anton Emhart, Hans Tatzer und Friedrich Demmer jeweils einmal ausgeschlossen. Im letzten Drittel trafen Herbert Brück, Jaques Dietrichstein und Karl Kirchberger ins Tor der Rumänen.


Weitere Spiele des Tages:
-Ungarn - Großbritannien 3:1(2-1,1-0,0-0)
-Polen - Frankreich 3:1(

Spiel 04. Februar 1931 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Csapsi, Polen Beginn: 11.30 Uhr 600 Zuschauer
  • Team Ö: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Karl Kirchberger (WEV). (Anton Emhart und Walter Sell nicht dabei).
  • Team USA:
  • Das Spiel Österreichs gegen die USA ging mit 1:2(0-2,0-0,1-0) verloren. Das erste Drittel zeigte einen erbitterten, zum teil offenen Kampf der beiden Mannschaften. Hans Tatzer hatte das Pech, die Scheibe in der 6. Minute ins eigene Tor zu lenken. Danach konnte Elliot für die USA einen weiteren Treffer erzielen. Im zweiten Drittel steigerten beide Mannschaften ihr Tempo noch einmal, wobei Österreich mit den Amerikanern mithalten konnte, bzw. sogar leicht überlegen war. Es fiel aber kein Tor. Im letzten Drittel schaffte Hans Tatzer einen Treffer für Österreich zum 1:2. Den Ausgleichstreffer konnte die Mannschaft jedoch nicht einschießen. Die Verteidigung Elliot und Fraiser, sowie der Tormann der USA waren in diesem Tag sehr gut.


Weitere Spiele des Tages:
-Kanada - Tschechoslowakei 2:0(1-0,0-0,1-0)
-Frankreich - Rumänien (Trostrunde) 7:1(3-0,2-0,2-1)
-Schweden - Polen (0:2(0-1,0-0,0-1)


Spiel 05. Februar 1931 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn: 20.30 Uhr
  • Team Ö: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Karl Kirchberger (WEV). (Anton Emhart und Walter Sell nicht dabei).
  • Team Tschechoslowakei:
  • Gegen die Tschechoslowakei verlor Österreich mit 1:2(0-2,0-0,1-0). Im ersten Drittel war das Tempo nicht besonders hoch. Das Führungstor für die Tschechoslowaken schoss Malecek, die Scheibe ging bei Weiss zwischen den Beinen durch. Danach war Hromadka mit einem weiteren Treffer erfolgreich, nachdem ihn Malecek freigespielt hatte. Das zweite Drittel blieb torlos. Die Österreicher greifen ununterbrochen kann, die Verteidigung des Gegner ist aber in guter Form. Es gibt einen Zusammenstoß zwischen Dietrichstein und Malecek, wobei Letzgenannter liegen bleibt. Einige Zeit später ist Malecek aber wieder dabei. Im letzten Drittel sieht man wieder die Österreicher überwiegend im Angriff. Karl Kirchberger kann durchgehen und gibt die Scheibe an Friedrich Demmer weiter, der dann den Anschlusstreffer für Österreich erzielt. Jetzt gehen auch die Verteidiger der Österreicher mit nach vorne und die Tschechoslowakei zieht sich zur Verteidigung ihres Tores zurück. Es gelingt den Angreifern aber kein Tor mehr. Österreich verliert das Spiel 1:2.



Weitere Spiele des Tages:
-Kanada - Polen 3:0(3.0,0-0,0-0)
-Ungarn - Rumänien (Trostrunde) 9:1(4-0,3-0,2-1)
-USA - Schweden 3:0(2-0,0-0,1-0)
-Großbritannien - Frankreich (Trostrunde) 2:1(0-0,0-1,2-0)

Spiel 6. Februar 1931 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 20.00 Uhr 2500 Zuschauer
  • Team Ö: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Karl Kirchberger (WEV). (Anton Emhart und Walter Sell nicht dabei).
  • Team Polen:
  • Österreich konnte das Spiel gegen Polen mit 2:1(0-0,0-1,2-0) gewinnen. Das erste Drittel verlief torlos, die Österreicher hatten aber mehr Anteil am Spiel als die Polen. Im zweiten Drittel schoss Majerski in der 9. Minute einen Treffer für Polen. Die Zuschauer hielten zu den polnischen Spielern und feuerten diese auch stark an. Im letzten Drittel setzte sich die bessere Technik der Österreicher und die Ausdauer durch. In der 8. Minute konnte Josef Göbl den Ausgleich erzielen. Es erfolgte der Seitenwechsel. Kurz danach gab Ulrich Lederer eine Vorlage an Hans von Trauttmann und dieser schoss zum 2:1 und damit dem Endstand ein.

Tore von Trauttenberg, Göbl


Weitere Spiele des Tages:
-Großbritannien - Rumänien (Trostrunde) 11:0(3-0,3-0,5-0)
-Kanada - Schweden 0:0(0-0,0-0,0-0)
-Tschechoslowakei - USA 0:1(0-0,0-1,0-0)

Spiel 7. Februar 1931 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Trovati, Beginn: 11.30 Uhr 3000 Zuschauer
  • Team Ö: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Karl Kirchberger (WEV). (Anton Emhard und Walter Sell nicht dabei)
  • Team Kanada:
  • Gegen Kanada verlor Österreich mit 0:8(0-0,0-7,0-1) Toren.


Weitere Spiele des Tages:
-USA - Polen 1:0(0-0,1-0,0-0)
-Frankreich - Ungarn (Trostrunde) 0:1(0-0,0-0,0-1)
-Schweden - Tschechoslowakei 1:0(0-0,0-0,1-0)


Spiel 8. Februar 1931 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Poplimont, Belgien Beginn: 11.30 Uhr 4000 Zuschauer
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Ulrich Lederer (WEV), Karl Kirchberger (WEV). Walter Sell (WEV), (Josef Göbel und Anton Emhart nicht dabei)
  • Team Schweden: Tor: Sucksdorff,
  • Das leltzte Spiel wurde von Österreich gegen Schweden ausgetragen und endete mit 1:0(0-0,1-0,0-0). Die Schweden, die von den Kanadieren mit 0:1 verloren hatten, traten gegen die Österreicher, die gegen Kanada 0:8 verlorenhatten, schon als der vermeintliche Europameister auf. Schließlich hatte man ja auch im direkten Spiel einen Sieg gegen Österreich erreicht. Das Spiel wurde schnell, aber auch außerordentlich fair gespielt. Im ersten Drittel konnten die Östereicher verschiedene Angriffe auf das schwedische Tor fahren, scheiterten aber immer an dem hervorragenden schwedischen Torwart Sucksdorff. Im zweiten Drittel konnte Ulrich Lederer in der 5. Minute durch einen Fernschuss ins Tor der Schweden einschießen. Im letzten Drittel kämpften beide Mannschaften verbissen um einen Torerfolg. Ulrich Lederer wurde zweimal ausgeschlossen und die Österreicher wurden zurück gedrängt. In diesem Spiel hielten die Zuschauer mehrheitlich zu den Österreichern.
Schrittmacher für den Titel Europmeister im Eishockey 1931 waren aber die Mannschaften von Polen und der Tschechoslowakei, die am gleichen Tag 0:0 spielten. Hätten die Tschechoslowaken gegen Polen gewonnen, so wären sie Europameister geworden.


Tor Lederer


Weitere Spiele des Tages:
-Kanada - USA 2:0(1-0,0-0,1-0)
-Polen - Tschechoslowakei 0:0(0-0,0-0,0-0)


Österreich wurde Eishockey-Europameister 1931 und erhielt die Goldmedaille. In der Weltmeisterschaftswertung erkämpfte sich Österreich den 3. Platz und die Bronzemedaille.

Die Fair Play Trophy ging an Österreich als die fairste Eishockey-Mannschaft des Turniers.
Eishockey-Weltmeisterschaft 1931:
Ergebnis Endrunde:
Kanda 9 Punkte
USA 8 Punkte
Österreich 4 Punkte
Polen 3 Punkte
Tschechoslowakei 3 Punkte
Schweden 3 Punkte
Ergebnis Trostrund:
Ungarn 6 Punkte
Großbritannien 4 Punkte
Frankreich 2 Punkte
Rumänien 0 Punkte



2. Arbeiter-Winterolympiade in Mürzzuschlag

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
25. Jänner 1931 Mödling, Kunsteisbahn Österreich - Mödling 10:1 Czech3, Wolf2, Sturmer2, Liefner2, Peterlik, Wichta
1. Februar 1931 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Straßenbahn 5:1 Wolf3, Wichta, Liefner, Straßenbahn=Heider
6. Februar 1931 Mürzzuschlag Österreich - Deutschland 4:0(0-0,2-0,1-0,1-0) 8000 Liefener2, Wichta, Czech
6. Februar 1931 Mürzzuschlag Österreich II - Lettland 1:8 F=Spiel
7. Februar 1931 Mürzzuschlag Lettland - Deutschland 3:1 3500
7. Februar 1931 Mürzzuschlag Österreich - Österreich II 4:1 F=Spiel
8. Februar 1931 Mürzzuschlag Österreich - Lettland 3:2(1-0,1-0,1-0,0-2) 5000 Czech2, Wolf
9. Februar 1931 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Deutschland 4:1(1-0,1-0,1-0,1-1) Wichta, Peterlik,Wolf, Czech
10. Februar 1931 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Lettland 1:0(0-0,1-0,0-0,0-0) 1000 Peterlik




  • Sieger der 2. Arbeiter-Winterolympiade in Mürzzuschlag wurde Österreich und erhielt die Goldmedaille.


Saison 1931/32

  • 21. Oktober 1931: Konditonstraining der Nationalspieler

Der Verbandskapitän Hans Weinberger hat, wie schon in den Vorjahren, für die Mitglieder der Nationalmannschaft und talentierte Nachwuchsspieler ein Konditionstraining angesetzt. Es steht unter der Leitung des bekannten deutschen Sportlehrers Hans Esch. Folgende Spieler wurden nominiert: Hermann Weiss (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Karl Rammer (WEV), Walter Sell (WEV), Rieß (WEV), Hans Ertl (EKE), Hans Tatzer (PSV), Franz Schüssler (PSK), Ernst Schmucker (PSK) Csöngei (HCW), Oskar Nowak (HCW), Neumayer (HCW), Anton Emhart (HCW), Rudolf Vojta (HCW), Nägler (ÖWSC), Ditfurth (ÖWSC), Freund (CEV)

  • 3. Februar 1932: Paramount-Pokal 1932
Der Österreichische Eishockeyverband stimmt zu, dass Deutschland, die Tschechoslowakei und Österreich den Paramount-Pokal austragen. Das Länderspiel am 7. Februar 1932 ist das erste Spiel der Serie.


Nationale Spiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
14. Dezember 1931 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Polen 2:1(1-1,0-0,1-0) 2500 s.u.
7. Februar 1932 Wien, WEV-Platz Österreich - Tschechoslowakei* 3:1(1-0,2-0,0-1) s.u.
5. März 1932 Zürich,Dolder-Kunsteisbahn Wiener Städtemannschaft - Züricher Städteteam 1:3( ) s.u.
6. März 1932 Zürich, Dolder-Kunsteisbahn Österreich - Schweiz 2:0(0-0,1-0,1-0) s.u.
7. März 1932 St. Anton Ö - IEV abges. s.u.


Spiel 14. Dezember 1932 Ö - Polen

  • Schiedsrichter: Aigner Beginn: 21.00 Uhr
  • Team Ö:Tor: Hermann Weiss (WEV), Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Karl Stuchly (PSK), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Walter Sell (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Ertl (PSK), Ernst Schmucker (PSK),
  • Team Polen: Tor: Stogowski (Thorn), Sachs (Legia Warschau), Verteidiger: Mauer (Pogon-Lemberg), Sokolowski (Lechia-Lemberg), Stürmer: Krygier (Polonia-Warschau), Sabinski (Pogon-Lemberg), Godolewski (AZS Wilna), Materski (Legia Warschau), Kowalski (Warschau), Machewczk (Kracovia Krakau), Ersatz: Ludiczak (AZS Posen) und Nowak,
  • Jaques Dietrichstein ist nicht im Aufgebot der Österreicher, da an einer Fußverletzung leidet. Hans Tatzer konnte nicht mit antreten, da er noch unter der Verletzung von Hromatka leidet. Unter den Ehrengästen befand sich der polnische Gesandte Dr. Baader in Begleidung des polnischen Generalkonsuls. Das Spiel auf der Kunsteisbahn Engelmann endet mit dem Sieg der Österreicher über die polnische Nationalmannschaft mit 2:1(1-1,0-0,1-0) Toren. 2500 Zuschauer sind gekommen um das Spiel zu sehen, aber auch, um die Neugestaltete Kunsteisbahn Engelmann in Betrieb zu erleben. Im ersten Drittel zeigen die Österreicher gute Kombinationsarbeit. Ertl ordnet sich heute in die Mannschaft ein und zeigt ein famoses Spiel. In der 5. Minute kann Ertl aus 15 Meter Entfernung die Scheibe ins Tor der Polen schießen. In der 8. Minute kann Mauer den Ausgleichstreffer für Polen erzielen. Einige Zeit danach stößt Mauer mit Demmer zusammen und muss aus dem Spiel ausscheiden. Demmer bringt die Scheibe ins Tor, welches aber wegen Off-side nicht anerkannt wird. Im zweiten Drittel erhöhen die Mannschaften das Spieltempo. Beide Tormänner müssen eine größere Anzahl von Torschüssen halten. Das Drittel bleibt aber torlos. Im letzten Drittel können die Österreicher ihr Spiel noch weiter verbessern. Sie sind flinger und einfaltsreicher als ihre Gegner. Die Polen kämpfen mit vorbildlicher Treue und Aufopferung. In der 9. Minute kann Karl Kirchberger den zweiten Treffer für die Österreicher einschießen. Die Scheibe sprang von der Torkante ins Netz und dann wieder heraus. Der Tor-Schiedsrichter bestätigte den einwandfreien Torschuss. Es war ein faires Spiel, was sich auch daran zeigt, dass nicht eine einzige Herausstellung notwendig war.


Spiel 7. Februar 1932 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Karl Stuchly (PSK), Hans von Trauttenberg (WEV), 1. Sturm: Walter Sell (WEV), Hans Ertl (PSK), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Hans Tatzer (PSK), Josef Göbl (WEV), Ernst Schmucker (PSK),
  • Team Tschechoslowakei: Tor: Peka (LTC), Verteidiger: Kral (LTC), Dr. Pusbauer (LTC), Stürmer: Tozicka (LTC), Malecek (LTC), Spihover (LTC), Dorasil, (Troppau), Mattern (Troppau), Lichnowski ( ),
  • Das Länderspiel gilt als erstes Spiel im Paramount-Pokal. Auf dem WEV-Platz in Wien spielen Österreich gegen die Tschechoslowakei mit 3:1(1-0,2-0,0-1) Toren. Zu Beginn des ersten Drittels griffen die Österreicher sofort an. In der 5. Minute gibt es einen Vorstoß von Hans Ertl bis kurz vor das tschechoslowakische Tor. Er gibt die Scheiben an Walter Sell, der sie einschießt. Die Gäste versuchen es mit Weitschüssen. Malecek liegt immer auf der Lauer, um eine Chance zum Vorstoß zu nutzen. Hans von Trauttenberg hat ihn aber unter Kontrolle. Im zweiten Drittel greifen die Tschechoslowaken verstärkt an. Dann ist es Walter Sell, der einen Vorstoß wagt, die Scheibe an Hans Ertl weiergibt und dieser schießt aus einem ungünstigen Winkel ins Prager Tor. Malecek wagt mehrere Vorstöße bis hinter das österreichische Tor, aber Hans von Trauttenberg kann die Angriffe jedesmal abwehren. Kurz vor Ende des Drittels gibt Ertl eine Vorlage an Demmer und dieser schießt ein. Im letzten Drittel trifft Spihover ins österreichische Tor. Die Gäste befleißigen sich einer herben Spielweise. Dr. Pusbaur und Malecek bekommen jeder eine Auszeit. Aber auch Stuchly muss auf die Strafbank.
Nach dem Spiel teilt die Prager Reiseleitung mit, dass die vereinbarten Spiele in Leoben und Klagenfurt nicht stattfinden können. Malecek fühle sich nicht wohl und einige andere Spieler hätten Urlaubsschwierigkeiten.


  • Testspiele der Ö-Nationalmannschaft in Zürich
Die Nationalmannschaft begibt sich am 4. März 1932 zu mit dem Zug auf die Reise nach Zürich, um dort ein Städtespiel Wien Zürich und ein Länderspiel auszutragen. Es sollte nach dem Willen des Verbandstrainers eine Generalprobe für die Teilnahme an den Europameisterschaften im Eishockey in Berlin sein.


Spiel 05. März 1932 Wiener Städtemannschaft - Züricher Städteteam

  • Schiedsrichter:
  • Team Ö NM: Karl Oerdögh (PSK), Otto Amenth (IEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl WEV), Friedrich Demmer (WEV), Egger (KAC), Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK),
  • Team Schweiz: Tor: Puttee (Kanadier): Verteidiger: Morris (Kanadier), Minder (Ungar), Torriani, Stürmer: Dr. Watson (Kanadier),
  • Das Spiel der Wiener Städtemannschaft gegen das Züricher Städteteam endete mit 1:3( ) Toren. Bei dem österreichischen Team handelte es sich um die Nationalmannschaft. Das Tor für Österreich schoss Egger, nach einer Vorlage von Göbl. Für Zürich waren Dr. Watson (2) und Morris erfolgreich.


Spiel 6. März 1932 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö NM: Karl Oerdögh (PSK), Otto Amenth (IEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl WEV), Friedrich Demmer (WEV), Egger (KAC), Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK),
  • Team Schweiz: Tor: Eberle, Verteidiger: Stürmer: Torriani (ZSC), Cattini (Davos), Geromini, Meng, Kraatz,
  • Die Begegnung der beiden Nationalmannschaften von Österreich und der Schweiz in Zürich endete mit 2:0(0-0,1-0,1-0) Toren. Nach einem torlosen ersten Drittel konnte Josef Göbl im zweiten Drittel den Führungstreffer einschießen. Im letzten Drittel war es dann Friedrich Demmer, den den Endstand von 2:0 herstellte.


Spiel 7. März 1932 Ö - St. Anton

  • Schiedsrichter:
  • Team Ö NM: Karl Oerdögh (PSK), Otto Amenth (IEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl WEV), Friedrich Demmer (WEV), Egger (KAC), Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK),
  • Das Teamspiel, welches die NM für Montag, den 7. Februar 1932 in St. Anton geplant hatte, mußte wegen schlechten Eisverhältnissen und schwerem Schneefall abgesagt werden.


Eishockey-Europameisterschaft 1932

  • 17. Februar 1932: Die Internationale Eishockeyliga teilt mit, dass die Eishockey-Europameisterschaften in der Zeit vom 14. bis 20. März 1932 in Berlin stattfinden werden. Der Kongreß der Liga findet am 13. März 1932 statt.
  • 11. März 1932: Ernst Schmucker vom PSK wird nicht mit zur Europameisterschaft nach Berlin fahren, da er an einer Bänderzerrung leidet. Statt seiner wird Egger vom KAC auf dem linken Flügel spielen.
  • 12. März 1932: Die Nationalmannschaft fährt heute von Wien nach Berlin zur Eischockey-Europameisterschaft. Die Reiseleitung haben der Präsident Dr. Alfred Schwarz und der Verbandskapitän Hans Weinberger. Beide vertreten Österreich auch beim internationalen Kongreß in Berlin. Zur Manschaft gehören:
Team Ö NM: Karl Oerdögh (PSK), Otto Amenth (IEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), Walter Sell (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl WEV), Friedrich Demmer (WEV), Reinhold Egger (KAC), Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK). Als zwölfter Mann wird gegebnenfalls auf Walter Brück zurück gegriffen, der in Berlin lebt.
Stuchly und Schmucker können die Reise nach Berlin nicht mitmachen.
  • Die Eishockey-Europameisterschaft wird nicht mit der Weltmeisterschaft zusammen ausgetragen, da es mehreren Mannschaften aus Europa zu teuer war, nach Lake Placid in den USA zu reisen und dort zu spielen. Nur Deutschland und Polen waren in die USA gereist. Der Internationale Kongreß am 13. März 1932 beschloss, die Europameisterschaft in drei Gruppen auszutragen. Jede Gruppe besteht aus drei Teilnehmern. Die Sieger der Gruppen kommen in den Endkamp. Der vierte Teilnehmer wird in einer Trostrunde ermittelt, wenn die Mannschaften nicht schon vorher gegeneinander gespielt haben. Die restlichen fünf Mannschaften spielen dann in einer Trostrunde.
-Gruppe A: Deutsches Reich, Österreich, Schweiz
-Gruppe B: Frankreich, Lettland, Tschechoslowakei,
-Gruppe C: Großbritannien, Rumänien, Schweden,


Gespielt wird im Sportpalast in Berlin. Er kann mehr als 10.000 Zuschauer aufnehmen. Das Spielfeld ist 56 x 26 Meter groß. Die dunkle Färbung des Untergrundes läßt das Eis ein wenig schwarz erscheinen, es ist also nicht so wie in Österreich und daher für die österrichischen Spieler gewöhnungsbedürftig. Das Publikum in Paterre sitzt an Tischen und kann speisen. Die restlichen Plätze sind wie im Kino aufgebaut und in den ersten und zweiten Rang unterteilt. Der Sportpalastwalzer ist eine Berliner Spezialität. Er wird gespielt und hört an bestimmten Stellen wieder auf , damit das Publikum ihn in diesem Bereich weiter pfeifen kann.


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
15. März 1932 Berlin, Sportpalast Österreich - Schweiz 2:2(1-0,1-1,0-1) s.u.
16. März 1932 Berlin, Sportpalast Österreich - Deutsches Reich 1:1(0-0,0-1,1-0) s.u.
17. März 1932 Berlin, Sportpalast Österreich - Tschechoslowakei 3:0(2-0,1-0,0-0) s.u.
18. März 1932 Berlin, Sportpalast Österreich - Schweden 0:0(0-0,0-0,0-0) 3500 s.u.


  • Spiele 14.3.32 nachrichtlich:
Deutsches Reich - Schweiz 1:1(1-0,0-1,0-0)
Großbritannien - Rumänien 1:0(0-0,1-0,0-0)
Tschechoslowakei -Frankreich 1:1(0-0,1-1,0-0)


Spiel 15. März 1932 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Beginn: 10.30 Uhr
  • Team Ö NM: Tor: Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), 1. Sturm: Walter Sell (WEV), Hans Ertl (PSK), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Hans Tatzer (PSK), Josef Göbl WEV), Karl Kirchberger (WEV), nicht eingesetzt: Reinhold Egger (KAC), Walter Brück, (Berlin), Otto Amenth (IEV),
  • Team Schweiz : Tor: Eberle, Verteidiger: Hug, Meerkämper, Stürmer: Geromini, Meng, Catttini, Torriani, Morosani,
  • Das Spiel zwischen Ö und der Schweiz endete mit 2:2(1-0,1-1,0-1) Toren. Dieses Spiel war nach Aussagen Dritter eines der schönsten Eishockeyspiele, die bisher stattfanden. Die Angriffe wurden blitzschnell gefahren. In der 5. Minute konnte Hans Tatzer den Führungstreffer einschießen. Die Österreicher sind jetz überlegen. Im zweiten Drittel ist es Josef Göbl, der einen weiteren Treffer ins Tor bringt, nachdem er mit von Trauttenberg durchgebrochen war. Die Schweizer werden jetzt stärker. Torriani war in der linken Ecke und brachte die Scheibe zur Mitte, wo sie Geromini an den Stock bekam und die Scheibe ins österreichische Tor zum Anschlusstreffer sprang. Im letzten Drittel schoss Torriani den Tormann Oerdögh an, wobei die Scheibe abprallte. Cattini bekam die Scheibe und schoss sie ins Tor. Die Österreicher versuchen mit aller Kraft noch einen weiteren Treffer zu erzielen, es gelingt ihnen aber nicht.


  • Spiele 15.3.32 nachrichtlich:
Schweden - Großbritannien 4:1(0-0,3-1,1-0)
Tschechoslowakei - Lettland 7:0(3-0,2-0,2-0)


Spiel 16. März 1932 Ö - Deutschland

  • Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 6000 Zuschauer
  • Team Ö NM: Tor: Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl WEV), Hans Tatzer (PSK), Walter Brück (Berlin), Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), Nicht im Spiel dabei: Otto Amenth (IEV), Karl Kirchberger (WEV), Reinhold Egger (KAC),
  • Team Deutsches Reich: Tor: G. Ball, Verteidiger: Römer, Schröttle, Stürmer: Ball, Jaenecke, Strobl,
  • Heute spielt Waltr Brück statt Karl Kirchberger. Das Spiel zwischen Ö und Deutschland endete 1:1(0-0,0-1,1-0) unentschieden. Beide Mannschaften zeigen ein schnelles Spiel. Im zweiten Drittel kann der Deutsche Strob in der 10. Minute den Führungstreffer einschießen. Im letzten Drittel machen Hans Tatzer und Hans Ertl einen schnellen Vorstoß, geben die Scheibe an Friedrich Demmer, der dann einschießt.
  • Spiele 16.3.32 nachrichtlich:
Schweden - Rumänien 4:0(2-0,1-0,1-0)
Frankreich - Lettland 1:0(1-0,0-0,0-0)


  • Probleme mit den Ergebnissen der Vorrunde
Österreich hatte bei der Auslosung der Spiele wohl die schlimmstmögliche Gruppe erwischt. Die starken Mannschaften des Deutschen Reiches und von der Schweiz spielten hier. Nun machte auch das Ergebnis der Spiele Pprobleme. Alle drei Mannschaften hatten 2:2 Punkte, bei den Toren hatten Österreich und die Schweiz jeweils 3:3 und das Deutsche Reich 2:2. Somit ergibt sich bei der Umrechnung der Tore eine 1. als Quotient bei Österreich und der Schweiz. Nach den Bestimmungen hätte die Mannschaft des Deutschen Reiches ausscheiden müssen, da sie weniger Tore hatte. Man verwies auf die Bestimmungen und argumentierte, dass alle drei Mannschaften ein gleiches Ergebnis hätten und weiterkommen müssten. Hier wurde mit Rücksicht auf den Gastgeber eine falsche Entscheidung getroffen und das Ausscheiden der Mannschaft des Deutschen Reiches vorgebeugt. In den beiden anderen Gruppen waren die ersten beiden Mannschaften Schweden und Großbritannien, sowie Tschechoslowakei und Frankreich. Man war im Kongreß aber der Meinung, das nur Schweden den drei Mannschaften aus der A-Gruppe ebenbürtig ist. Mit sieben Mannschaften konnte man aber im gesteckten Zeitrahmen die Meisterschaften nich durchführen. Eine Verlängerung des Turniers war nicht möglich, da der Sportpalast sofort eine Anschlussveranstaltung hatte. Außerdem hätte es Urlaubsschwierigkeiten bei den Spielern gegeben. Es gab jetzt den Vorschlag, die Zweitplazierten der Gruppen B und C ein Ausscheidungspiel machen zu lassen, was aber dem Beschluss zu Beginn der Spiele nicht entsprach, wonach alle Zweiten ins Finale kommen sollten. Dieser Vorschlag wurde wieder verworfen, da nach dem Zeitplan die Mannschaft des Siegers aus der Qualifikation zwei Spiele an einem Tag hätte austragen müssen. Daraufhin erklärten Frankreich und England ihren Verzicht auf die Teilnahme am Finale. Sie spielen jetzt in der Trostrunde um die Plätze. Es muss beiden Ländern hoch angerechnet werden, mit welchem Sportsgeist sie zur Lösung des Problemes beigetragen haben. Da die Mannschaften, die bereits gegeneinander gespielt hatten, diese nicht noch einmal austragen müssen, haben nun Österreich, Deutsches Reich und die Schweiz nur noch je zwei Spiele gegen Schweden und die Tschechoslowakei vor sich. Dazu kommt das Spiel Schweden gegen die Tschechoslowakei. Die Schweden beschweren sich, dass sie nunmehr ein Spiel mehr als die anderen auszutragen hätten. Mit dem Hinweis, dass diese bei den letzten Meisterschaften zweimal auch bei Österreich so war, wird dieser Einwand verworfen. Österreich ist im Finale dabei.


  • Plazierungen Platz 6 bis Platz 9 nachrichtlich:
Frankreich - Großbritannien 3:3(0-1,2-1,1-1)
Lettland - Rumänien 3:0(0-0,2-0,1-0)
Frankreich - Rumänien 5:0(0-0,3-0,2-0)
Großbritannien - Lettland 5:2(1-0,3-1,1-1)
  • Endrunde
In der Endrunde spielten jetzt noch:
-Deutsches Reich
-Österreich
-Schweden
-Schweiz
-Tschechoslowakei
Soweit die Mannschaften schon in den Vorrunden gegeneinander gespielt hatten, wurde dieses Ergebnis übernommen. Für Österreich blieben somit noch Spiele gegen die Tschechoslowakei und Schweden.

Spiel 17. März 1932 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö NM: Tor: Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (WEV), Josef Göbl WEV), 1. Sturm: Hans Ertl (PSK), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (PSK), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Walter Brück, Walter Sell (WEV), nicht eingesetzt: Reinhold Egger (KAC), (Berlin), Otto Amenth (IEV), Dietrichstein (WEV),
  • Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pusbaur, Peters, Stürmer: Malecek, Tozicka, Hromadka,
  • Österreich und die Tschechoslowakei trennten sich mit 3:0(2-0,1-0,0-0). Die Österreicher spielten technisch überlegen und siegten verdient. Herbert Brück kann den Führungstreffer im ersten Drittel einschießen. Kurze Zeit darauf erzielt er auch den zweiten Treffer. Im zweiten Drittel ist es Karl Kirchberger der zum dritten Mal ins tschechoslowakische Tor trifft. Das letzte Drittel bleibt torlos. Hier verletzt sich Dorasil. Er stürzt und zieht sich eine schwere Bänderzerrung zu, wie man später feststellt. Er wird ins Spital gebracht und dort weiter versorgt.


  • Spiele 17.3.32 nachrichtlich:
Schweden - Schweiz 1:1(1-1,0-0,0-0)


Spiel 18. März 1932 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Poplimont, Belgien Beginn: 3500 Zuschauer
  • Team Ö NM: Tor: Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (WEV), Josef Göbl WEV), 1. Sturm: Hans Ertl (PSK), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (PSK), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Walter Brück, Walter Sell (WEV), nicht eingesetzt: Reinhold Egger (KAC), (Berlin), Otto Amenth (IEV), Dietrichstein (WEV),
  • Team Schweden:
  • Das Spiel zwischen Östereich und Schweden endete mit 0:0(0-0,0-0,0-0). Die Österreicher fuhren Angriff auf Angriff, scheiterten aber immer wieder am guten Tormann der Schweden Carlson. Die Schweden verlegten sich in diesem Spiel auf die totale Abwehr. Die Schweden spielten hart und teilweise auch unfair. Der Schiedsrichter Poplimont griff aber nicht ein. Der verletzte Göbl brachte sich trotzdem voll ins Spiel ein. Hans Tatzer hatte zwei große Chancen, konnte sie aber nicht ins Tor bringen. Auch Demmer hatte mit seinen scharfen Schüssen Pech.


  • Spiele 18.3.32 nachrichtlich:
Deutsches Reich - Tschechslowakei 1:0(0-0,0-0,1-0)
  • Spiele 19.3.32 nachrichtlich:
Schweden -Tschechoslowakei 2:0(1-0,1-0,0-0)


  • Spiele 20.3.32 nachrichtlich:
Deutsches Reich - Schweden 0:1(0-0,0-0,0-1)
Schweiz - Tschechoslowakei 3:2(1-1,1-0-1-1)


  • Es siegte Schweden vor Österreich und der Schweiz.


1. April 1943: Scharfe Kritik der Schweizer an der Berliner Veranstaltung "Der Züricher Sport nimmt zu den etwas dunklen Vorgängen bei der Europameisterschaft in Berlin wie folgt Stellung:

Zu Beginn der Eishockeysaison in Zürich wurde uns von deutscher Seite vorgeworfen (Dr. W. Meisl), dass Eishockey bei uns nichts anderes mehr sein, als ein Geschäft der Eisbahn, was natürlich zur Folge hätte, dass der gute Sport unterdrückt würde. Das große Geschäft aber, dass sich vorletzte Woche während der Europameisterschaften in Berlin abspielte, wurde hingegen von den Deutschen als ganz normal betrachtet. Schließlich und endlich sollte in einem Sportpalast der Sieger auf sportliche Weise ermittelt werden können, und nicht wie in einer Bar, ausgewürfelt werden, sonst könnte man ja ebenso gut vorschlagen, die Europameisterschaft beim schwarzen Kaffee auszulassen! Nur eine Zeitung in Berlin hat den Mut aufgebracht, die Wahrheit zu schreiben, das "Berliner Tagblatt". Unter dem Titel: "Der Kongreß tagt", wurde in dieser Zeitung folgendes geschrieben:
"...Man sollte dem Sportpalast vieles abbitten. Die Spiele um die Europa-Meisterschaft nehmen einen sensationellen und auch sportlichen Verlauf. Man bietet dem Publikum Sonja Hense und Riikkanen, die Preise sind hoch, aber nicht zu hoch - der Sportpalast war im besten Schwung, einige Sünden wieder gut zu machen. Und nun, wenn man neuerdings verärgert sein muss, leidet das noch bestehende Renommee des Hauses unter den Sünden der technischen Leitung (BSC), die selbst bei einer solchen Veranstaltung finanzielle vor sportliche Rücksichten stellt.
Also man hat es nach dem Unentschieden gegen Österreich fertig gebracht, Deutschland in die Entscheidung zu bringen, obwohl es, mit Österreich und der Schweiz punktegleich, nach Toren gerechnet, zurück lag. Der Kongreß tagte, man konobelte einen neuen Modus aus, nachdem die gesamte Gruppe A, außerdem Schweden und die Tschechoslowakei, ins Finale gebracht wurden, während man in einem Kampf der eigentlich spielberechtigten Zweiten, England und Frankreich, den sechsten Finalisten feststellen wollte.
Da aber zogen sich Frankreich und England mit großer Geste zurück und erklärten sich bereit, mit Lettland und Rumänien die Trostrunde zu bestreiten.
Der Sport auf dem Spielfeld wurde durch Manöver hinter den Kulissen erdrückt.
Schweden, dessen Wortführer Johannson geschickterweise den Entscheidungskampf gegen die ermüdete deutsche Mannschaft ausspielen wollte, erreichte nicht, was es wollte. Man suchte die Schweizer noch spät in de Nacht (zirka 1 Uhr) im Hotel auf, und dort wurde das Hauptspiel zwischen Schweden und der Schweiz festgelegt, obschon Deutschland und die Schweiz ausgelost war.
Die stärksten Mannschaften des Turniers waren Österreich und die Schweiz, nachher folgen Deutschland und Schweden. Die Tschechoslowakei hatte das Pech, ohne Malecek antreten zu müssen und verlor durch Verletzung während des Turniers noch zwei ihrer besten Spieler.
Österreich ist die ausgeglichenste Mannschaft. Wie wir schon in Zürich sehen konnten, sind bei dieser Mannschaft System, Taktik und Kombination die ausschlaggebenden Punkte. Das sie gegen Schweden nicht gewonnen hat, war ausgesprochenes Pech.
Der Schweiz, der man nach den Spielen gegen Amerika und Österreich keine großen Chancen eingeräumt hatte, hielt sich über erwarten gut und war Österreich unbedingt ebenbürtig. Auch die Schweiz hatte gegen Schweden ganz großes Pech und hätte unbedingt gewinnen müssen. Aber der Weg zum Tor führte über Karlson, den schwedischen Keeper, der kaum zu überwinden ist.
Deutschland hat enttäuscht. Nach dem relativ guten Abschneiden in Lake Placid erwartete man eigentlich viel mehr von dieser Mannschaft. Aber es kam anders. Im Spiel gegen die Schweiz zeigte sich Deutschland noch von der besten Seite, jedoch wurde viel zuviel Einzelspiel vorgeführt; der Sieg gegen die Tschechoslowakei jedoch war eine reine Glückssache, und das Resultat hätte ebensogut umgekehrt lauten können.
Schweden, der neue Europameister, ist eine reine Defensivmannschaft. Nicht nur der Goalkeeper und die beiden Backs spielen Verteidigung, und zwar in Vollendung, auch der Sturm ist rein defensiv eingestellt. Der beste Mann ist aber unbedingt der Torhüter Carlsson, der beste kanadische Klasse ist.
Der Ausgang der diesjährigen Europameisterschaften konnte nicht befriedigen, denn nicht die beste Mannschaft ist als Sieger hervorgegangen. Die gerechteste Klassierung, nach der Spielstärke der einzelnen Länder, wäre folgende:

1. Österreich oder Schweiz 2. Schweden 3. Deutschland

Nur dem zuvorkommenden sportlichen Entgegenkommen der ausländischen Nationen ist es zu verdanken, dass sich die diesjährigen Europameisterschaften reibungslos abgewickelt haben.<ref<SportTagblatt 1. April 1932</ref>


Saison 1932/33

  • 30. November 1932: Die Nationalmannschaft trainiert heute auf dem Platz des Wiener Eislauf Vereins.

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
1. Februar 1933 Wien, WEV-Platz Österreich - USA (Massachusetts Rangers) 1:2(1-0,0-1,0-1) 5000 s.u.
4. Februar 1933 Paris, Sportpalast Österreich - Frankreich 2:3(1-1,0-1,1-1) s.u.
7. Februar 1933 Zürich, Dolder-Kunsteisbahn Österreich - Züricher Städteteam 0:1 s.u.
11. Februar 1933 Paris Österreich - Französisches Team 0:5(0-0,2-0,3-0) 15000 s.u.
1. März 1933 Wien, WEV-Platz Österreich - USA (Massachusetts Rangers) 0:4(0-0,0-3,0-1) 5000 s.u.
3. März 1933 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Kanada (Toronto Nationals) 0:1(0-0,0-0,0-1) 3000 s.u.
8. März 1933 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Schweden 0:1(0-0,0-1,0-0) 2800 s.u.


Spiel 1. Februar 1933 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Walter Brück Beginn: 20.30 Uhr
  • Team Ö:Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Hans Ertl (EKE), Karl Kirchberger (WEV), Hans Tatzer (EKE), Josef Göbl (WEV), Ernst Schmucker (EKE), Ersatz: Karl Rammer (WEV)
  • Team USA: Cosby, Verteidiger: Iglehard, Langmaid, Stürmer: Ding Palmer, Hillyard, Sanford, Breckenridge, Holland, Forbes,
  • Vor 5000 Zuschauern spielen auf der Kunsteisbahn des WEV die österreichische Nationalmannschaft gegen die Nationalmannschaft der USA. Zahlreiche Ehrengäste waren erschienen. Unter diesen waren die Prinzessin von Lichtenstein und die Prinzen Emanuel und Konstatin von Lichterstein, die Gattin des amerikanischen Generalkonsuls Harris, Mrs. Swift von der amerikanischen Gesandschaft, Weltmeisterin Ellen Preis, der Präsident des Hauptverbandes Dr. Theodor Schmidt, um nur einige zu nennen. Die amerikanische Eishockey-Nationalmannschaft wird zu der jetzt kommenden Weltmeisterschaft von den Massachusetts Rangers gestellt. Im Gegensatz zu gestern spielt heute auch Ding Palmer bei den Amerikanern mit. Die Österreicher verlieren das Spiel 1:2(1-0,0-1,0-1).

Im ersten Drittel beginnen beide Mannschaften nach dem Anpfiff sofort zu stürmen. Nach dem Austausch der ersten Stürmerreihen kann Hans Tatzer bei einem Angriff die Scheibe unhaltbar ins amerikanische Tor schießen. Die Amerikaner verstärken ihren Angriff noch weiter und wollen das Ausgleichtor erzielen. Hillyard wird zweimal ausgeschlossen, nachdem er sich gegenüber Göbl aufreizende Derbheiten erlaubt hat. Auch im zweiten Drittel sieht man die Amerikaner stark im Sturm. Weiß kann lange Zeit die Schüsse abwehren. Dann aber kann Weiß die Scheibe bei einem Schuss nur abwehren und Ding Palmer kann im Nachschuss den Ausgleich erzielen. Der Verteidiger Langmaid wird für eine Minute ausgeschlossen. Im letzten Drittel gibt es einen offenen Kampf. Als man schon an einen unentschiedenen Ausgang des Matches denkt, kann auf amerikanischer Seite Hillyard den Siegestreffer zum 2:1 erzielen.



Spiel 4. Februar 1933 Ö - Team Frankreich

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö::Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Hans Ertl (EKE), Karl Kirchberger (WEV), Willy Seidler (Leoben), Josef Göbl (WEV), Hans Tatzer (EKE), Reiseleitung: Verbandskapitän Hans Weinberger und WEV-Sektionsleiter Walter Brück
  • Team Frankreich: Tor: Lefebure, Verteidiger: Michaelis (Amerikaner), Lacarriere, Stürmer: Bessoni (Kanadier), Geran (Kanadier), Delesalle, Zanetto, Charly Ramsay (Amerikaner), Claret,
  • Die Österreichische Nationalmannschaft ist am 2. Februar 1933 um 19.55 Uhr vom Westbahnhof in Wien nach Paris gefahren.
Das Spiel zwischen der Österreichischen Nationalmannschaft und einem Team aus Frankreich endete 2:3(1-1,0-1,1-1). Im Team der Franzosen spielten mehrere Ausländer mit,darunter einige Kanadier. Im ersten und letzten Drittel spielten beide Mannschaften gleichwertig. Im zweiten Drittel waren die Gastgeber stärker. Hier ging das Spiel auch für die Wiener verloren.

Im ersten Drittel kam es zu einem Eigentor der Österreicher. Nach einem Schuss des Kanadiers Bessoni wurde die Scheibe durch einen eigenen Spieler ins Tor gelenkt. Dann konnte Demmer nach Vorlage Ertls ein Abstaubertor einschießen. Damit stand das Drittel 1:1. Im zweiten Drittel kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor und Ramsay konnte die Scheibe im Tor versenken. Im letzten Drittel konnte Kirchberger nach einer guten Kombination einen Treffer landen. Im weiteren Spiel stand Ramsay dann auf der rechten Seite einmal ungedeckt. Er konnte die Scheibe auf Tor schießen, die dann den Pfosten traf und ins Tor sprang. Der französische Torwart hatte während des Spiels zwei glückliche Momente. Einmal holte er noch schnell die Scheibe hinter der Torline weg wieder nach vorne, bevor der Schiedsrichter dieses sah. Ein andermal kam er bei der Abwehr einer Scheibe auf diese zu sitzen.

Das Spiel fand im Belodrom b´Hiver in Paris, jetzt Pariser Sportpalast, statt. Dieses ist eine Halle, die für den Rennradsport gebaut wurde und bis zu 18000 Besuchern platz bietet. Eine künstliche Eisbahn wurde u.a. in die Halle eingebaut. Die Halle verfügt über eine laute schrille Sirene. Wenn der Sprecher eine Ansage machen will, ertönt diese. Dann erfolgt die Durchsage für z.B. eine Auszeit, die der Schiedsrichter angeordnet hat. Der betroffene Spieler muss sich dann an einen besonderen Platz begeben, wo der Strafzeit-Schiedsrichter sitzt. Die Menge grölt dabei, wenn es sich um einen Spieler einer Gastmannschaft handelt. Manchmal hängt an dem Strafplatz auch ein Schild mit der Aufschrift "Prison", auf deutsch Gefängnis. Die Tafel wird beleuchtet und wenn die Zeit abgelaufen ist, erlischt das Licht wieder. Aus dem kanadischen Profi-Eishockeysport wurde auch nach Paris übernommen, dass zwei Schiedsrichter eingesetzt werden, von denen jeder eine Hälfte der Eisfläche betreut.
Als Fazit kann man mit dem Abschneider der österreichischen Nationalmannschaft bei diesem Gegner sehr zufrieden sein.

Spiel 7. Februar 1933 Ö - Züricher Stadteteam

  • Schiedsrichter: Beginn:
  • Team Ö:Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Hans Ertl (EKE), Karl Kirchberger (WEV), Willy Seidler (Leoben), Josef Göbl (WEV), Hans Tatzer (EKE), Reiseleitung: Verbandskapitän Hans Weinberger und WEV-Sektionsleiter Walter Brück
  • Team Züricher Städteteam: Tor: Puttee (Kanadier), Verteidiger: meerkämper, Hug, Sturm: Lee (Kanadier), Reist (Kanadier), Morosani, Müller, Kessler, Kessler,
  • Die Siegesaussichten der österreichischen Nationalmannschaft sind nicht sehr groß, da in der Mannschaft des Städteteams Zürich mehrere Kanadier und Amerikaner mitwirken. Das Spiel findet in Zürich auf der Dolder Kunsteisbahn statt. Die Nationalmannschaft verlor gegen die Züricher Städteauswahl mit 0:1( ). Das Spiel war eine gute Vorbereitung auf die kommende Weltmeisterschaft in Prag.
Die Dolder Kunsteisbahn liegt 250 Meter über der Stadt. Sie ist eine der schönsten Kunsteisbahnen in Europa. Sie wird vom Direktor Hans Bruck aus Wien, früherer Sekretär beim Wiener Eislauf Verein, geleitet. Sie hat etwa ein Drittel der Größe der Kunsteisbahn des WEV.


Spiel 11. Februar 1933 Ö - Französisches Team

  • Schiedsrichter: Beginn: Zuschauer: 15.000
  • Team Ö:Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Hans Ertl (EKE), Karl Kirchberger (WEV), Hans Tatzer (EKE), Josef Göbl (WEV), Willy Seidler (Leoben),
  • Team Frankreich: Tor: Lefebure, Verteidiger: Michaelis, Lacarriere, Stürmer: Moussette, Cholette, Hasler, Charly Ramsay, Delesalle, Bessoni, (bis auf Hasler und Lefebure alles Kanadier bzw. Amerikaner)
  • Zu Beginn der Veranstaltung wurde ein Eishockeyspiel von zwei Damenmannschaften gezeigt. Sie zeigten ein gutes Spiel. Dann sah man ein Schaulaufen der Französin Glarner, die aber beim Pulikum nicht besonders ankam. Danach trat die Österreicherin Fritzi Burger auf. Sie musste eine Zugabe machen. Schließlich trat der Weltmeister Karl Schäfer auf, der sein gesamtes Programm zeigte. Die Zuschauer warteten aber schon auf das folgende Eishockeyspiel.

Die österreichische Nationalmannschaft verlor gegen das französische Team mit 5:0(0-0,2-0,3-0) Toren. Im Team der Franzosen spielten alleine 5 Kanadier und 2 Amerikaner. Das erste Drittel war noch einigermaßen ausgeglichen. Im zweiten Drittel gewannen die Kanadier jedoch Vorteile, vor allem aus dem Spiel von Bessoni, der den ersten Treffer einschoss. Danach war Hasler der Schütze. Im letzten Drittel schossen die Tore Cholette und zweimal wieder Bessoni. Weiß wehrte bei den Österreichern eine ganze Reihe von Schüssen ab. Bei den Toren wären sicherlich der eine oder andere Schuss zu halten gewesen.


Spiel 1. März 1933 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger Beginn: 20.30 WEV-Platz
  • Team Ö: Tor: Puttee (Kanada), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Stürmer: Karl Kirchberger (WEV), Dr. Blake Watson (Kanada), Friedrich Demmer (WEV), Franz Csöngei (HCW), Hans Ertl (EKE), Karl Rammer (WEV), Lambert Neumayer (HCW),
  • Team USA: Tor: Cosby, Verteidiger: Garrison, Langmaid, Sanford, Holland, Ding Palmer, Iglehart, Hilliard, Forbes, (Breckenridge),
  • In Amerika sind 4 Ersatzspieler üblich, daher auch diese Zahl an Spielern heute in den Mannschaften. Puttee und Dr. Blake Watson aus Kanada spielen als Gäste in der Österreichischen Nationalmannschaft mit. Die Österreichische Nationalmannschaft und ihre Gäse verloren gegen die Amerikaner vor 5000 Zuschauern mit 4:0(0-0,0-3,0-1) Toren. Die Österreicher spielten ungleich stärker als der WEV am Vortag. Trotzdem konnte man den Weltmeister nicht schlagen. Im ersten Drittel sind beide Mannschaften noch gleich stark. Wegen einem Foul wurden Ertl und Forbes jeweils für eine Minute ausgeschlossen. Im zweiten Drittel kann Palmer kurz nach Beginn den Führungstreffer für die Amerikaner einschießen. Dann erhöht Iglehart das Ergebnis auf 2:0. Garrison freift später das österreichische Tor mit einem Sturmlauf an und schießt die Scheibe ein, nachdem er den Torwart Puttee aus dem Tor gelockt hatte. Bei einem Angriff der Amerikaner wird Puttee samt seines Tores über den Haufen gerannt und Spieler beider Parteien zu Fall kommen. Ordner müssen bei der Instandsetzung helfen. Im letzten Drittel ist Hilliard der Torschütze. Die Österreicher waren auch jetzt nicht in der Lage, gegen den Weltmeister einen Ehrentreffer zu erzielen.


Spiel 3. März 1933 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter:Walter Brück Beginn: 20.00 Uhr,
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Hans Ertl (EKE), Ernst Schmucker (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV),
  • Team Kanada:
  • Da der Schiedsrichter Wollinger nicht erschienen war, übernahm Walter Brück dessen Aufgabe. MC Kane war heute nicht der Liebeling der Zuschauer, wie beim letzten Spiel, da man eine Reihe von Disziplinlosigkeiten bei ihm sah. Das Spiel zwischen Österreich und Kanada endete mit einem 0:1(0-0,0-0,0-1). Die beiden ersten Drittel waren ausgeglichen, wobei die Österreicher dem Gegner schon arg zusetzten. Im letzten Drittel schoss Hans Tatzer die Scheibe ins Tor der Kanadier. Das Tor wurde aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt, da Tatzer beim Schuss auf dem Boden lag. Dann gab es einen Boxkampf auf dem Eis zwischen Mc Kane und Nowak. Der Kanadier erhielt eine Ausschlusszeit. Drei Minuten vor Schluss war es dann der Kanadier Rugent, der den Siegestreffer erzielte. Er war in der Mitte vorgestürmt und hatte die Scheibe ins Tor geschossen.
  • Team Kanada: Tor: Geddes, Verteidiger: Hearn, Rugent, Stürmer: Mc Alpine, Chisholm, Collins, Mc Kane, Kerr, Huggins, Mac Intery,


Spiel 8. März 1933 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Alfred Revy Beginn:
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Hans Ertl (EKE), Ernst Schmucker (EKE), , Oskar Nowak (EKE), Josef Göbl (WEV), Franz Csöngei (HCW), Lambert Neumayer (WEV)
  • Team Schweden: Tor: Karlsson, Verteidiger: Kaufeldt, A. Nilsson, Stürmer: J. Nilson, Bomann, Petersen, Person, Fürst, Galin, Oeberg und Lulle Johanson
  • Die Österreicher werden von den Schwender 0:1(0-0,0-1.0-0) geschlagen. Im ersten Drittel wurde Karl Kirchberger verletzt und fiel für den Rest des Spieles aus. Im zweiten Drittel kamen die Schweden nach einem Fehler von von Trauttmann durch Bohmann zu ihrem Siegestreffer. Mehrere Chancen für einen Ausgleich konnten die Österreicher nicht nutzen. Tatzer schoss zweimal nur den schwedischen Tormann an. Auch das letzte Drittel sahen die Zuschauer bei gemäßigtem Tempo einen harten Kampf und keine Tore.



Eishockey-Welt- und Europa-Meisterschaft 1933

  • 13. Februar 1933: Verbandskapitän Hans Weinberger benennt Team für die Weltmeisterschaft
  • Team Ö:Tor: Hermann Weiss (WEV), Otto Amenth (IEV), Feldspieler: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Hans Ertl (EKE), Karl Kirchberger (WEV), Hans Tatzer (EKE), Josef Göbl (WEV), Karl Rammer (WEV), Herbert Brück (Berliner SC), Csöngei (HCW), Reiseleiter: Verbandskapitän Hans Weinberger und Verbandspräsidetn Dr. Alfred Schwarz. Die Abfahrt von Wien soll am 17. Februar 1933 erfolgen.
  • 17. Februar 1933: Bei der Abfahrt des Teams fehlt Walter Brück, da er erkrankt ist. Ein geplanter dreizehnter Spieler wurde aus finanziellen Gründen vorerst nicht mitgenommen.

Die Anlage in Prag ist fertiggestellt. Die Eisbahn ist ca. 3000 qm groß. Auf den Tribühnen finden 10000 Zuschauer Platz. An der Konkurrenz nehmen 12 Nationen teil: Kanada, USA, Belgien, Italien, Ungarn, Lettland, Deutschland, Polen, Österreich, Rumänien, Schweiz und die Tschechoslowakei. Die Auslosung der Spiele erfolgt im Hotel Esplanade am Freitag, den 17. Februar, um 10.30 Uhr. Die Österreicher sind in diesem Hotel untergebracht. Um 20.30 beginnt der Kongreß der Liga in den Räumen des Automobilclubs.

  • 26. Jänner 1933: Der Kongreß der Liga wird am 17. Februar 1933 in den Räumen des Tschechoslowakischen Autoklubs tagen. An diesem Tag wird dort auch die Auslosung der Spiele vormittags stattfinden. Die Spiele selbst beginnen am 18. Februar 1933.
  • 20. Februar 1933: Neumayer vom HC Währing ist auf eigene Kosten zur Weltmeisterschaft nach Prag gefahren, um als Zuschauern die Spiele anzusehen. Sollte ein Spieler noch gebraucht werden, könnte der Verbandstrainer auf ihn zugreifen.
  • 22. Februar 1933: Neumayer wird im Spiel gegen Kanada erstmalig eingesetzt und ist damit der fehlende dreizehnte Spieler.
Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
18. Februar 1933 Prag Österreich - Italien 3:0(0-0,1-0,2-0) 6.000 s.u.
19. Februar 1933 Prag Österreich - Tschechoslowakei 1:2(1-1,0-1,0-0) 10.000 s.u.
20. Februar 1933 Prag Österreich - Rumänien 7:1(2-1,3-0,2-0) 3.000 s.u.
21. Februar 1933 Prag Österreich - Ungarn 1:0(0-0,0-0,0-0,0-0,0-0,1-0) s.u.
22. Februar 1933 Prag Österreich - Kanada 0:4(0-0,0-2,0-2) 10000 s.u.
23. Februar 1933 Prag Österreich - Deutsches Reich 2:0(0-0,0-0,2-0) s.u.
25. Februar 1933 Prag Österreich - USA 0:4(0-2,0-1,0-1) 10000 s.u.
26. Februar 1933 Prag Österreich - Tschechoslowakei 0:2(0-0,0-0,0-0, 0-2) 10000 s.u.
  • Die Eishockey-Weltmeisterschaft 1933 fand vom 18. Februar bis 26. Februar 1933 in Prag in der Tschechoslowakei statt. Diese Veranstaltung war gleichzeitig die 18. Eishockey-Europameisterschaft. Österreich spielt bei der Eishockey-Meisterschaft 1933 in Prag in der Gruppe A der Vorrunde. Es müssen drei Spiele Italien, Tschechoslowakei und Rumänien ausgetragen werden. Dann kam Österreich in die Zwischenrunde und erreichte von dort auch die Finalrunde.
  • Österreich erhielt als 2. die Silber-Medaillen bei der Eishockey-Europameisterschaft und wurde 4. bei der Eishockey-Weltmeisterschaft.


Spiel 18. Februar 1933 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Loiqc, Belgien Beginn: 20.00 Uhr 6.000 Zuschauer
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jauqes Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Hans Ertl, Hans Tatzer, Karl Rammer, Josef Göbl, Karl Kirchberger,
  • Team Italien:Tor: Gerosa, Verteidiger: Trovati, Baroni, Stürmer: Dionist, Benosta, Dezamma, Mazzeri, Mussi, Medri,
  • Göbl hatte eine leichte Grippe, konnte aber spielen. Die Österreicher besiegten die Italiener mit 3:0(0-0,2-0,1-0) Toren. Im ersten Drittel stürmten beide Mannschaften nach vorne. Es wurde mehr Zerstörungs- als Aufbauarbeit geleistet. Beide Verteidigungen standen gut und so blieb das Drittel torlos. Am Schluss hatte Ertl einge große Chance für einen Torschuss, er wurde aber rückwärts mit einem Stock zu Fall gebracht. Im zweiten Drittel kamen die Österreicher stärker auf. Demmer konnte in der 1. Minute nach Vorlage von Ertl das Führungstor für Österreich einschießen. Dann konnte der Verteidiger Dietrichstein vorstoßen und mit einem Weitschuss in der 8. Minute den zweiten Treffer erzielen. Der Ausschluss Ertls durch den Schiedsrichter war eine zu harte Strafe für sein Vergehen. Im letzten Drittel versuchten die Italiener durch Einzelvorstöße einen Torerfolg zu erzielen. Ertl geht mit der Scheibe nach vorne und will scheinbar abgeben. Stattdessen umspielt er zwei Italiener und schupft die Scheibe über den sich ihm entgegenwerfen Tormann der Italiener hinweg in der 3. Minute ins Tor. Der Endstand von 3:0 ist hergestellt.
Amenth im Tor der Österreicher muss einige brenzlige Situation meistern, hält aber alle kommenden Scheiben. Die Verteidigung mit von Trauttenberg und Dietrichstein hält die meisten Angriffe der Italiener schon im Angriff auf. Durch die beiden Spiele in Paris und Zürich ist die Österreichische Mannschaft gut vorbereitet und damit voll bei der Sache.


  • Spiele am gleichen Tag:
Deutschland - Belgien 6:0(1-0,3-0,2-0)
Schweiz - Lettland 5:1(3-0,1-0,1-1)
Tschechoslowakei - Rumänien 8:0(2-0,4-0,2-0)

Spiel 19. Februar 1933 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Puttee, Beginn: 20.00 Uhr, 10.000 Zuschauer
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Hans Ertl, Hans Tatzer, Karl Rammer, Franz Csöngei, Karl Kirchberger,
  • Team Tschechoslowkai: Tor: Peka, Verteidiger: Dorasil, Dr. Pusbauer, Stürmer: Tozicka, Malecek, Hromodka, Cetkovsky, Spihover, Michalek,
  • Die Österreicher verloren das Spiel gegen die Tschechoslowakei mit 1:2(1-1,0-1,0-0) Toren. Im ersten Drittel verlegten sich die Stürmer größtenteils auf Weitschüsse, da die Verteidiger sehr gut standen. In der 13. Minute machte Tozicka einen Vorstoß auf der rechten Seite, lief um das Tor herum und passte auf Hromodka. Dieser schoss das Tor ein. Der Torwart der Österreicher konnte in diesem Moment nicht Eingreifen, da er mit einem Verteidiger zusammengestoßen war. In der letzten Minute des Drittels erfolgte dann der Ausgleichstreffer der Österreicher. Ertl hatte Demmer schön freigespielt und dieser brachte aus 10 Metern die Scheibe mit einem scharfen Schuss ins Tor der Tschechoslowaken. Im zweiten Drittel arbeiteten die Mannschaften mit Kombinationen. Erst wurde Rammer und danach Dr. Pusbauer auf eine Minute ausgeschlossen. Dorasil sah man mit prächtigen Vorstößen aus der Verteidigung laufen. In der 12. Minute konnte Hromodka den Treffer zum 2:1 für die Tschechoslowakei erzielen. Tozicka hatte zweimal auf das Tor der Österreicher geschossen und Amenth beide Male die Scheibe abgewehrt. Die kann Hromodka, der sich bereit im zurückfahren befindet annehmen und einschießen. Im letzten Drittel wurde von beiden Mannschaften ein hohes Tempo aufs Eis gelegt. Die Sturmreihe Ertl, Tatzer und Demmer war hervorragend. Bei Angriffen von Demmer und Ertl kann Peka die Scheibe nur halten, indem er sich aufs Eis fallen läßt.Tozicka gelingt ein Durchbruch, den Schuss aufs Tor kann Amenth aber halten. Es fiel aber kein Tor mehr.
Die Organisation der Spiele brach an diesem Tag zusammen. Während der Kartenverkauf noch lief, wurden die Tore des Stations wegen Überfüllung geschlossen. Selbst der Präsident der Liga kam nicht mehr ins Station. Die Spiele fanden keinen Durchlass mehr zum Spielfeld. Der Weg musste freigeboxt werden und die Spieler über die Bande gehoben werden. In den Pausen gab es auch keine Weg zu den Kabinen. Draußen vor dem Stadion standen viele Menschen und begehrten noch Einlass. Eine Seitenwand des Stadions drohte zu brechen[13]
  • Spiele am gleichen Tag:
Deutschland - Polen 2:0(1-0,1-0,0-0)
Schweiz - Ungarn 1:0(0-0,1-0,0-0)
Italien - Rumänien 2:0(1-0,1-0,0-0)


Spiel 20. Februar 1933 Ö - Rumänien

  • Schiedsrichter: Andreossi, Schweiz Beginn: 15.00 Uhr 3.000 Zuschauer
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Rammer, (Neumayer ?), Hans Ertl, Hans Tatzer, Franz Csöngei, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer,
  • Team Rumänien: Tor: Ratiu, Verteidiger: S. Grant, Belizu, Stürmer: Brakal, Cantaeuzino, Wacar, P. Grant, Anastasiu, Botez,
  • Die Österreicher schlagen Rumänien mit 7:1(2-1,3-0,2-0) Toren. Bereits in der ersten Minute des ersten Drittels kann Karl Kirchberger das Führungstor erzielen. Aber schon in der 4. Minute fällt das Ausgleichstor durch Anastasiu, nach einer Vorlage von Botez. Die Rumänen versuchen immer wieder die Verteidigung der Österreicher zu überwinden. aber noch vor der Pause gelingt Tatzer der Treffer zum 2:1. Im zweiten Drittel war die Überlegenheit der Österreicher offentsichtlich. Mit einem Durchbruch und dann über Stöcke springend kann Ertl einen weiteren Treffer einschießen. Die Rumänen stürmen, haben zwei Torchancen, können aber keinen Torerfolg verbuchen. Dann können Demmer und danach Kirchberger die Scheibe ins rumänische Tor einschießen. Beim Tor von Kirchberger wird das Tor verschoben, richtigerweise erkennt der Schiedsrichter das Tor aber an. Im letzten Drittel trifft wiederum Kirchberger noch zweimal. Beim letzten Torerfolg hat Ertl die Scheibe und alle glauben, dass er selbst das Tor machen will. Er gibt aber an Kirchberger ab und dieser trifft erneut ins Tor der Rumänen zum Endstand von 7:1. Im Spiel wurden Kirchberger und Pelizu jeder auf eine Minute ausgeschlossen. Ein derbes Foul von Ertl hatte der Schiedsrichter nicht sehen können.


  • Spiele am gleichen Tag:
Polen - Belgien 1:0(0-0,0-0,1-0)
Tschechoslowakei - Italien 3:1(1-0,1-1,1-0)
Ungarn - Lettland 3:0(1-0,1-0,1-0)
USA - Schweiz 7:0(0-0,3-0,4-0)


Aus der Gruppe A der Vorrunde kommen die Tschechoslowakei und Österreich als Erster und Zweiter in die Zwischenrunde. Hier spielt Österreich gegen Ungarn, Kanada und Deutschland.


Spiel 21. Februar 1933 Ö - Ungarn

  • Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 10.000 Zuschauer
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Hans Ertl, Karl Kirchberger, Hans Tatzer, Franz Csöngei, Josef Göbl
  • Team Ungarn: Tor: Hircsak, Verteidger: Weiner, Bethlen, Stürmer: Rinder, Miklos, Jenney, Marco, Stoics, Blazejovsky,
  • Das Spiel der Österreicher gegen Ungarn endet erst nach einer dritten Verlängerung mit 1:0(0:0,0-0,0-0, 0-0,0-0,1-0). Die Ungarn setzten den Österreichern großen Widerstand entgegen. Mit den Verlängerungen dauerte das Spiel länger als zwei Stunden. In den ersten drei Dritteln griffen die Österreicher an, konnten aber keinen Treffer erzielen. Die Ungarn hatten sich in die Deffensive zurückgezogen und gaben einige Weitschüsse gegen das österreichische Tor ab. Im dritten Drittel hatten die Österreicher noch großes Glück, als die Ungarn kurz vor Schluss die Scheibe nur knapp über das Tor der Österreicher schossen. Die Angriffsversuche durch die Mitte scheiterten in der Regel an den guten Verteidigern der Ungarn Weiner und Bethlen. Das Stoßen und Halten mit den Händen der Ungarn ahndete der belgische Schiedsrichter nicht. Das Spiel wurde immer schärfer. Jetzt gab es die Verlängerung von 3 x 10 Minuten. In der ersten Verlängerung war ausschließlich der WEV-Sturm mit Demmer, Göbl und Kirchberger auf dem Eis. In der zweiten Verlängerung wurd das Spiel noch einmal härter. Demmer wird im vollen Lauf von einem ungarischen Spieler gestossen. Hierdurch prallen Demmer und Tatzer mit den Köpfen zusammen und gehen zu Boden. Sie werden beide vom Platz getragen und behandelt. Demmer hat einen Zahn eingebüßt und Tatzers Wunde am Kopf muss geklammert werden. Trotz blutender Wund im Wund spielte Demmer nach kurzer Zeit weiter. Dann wurde Jenney ausgeschlossen. Als er auf den Platz zurück kam, versuchte er einen Durchbruch. Göbl eilte ihm mit erhobenen Schläger nach, eine rasche Wendung und es kam zum Zusammenprall. Göbls Schläger traf den Ungarn am Hinterkopf. Jenney brach auf dem Eis zusammen und wurde vom Platz getragen. Die Zuschauer riefen in Sprechchören: Hinaus, Hinaus. Die Zuschauer erregten sich ungemein, der Schiedsrichter sah aber keine Veranlassung, Göbl auszuschließen, da der Unfall unabsichtlich geschah. Es folgten die Ausschlüsse Blazejovskys und Kirchbergers, die aneinander geraten waren. In der ersten Hälfe der dritten Verlängerung fiel dann der Treffer für Österreich. Von Trauttenberg war schon mehrfach vor dem gegnerischen Tor, aber ohne Erfolg. Bei einem erneuten Angriff ging die Scheibe am Tormann vorbei ins Tor der Ungarn. Das Spiel der Österreicher war nun nicht mehr so hektisch und man konnte die Angriffe der Ungarn bis zum Schluss abwehren. Beim Abpfiff des Schiedsrichters sieht man Tränen in den Augen des ungarischen Torhüters über das verlorene Spiel.



  • Spiele am gleichen Tag:
Kanada - Deutschland 5:0(1-0,2-0,2-0)
Tschechoslowakei - Polen 1:0(1-0,0-0,0-0)
USA - Schweiz 7:0(0-0,3-0,4-0)


Spiel 22. Februar 1933 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Watson, Kanada Beginn: 20.00 Uhr 10.000 Zuschauer
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Rammer, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Neumayer, Hans Ertl, Franz Csöngei,
  • Team Kanada: Tor: Geddes, Verteidiger: Herr, Mc Alpine, Collins, Kane, Huggins, Mac Intery, Huggins,
  • Das Spiel zwischen Österreich und Kanada endete 0:4:0(0-0,0-2,0-2). Im ersten Drittel erhielt Karl Kirchberger einen unabsichtlichen Schlag mit dem Stock vor den Mund. Er spielte zwar tapfer weiter, musste aber wegen dem Blutverlust ins Arztzimmer gebracht werden. wo die Wunde genäht wurde. Danach spielte er weiter. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte Kerr in der 6. Minute den Führungstreffer für die Kanadier einschießen. In der 11. Minute konnte Kane mitten aus dem Lauf ins Tor von Weiß treffen. Der Schuss war so scharf, dass Weiß keine Zeit mehr blieb, die Beine zusammen zu stellen, die Scheibe war längst im Tor. Kurz vor Schluss des Drittels kam Kirchberger noch vor das Tor der Kanadier und passte zur Mitte. Trauttenberg, der heranlief, schoss die Scheibe aufs Tor, verfehlte es aber um wenige Centimeter. Auch im letzten Drittel fiel noch Schnee. Die Angriffe beider Mannschaften wechselten sich ab. In der 12. Minute schoss Huggins den Tormann an, der die Scheibe nur abwehren konnte. Im Nachschuss brachte Huggins sie dann ins österreichische Tor. Dann gab es eine schöne Kombination von Kane und Herr. Man kann den Puck kaum verfolgen. Herr schießt ihn dann ins Tor von Weiß zum 4:0 für die Kanadier.


  • Spiele am gleichen Tag:
Tschechoslowakei - Schweiz 1:0(0-0,1-0,0-0)
Deutschland - Ungarn 4:0(2-0,0-0,2-0)
USA - Polen 4:0(3-0,0-0,1-0)


Spiel 23. Februar 1933 Ö - Deutsches Reich

  • Schiedsrichter: Brown, USA Beginn: 20.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Hans Ertl, Franz Csöngei, Josef Göbl,
  • Team Deutschland : Tor: Egginger, Verteidiger: Römer, Schröttle, Stürmer: Ball, Jänecke, Lang, Strobl, Korff, Orbarnowsky
  • Dieses Spiel musste entscheiden, wer von beiden ins Finale kommt. Österreich gewinnt gegen Deutschland mit 2:0(0-0,0-0,2-0 ) Toren. Jänecke und Ball laufen zu einer grandiosen Form auf. Von Trauttenberg brachte den deutschen Tormann mit seinen Attacken in größte Bedrängnis. Im ersten Drittel hatte man den Eindruck einer leichten Überlegenheit der Österreicher. Die Läufe Ertls waren gefährlich. Kirchberger hatte als Erster eine Chance, schoss aber den Tormann an, anstatt um ihn herum zu fahren. Dann schoss Ball die Scheibe über das Eis, dass man sie mit dem Auge kaum verfolgen konnte. Ein von Ertl geführter Angriff war so wunderbar, dass es offenen Applaus aus dem Publikum gab. Dann brach von Trauttenberg durch, scheiterte aber an Egginger. Das Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel wurden die Deutschen stärker. Ball brach an der Seite durch und Dietrichstein konnte ihn erst in der letzten Sekunde noch stoppen. Dieses hätte das Führungstor für die Deutschen sein müssen. Auch im zweiten Drittel fiel kein Tor. Im letzten Drittel spricht schon alles von einer notwendigen Verlängerung, da das Spiel weiter hin und her läuft. Da kann Trauttenberg drei Minuten vor Schluss einen Schuss auf das deutsche Tor abgeben. Der deutsche Tormann Egginger versucht die hoch anfliegende Scheibe abwehren, sie fällt zu Boden, hüpft zweimal hoch und ist im Tor. Es steht 1:0 für Österreich. Diese verlegten sich jetzt auf das Verteidigen des eigenen Tores, was zu einigen brenzlichen Situation bei Angriffen der Deutschen führte. Dann brachte sich der Verteidiger Dietrichstein in den Besitz der Scheibe und stürmte auf das gegnerische Tor zu. Zwei deutsche Spieler griffen ihn jetzt an. Dietrichstein gab die Scheibe an Kirchberger, der mitgelaufen war und unhaltbar einschießen konnte. Der Endstand von 2:0 war hergestellt.Trotz seiner frisch genähten Wunde spielte Kirchberger mit vollem Einsatz. Er und Csöngei schafften es, den gefährlichen Jaenecke im Spiel gut abzudecken.


  • Spiele am gleichen Tag:
USA - Tschechoslowakei 6:0(1-0,4-0,1-0)
Kanada - Ungarn 3:1(1-0,1-0,1-1)
Schweiz - Polen 3:1(2-0,0-1,1-0)


In der Zwischenrund führen in der Gruppe 1 die USA und die Tschechoslowakei, in der Gruppe 2 Kanada und Österreich. Österreich spielt in der Finalrunde gegen die USA. Da dieses Spiel verloren geht, ist danach die Tschechoslowakei der Gegner beim Spiel um den 3. Platz.

  • Spiele 24. Februar 1933:
Ungarn - Polen 1:1(0-0,0-1,1-0)
Deutschland - Schweiz 1:1(0-0,1-1,0-0)
Italien - Lettland 0:2(0-1,0-0,0-1)
Belgien - Rumänien 2:3(2-2,0-1,0-0)


Spiel 25. Februar 1933 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Dr. Watson Beginn: 20.00 Uhr 10.000 Zuschauer
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Hans Ertl, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Neumayer, Josef Göbl, Franz Csöngei,
  • Team USA: Tor: Cosby, Verteidiger: Garrison, Langmaid, Sanford, Holland, Ding Palmer, Iglehart, Hilliard, Forbes, (Breckenridge),
  • Demmer lag mit einem Grippeanfall im Bett und konnte daher nicht spielen. Österreich verliert gegen die USA mit 0:4(0-3,0-0,0-1). kurz nach Beginn des ersten Drittels konnte Palmer nach einem blitzschnellen Durchbruch für die USA den Führungstreffer erzielen. Garrison war schnell von rechts gekommen, Langmaid raste links nach vorne. Die Österreicher wußten nicht, wem sie ihre Aufmerksamkeit schenken sollten. Aber nicht die beiden liefen mit dem Puck weiter. Er wurde in die Mitte zu Palmer gespielt, der dort wartend und ungedeckt stand und der dann ins österreichische Tor einschoss. Die Österreicher versuchten es mit Weitschüssen, insbesondere die von Brück waren gefährlich. Viel Beachtung fand ein Schuss von Ertl auf den amerikanischen Keeper, den Cosby wie eine Pflaume aus der Luft pflückte. In der 12. Minute läuft Palmer schnurstracks auf Weiß zu. Er warf sich auf die Knie, um die Scheibe zu halten. Palmer machte eine kleine Wendung und schoss die Scheibe auf der anderen Seite des Tores ins Netz. Jetzt stand es 2:0 für die USA. Im zweiten Drittel sind die Amerikaner stark überlegen, so dass die Verteidiger bis zur Mittellinie mit aufrücken können. Palmer schießt in der 6. Minute einen weiteren Treffer, nachdem er durch die Österreicher durchgebrochen war. Weiß konnte jetzt mehrer Torschüsse parieren. Langmaid fährt bei einem Angriff zweimal um das Tor der Österreicher herum und schoss dann zum 4:0 ein. Danach konnte Göbl einen Treffer im Tor des USV versenken. Der Treffer galt aber nicht, da der Schiedsrichter wegen Abseits vorher abgepfiffen hatte. Im letzten Drittel läßt das Spieltempo nach, was aber nicht bedeutet, dass die Amerikaner ihre Angriffe einstellten. Hilliard trifft bei einem Schuss den Torpfosten und die Scheibe springt ins Feld zurück. Aber auch die USA haben Glück, als ein Schuss Cosby trifft und die Scheiben herunter fällt. Man schaut nach der Scheibe und diese liegt gottseidank noch vor der Torlinie. Die Österreicher machten einen schon etwas abgekämpften Eindruck und wollten sich auch für das Spiel gegen die Tschechoslowakei schonen. Die Amerikaner spielten fair und so konnte gutes Eishockey gezeigt werden.
  • Spiele am gleichen Tag:
Kanada - Tschechoslowakei 4:0(2-0,1-0,1-0)
Rumänien - Lettland 1:0(1-0,0-0,0-0)


Spiel 26. Februar 1933 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Brown, USA Beginn: 15.00 Uhr 10.000 Zuschauer
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Hans Ertl, Franz Csöngei, Josef Göbl
  • Team Tschechoslowkai: Tor: Peka, Verteidiger: Dorasil, Dr. Pusbauer, Stürmer: Tozicka, Malecek, Hromodka, Cetkovsky, Mattern, Michalek,
  • Österreich verliert das Spiel um den 3. Platz gegen die Tschechoslowakei bei zweimaliger Verlängerung mit 0:2(0-0,0-0,0-0, 0-0,0-2). Demmer spielt angeblich mit 38 Grad Fieber. Die Österreicher haben sich eine Verteidigungstaktik zugelegt. Bei einem Unentschieden wären sie dann Europameister im Eishockey, da sie das bessere Torverhältnis haben. Die Tschechoslowaken mussten in jedem Falle gewinnen, um den Titel zu bekommen. Trotzdem verlegten sie sich auch erst einmal auf die Verteidigung fest. So gab es mehrheitlich Fernschüsse zu sehen. Der österreichische Torwart war dabei aber stärker beschäftigt als sein Gegenüber. Im ersten Drittel tut sich wenig. Im zweiten Drittel kombinieren Göbl und Csöngei die Scheibe vor das Tor von Peka, beim Abschluß geht sie aber am Tor vorbei. Mattern legt Ertl und erhält vom Schiedsrichter ein Auszeit. Daraufhin wird der Sturm bei der Tschechoslowakei gewechselt. Göbl erhält ebenfalls eine Auszeit. Im zweiten Drittel tut sich zu Beginn bei beiden Mannschaften wieder wenig. Nach einigen Minuten greit Pusbauer wuchtig an. Dann fliegt die Scheibe bei einem Abschluss von Csöngei nur knapp über das Tor von Peka. Jetzt schließt der Schiedsrichter Malecek aus. Das Publikum pfeift den Schiri aus. Brück kann bei einem Angriff Peka anschießen, die Scheibe geht aber nicht ins Tor. Dann ein scharfer Schuss Maleceks und eine gute Abwehr von Amenth. Das Publikum ruft Tempo, Tempo. Man will die eigenen Spieler wachrütteln. Fast hätten die Österreicher die Scheibe jetzt ins eigene Tor hinein gebracht. Es folgt der Ausschluß Tozickas. Das Publikum tobt. Dann ein Schuß Kirchbergers, der aufs Tordach fällt. Die normalen drei Drittel sind vorbei. Es ist kein Tor gefallen.
10 Minuten beträgt die Pause und dann geht es in die Verlängerung von drei Mal 10 Minuten. In der ersten Verlängerung tut sich nicht viel. Torzicka wird von Cetkovsky ersetzt. Dietrichstein stellt Malecek einen Fuß und erhält eine Auszeit von einer Minute. Die Seiten werden für die zweite Verlängerung gewechselt. Der Unparteiische schickt Malecek noch einmal für eine Minute auf die Bank. Dass Publikum zeit hierfür wengig Verständnis und verhält sich entsprechend. Dann ein Stockschlag Csöngeis gegen den am Boden liegenden Cetkovsky. Csöngei muss das Eis für eine Minute verlassen. Beide Mannschaften haben jetzt nur 5 Mann auf dem Eis. Die Auszeit für Malecek läuft aber jetzt ab. Hromatka sieht, wie sich Malecek über die Brüstung schwingen will. Es ist kurz vor Ende der zweiten Verlängerungszeit, es fehlte noch eine Minute, als Cetkovsky jetzt zusammen mit Hromatka an der rechten Seite bis zur Breitbande an der Ecke durchkommt. Alles konzentriete sich bei den Österreichern auf diese beiden Spieler. Trotzdem konnte Hromadka einen Querpass an den ungedeckten Malecek geben, der jetzt gerade erst auf dem Eis steht. Malecek läuft auf das Tor der Österreicher zu und kann ungedeckt aus 3 Metern Entfernung einschießen. Ein ungeheurer Jubel der Zuschauer brandete auf. Es ist wie im Tollhaus. Die Österreicher sind geschockt. Sie setzten jetzt jetzt alle Spieler für den Angriff ein, als Malecek den gegnerischen Spielern die Scheibe abnimmt und zum Tor der Österreicher durchbricht. Dietrichstein ist als einzige Verteidiger vor dem Tor der Österreicher. Er stürzt. Amenth versuchte einen Ausfall, aber Malecek hat die Scheibe bereits am Tormann vorbei ins Tor gespielt. Das Spiel dauert nur noch wenige Sekunden. Mit der Schlusssirene wird Malecek von allen Kameraden umringt. Dann wird die Nationalhymne von der Tschechoslowakei gespielt und die Zuschauer verlassen begeistert das Stadion.
  • Spiele am gleichen Tag:

Amerika - Kanada 2:1 n.V.(1-1,0-0,0-0, 1-0)


  • Spiel 27. Februar 1933 Kanada - komb. Europaauswahl
Schiedsrichter: Puttee, Kanada 10.000 Zuschauer
Team Europa: Tor: Peka, Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg, Dr. Pusbauer, Stürmer: Tozicka, Malecek, Hromodka, Karl Kirchberger, Dr. Watson, Hans Ertl,
Team Kanada:
Beide Mannschaften zeigten ein gutes Eishockey, strengten sich aber nicht besonder an. Kanada gewann gegen die Europaauswahl mit 2:0(1-0,1-0,0-0) Toren. Die Schützen waren Chisholm in der 15. Minute des ersten Drittels und Kerr in der 2. Minute des zweiten Drittels.
  • Nachlese zur Weltmeisterschaft in Prag 1933
100.000 Zuschauer sehen die Spiele (es waren genau 128.000 zahlende Zuschauer)
Die höchste Besucherzahl eines Spieles: 12000 Zuschauer bei Österreich - Tschechoslowakei
Der beste Spieler: Ding Palmer, USA
Der erbitterste Kampf: Österreich - Ungarn
Das dümmste Tor: Der erste Treffer Österreichs gegen Deutschland
Die größte Überraschung: Die Niederlage Italiens gegen Lettland
Der jüngste Spieler: Der 16jährige Cattini
Der älteste Spieler: Der 37jährige Peka
Der schlechteste Spieler: Der Belgier Frank



Saison 1933/34

Nationalspiele ohne Meisterschaften

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
21. Oktober 1933 Paris, Sportpalast Österreich - Club Rapid de Paris 1:1 (0:1,0:0,1:0) 8.000 s.u.
23. Oktober 1933 London, Queens Ice Rink Österreich - England NM 0:1(0-1,0-0,0-0) s.u.
25. Oktober 1933 London, Park-lane Ice Rink Österreich - Grosvenor House Canadians 3:1(2-0,1-0,0-1) 5000 s.u.
26. Oktober 1933 London Österreich - Dark Blues Oxford 1:0(0-0,1-0,0-0) s.u.
28. Oktober 1933 Paris, Sportpalast Österreich - Francaise Volants 7:1(3-0,3-0,1-1) 10000 s.u.
9. Dezember 1933 Prag, Winterstadion Österreich - Tschechoslowakei 0:5(0-1,0-2,0-2) 3500 s..
10. Dezember 1933 Prag, Winterstadion Österreich - Prager Städteteam 0:5(0-4,0-0,0-1) 5000 s.u.
30. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz Österreich - Saskatoon-Quakers Kanada 1:2(0-1,0-0,1-1) 3000 s.u.
31. Jänner 1934 Wien, WEV-Platz Kanada/Austria A - Kanada/Austria B 9:4(3-2,3-1,3-1) 700 s.u.
  • Der Österreichische Eishockeyverband (OeEHV) hat eine Reise seiner Nationalmannschaft geplant, die nach Paris und London gehen wird. Der Zeitpunkt der Reise ist umstritten. Das SportTagblatt schreibt in einem Leitartikel auf der ersten Seite, dass er Abschlüsse mit Managern im Sport nicht für richtig hält. Des weiteren wurde bereits im Vorfeld eine solche Reise mit einer untrainierten Mannschaft für falsch gehalten. Der OeEHV hat seine Argumente für den Abschluss dieser Reise dann auch veröffentlicht. Die Vorberichtserstattung im SportTagblatt war daher auch gleich Null. Am 21. Oktober erscheint eine kurze Notiz, dass die österreichische Nationalmannschaft heute in Paris spielt und gibt die Mannschaftsaufstellung bekannt. Das Blatt vertritt die Meinung, dass die Mannschaft wohl kaum einen ernsthaften Gegener abgeben wird und die Spiele daher wohl nicht von großer Bedeutung seien. Auf die Reise geht am Abend des 17. Oktober 1933 die aufgestellte Mannschaft mit ihrem Mannschaftsführer Walter Brück:

In Paris angekommen wurde vor dem ersten Spiel an zwei Tagen jeweils eine halbe Stunde trainiert.


Spiel 21. Oktober 1933 Ö - Club Rapid de Paris

  • Schiedsrichter: Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei,
  • Team Club Rapid de Paris: Tor: Morrison, Verteidiger: Claret, Cadorette, Stürmer: Besson, Delesalle, Hagnauer, Giddens, Katz,
  • Die Mannschaft von Club Rapid de Paris setzt sich aus in Paris lebenden Ausländern zusammen. Zu Beginn des Spiels wurden die Österreicher vom Gesandten in Paris Dr. Egger-Möllwald nebst Gattin und dem Presseattache Dr. Wasserbeck begrüßt. Die einzelnen Spieler wurden vorgestellt und nach dem Spiel gab es Dankeswort. Man gedachte auch in kurzer Stille der verstorbenen Eisläuferin Hilde Holovsky. Die Mannschaften trennten sich vor 8.000 Zuschauern(einige Schreiben auch 12.000) mit 1:1(0-1,0-0,1-0). Der Pariser Spieler Giddens schoss in der zweiten Minute des ersten Drittels das Führungstor ein. Giddens hatte auf das österreichische Tor geschossen und die Scheibe kam zurück. Ein erneuter Torschuss brachte ihm dann das Tor. Giddens wagte erneut einen Vorstoß, wurde aber von Trautenberg gestoppt. Da dieser Stopp nicht ganz sauber war, ging Trautenberg auf die Bank. Ertl. bemühte sich, es dem Pariser Stürmer nachzutun, konnte die Scheiben aber nicht ins Netz des Gegners bringen. Claret machte ein gutes Spiel und konnte die Vorstöße der Österreicher immer wieder aufhalten. Der Torwart Morrison hatte wenig zu tun.


Im zweiten Drittel konnte Göbl Giddens öfter stoppen, da er das Zuspiel von Delesalle unterband. Demmer brache einen schönen Schuss auf das Pariser Tor, den Morrison aber halten konnte. Die Pariser verschärften das Tempo, aber die Österreicher konnten dagegen halten.
Im letzten Drittel wurde härter gespielt. Es gab mehrer Zusammenstöße und der Pariser Cadorette bekam eine Zeitstrafe. Aus der Überzahl heraus gelang es den Wienern aber nicht, einen Treffer zu erzielen. Nachdem Cadorette wirder im Spiel war, verstärkten die Gastgeber ihre Angriffe wieder. Erst kurz vor Ende des Spiels konnte Franz Csöngei dann das Ausgleichstor erzielen. Das Publikum war vom Eishockeyspiel der Wiener begeistert. Die Kritiker waren der Meinung, dass die Pariser Spieler ein sehr gutes Spiel gemacht hätten, was die Leistung der Österreicher, die untrainiert in dieses Spiel gingen, erst im richtigen Licht erscheinen läßt. In den Pausen trat Weltmeister Karl Schäfer auf. Auch das Europameisterschaftspaar Papetz-Zwack war mit nach Paris gereist.


  • Der nächste Tag, ein Sonntag, wurde ein Ruhetag. Am Mittag danach flog die Reisgruppe von Paris nach London. Für die meisten Reiseteilnehmer war es der erste Flug in ihrem Leben.

Spiel 23. Oktober 1933 Ö - England

  • Schiedsrichter: Madgewood, de Marwicz Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei,
  • Team England: L. Holmes (Grosvenor House Canadians), C.A. Erhardt (Streattham), O.A. Gratias (Streattham), G. Davay (Streattham), G.H. Johnson (Oxford), P.H. Fawcett (Queens), P.C. Fair (Grosvenor House Canadians), A.G. Duncanson (Grosvenor House Canadieans), A. Forsyth (Streattham),
  • Die Österreicher waren im Hotel Plazza, St. Martin Street, untergebracht. Walter Brück, der sich in Großbritannien aufhält, kam zu Besuch. Trautenberg und Brück halfen beim Übersetzen bei den Gesprächen mit Fans er Österreicher, die hier gut bekannt sind. Der österreichische Gesandte in London Frankenstein begrüßte die Mannschaft. Das Eis in der Halle war gut.Dafür behinderte die schlechte Luft, die bei einem Meter Höhe vom Boden aus rauchig und neblig wurde, das Spiel erheblich. Eine Sicht von Tor zu Tor war nicht möglich. Viel können die Zuschauer nicht gesehen haben. In den Reihen der Englischen Nationalmannschaft spielte auch A.G. Duncanson. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid trug dieser Engländer noch die Farben Kanadas!? Der Schiedsrichter de Marwicz schloss im Spiel Duncanson wegen eines torrettenden Vergehens aus, übersah dann jedoch, das der ausgeschlossene Spieler auf dem Eis verblieb! Auf einen Protest des Mannschaftsfühers reagiert er dann nicht einmal. In der 12. Minute des 1. Drittels überraschte der Engländer Fair die Österreicher mit einem Treffer. Die Engländer waren schnell auf dem Eis und hiedurch den Österreichern überlegen. Dafür, das man ohne großes Training nach London gekommen war, war die Leistung gut. Im zweiten Drittel gabe es eine schwere Regelverletzung, die aber nicht vom Schiedsrichter geahndet wurde. Im letzten Drittel griffen die Wiener Spieler weiter an, hatten aber bei den Torschüssen kein Glück. Die Engländer gewannen das Spiel mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Sie hinterließen bei den Zuschauern einen guten Eindruck. In den Pausen trat die österreichische Meisterin Melitta Brunner auf, die schon seit Jahren in London tätig ist. Nach diesem Spiel sagte die Londoner Presse den Österreichern eine größere Niedelage gegen den nächsten Gegner voraus. Das Gegenteil trat jedoch ein.


  • Dienstag, der 24. Oktober war wieder ein Ruhetag. Die Teilnehmer der Reisegruppe unternahmen Besichtigungen und Karl Kirchberger machte einen größen Einkauf an Haushaltssachen, da er in Kürze zu heiraten beabsichtigte. Abends war die Nationalmannschaft zu einer Kinopremiere eingeladen, wo überwiegend Frack und teuere Damenkleider zu sehen waren.


Spiel 25. Oktober 1933 Ö - Grosvenor House Canadians

  • Schiedsrichter: Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Sturm: Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei
  • Team Grosvenor House Canadiens: L. Holmes, H.E. Mayes, E. Deilley, R. Borland, A.G. Duncanson, P.C. Fair, C.I. Jacson, H.J. Yeandle, K. Thompson.
  • Die Österreicher gewannen das Spiel mit 3:1(2-0,1-0,0-1). Die Österreichische Nationalmannschaft zeigte eine fantastische Leistung. Zu Beginn des ersten Drittels konnte Hans Tatzer mehrere Gegner überspielen und zum Führungstor für die Österreicher einschießen. Kurz vor Ende der ersten Spielzeit erhöhte er dann noch auf 2:0. Im zweiten Drittel gelang Demmer ein Torerfolg. Er brach durch die gegnerischen Reihen und konnte die Scheibe ins Netz bringen. Die Canadier wurden im Spiel härter und erhielten zwei Zeitstrafen. Im letzten Drittel warfen die Canadier alles nach vorne. Zusätzlich zu Tormann und Verteidiger gingen Demmer und Tatzer mit nach hinten, um etwas Entlastung zu bringen. Bei einem Zusammenstoß von Trautenberg und dem Engländer Vorland blieb dieser bewußtlos auf dem Eis liegen, war aber kurze Zeit später wieder ansprechbar. Kurz vor Ende konnte der Londoner Thompson dann den einzigen Treffer für die Gastgeber zum 3:1 erzielen. Die Wiener zeigten ein eindruckvollen und effektives Kombinationsspiel. Den Zuschauern gefiel vor allem Oerdögh im Tor der Österreicher und dieses zeigtn sie auch mit dem notwendigen Jubel. Ein vierter Treffer wurde nicht anerkannt, da er off-side gewesen sein sollte. Ebenso ein fünfter Treffer, den der Torrichter, der einen Rang höher saß, nicht gesehen hatte. In der gegnerischen Mannschaft spielten fünf Kanadier. Entsprechend hoch ist der Sieg einzustufen. Unter den Gästen befand sich der Vertreter der österreichischen Gesandschaft Graf Attems, der dem Mannschaftsführer Walter Brück zu dem Sieg seiner Mannschaft beglückwünschte. In der Pause trat Sonja Henie auf, die dann auf Grund des Beifalls auch eine Darbietung in der zweiten Pause geben musste. Jeff Dickson, der Urheber der Reise, war von dem Boxkampf in Rom zwischen Carnera - Paoline nach London kommend, als Gast beim Spiel anwesend.
  • Während der Reise der österreichischen Nationalmannschaft nach Paris und London wird bekannt, dass der Internationale von Trautenberg kurzfristig eine Tätigkeit in London gefunden hat. Eine Rückkehr nach Wien von dieser Reise ist schon nicht mehr vorgesehen. An den Weltmeisterschaften wird er wohl noch teilnehmen können, an sonstigen Spielen der Natinalmannschaft wohl nicht. Der WEV hat damit einen wichtigen Spieler verloren.


  • Am folgenden Tag ging es per Autobus auf eine zweistündige Fahrt nach Oxford, wo die Reisegruppe vom Rink-Manager mit einem heißen Tee empfangen wurde.


Spiel 26. Oktober 1933 Ö - Dark blues Oxford

  • Schiedsrichter: Beginn: 20.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei
  • Team Dark Blues Oxford: E.K. Hopkins, E.A. Mc Court, J.E. Nadeau, G.H. Johnson, G.C. Andrews, J.D. Babbitt, A.H. Humble, I.E. Coyne (Kapitän), R. Black.
  • Die Studentenmannschaft der Dark Blues aus Oxford war der heutige Gegner. Die Österreicher gewannen das Spiel vor 5000 Zuschauern mit 1:0(0-0,1-0,0-0). Der Eisplatz war 80 x 45 Meter groß, für eine Eishockeymannschaft also zu groß. Die Spiele der vergangenen Tage hatten Kraft gekostet. Und die Oxforder waren nicht gerade fair im Spiel. So wurde von den Österreichern hinten das Tor gesichert und mit zwei Stürmern Angriffe gefahren. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte Göbl den Führungstreffer einschießen. Nach dem Spiel ging es zu einem Bankett, bei dem die beiden Manschaftskapitäne eine Ansprache hielten. Um 3 Uhr morgens kam man wieder in London an.


  • Der Flug von London nach Paris am Nachmittag brachte unangenehmes Wetter mit sich und einigen Mitgliedern der Reisegruppe ging es nicht besonders gut. Statt um 17.00 Uhr kam man erst um 20.00 Uhr in Paris an. Ein Teil der Gruppe ging noch zum Boxkamp zwischen Grisell und Lenglet. Hier ging es um die französische Schwergewichtsmeisterschaft. Griselle verlor den Kampf und verlor einiges an Blut. Auf die Bitte der Österreichischen Nationalmannschaft um Stellung der stärksten Pariser Mannschaft, wurden die Francais Volants ausgewählt.

Spiel 28. Oktober 1933 Ö - Francaise Volants

  • Schiedsrichter: Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei,
  • Team Francaise Volants: Murphi, Mauntin, Desouches, Fifi Lefebure, Matt, Lacarriere, Cadieux, Savoy, Mousette,
  • Die Nationalmannschaft wurde heute wieder irrtümlich vom Veranstalter als Wiener Eislauf Verein vorgestellt. Der Mannschaft gelang gegen die überwiegend aus Kanadiern bestehende Mannschaft von Francaise Volants ein Sieg von 7:1(3-0,3-0,1-0) Toren. Zwischenzeitlich hat die Mannschaft genügend Spiele hinter sich, um in Form zu sein. Von Beginn des ersten Drittels an spielten die Österreicher auf Angriff. Csöngei konnte alle drei Tore erzielen und war der Held des ersten Drittels. Auch im zweiten Drittel wurden die Franzosen stärker. Zweimal hatten sie die Chance, ein Tor zu schießen. Sie scheiterten aber immer wieder an Oerdögh und von Trautenberg. Tatzer konnte das 4:0 einschießen und Demmer traf noch zweimal. Im letzten Drittel verschärften die Franzosen die Angriffe. Trotzdem konnte Kirchberger nach Vorlage von Göbl die Scheibe ins Tor bringen. Danach gelang es Mousette für die Franzosen den Ehrentreffer zu einzuschießen. Das Publikum sah ein herrliches Spiel der Österreicher. Die Fachwelt hatte mit einem hohen Sieg der franco-kanadischen Mannschaft gerechnet. Der Weltmeister Karl Schäfer zeigte in der Pause sein Können. Auch zwei andere Kuntläufer traten noch auf.[14]10.000 Zuschauer waren gekommen. Für die Österreicher eine nicht alltägliche Kulisse. Die französische Zeitung LÁuto schreibt von einem Wunderteam, das die französische Mannschft mit 7:1 zerbrochen hat.
Die Torschützen zu diesem Spiel sind nicht zu klären:
  • Lt. Bericht in der Verbandszeitschrift der Eishockeysport Demmer3, Csöngei2, Tatzer und Kirchberger je eines.[15],
  • SportTagblatt: Csöngei 2, Tatzer 2, Demmer 2, Kirchberger 1,<ref<SportTagblatt 30. Oktober 1933</ref>
  • SportTagblatt: Csöngei 3, Tatzer 1, Demmer 2, Kirchberger[16]
Reichspost: Csöngei2, Tatzer2, Demmer2, Kirchberger [17]
  • Auf Angabe weiterer Zeitungen wird verzichtet. Dieses ist kein Einzelfall unterschiedlicher Berichterstattung.


Zu den Vorwürfen der Sportpresse (SportTagblatt) schreibt Walter Brück in der Verbandszeitschrift: "So also haben sich die vorher von den sogenannten Fachblättern scharf kritisierten "Vergnügungsreisenden", die -wie es diese Blätter behaupteten- als Prügelknaben eines Sportpromotors dem Ruf und der Ehre österreichischen Sportes hätten nur Schaden können, selbst die beste Genugtuung verschafft. Die Herren der Sportpresse aber, die doch eigentlich dazu berufen sein sollten dem österreichischen Sport vorwärts zu helfen, mögen sich vor Augen halten, dass sie durch derart gehässige und die Kampffreudigkeit der Spieler herabsetzende Vorbesprechungen dieser ihrer Aufgabe gewiss nicht gerecht werden. Ich mußte gottseidank feststellen, dass diesmal die Kampffreude unserer Mannschaft hiervon nicht beeinflusst wurde, weil der gute Geist, der sie beseelte, stärker war, als diese Herabsetzung ihres Selbstvertrauens."



Spiel 9. Dezember 1933 Ö - Tschechoslowakei NM

  • Schiedsrichter: Porges, Tschechoslowakei Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh (EKE), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), (Hans von Trauttenberg (Kapitän) (London)), 1. Sturm: Josef Göbl(WEV), (Friedrich Demmer (WEV)), Franz Csöngei (HCW), Hans (Tatzer (EKE), 2. Sturm: (Karl Kirchberger (WEV)), Lambert Neumayer (HCW), Walter Sell (WEV)

Anmerkung: Zu den beiden Spielen in Prag waren Hans von Trauttenberg, Friedrich Demmer und Karl Kirchberger mit angekündigt, fuhren aber nicht mit. Der Verbandskapitän erklärte hierzu nach den Spielen, dass von Trauttenberg am Montag nach London gemusst hätte, Friedrich Demmer hätte studieren müssen, da er vor Prüfungen steht und Karl Kirchberger in Wien geschäftlich zu tun hatte. Absagen hätte man die Spiele nicht mögen, das die Prager im Vorfeld schon eine sehr große Werbung gemacht hatten.

  • Team Tschechoslowakei:
  • Das Spiel der beiden Nationalmannschaften von Österreich und der Tschechoslowakei ging 5:0,1-0,2-0,2-0) für den Gastgeber aus. Das Spiel fand im Winterstadion in Prag vor 3500 Zuschauern statt. Im ersten Drittel spielten die Österreicher gleichwertig auf dem Eis mit. Nachdem ersten Tor ließen sie aber stark nach. Die Österreicher waren aber auch nicht fit mit den neuen Regeln im Eishockey, die die Tschechoslowaken aber beherrschten. Tatzer und Göbl waren die besten Spieler auf der Seite Österreichs. Oerdögh zeigte einige Probleme beim Halten der auf ihn abgeschossenen Scheiben. Cisar erzielte durch einen Weitschuss das Führungstor für die Prager. Oerdögh ließ hierbei die Scheibe unter dem Schlittschuh durch ins Tor gleiten. Im zweiten Drittel wurde durch Malecek ein Treffer gegeben, der aber aus einer Abseitsposition eingeschossen wurde. Ein Weitschuss von Kucera führte dann zum 3:0 für die Tschechoslowaken. Im letzten Drittel konnte Tosicka den schönsten Treffer erzielen. Später traf er dann nochmals zum Endstand von 5:0 für die Tschechoslowakei.



Spiel 10. Dezember 1933 Ö - Prager Städteteam

  • Schiedsrichter: Fröhlich (Prag) Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh (EKE), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), )Hans von Trauttenberg (Kapitän) (London)), 1. Sturm: , Josef Göbl (WEV), (Friedrich Demmer (WEV)), Franz Csöngei (HCW), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: (Karl Kirchberger (WEV)), Lambert Neumayer (HCW), Walter Sell (WEV)

Anmerkung: Zu den beiden Spielen in Prag waren Hans von Trauttenberg, Friedrich Demmer und Karl Kirchberger mit angekündigt, fuhren aber nicht mit. Der Verbandskapitän erklärte hierzu nach den Spielen, dass von Trauttenberg am Montag nach London gemusst hätte, Friedrich Demmer hätte studieren müssen, da er vor Prüfungen steht und Karl Kirchberger in Wien geschäftlich zu tun hatte. Absagen hätte man die Spiele nicht mögen, das die Prager im Vorfeld schon eine sehr große Werbung gemacht hatten.

  • Team Prager Städteteam: Tor: Verteidiger: Gromoll (Kanadier) 1. Sturm: Mackenzie (Kanadier), Hulquist (Kanadier), Grant (Kanadier), 2. Sturm:
  • Das Spiel der österreichischen Nationalmannschaft gegen ein Prager Städteteam ging vor 5000 Zuschauern wie am Vortage schon gegen die Nationalmannschaft 5:0(4-0,0-0,1-0) verloren. In der Prager Städteauswahl spielten allerdings vier Kanadier. Im ersten Drittel wurden die Österreicher von dem kanadischem Sturm überrascht. Die Kanadier Mackenzie, Hulquist und Grant spielten zum ersten Mal miteinander, verstanden sich aber sofort. Als man sich von Österreichischer Seite auf diesen Sturm eingestellt hatte, waren bereit vier Tore gefallen. Danach ging das Spiel normal seinen Lauf. Im ersten Drittel schoss in der dritten Minute erst der Kanadier Grant ein, danach folgten weitere drei Treffer in der fünften, siebten und zwölften Minute von Hromatka. Vier der Tore fielen bei Kombinationsangriffen, die bis in die Nähe des Tores gingen. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel traf Malecek aus einem Bully heraus in der sechsten Minute zum Endstand von 5:0. Das die Österreicher sich im zweiten und dritten Drittel gut auf den Gegner einstellen konnten, sieht man daran, dass nur noch ein Tor gegen sie eingeschossen werden konnte.

Nach dem Prager Tagblatt schoss Grant das erste und das vierte Tor und dazwischen traf Hromatka zweimal.[18]


Spiel 30. Jänner 1934 Ö - Saskatoon-Quakers Kanada

  • Schiedsrichter: Fred Revy Beginn: 20.00 Uhr
  • Team Ö: Otto Amenth (IEV), (Ersatz: Karl Oerdögh), Verteidiger: Jaqeus Dietrichstein (WEV), Franz Schüßler (EKE), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Karl Rammer (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Franz Csöngei(HCW), Josef Göbl, (WEV), Ersatz: Karl Rammer (WEV),
  • Team Saskatoon-Quakers Gesamtmannschaft: Tor: Cosford Reynold Wood (Verschiffer, 36 Jahre),

Verteidiger: Thomas Dewar (Student, 21 Jahre), Ronald Frederick Silver (Lehrer, 27 Jahre), Stürmer: Albert Myles Welsh (Student, 21 Jahre), Raymond Ralf Watkins (Beamter, 31 Jahre), Albert Frank Rogers (Rohrleger, 25 Jahre),Clifford Frederik Lake (Zimmermann, 24 Jahre), James Hugh Dewey (Beamter, 22 Jahre), Lester Graydon Bird (Beamter, 24 Jahre), Elmar Ferdinand Piper (Mechaniker, 28 Jahre), Burt Stanlay Scharfe (Buchhalter, 24 Jahre), Raymond Ralph Watkins (Beamter, 31. Jahre), Harold Lawrence Wilson, Mannschaftskapitän, (Beamter, 30 Jahre), Henry John Walker, (Eisenbahner, 37 Jahre),

  • Nowak (EKE) kann nicht mitspielen, da er sich einen Bluterguss an der Schulter zugezogen hat. Dafür ist Rammer mit aufgelaufen. 3000 Zuschauer waren gekommen. Im ersten Drittel greifen die Österreicher an, wobei Rammer die Vorlagen gibt. Aber in der zweiten Minute gelingt es Welsh, den Führungstreffer für Kanada einzuschießen. Auch zu Beginn des zweiten Drittel können die Kanadier sofort einschießen. Das Tor wird aber nicht gegeben, da es ein off-side war. Weiterhin bestürmen die Österreicher das kanadische Tor. Der Torwart Wood bringt aber eine ausgezeichnete Leistung. Der Verteidiger Silver wird wegen eines Fouls an der Bande mit einer Zeitstrafe belegt. Im letzten Drittel sind wieder die Kanadier mit einem Treffer erfolgreich. Der Kanadier Bird schießt von links ins österreichische Tor. Noch in der selben Minute kann Kirchberger durch einen Weitschuß nach einem Mittel-Bully für Österreich die Scheibe ins kanadische Tor bringen. Tatzer erhält eine Zeitstrafe, weil er seinen Stock der Scheibe nachgeworfen hat. Danach gibt es den Ausschluss Lakes wegen eines übertriebenen Temperamentausbruches. Die Österreicher stürmen mit aller Macht, um den Ausgleich zu erzielen. Es bleibt aber beim Endstand von 1:2(0-1,0-0,1-1) für die Kanadier.

Die Österreicher zeigten in diesem Spiel, dass sie wieder ein Team sind. Amenth war der herausragende Spieler. Seiner Leistung ist es zu verdanken, dass die Österreicher nicht höher verloren. Auch der Verteidiger Schüßler vom EKE war außerordentlich gut. Der Währinger Csöngei, wie auch Tatzer und Göbel waren im Spiel hervorragend. Zu dieser Mannschaft kann man Vertrauen für ihre Spiele in Mailand haben.

Spiel 31. Jänner 1934 Kanada/Austria A - Kanada/Austria B

  • Schiedsrichter: Sharfe (Kanada) Beginn: 20.00 Uhr
  • Team A: Tor: Cosford Reynold Wood, Verteidiger: Thomas Dewar, Ronald Frederick Silver, 1. Stürmerreihe: Albert Myles Welsh, Raymond Ralf Watkins, Albert Frank Rogers, 2. Stürmerreihe: Kirchberger, Göbl, Demmer.
  • Team B: Tor: Amenth (IEV), Verteidiger: Elmar Ferdinand Piper, Harold Lawrence Wilson, 1. Stürmerreihe: Clifford Frederik Lake, James Hugh Dewey, Lester Graydon Bird, 2. Stürmerreihe: Rammer, Stanek, Tschamler.
  • Die Österreicher bilden den zweiten Sturm in jeder Mannschaft und Amenth wird das Tor des Teams B hüten. Vor Jahren wurde schon einmal ein solches Spiel absolviert, das mit unglaublicher Härte und Schnelligkeit geführt wurde. Das war damals kein Freundschaftspiel mehr. Im heutigen Spiel soll mit Bedacht und Rücksichtnahme gespielt werden. Sicherlich werden aber die Kanadier zeigen wollen, wie in Kanada Eishockey gespielt wird und wie man die Regeln für ein gutes Spiel beherrscht. Sie hatten schon erklärt, dass die Spielart, wie sie in Europa gepflegt wird, gefährlicher sei, als die aus Kanada, wie man bei den Spielen in Berlin, Prag und Budapest festgestellt habe. Wegen des Schneefalls waren nur 700 Besucher gekommen. Das Team A spielte in weiß, das Team B in blau. Im ersten Drittel fielen die Tore für Team A durch Watkins, Kirchberger und Welsh, für Team B durch Wilson. Im zweiten Drittel trafen für Team A Rogers, Watkins, Göbl und für Team B durch Dewey. In der Pause gab es eine Kunstlaufvorführung. Im letzten Drittel traf Team A mit Watkins und Team B glich aus durch Dewey. Dann gab es noch zwei Tore von Welsh für Team A. Das Endresultat lautete 9:4(3-2,3-1,3-1) für Team A. Bester Spieler auf dem Eis war Dewey. Für die Zuschauer gab es schönes Eishockey zu sehen und eine mehrzahl an Toren.
  • Die Kanadier fahren morgen von Wien nach Leoben, wo sie noch ein Spiel vor der Weltmeisterschaft austragen wollen.




Eishockey-Welt- und Europa-Meisterschaft 1934

  • 29. November 1933: Der Verbandskapitän Hans Weinberger hat für heute folgende Auswahlspieler zu einem Training eingeladen:
Wiener Eislauf Verein: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Walter Sell, Karl Rammer,
Hockeclub Währing: Benesch, Franz Csöngei, Lambert Neumayer, Willibald Stanek, Rudolf Vojta,
Eishockey Klub Engelmann: Franz Oerdögh, Hans Tatzer, Oskar Nowak, Gartner,
Innsbrucker Eislauf Verein: Otto Amenth,


  • 24. Jänner 1934: Training der NM und Bekanntgabe der Aufstellung für die WM
Heute wird unter der Leitung von Verbandskapitän Hans Weinberger ein Training aller für die Weltmeisterschaften in Mailand für die Nationalelf in Betracht kommenden Spieler auf dem WEV-Platz abgehalten.
Tormänner: Karl Oerdögh (EKE), Otto Amenth (IEV), Hermann Weiss (WEV),
Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Franz Schüßler (EKE), Karl Stuchly (EKE),
Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Franz Csöngei (HCW), Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Karl Rammer (WEV); Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Josef Göbl (WEV), Konrad Glatz (EKE)
Nach diesem Training wird der Verbandstrainer die Aufstellung für Mailand bekannt geben. Diese Mannschaft wird auch gegen eine ausländische Mannschaft am 30. Jänner 1934 antreten.


  • Aufstellung der Mannschaft für Mailand
Der Verbandstrainer Hans Weinberger gab die Mannschaftsaufstellung für Mailand wie folgt bekannt. Josef Göbl kann aus beruflichen Gründen nicht mitfahren. Dafür ist Stuchly mit im Aufgebot.
-Tormänner: Karl Oerdögh (EKE), Otto Amenth (IEV),
-Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Franz Schüßler (EKE), Karl Stuchly (EKE),
-Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Franz Csöngei (HCW), Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Karl Rammer (WEV); Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Reiseführer: Verbandskapitän Hans Weinberger und Vizepräsident Josef Albrecht.
Wie weiter zu erfahren war, kann Hans von Trauttenberg nicht aufgestellt werden, da er sich weiterhin beruflich in London aufhält. Der Leobener Seidler steckt in einer Prüfungsvorbereitung und ist daher auch nicht abkömmlich.


  • Der Vizepräsident Josef Albrecht wird Österreich auch bei Internationalen Kongreß vertreten.
  • Die Nationalmannschaft verläßt am Donnerstag, den 01. Februar 1934 um 22.00 Uhr mit der Südbahn Wien und trifft in Mailand um 16.40 Uhr am nächsten Tag ein. Die Mannschaft wird im Hotel Principe di Savoja Quartier nehmen, ebenso wie Kanada und Belgien. In diesem Hotel wird auch die Verlosung stattfinden. Der Kongreß tagt im Mailänder Rathaus.
  • Am 4. Februar 1934 stellte Österreich zusammen mit Ungarn die Tor-Schiedsrichter.


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
03. Februar 1934 Mailand Österreich - Deutsches Reich 2:1(0-1,1-0,1-0) s.u.
5. Februar 1934 Mailand Österreich - Italien 0:1(0-1,0-0,0-0) ausverk. s.u.
7. Februar 1934 Mailand Österreich - Tschechoslowakei 0:4(0-0,0-1,0-3) 500 s.u.
8. Februar 1934 Mailand Österreich - USA 0:1(0-1,0-0,0-0) ausverk. s.u.
9. Februar 1934 Mailand Österreich - Großbritannien 2:1(0-1,0-0,2-0) s.u.
10. Februar 1934 Mailand Österreich - Rumänien 3:1(0-0,0-0,3-1) s.u.
11. Februar 1934 Mailand Österreich - Italien 2:2(1-0,0-1,0-0,1-1) s.u.

Bei der Eishockey-Europameisterschaft in Mailand erreichte Österreich den 5. Platz. Bei der spielgleichen Weltmeisterschaft wurde Österreich Siebter.

Spiel 3. Februar 1934 Ö - Deutsches Reich

  • Schiedsrichter: Brown, USA Beginn: 18.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE),
  • Team Deutschland: Tor: Kaufmann (Brandenburg), Verteidiger: Römer (BSC), Bethmann-Hollweg (Riessersee), 1. Sturm: Jänecke (BSC) , Keßler (Brandenburg), Orbanowski (BSC), 2. Sturm: Dr. Strobl (Riessersee), Lang (Riessersee).


  • Im ersten Drittel legten beide Mannschaften mit großem Schwung los. Die Deutschen wollten mit Durchbrüchen und Energie die Tore erzielen, die Österreicher mit technisch hochwertigem Spiel. Das Tor von Amenth wurde mehrfach beschossen und in der zweiten Minute gelang es Orbanowski von der Deutschen Mannschaft das Führungstor einzuschießen. Auch im zweiten Drittel greifen die Deutschen mit aller Wucht an. Ein Treffer der Deutschen wird von den Schiedsrichtern nicht anerkannt. Auch ein Treffer von Kirchberger bleibt die Anerkennung versagt. Dann aber greifen die Österreicher mit einem Kombinationspiel von Kirchberger und Demmer an, wobei Demmer die Scheibe unhaltbar ins deutsche Tor trifft. Die Österreicher verstärken ihre Angriffe weiter und spielen überlegen aufs Tor der Deutschen. Im letzten Drittel versuchen beide Mannschaften durch schnelles Spiel einen weiteren Treffer zu erzielen. Frank, aus der deutschen Mannschaft, erhält eine Zeitstrafe von zwei Minuten und alle gehen eigentlich davon aus, das eine Verlängerung notwendig sein wird. Zwei Minuten vor Schluß sehen die Zuschauer eine Kombination von Rammer und Nowak, wobei Letzgenannter die Scheibe ins gegnerische Tor hineinschießt. Den Zuschauern hat das mit 2:1(0-1,1-0,1-0) von Österreich gewonnene Eishockeyspiel sichtlich gefallen.



Spiel 5. Februar 1934 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Grant (Kanada), Brown (USA), Torrichter: England, Beginn: 22.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE),
  • Team Italien: Tor: Gerosa, Verteidiger: Roncarelli, Baroni, Sturm: Dionist, Mussi, Scotti, Travati, Benosta, de Mazerry,
  • Der Eispalast war bis auf den letzten Platz besetzt. Der Beginn des Spiels verzögerte sich bis 22.30 Uhr. Die Österreicher waren im ersten Drittel den Italienern überlegen. Trotzdem glückte den Italiener in der zweiten Minute ein Weitschuss von Dionisi, der das Spiel entschied. Ein Österreicher lief aus der Schussbahn des Italieners und so konnte Amenth die Scheibe nicht rechtzeitig sehen, als diese plöztlich unbehindert auf ihn zukam und ins Tor ging. Das zweite Drittel blieb torlos. Die Österreicher drängen die Italiener in ihre Hälfte zurück und das italienische Publikum unterstützt lautstark ihre Mannschaft. Csöngei wird bei einer der Abwehrmaßnahmen verletzt. Im letzten Drittel bleibt nur Tatzer als Verteidiger zurück und vier Spieler stürmen auf das italienische Tor. Die Stürmer haben Pech und kein Treffer gelang. Csöngei wurde durch ein schweres Foul des Italieners Roncarelli verletzt. ist so erheblich, dass er im folgenden Spiel gegen die Tschechoslowakei nicht mit antreten konnte. So endet das Spiel 1:0(1-0,0-0,0-0) für Italien. Nach dem Abpfiff stürmen die Zuschauer die Eisfläche und feiern ihre Siegesmannschaft. Das die Italiener ein so gutes Eishockey spielen ist nicht verwunderlich. Sie werden vom österreichischen Internationalen Ulli Lederer trainiert, der ja selbst einige Jahre in der Nationalmannschaft war. Alle drei Mannschaften aus der Gruppe haben die gleiche Punktzahl. Daher beschließen die Verantwortlich, alle drei Mannschaften weiterkommen zu lassen.
  • Österreich kommt in der Zwischenrund in die Gruppe A, in der auch die Tschechoslowakei und die USA spielen.



Spiel 7. Februar 1934 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Brown (USA), Loicq (Belgien) Beginn: 17.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Stertin (KAC),
  • Team Tschechoslowakei: Tor Peka, Verteidiger. Dorasil, Dr. Pusbaur, Sturm: Malecek, Hromadka, Tosicka, Cetkowsky, Kucera,
  • Die Tschechoslowakei schlug heute Österreich mit 4:0(0-0,1-0,3-0). Csöngei, der im Spiel gegen Italien verletzt worden war, konnte nicht mit antreten. Das erste Drittel war offen, da beide Mannschaften gleichwertig spielten. Der Innsbrucker Torwart Amenth hatte einen schlechten Tag und ließ mehrere Tore durch, die jederzeit hätten gehalten werden können. Ansonsten war er immer ein verläßlicher Mann im Tor der Österreicher gewesen. Das erste Drittel war offen, da beide Mannschaften gleichwertig spielten. Tosicka hatte eine gute Chance in der 13. Minute, vergab aber und gleich darauf vertat er auch eine weitere Chance aus einer Vorlage von Malecek. Im zweiten Drittel wurde schärfer gespielt und die Tschechoslowaken hatten zeitweise die Oberhand. Nach fünf Minuten wurde Schüßler auf die Bank verwiesen, da er Malecek gefoult hatte. In dieser Strafzeit konnte Dorasil(Kutschera lt. WNN) zum 1:0 einschießen. Es hatte ein Bully vor dem Tschechoslowakischen Tor gegeben. Dorasil holte sich die Scheibe, ging auf der rechten Seite durch. Sein Flankenschuss aus einem ziemlich spitzen Winkel war für Amenth nicht haltbar. Die Österreicher versuchten verschiedene Vorstöße, konnten den Torwart der Tschechoslowaken aber nicht bedrängen. Im letzten Drittel wurde das Spiel Österreichs schwächer. Malecek blieb die ersten 10 Minuten auf dem Eis. Aber erst als Cetkowsky und Kudera mit aufs Eis kamen, lief es für die Tschechoslawaken besser. In der 6. Minute konntn sie einen Treffer erzielen. Malecek hatte auf Amenth geschossen und die Scheibe prallte ab an die Bande. Cetkowsky holte die Scheibe vor das österrreichsiche Tor und Kucera konnte einschießen. Die Österreicher stürmten wieder mit vier Spielern das gegnerische Tor, blieben aber ohne Erfolg. In der neunten Minute konnte Malecek aus 20 Meter Entfernung ins Tor der Österreiher treffen. Kucera gab ihm eine Vorlage, Malecek umspielte Schüßler und schoss. In der 13. Minute fiel dann der Treffer zum 4:0 Endstand. Kucera gab nach rechts an Cetkowsky, der dann einschoss. Die tschechoslowakische Mannschaft besteht aus jahrelang erfahrenen Spielern, während die Österreicher zum Teil auf junge Spieler zurückgreifen musste. Spieler wie z.B. von Trauttenberg, Göbl und Ert fehlen, um nur einige zu nennen.

Spiel 8. Februar 1934 Ö - USA

  • Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Marwich (Großbritannien) Beginn: 20.15 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Franz Csöngei, (HCW);
  • Team USA: Tor: Harnedy, Verteidiger: Smith, Besson, Stürmer: Bender, Mc Donald, Jeremiah, Stubbs, Maley, Risou,
  • Da einie Spieler schon abgekämpft waren, wurden die beiden KAC-Leute mit ins Team der Österreicher genommen. Die Mannschaft konnte im Tempospiel mit den Amerikanern standhalten. Die Österreicher verloren bei ausverkauftem Haus gegen die USA mit 0:1(0-1,0-0,0-0). Das ein so knappes Ergebnis gegenüber einem Eishockeyland USA erzielt wurde, muss trotz des verlorenen Spieles als Erfolg bezeichnet werden. Im ersten Drittel konnte in der 3. Minute Maley ein Tor zuerkannt bekommen. Die Scheibe rollte auf das österreichische Tor zu, prallte am Schlittschuh von Oerdögh ab und ging ins Tor. Die Österreicher hatten noch viele Chancen. Einmal ging ein Bombenschuss vom Egger nur Millimeter am Tor der Amerikaner vorbei. Im zweiten Drittel gelang Egger ein Schuss an die Stange des USA-Tores, bzw. ging Millimeter entfernt vorbei. Die USA hatten jetzt einiges mehr vom Spiel. Ab der 11. Minute spielten die Amerikaner längere Zeit mit der Scheibe vor dem Österreichischen Tor. Endlich konnte dann Tatzer am Boden liegend den Puck aus dem Gefahrenbereich bringen. Im letzten Drittel griffen die Amerikaner stark an, die Österreicher konnten diese Angriffe aber alle abwehren und selbst eine größere Anzahl von Gegenangriffen starten. Kurz vor Schluss hatten die Österreicher wieder eine gute Chance, aber die Scheibe ging knapp am Tor vorbei. Csöngeis Verletzung aus dem Italienspiel brach nach einem Zusammenstoß wieder auf und behinderte ihn beim Spiel. Die beiden Klagenfurter Spieler verstanden sich bestens mit Tatzer und bildeten eine gute Sturmreihe.


  • Da Österreich beide Spiele in der Zwischenrunde verloren hat, spielt es jetzt in der Gruppe für die Plätze 7 bis 12. Großbritannien, Rumänien und Italien sind hier die Gegner.

Spiel 9. Februar 1934 Ö - Großbritannien

  • Schiedsrichter: Beginn: 17.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Hans Tatzer (EKE),
  • Team Großbritannien:
  • Österreich konnte die Mannschaft aus Großbritannien mit 2:1(0-1,0-0,2-0) schlagen. In der sechsten Minute des ersten Drittels zögerte Stuchly zu lange und konnte dann nicht mehr verhindern, Davey holte sich die Scheibe und schoss ins österreichische Tor. Die Österreicher schienen müde zu sein. Auch die Engländer ließen den notwendigen Elan für das Spiel vermissen. Im zweiten Drittel ware Österreich leicht überlegen, passte aber vor dem gegenerischen Tor schlecht. Im letzten Drittel wechselte Tatzer in den 1. Sturm. Der Angriff wurde schwungvoller und Tatzer konnte nach einer Vorlage von Kirchberger den Ausgleich erzielen. In der vorletzten Minute ging Demmer nach vorne, er passte zur Mitte zu Tatzer und dieser schoss zum Führungstreffer ein. Die Engländer versuchten nun mit allen Mitteln, das Ausgleichstor zu erzielen. Das Spiel wurde härter. Hans Tatzer wurde gleichzeitig mit Karl Kirchberger wenige Sekunden vor Schluss auf die Bank geschickt. Die Engländer konnten dieses aber nicht mehr ausnutzen.


Spiel 10. Februar 1934 Ö - Rumanien

  • Schiedsrichter: Beginn: 15.00 Uhr
  • Team Ö:
  • Team Rumänien:
  • Österreich besiegte Rumänien mit 3:0(0-0,0-0,3-0). Die ersten beiden Drittel blieben torlos. Dann konnten Tatzer, Demmer und Kirchberger die Tore für Österreich einschießen.


Spiel 11. Februar 1934 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Beginn: 17.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Franz Csöngei (HCW),
  • Team Italien: Tor: Gerosa, Verteidiger: Baroni, Marazza, Sturm: Rossi, de Mazerry, Dionist, Benosta, Mussi, Medri,
  • Das Spiel zwischen Österreich und Italien endete 2:2(1-0,0-1,0-0, 0-0,0-0,1-1). Im ersten Drittel konnte Csöngei den Führungstreffer erzielen. Im zweiten Drittel konnte Mussi für Italien ausgleichen. Das dritte Drittel blieb torlos. Daraufhin wurde eine Verlängerung von 3 x 10 Minuten gespielt. In der dritten Nachspielzeit war Kirchberger in der zweiten Minute erfolgreich. Beide Mannschaften sind Müde und es ist nicht mehr das schnellste Spiel. Da kann Venosta für Italien überraschend noch den Ausgleichstreffer erzielen.




Saison 1934/35

Nationalspiele ohne Meisterschaften

  • 28. Dezember 1934:

Der Verbandskapitän Weinberger hat für heute ein erstes Training für 21.00 auf dem WEV-Platz angesetzt. Als Teilnehmer sind vorgesehen:

Wiener Eislauf Verein: Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Jaques Dietrichstein,
Eishockey Klub Engelmann: Hans Schneider, Oskar Nowak, Franz Csöngei, Franz Schüssler, Hans Tatzer, Josef Wurm,
Hockeyclub Währing: Willibald Stanek, Rudolf Vojta, Horwarth,
Mödlinger Eislauf Club: Habel

Auf den Wiener Athletiksport Club-Mann Josef Mayer muss Weinberger verzichten, da der Verein heute ein Meisterschaftspiel auszutragen hat.


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
3. November 1934 Paris, Sportpalast Österreich - Francaise Volants 1:3(0-1,1-1,0-1) 10000 s.u.
2. Jänner 1935 Mödling, Kunsteisbahn Auswahl Österreich - Winnipeg Monarchs 0:12(0-2,0-5,0-5) 1000 s.u.
9. Jänner 1935 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Kanada NM (Winnipeg Monarchs) 0:6(0-2,0-1,0-3) 4500 s.u.
10. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz 0:5(0-1,0-3,0-1) 4500 s.u.
14. Jänner 1935 Wien, WEV-Platz Österreich Team 1 - Team 2 2:1(0-1,1-0,1-0) s.u.
01. Februar 1935 Wien, WEV-Platz Österreich - Polen 0:4(0-2,0-1,0-1) 1500 s.u.
8. März 1935 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Stade Francais 1:1 1500 s.u.

Spiel 3. November 1934 Ö - Francais Volants

  • Schiedsrichter:
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Rudolf Vojta (HCW), Hans von Trauttenberg (London), Stürmer: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Seidler (Leoben), Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Reinhold Egger (KAC), Reisebegleiter: Verbandskapitän Hans Weinberger
  • Team Francais Volants:Tor: Mc Kann (Kanadier), Verteidiger: Charly Ramsay (Kanadier), Lorin, 1. Sturm: Gaudette (Kanadier), Mousette(Kanadier), Haßler, 2. Sturm: Bojard, Laccariere, Savoje,
  • Völlig untrainiert begibt sich die Nationalmannschaft auf den Weg nach Paris. Bereits in der vorigen Saison hatte man das gleiche Wagnis unternommen. Die Wiener Auswahl holte da ein Unentschieden heraus. Der Verbandskapitän hat dieses Mal den jüngeren den Vortritt gelassen, damit sie aus dem Spiel lernen. Das diesjährige Team in Paris ist kein unerheblicher Gegner und so werden es die Wiener schwer haben, ein gutes Ergebnis zu erzielen.
  • In Paris konnten die Wiener am Tag vor dem Spiel im Palais dé Sports einige Trainingseinheiten absolvieren und das Eis kennenlernen. Der Gegner hatte bereits mehrere Spiele in dieser Saison hinter sich. In der Mannschaft Francais Volants spielten nur 4 Franzosen, der Rest waren Kanadier. Die NM wurde 3:1(0-1,1-1,0-1) geschlagen. Im ersten Drittel waren die Franzosen erfolgreich und schossen im zweiten Drittel auch ein weiteres Tor ein. Dann erzielte der Leobener Seidler einen Treffer für Österreich. Demmer schoß auf das französische Tor, der Torwart wehrte die Scheibe ab. Sie prallte gegen Seidler und flog zurück ins Tor der Franzosen. Im letzten Drittel waren die Franzosen erneut zum 3:1 Endstand erfolgreich. Für die Franzosen trafen Ramsey, Mousette und Cadoret. Jeff Dickson, der verantwortliche für die Francais Volants und Organisator des Europa-Cups lud die Wiener zu einem weiteren Spiel ein.

Spiel 2. Jänner 1935 Auswahl Österreich - Winnipeg Monarch EHC

  • Schiedsrichter: Kurt Wollinger
  • Team Wiener Auswahl: Habel(MEC), Pummer, Rudolf Vojta (HCW), Brandl(HCW), Willibald Stanek (HCW), Horwath (HCW), Lebmann, Nehammer, Posowat,
  • Team Winnipeg Monarch: Roy Hinkel, Cam Shewan, Vic Lindquist, Archie Creighton, Norm Yellowlees, Joe Rivers, Albert Le May. Nicht zum Einsatz kamen Anthony Le May, Art-Rice Jones, Roman Rivers, Manager: Reynolds.
  • Eigentlich sollte in Innsbruck gespielt werden, dort ist aber kein Natureis vorhanden. Als der OeEHV die Anfrage der Kanadier erhielt, fragte man in Mödling nach, ob das Spiel dort stattfinden könne. Der Sektionsleiter Richard Bugno sagte natürlich sofort zu. Jetzt musste der Verband das Problem lösen, eine Mannschaft aufzustellen. Der EKE und der WEV sind mit ihren Teams im Ausland unterwegs. Einige Spieler konnten aber aus beruflichen Gründen nicht mitfahren. Bleiben noch die Spieler von Währing und Mödling. Außerdem hat sich der OeEHV mit Leoben in Verbindung gesetzt, um evtl. auf die Gebrüder Seidler zurückgreifen zu können. Diese mussten aber aus beruflichen Gründen absagen. Da stellte der Verbandstrainer eine reine Nachwuchsmannschaft auf. Die Kanadier sind gute Eisläufer, erstklassige Techniker und haben einen ausgezeichneten Torschuss. Da in Garmisch-Partenkirchen drei ihrer Spieler verletzt wurden, hatte die Mannschaft nur zwei Ersatzspieler im Einsatz. Einer der Verunfallten war der Torwart Jones, der am Fuß verletzt war. Dies tat dem Spiel aber keinen Abbruch. Zahlreiche Prominenz war erschienen, um dem Spiel zuzusehen. Die Mannschaften stellten sich vor der Ehrentribühne auf und die Nationalhymnen wurden gespielt, erst die Englische, dann die eigene Hymne. Der Bürgermeister von Mödling, Landtagsabgeordneter Lobatschek, wies in einer kurzen Rede darauf hin, das Mödlingen der erste Ort außerhalb Wiens sein, der eine kanadische Mannschaft zu Gast habe. Die Kanadier dankten dem Bürgermeister mit einem dreifachen "Hipp, hipp, hurra".
  • Die Kanadier spielten in weiß-violetten Trikots. Joe Rivers stand für den verletzten Jones im Tor. Im ersten Drittel leisteten die Österreicher Widerstand im Spiel. Rivers und Shemann schossen die Tore. Im zweiten Drittel trafen die Kanadier Rivers2, Linquist, Yellowlees und Creighton. Die Kanadier waren jetzt die Akteure. Im letzten Drittel hatten die Kanadier das Spiel auch fest in iher Hand. Yellowlees, Rivers, Shewan, Hinkel und Linquist trafen ins österreichische Tor. Der Ersatztorwart wickelte das Spiel mit stoischer Ruhe ab und hielt jeden Schuss auf sein Tor. Doch einmal ging das Temperament mit ihm durch. Als alle Kanadier einen Angriff starteten, ging auch er mit vor und ließ das Tor alleine. Das wurde ihm aber dann bewußt und er beeilte sich, bevor ein Schuss kommen würde, wieder ins Tor zurück zu kommen. Dem Publikum gefiel so etwas. Der beste Spieler der Kanadier war der Verteidiger Shewan. Alle Spieler aus Übersee verstanden es, im raschen Lauf jäh zu stoppen und dann den Schuss auf Tor abzugeben. Dies bedeutete in der Regel eine freie Schussbahn für den Spieler. An der Zementumrandung waren sie vorsichtig und stoppten immer rechtzeitig ab. Bei den Österreichern zeigte Howarth sein Können und auch Stanek spielte nicht schlecht. Auch Vojta muss hier genannt werden, der die Scheibenannahme sehr gut beherrscht. Die Österreicher wurden durch das Eis begünstigt. Es regnete etwas und das Eis war rauh und langsam. Die Österreicher spielten in orangenen Trikots. Der Endstand lautet 12:0(2-0,5-0,5-0) für die Kanadier. Die 1000 Zuschauer sahen gutes Eishockey.

Spiel 9. Jänner 1935 Ö - Kanada NM

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Loria, Zeitnehmer: Aigner, Ing. Langfelder, Torrichter: Fantl, Egger.
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Franz Schüssler (EKE), Rudolf Vojta (HCW), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Willibald Stanek (HCW)
  • Team Kanada NM/Winnipeg Monarch: Tor Rice-Jones, Verteidiger: Hinkel, Joe Rivers, Stürmer: Anthony Le May, Vic Linquist, Norm Yellowlees, Archie Creighton, Romeo Rivers, Cam Shewan


  • Es spielte die Mannschaft der Winnipeg Monarchs aus Kanada. Diese vertreten Kanada bei den Welt- und Europameisterschaften in Davos. Sie sind also der Nationalmannschaft aus Kanada gleichzusetzen. Die Kanadier haben noch drei Spieler von den Olympischen Spielen in Lake Placid 1932 in ihren Reihen: Linquist, Hinkel und Romeo Rivers. Rivers ist der Nationalheld in Kanada, da er bei dem entscheidenden Spiel Kanada - USA das Siegestor schoss. Sie treffen heute vormittag mit der Bahn ein und sind im Hotel Weißl u. Schadn untergebracht. Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn Engelmann
  • Mehr als 4500 Besucher wollten das Spiel sehen. Unter den Gästen befanden sich auch der obertste Sportführer Fürst Rüdiger von Starhemberg, Feldpilot Hauptmann Winkler, Oberst Pötsch und Richard Brünner vom Fechtverband, um nur einige zu nennen. Dem obersten Sportführer wurden die beiden Mannschaften vorgestellt und danach die Hymnen der beiden Länder gespielt. Im ersten Drittel, bei stärkerem Schneefall, kam der erste Schuss von Tatzer, aber in der dritten Minute traf Romeo Rivers erstmals ins Tor der Österreicher. Das Eis ist langsamer, was den Österreichern entgegen kommt. Tatzer und Nowak unternehmen gute Angriffe und geben mehrere Schüsse ab. Ein Vorstoß Demmers bringt das kanadische Tor in Gefahr. Mit ein bißchen Glück kann der östereichische Torwart Oerdögh zwei scharfe Schüsse auf sein Tor halten. Doch dann trifft Anthony Le Mai ins Tor und es steht 2:0 für Kanada. Bei dieser Szene gab es ein großes Gedränge vor dem Tor von Oerdögh und als dieser am Boden lag ging der Puck über ihn hinweg ins Tor. In der Pause zeigten Emmy Putzinger und Rada ihr Kürprogramm und erhielten viel Beifall. Im zweiten Drittel wurde der Schneefall geringer und es entstand ein schnelleres Spiel. Creighton versenkte die Scheibe zum 3:0. Der EKE-Sturm griff weiter beherzt an und Schüßler konnte einige gute Weitschüsse abgeben. In der folgenden Pause zeigen die Geschwister Teile ihres Paarlaufprogrammes. Im letzten Drittel hatte der Schneefall aufgehört und das Eis war gesäubert worden. Der Verteidiger Hinkel traf ins Tor und noch zweimal war Anthony Le May erfolgreich. Endstand 6:0(2-0,1-0,3-0) für die kanadische Nationalmannschaft.
  • Die Kanadier Linquist, Shewan, Creighton zeigten schöne Kombinationen, die immer bis knapp vor das Tor der Österreicher gingen. Romeo Rivers ließ sich vom Schnee nicht beirren und legte eine rasane Schnelligkeit auf das Eis und zeigte Schneid bei seinen Angriffen. Besonders gut waren Hans Tatzer und Nowak bei den Österreichern


Spiel 10. Jänner 1935 Ö - Kanada NM

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Aigner, Zeitnehmer: , Torrichter: .
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV) Verteidiger: Franz Schüssler (EKE), Rudolf Vojta (HCW), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl WEV), Willibald Stanek (HCW)
  • Team Kanada NM/Winnipeg Monarch: Tor Rice-Jones, Verteidiger: Hinkel, Joe Rivers, Stürmer: Anthony Le May, Vic Linquist, Norm Yellowlees, Archie Creighton, Cam Shewan, Romeo Rivers,
  • Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn des WEV am Heumarkt statt. Im ersten Drittel spielten die Kanadier zurückhaltend, so dass die Sturmreihen der Österreicher die Möglichkeit zu Angriffen auf das kanadische Tor fanden. In der achten Minute konnte Joe Rivers bis ans österreichische Tor vordringen und die Scheibe an dem auf dem Boden liegenden Weiß vorbei ins Tor einschießen. Im zweiten Drittel gingen die Kanadier stärker vor und in der zweiten Minute konnte der Verteidiger Hinkel ein Tor erzielen. Die Kanadier spielten fair, waren aber mit ihrer Körperkraft den Wienern überlegen. In der sechsten Minute gab es dann einen weiteren Treffer von Shewan. Der Schuss von ihm war unhaltbar. Jetzt folgt ein Sturz Staneks, der sich an der Hüfte verletzt und aus dem Spiel ausscheidne muss. Die 4.500 Zuschauer sehen ein sehr gutes Eishockeyspiel. Tormann Weiß ist gut in Form und hält eine Reihe von Torschüssen. In der 14. Minute folgt ein Treffer von Anthony Le May. Im letzten Drittel hat Tatzer eine große Chance vor dem leeren Tor der Kanadier, trifft aber nicht hinein. In der sechsten Minute kann Joe Rivers dann auf 5:0(1-0,3-0,1-0) erhöhen und den Endstand des Spieles damit erzielen. Die Österreicher kämpfen dann noch bis zum Ende des Spiels, sind aber nicht erfolgreich im Abschluss.
  • Am nächsten Tag wird die kanadische Mannschaft im Rathaus der Stadt Wien vom Vizebürgermeister Major a.D. Lahr empfangen. Anwesend war auch der Präsident des OeEHV Dr. Schwarz. Die Kanadier überreichten dem Vizebürgermeister bei den Dankesworten ein Abzeichen des Vereins.

Spiel 14. Jänner 1935 Ö Team A - Ö Team B

  • Schiedsrichter: Aigner
  • Team A: Hermann Weiss (WEV), Jaques Dietrichstein(WEV), Gianelia (WEV), Brandl (HCW), Willibald Stanek (HCW), Howarth (HCW), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (WEV),
  • Team B: Oerdögh (EKE), Schüssler (EKE), Vojta(HCW), Rammer (WEV), Eisenstein ( ), Tschamler(WEV), Tatzer (EKE), Nowak (EKE), Schneider (EKE),
  • Das heutige Trainingsspiel war vom Verbandstrainer Hans Weinberger angesetzt worden. Es soll die Kondition erhalten und ihm helfen, die Mannschaftsaufstellung für die Meisterschaftgen in Davos zu finden. Das Team sollte auch Gelegenheit erhalten, dass Zusammenspiel zu üben. In dieser Beziehung konnte man nur mit Hans Tatzer und Demmer zufrieden sein, da beide gut harmonierten. Weiß und Schüßler kann man noch als gute Spieler nennen. Das war es aber auch schon. Im ersten Drittel kam Tatzer durch einen Weitschuss für das B-Team zum Führungstor. Tatzer und Göbl tauschten die Plätze und Tatzer konnte im zweiten Drittel für das A-Team nach einer schönen Vorlage von Demmer einen Treffer erzielen. Verteidiger Schüßler erhöhte mit seinem Torschuss dann auf den Endstand von 2:1(0-1,1-0,1-0)für das A-Team.


01. Februar 1935 Ö - Polen NM

  • Schiedsrichter: Sachs (Polen), Weinberger (Österreich)
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm (EKE), Verteidiger: Rudolf Vojta(HCW), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Hans Tater(EKE), Oskar Nowak(EKE), Friedrich Demmer(WEV), 2. Sturm: Josef Göbel(WEV), Karl Kirchberger(WEV), Hans Schneider (EKE),
  • Team Polen: Stogowski, Sokolowski, Ludwiczak, Marchewczik, Wolkowski, Kowalski, Krol, Zielinski, Michalek, Verbandskapitän: Sachs
  • In diesem Spiel auf dem Heumarkt in Wien werden zum ersten Mal die neu geltenden Spielregeln im Eishockey auf österreichischem Boden angewandt. Darum wurden auch die Schiedsrichter Sachs und Weinberger eingesetzt. 1500 Zuschauer hatten sich eingefunden. Im ersten Drittel fielen die Tore für Polen durch Kowalski und Stowaski. Verteidigung und Torwart machten hierbei nicht die beste Figur. Nach er Pause gab es ein heftiges Schneetreiben und die Eisfläche wurde breiig. Es war kein Eishockeyspiel mehr, sondern ein stochern im Schnee. Aber auch hierbei waren die Polen effektiver. Ihnen gelang ein Treffer durch Wolkowski.Auch im letzten Drittel kamen die Polen mit dem Wetter besser klar und machten durch Wolkowski das 4:0(2-0,1-0,1-0) und damit den Endstand des Spiels.

Spiel 08. März 1935 Ö - Stade Francais

  • Schiedsrichter: Aigner, Loria,
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Rudolf Vojta (HCW), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei(EKE), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV) 2. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Josef Göbel (WEV), Willibald Stanek (HCW),
  • Team Stade Francais: Tor: Chaguett, Verteidigung.: Belhumeur, Katz, E. Besson, Stürmer: Peter Besson, Cadorette, Haguenauer, Gagnon, Claret,
  • Csöngei laborierte noch an seiner Grippe und Demmer konnte nicht antreten. So wurden Kirchberger und Schneider als Ersatz in die Mannschaft genommen. Im ersten Drittel fielen bei ausgeglichenem Spiel keine Tore. Knapp vor Beginn des Matsches hatte schweres Schneetreiben begonnen, welches die Spieler doch erheblich behinderte. Jedes Drittel wurde mit einer Pause unterbrochen, um den Schnee zu beseitigen. Daher wurden 6 Spielzeiten mit 7,5 Minuten ausgetragen. Im zweiten Drittel konnte der Franzose Peter Besson den Führungstreffer einschießen. Kombinationen waren den Spielern nicht möglich, da der Schnee zu hoch auf dem Eis lag. Csöngei musste noch einige Schüsse der Franzosen abwehren. in der sechsten Minute des letzten Drittels gelang es Tatzer den Ausgleichstreffer zu setzen. Im letzten Sechstel versuchten die Österreicher noch einmal alles, um den Siegestreffer zu erlangen. Das Spiel endete mit 1:1(0-0,0-1,1-0). Das Spiel wurde mit dem letzten Drittel im Radio von Professor Schmieger übertragen und es wurde eine Schallplatte angefertigt.
Das Spiel war ein guter Abschluss für das Eishockeyjahr 1934/35. Man freute sich darüber, wie ausgezeichnet zeitweise die Wiener spielten. Insbesondere Hans Tatzer, der mit seinem Weitschuss das Tor für Österreich erzielte. Csöngei und Demmer wurden von Kirchberger und Schneider gut vertreten. Göbl lieferte wieder ein technisch sehr gutes Spiel. Der Schneefall kam sicherlich den langsameren Wienern zu Gute, um dieses hervorragende Ergebnis gegen die brilliant spielenden Franzosen zu gewinnen.


Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1935

Aufstellung der Mannschaft für Davos

  • Nach dem Trainingsspiel am 14. Jänner 1935 gab der Verbandstrainer Hans Weinberger die Mannschaftsaufstellung für Davos bekannt.
  • Tormänner: Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV),
  • Verteidiger: Hans von Trauttenberg (London), Franz Schüssler (EKE), Rudolf Vojta (HCW),
  • Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Willibald Stanek (HCW), Howarth (HCW); Reiseführer: Verbandskapitän Hans Weinberger und Vizepräsident Alois Schaffer.
  • Der Vizepräsident Alois Schaffer wird Österreich auch bei Internationalen Kongreß vertreten.
  • Die Nationalmannschaft verläßt am Donnerstag, den 16. Jänner 1935 um 20.10 Uhr mit der Westbahn Wien. Neben den Spielern sind auch Schlachtenbummler dabei, so der Spieler Huber vom ÖWSC-WAF und der Chef der Schokolandenfabrik Manner nebst Gattin.



  • Am 19. Jänner 1935 beginnen die Spiele und die Welt- und Europa-Meisterschaften im Eishockey. Es sind die 20. Spiele des internationalen Verbandes Ligue Internationale de Hockey fur Glace. Es nehmen die Mannschaften aus Kanada, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Tschechoslowakei, Großbritannien, Niederlande, Ungarn, Italien, Österreich, Rumänien, Schweden, Lettland, Polen und Belgien teil. Jeder geht davon aus, dass die Winnepeg Monarchs, die für Kanada spielen, hier den Weltmeisterschaftstitel holen. Die Österreicher haben eine junge Mannschaft aufgestellt. Der Verbandstrainer Hans Weinberger hat sich getraut, einige Spieler mit großem Namen zu Hause zu lassen und jungen Spielern eine Chance zu geben. Die beiden Spiele gegen die Kanadier in Wien haben gezeigt, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist. Baron von Trauttenberg aus London ist eine solide Verstärkung für die Verteidigung. Die Torleute Oerdögh und Weiß sind gut und haben Erfahrung. Mit von Trauttenberg werden abwechselnd Schüßler und Vojta spielen, wobei Schüßler der stärkere Spieler ist. Der erste Sturm besteht aus Tatzer, Nowak und Schneider vom EKE. Die drei sind gut aufeinander eingespielt und sollten den Vorzug vor dem zweiten Sturm mit Kirchberger, Demmer, Göbl erhalten. Göbl mit seiner Routine, Ruhe und Erfahrung ist sicherlich eine Verstärkung, die sich posivtiv auswirken wird. Stanek und Howarth sind als Ersatz dabei.
  • Die neuen Spielregeln im Eishockey sind in Österreich noch nicht praktiziert worden. Es ist wichtig, diese Regeln schnell zu lernen und im Spiel umzusetzen.
  • Österreich spielt in der Gruppe C mit Rumänien, Belgien und der Tschechoslowakei
Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
19. Jänner 1935 Davos Österreich - Tschechoslowakei 1:2(0-0,1-1,0-1) s.u.
20. Jänner 1935 Davos Österreich - Belgien 6:1(0-0,2-1,4-0) s.u.
21. Jänner 1935 Davos Österreich - Rumänien 2:1(0-0,0-0,2-1) 1000 s.u.
22. Jänner 1935 Davos Österreich - Schweiz 1:1(1-0,0-0,0-1,0-0) 800 s.u.
23. Jänner 1935 Davos Österreich - Großbritannien 1:4(0-0,1-2,0-2) s.u.
24. Jänner 1935 Davos Österreich - Frankreich 4:1(2-0,1-1,1-0) s.u.
26. Jänner 1935 Davos Österreich - Italien 2:1(0-0,2-1,0-0) s.u.
27. Jänner 1935 Davos Österreich - Schweden 1:3(1-2,0-0,0-1) s.u.


Spiel 19. Jänner 1935 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Römer (Deutschland), Jeromini (Schweiz) Beginn: 11.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Rudolf Vojta, Hans Tatzer, Hans Schneider, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbl,
  • Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pusbaur, Hromatka, 1. Sturm: Tosicka, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Cetkowsky, Michalek, Cisar
  • Im ersten Drittel wollten beide Mannschaften kein Rikio eingehen und spielten daher verhalten. Mann wollte die Fehler des Gegners ausnutzen. Das Drittel blieb torlos.

In der vierten Minute des zweiten Drittels fiel das erste Tor durch den Tschoslowaken Tosicka. Malecek hatte ihn bei dem Angriff unterstützt. Jetzt änderte sich die Spielweise der Österreicher. Sie griffen an, versuchten aber überwiegend mit Weitschüssen den Gegner zu überwinden. Als sie merkten, dass dieses nicht ging, verstärkten sie den Angriff. Dann konnte Tatzer in der 12. Minute ausgleichen. Die Scheibe ging auf den Tormann, rutschte von diesem ab und ging ins Tor. Am Anfang des letzten Drittel stand Schneider allein vor dem Tormann Peka, konnte diesen mit seinem Schuss aber nicht überwinden. Bei einem der folgenden Sturmangriffe der Tschechoslowaken konnte Malecek die österreichischen Verteidiger überwinden und zum 2:1(0-0,1-1,1-0) und damit dem Endstand einschießen. Jetzt machten die Tschechoslowaken hinten dicht. Die Österreicher fuhren Angriff auf Angriff, konnten aber kein Tor mehr erzielen. In der achten Minute erhielt Hromatka eine Zeitstrafe für zu hartes Spiel. Einige Zeit danach folgte ihm Dr. Pusbaur auf die Bank. Im Spiel hatte Oerdögh zwar am Knie eine Verletzung erlitten, blieb aber trotzdem im Tor.



Spiel 20. Jänner 1935 Ö - Belgien

  • Schiedsrichter: Danfelopol (Rumänien), Sachs (Polen), Beginn: 9.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, (Hermann Weiß), Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek,
  • Team Belgien: Brohee, van den Drischl, Franck, Pelzer, van Reyschott, Kreitz, Brabanson, Lippens, Pootman.
  • Es war das erste Spiel des Tages und fand bei 15 Grad unter Null statt. Auf dem Eis musste man sich erst auf die Wetterverhältnisse einstellen.
  • Im ersten Drittel gelang den Österreichern wenig. Schuld war die off-side-Regel, auf die die Schiedsrichter besonders achteten, aber nicht die Österreicher. Nach 10 Minuten wurde Oerdögh durch Weiß ersetzt, da das verletzte Knie aus dem ersten Spiel wieder Probleme bereitete. Es fiel kein Tor auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel gelang es Tatzer kurz nach dem Beginn ein Tor zu erzielen. Durch die österreichische Mannschaft ging ein Ruck und das Spiel nahm Fahrt auf. Jetzt konnte Stanek nach einem gut kombinierten Angriff das zweite Tor einschießen. Von Trauttenberg ging mit den Stürmern nach vorne. Als er bei einem dieser Vorstöße nicht schnell genug wieder vor dem eigenen Tor war, gelang dem Belgier Kreitz der Anschlusstreffer. Dann hatten die Österreicher großes Glück. Kreitz traf bei einem weiteren Vorstoß kurz danach nur die Torstange und nicht ins Tor. Im letzten Drittel hatten die Österreicher sich gefunden und spielten ihr gutes Eishockey mit allen Varianten. Die Belgier steckten langsam auf. In der fünften Minute konnte Tatzer nach einer Vorlage von Nowak einschießen. Jetzt griffen die Wiener durchgängig an und bei einer Soloaktion von Demmer traf dieser ins Tor. Der belgische Tormann hatte viel zu tun. Nachdem er einen Schuss von Nowak noch abwehren konnte,brachte Stanek die Scheibe in den Kasten. Den Abschluss machte Göbl mit einem wunderschönen Dribbelgang, überspielte erst die Verteidigung, dann den Torwart und der Puck war im belgischen Tor.



Spiel 21. Jänner 1935 Ö - Rumänien

  • Schiedsrichter: Sachs (Polen), Shewan (Kanada), Beginn: 11.00 Uhr Platz II
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek,
  • Team Rumänien: Maescine, Anastasiu, Buja, Botez, Batar, Ticu, Camtacuzene, Rabinovici, Suck,
  • Die Österreicher spielten zu Beginn ohne Schwung. Sie wurden weder im ersten, noch im letzten Drittel gefährlich. Vielleicht kam das daher, dass man ja schon in der Zwischenrunde war und sich dieses im Kopf festgesetzt hatte.
  • Im letzten Drittels hatten die Rumänen die Angriffe der Österreicher abgewehrt und gingen dann in der sechsten Minute zum Gegenangriff über. Cantacuzene hatte freie Bahn, lief auf das Österreichische Tor zu und schoss ungehindert zum Führungstreffer ein. Bei diesem Ergebniss wären die Österreicher ausgeschieden. Somit setzte man jetzt alle Kräfte frei und griff an. Die Rumänen zogen sich vor ihr Tor zur Verteidigung zurück. In der zehnten Minute konnte sich Tatzer am rechten Flügel freilaufen, erhielt die Scheibe und schoss den Ausgleichstreffer ein. Man war bei diesem Ergebnis zwar wieder in der Zwischenrunde, wollte aber unbedingt jetzt gewinnen. Das Gedränge vor dem rumänischen Tor war groß. Der Schiedsrichter musste zweimal ein Strafbully anordnen, da sich mehr als drei eigene Spieler im rumänischen Strafraum befanden. Beim zweiten Verstoß gabe es sogar eine Herausstellung. In der dreizehnten Minute konnte dann Göbl den neuen Führungstreffer erzielen. Demmer kam in der letzten Minute noch zu einem Pfosenschuss. Mit dem Endergebnis von 2:1(0-0,0-0,2-1) waren die Österreicher zufrieden.


  • Österreich hatte die Zwischenrund erreicht und musste nun in der Gruppe B gegen die Schweiz, Großbitannien und Frankreich spielen.


Spiel 22. Jänner 1935 Ö - Schweiz

  • Schiedsrichter: Magwood (England), Erhard (England), Beginn: 11.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel,
  • Team Schweiz: Kuenzler, Hug, Badrutt, Cattini II, Cattini I, Torriani I, Kessler, Müller, Pleisch,
  • Beide Mannschaften waren im Spiel gleichwertig. Die Österreicher verfügen über einen guten Kampfgeist und sind gut aufeinander eingespielt. Die Verteidigung leistete eine gute Arbeit, insbesondere Trauttenberg. Im ersten Drittel lieferten die Österreicher ein gutes Spiel. In der vierten Minute konnte Demmer die Verteidigung der Schweizer überwinden und schoss ein. In der zehnten Minute kam es zur fast gleichen Situation, aber der Schweizer Torwart Kuenzler konnte den Puck abwehren. Im zweiten Drittel gingen die Schweizer stärker auf den Angriff über und die Österreicher in die Abwehr. So hielt sich das Spiel überwiegend im Mittelfeld. Im letzten Drittel berannten die Schweizer das österreichische Tor. Die Österreicher verteidigten und schossen die Scheibe weit zum Gegner hin. Das mißfiel den Zuschauern und sie pfiffen bei derartigen Situationen lautstark. In der elften Minute konnte Göbl durchbrechen und aus drei Metern aufs Tor der Schweizer schießen. Aber Kuenzler hielt die Scheibe. In der dreizehnten Minute kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor. Mehrmals ging die Scheibe am Tor vorbei, bis Torriani schließlich den Puck doch einschießen konnte. Da es bei den weiteren Angriffen zu keinem Torerfolg kam, musste um dreimal 10 Minuten verlängert werden. Aber beide Mannschaften wirkten müde und erschöpft. Ein Tor brachten beide Teams nicht mehr ins Netz. So endete das Spiel 1:1(1-0,0-0,0-1) unentschieden.


Spiel 23. Jänner 1935 Ö - Großbritannien

  • Schiedsrichter: Kumeß (Deutschland), Lesebure (Frankreich), Beginn: 11.15 Uhr
  • Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel,
  • Team England: Mikne, Wyman, Erhart, Davey, Johnson, Dailley, Jackson, Stevenson, Ramus
  • Die Österreicher waren nicht schwächer wie die Briten, aber nicht so aggresiv im Spiel. Im torlosen ersten Drittel waren die Österreicher häufiger im Angriff zu sehen, als ihre Gegner. Sie schossen aber schon aus größerer Entfernung und diese Schüsse konnte der britische Torwart halten bzw. die Verteidigung abwehren. In der zweiten Minute des zweiten Drittels ging ein Fernschuss von Dailley ins Tor der Österreicher. Oerdögh hättte ihn halten können, war aber von der Sonne geblendet. Die Österrreicher starteten jetzt Angriff auf Angriff, aber der Torwart hielt alles. In der neunten Minute gelang Johnson ein Vorstoß, die Verteidiger zögerten einen Moment und die Scheibe war im Tor. In der elften Minute war ein Schuss der Österreicher abgewehrt worden, Demmer kam an die Scheibe, gab sie zu Trauttenberg und dieser schoss ein. Die Österreicher drückten weiter, hatten aber kein Schussglück. Da man gewinnen musste, um weiter zu kommen, wurde bei Österreich jetzt mit vier Stürmern gespielt. Tatzer, Göbl, Demmer und Nowak griffen an und Trauttenberg kam teilweise noch hinzu. Da das österreichische Tor nur mit einem Spieler verteidigt wurde, versuchten die Briten Gegenangriffe zu starten. Als Davey in der vierten Minute unbehindert vorstürmte, stand Oerdögh im allein gegenüber. Der Rettungsversuch war, das Tor umzuwerfen. Er wurde für drei Minuten ausgeschlossen. Tatzer musste ins Tor. Aber Tatzer ist kein Tormann. Die Verteidigung war schwach und der Sturm nicht mehr seine ursprüngliche Stärke. In der elften Minute fiel ein weiteres Tor durch Dalley und eine Minute vor Schluss der Endstand von 4:1(0-0,2-1,2-0) durch Ramus. In der Tabelle hatte Österreich jetzt nur noch den dritten Platz.
  • Bei diesem Spiel wurden die Österreicher durch den deutschen Schiedsrichter schwer benachteiligt, während der Franzose sauber pfiff. Während mehrerer Anriffe wurde der österreichische Angriff abgepfiffen, ohne das ein Verstoß vorlag. Dafür ließ er mehrere Regelverstöße des Engländers Wyman durchgehen. Als Beispiel sei hier genannt, dass der Tormann der Engländer einmal aus dem Tor heraus war und als die Österreiche einschießen wollten, wurde das leere Tor von Wyman umgeworfen. Dieses blieb unbestraft. Für das gleiche Vergehen ging Oerdögh drei Minuten auf die Strafbank, was richtig war. Der Schiedsrichter wollte auch Tatzer die Benutzung des Tormannstockes verbieten, als dieser ins Tor gehen musste. Dabei ist in den Regeln eindeutig festgelegt, dass der Tormannstock benutzt werden darf. Erst auf die energische Intervention der österreichischen Funktionäre durfte Tatzer dann den Stock benutzen.



Spiel 24. Jänner 1935 Ö - Frankreich

  • Schiedsrichter: Sachs (Polen), Abrahamson (Schweden), Beginn: 10.45 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel,
  • Team Frankreich: Morrison, Lorin, Claret, Haguenauer, Haßler, Laccarriere, Quaglia, Volpert, Boyard.
  • Im ersten Drittel griffen die Österreicher laufend an und ab und zu kamen auch die Franzosen nach vorne. In der dritten Minute schaffte Demmer das Führungstor. In der vierzehnten Minute schaffte Göbl das 2:0. Kirchberger war durchgelaufen und gab die Scheibe an Göbel, der dann einschoss. Im zweiten Drittel war die Situation genauso. Nur ab und zu griffen die Franzosen an. Demmer hatte sich an den Verteidigern durchgekämpft, der Tormann der Franzosen lag am Boden und die Scheibe ging am Tor vorbei. Bei einem weiteren Angriff kam Tatzer bis ans Tor und schoss ein. Kurz vor dem Ende des Drittels kann Haßler die Scheibe an den ungedeckt stehenden Quaglia geben und dieser bringt die Scheibe ins Netz. Im letzten Drittel bleiben weiterhin die Österreicher im Angriff und die Franzosen sind zurückhaltend. In der zwölften Minute wieder eine schöne Einzelleistung von Tatzer. Er wird zwar beim Schuss dann noch bedrängt und kommt ins Fallen, kann dabei aber die Scheibe oben knapp unter de Stange ins Netz der Fronzosen bringen. Die Österreicher hatten wieder eine glänzende Mannschaftsarbeit gezeigt. Bei den Franzosen war Haßler der überragende Spieler.


  • Da die Schweiz ihr Spiel gegen England 1:0 gewonnen hat kommt sie jetzt auf zwei gewonnene Spiele und ein Unentschieden, also 5 Punkte. Die Engländer haben zwei Spiele gewonnen und damit 4 Punkte. Österreich hat das heutige Spiel gewonnen und ein unentschieden gegen die Schweiz und damit nur 3 Punkte und kann sich nicht für die weiteren Spiele qualifizieren. In den Spielen gegen Italien und Schweden geht es um die genaue Plazierung von Österreich.


Spiel 26. Jänner 1935 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Abrahamson (Schweden, Sachs (Polen), Beginn: 10.45 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Willibald Stanek, Hans Tatzer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbel, Oskar Nowak, Friedrich Demmer,
  • Team Italien: Gerosa, Veroni, Masochi, Scotti, Dionisi, De Mazzerie, Mufft, Rossi, Zuchini,
  • Im ersten Drittel war Verteidigung bei beiden Mannschaften angesagt und es fiel kein Tor. Im zweiten Drittel plazierte Nowak in der fünften Minute einen Weitschuss auf das italienische Tor und traf hinein. Allerdings nur eine Minute später konnte Zuchini das Ausgleichstor für die Italiener erzielen. Weiß wehrte einen Schuss ab, Zuchini kam in den Besitz des Abprallers und schoss ein. In der dreizehnten Minute sah man einen Alleingang Tatzers. Er schoss aufs Tor und Gerosa wehrte die Scheibe ab. Tatzer nahm sie erneut auf und schoss an Gerosa vorbei ins Tor. Im letzten Drittel schienen beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und so blieb es torlos. Endstand des Spiels 2:1(0-0,2-1,0-0) für Österreich.

Spiel 27. Jänner 1935 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Geromini (Italien), Sachs (Polen), Beginn: 12.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek,
  • Team Schweden: Larson, Lundell, Bergquist, Liljeberg, Jöhncke, Anderson, Johannson, Abelstad, Oeberg.
  • Im ersten Drittel fielen erst einmal zwei Tore für die Schweden. Der erste Treffer wurde von Oeberg auf österreichische Tor geschossen und hätte gehalten werden müssen. Danach konnte Demmer den Ausgleich erzielen. In der zehnten Minute war es Bergquist, der wieder die Führung für die Schweden ins Netz brachte. Diese Scheibe hätte Weiß halten können. Kurze Zeit später kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Stanek und Bergquist. Stanek war in gebückter Haltung im Angriffsspiel unterwegs. Bergquist schob das Knie nach vorn und verletzte seinen Gegner am Kinn, der dann mit dem Kopf auf dem Eis aufschlug und für längere Zeit bewußtlos war. Er hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und musste aus dem Spiel ausscheiden. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel erlitt Weiß eine Verletzung am Finger und wurde gegen Oerdögh ausgewechselt. Der Schwede Oerberg schoss sein zweites Tor in diesem Match. Schweden gewann mit 3:1(2-1,0-0,1-0). Die österreichische Mannschaft schien müde und schwunglos zu sein. Sicherlich kamen die Verletzung und die schnellen Tore im ersten Drittel dazu. Die Gehirnerschütterung von Stanek stellte sich später als nicht so schlimm heraus, wie es zuerst bei der Bewußtlosikeit ausgesehen hatte.


  • Am Abend gab es das Schlussbankett im Grand Hotel Belvedere in Davos. Österreich hat den 5. Platz bei der Eishockey-Europameisterschaften erreicht. Bei der gleichzeitig stattfindenen Weltmeisterschaft wurde Österreich Sechster.


  • Ausklang zur Weltmeisterschaft

Der Zug mit der Österreichischen Eisockey-Mannschaft kam um 23.00 Uhr am 28. Jänner mit viel Verspätung im Westbahnhof an. Zur Begrüßung hatten sich der Präsident des OeEHV Dr. Schwarz und der Kassierer Rosenfeld, sowie die Mutter des verletzten Stanek und einige Journalisten eingefunden. Der Verletzte Stanek konnte wegen seiner Gehirnerschütterung noch nicht reisen und ist mit dem Tormann Oerdögh, der ihn betreut, im Hotel Silvretta in Davos geblieben. Auch der Verbandskapitän Hans Weinberger fehlte, da er einen Termin in Zürich hatte. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten gab es einige Dankesworte des Reiseleiter und Vizepräsidenten Schaffer. Schnell ging es dann mit dem Taxi nach Hause.


Bei dieser Eishockey-Weltmeisterschaft ging wohl einiges schief, wie der Vizepräsident Schaffer als Reiseleiter später erläuterte. Als die Österreicher nach Davos kamen, hatten man kein Quartier für sie vorgesehen und mann musste selbst auf die Suche gehen. Verbandskapitän Weinberger konnte dann noch Betten in einem Hotel bekommen, was mehr als 2 km vom Stadion entfernt war. Bis dieses alles geklärt werden konnte, musste die Reisegruppe in einem kleinem Hotel ausharren(ohne Zimmer). Verpflegung und was man sonst noch benötigte musste man selbst organisieren für eigenes Geld beschaffen. Einen Arzt im Stadtion gab es nicht. Und da mit aller Härte gespielt wurde, gab es manche verletzte und soviele kaputte Stöcke wie noch bei keiner Meisterschaft. Die Regelverstöße der Ungarn und Schweden waren schon beachtlich. Am letzten Tag des Meisterschaft gab es einen bösen Unfall und wieder war keinen Arzt vor Ort. Es war bei dem Spiel Deutschland gegen die Polen der Deutsche Jaenecke verletzt worden. Und als der Spieler Stanek durch den Schweden Bergquist bewußtlos geschlagen worden war, fehlte ebenfalls ein Arzt. Ein Kurgast aus Westfalen, Herr Dr. Vogel, kümmerte sich dann um Stanek. Bergquist war vorher schon durch seine brutale Art des Spiels aufgefallen. Horwarth und Vojta wurden nicht eingesetzt, da sie bei diesen harten Spielen nicht über die notwendige Routine verfügten. Billig war diese Reise für den Verband nicht. Da nur die Unterkunft frei war, hat sie 3000 Schilling gekostet.[19]



Saison 1935/36

Nationalspiele ohne Olympiaspiele/Meisterschaften 1936

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
18. Dezember 1935 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Zürich Canadiens 1:5(0-3,0-1,1-1) 500 s.u.
15. Jänner 1936 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Wiener Auswahl 1:4(0-2,0-2,1-0) 500 s.u.
29. Jänner 1936 Wien, WEV-Platz Österreich - Wiener Team 4:1(1-0,0-0,3-1) 1500 s.u.
31. Jänner 1936 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Wiener Team 3:4(0-1,1-0,2-3) 600 s.u.
21. Februar 1936 Wien, WEV-Platz Österreich - Kanada 1:2(0-0,1-0,0-2) 5000 s.u.

Spiel 18. Dezember 1935 Ö - Zürich Canadiens

Schiedsrichter: Hans Weinberger, Loria; Torrichter: Volny, Ornstein; Zeitnehmer: Ing. Langfelder, Fichtenthal
Team Ö: Karl Oerdögh (EKE), Franz Schüssler (EKE), Neumayer (WEV), Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Josef Göbl (EKE), Karl Kirchberger (ÖWSC),
Team Zürich Canadiens: Feldmann, Sweeny, Fullerton, Brodie, Mc Neill, Morin, Griffith,
Der Wettergott meinte es nicht gut mit den Eishockeyspiel. Dichtes Schneetreiben führte dazu, dass nur 500 Zuschauer kamen. Die Schweizer Kanadier waren stärker als die österreichische Natinalmannschaft. Sie waren die besseren Eisläufer und Spieler, trotzdem die Wiener nicht schlecht spielten.
Schon in der zweiten Minute des ersten Drittels schaffte Griffith mit einem unhaltbaren Schuss den ersten Treffer. Mit einem Sololauf erhöhte Morin auf 2:0 und Fullerton brachte den Puck erneut ins österreichische Tor. Die zwei zuletzt geschossenen Tore wären vielleicht haltbar gewesen. Im zweiten Drittel erhöht Fullerton auf 4:0. Auch die österreichischen Spieler schießen aus gegnerische Tor, haben aber Pech im Abschluss. Das letzte Drittel war dann ausgeglichener. Die Stürmer aus Wien drängten die Züricher in ihre Hälfte, aber trotzdem kann Mc Neill den fünften Treffer erreichen. Csöngei schafft dann nach Pass von Nowak den Ehrentreffer für die Natinalmannschaft und zum Endergebnis von 5:1 für die Züricher. Die Sturmreihe Csöngei, Nowak und Demmer lieferten ein sehr gutes Spiel, hatten aber genauso wie Hans Tatzer großes Schusspech.


  • Am 4. Dezember 1935 fand das erste Training für die Olympiade 1936 auf der Kunsteisbahn des WEV statt. Es wurde von dem neuen Trainer des OeEHV Manners geleitet. Vom Verbandskapitän Weinberger waren nachstehende Spieler einberufen worden:
Tor: Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV),
Verteidiger: Franz Schüßler (EKE), Heim (EKE), Josef Göbl (WEV), Mayer (WAC),
Stürmer: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Willibald Stanek (WEV), Horwarth (WEV), Karl Kirchberger (ÖWSC)


Spiel 15. Jänner 1936 N Team A - N Team B Trainingsspiel

Das Trainingspiel der Nationalmannschaft ist für 21.00 Uhr auf der Kunsteisbahn Engelmann angesetzt.
Team A: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Heim (EKE), Rudolf Vojta (WEV) Stürmer: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Willibald Stanek (WEV), Emil Seidler (Leoben)
Team B: Tor: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Franz Schüssler (EKE), Willi Seidler (Leoben), Brandl (WEV), Josef Göbl (EKE), Neumayer (WEV), und die Kanadier Manners (OeEHV), Quinn (EKE), Kelly (WEV).
Am 16. Jänner 1936 berichtet das SportTagblatt von einem Spielstand von 0:4 für das Team B. Je zwei Tore schossen der Kanadier Quinn und Göbl.(ref>SportTagblatt 16. Jänner 1936</ref> Quinn hat sich bei dem Spiel verletzt.


Spiel 29. Jänner 1936 Ö NM - Wiener Auswahl - Übungsspiel

Schiedsrichter: Focke, Fichtenthal
Team NM: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Voita, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Emil Seidler,
Team Wien: Otto Amenth, Willi Seidler, Franz Schüssler, Meißner, Brandl, Josef Göbl, Manners, Kelly, Quinn
Im ersten Drittel fehlte bei beiden Mannschaften der Schwung. Alle spielten verhalten. Nowak machte nach einem Fehler von Schüßler einen Vorstoß und konnte die Scheibe ins Tor bringen. Im zweiten Drittel wurde das Spiel schneller, aber die Verteidigung aus beiden Seiten sorgte dafür, das kein Tor fiel. Im letzten Drittel kann Nowak in der dritten Minute nach Zuspiel von Trautenberg zum 2:0 für die Nationalelf erhöhen. Einige Zeit später gelingt es Meißner für die Wiener Auswahl das Anschlusstor ins Netz zu bringen. In einem Sololauf gelingt jetzt Demmer ein Treffer. Trautenbergs Zuspiel auf Tatzer führt dann zum Endstand von 4:1 für die Nationalmannschaft. Bei der Nationalmannschaft muss Trautenberg als der beste Spieler genannte werden. Voita unterstützte ihn sehr gut. Csöngei im ersten und Tatzer im zweiten Sturm spielten sehr gut. Im Wiener Team gefielen Göbl, Kelly und Schüßler.


Spiel 31. Jänner 1936 Ö - Wiener Team

Der Verbandskapitän beabsichtigt noch ein Spiel am Samstag auf der Kunsteisbahn Engelmann durchzuführen.

  • Schiedsrichter: Loria, Langfelder
  • Team NM: Otto Ameth, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Friedrich Demmer, Oskar Nowak, Franz Franz Csöngei, Hans Tatzer, Josef Göbl, Willibald Stanek,
  • Team Wiener Auswahl: Hermann Weis, Heim, Schüssler, Quinn, Kelly, Manners, Brandl, Emil und Willi Seidler,
  • Das Wiener Team spielt in einem roten Dress, die Nationalmannschaft in schwarzer Kleidung. Die ersten beiden Drittel wurden so gespielt, als wenn es um nichts ginge. Mit einer solchen Leistung würde man in Deutschland nichts gewinnen können. Im letzten Drittel änderte sich das. Es wurde noch ein gutes Spiel. Die drei Kanadier zeigten eine bessere Leistung als noch beim letzten Probespiel.
  • Im ersten Drittel vergibt Tatzer eine Chance. In der neunten Minute geling dafür Manners das 1:0 für die Wiener Auswahl. Im zweiten Drittel hat die NM eine gute Chance, aber sie spielen im Sturm zu langsam. Dann endlich gelingt Demmer nach einer Vorlage von Csöngei der Ausgleich. Die restliche Zeit des Drittels geht es hin und her, aber tut sich nichts besonderes. Im letzten Drittel gelingt Demmer das 2:1 für das Team NM. Die Kanadier legen sofort Protest gegen das Tor beim Schiedsrichter ein. Dieser bleibt aber bei seiner Entscheidung. Hierüber erbost, griffen die Kanadier stürmisch an und erreichten den Ausgleich zum 2:2 durch Manners. Nach einem Vorstoß von Göbl geht der Pass an Tatzer und dieser kann einschießen. Kurz danach kann Manners wiederum zum 3:3 ausgleichen. Beide Teams kämpfen zum Schluss des Drittels mit allen Kräften um den Sieg. Quinn gelingt dabei der Siegestreffer zum 4:3 für die Wiener Auswahl.


Spiel 21. Februar 1936 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Fred Revy, Ing. Langfelder
  • Team Ö: Tor: Herrmann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Voita, 1. Sturm: Franz Csöngei, Oskar Nowak, Fritz Demmer, 2. Sturm: Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl
  • Team Kanada: Dinty Moore, Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson.
  • Die Kanadier traten mit ihrer Olympiamannschaft an. Mögen sie auch gute Spieler sein, leider hatten sie sich nicht immer in der Gewalt. In der zweiten Halbzeit gab es unschöne Szenen. Dazu wurde während des gesamten Spiels gegen fast jede Entscheidung der Schiedsrichter Protest eingelegt. 5000 Zuschauer sahen das Spiel, dass den Höhepunkt der Saison darstellen sollte. Die österreichische Mannschaft trat im neuen Dress auf, in dem man schon bei der Olympiade gespielt hatte.
  • Das erste Drittel endete 0:0. Die Österreicher legten sich gegen die kräften, großen Kanadier schwer ins Zeug und griffen furchtlos an. Weiß konnte einen Schuß von Tompson aus einem Meter Entfernung halten. Moore im Tor der Kanadier konnte einen scharfen Schuß von Nwak abwehren. Neumayer fiel durch sein unfaires Verhalten unangenehm auf, da er bei Spielen die Kanadier öfter von hinten zu Fall brachte. Als diese sich durch Rempeln revanchierten, verhängte der Schiedsrichter Zeitstrafen.
  • In der zweiten Hälfte wurde Nowak von Sinclair gefoult, worauf dieser einen Ausschluss erhielt. Die Kanadier greifen vehement an, die Verteidiger Neumayer und Voita können sie aber immer wieder aufhalten. Nach einem Foul wird Farquharson ausgeschlossen. Kurze Zeit später passt Nowak liegend die Scheibe zu Demmer. Der greift an und kann in der sechsten Minute das 1:0 für die Österreicher erzielen. Die Kanadier sind sauer und fangen an zu randalieren. Nach einem Ausschluß von Tompson begeht Neville ebenfalls ein Foul direkt vor dem Schiedrichter. Auch er wird ausgeschlossen. Der Spieler läuft auf Schiedsrichter Revy zu und stößt ihn mit der Hand, das heißt, er wird tätlich. Den zweiten Schiedsrichter Langfelder beschimpft er. Neville weigert sich, das Eis zu verlasssen. Als er dann vom Spielfeld gebracht wird, legt er sich mit den dort befindlichen Österreichern an. Farquharson wird jetzt ausgeschlossen. Da gehen die Kanadier geschlossen vom Eis. Die Zuschauer machen sich lauthals bemerkbar. Die Kanadier wollen nicht mehr spielen. Erst nach 10 Minuten gelingt es den Verantwortlichen der Mannschaften, die Kanadier wieder aus Spielfeld zu bringen und das Spiel wird fortgesetzt. Jetzt erhält Nowak einen Ausschluss. Die Österreicher können aber weiter den Angriffen der Kanadier standhalten.
  • Das letzte Drittel begann ruhig. Die Österreicher greifen das kanadische Tor an. In der zweiten Minute gelingt Tompson der Ausgleich. Neville muss eine Zeitstrafe absitzen und es sind nur vier Kanadier auf dem Platz. Voita stürmt über das Eis und hat nur noch den gegnerischen Torwart vor sich, kann diesen aber nicht überspielen. Nochmals wird Farquharson mit einer Zeitstrafe belegt. Sinclair schießt aus sechs Metern Entfernung auf das österreichische Tor und der Puck geht hinein. Kanada gewinnt mit 2:1 das Match.



Olympische Spiele 1936/Eishockey-Welt- und Europameisterschaft 1936

Am 15. Jänner 1936 gab Verbandskapitän Hans Weinberger die endgültige Aufstellung des Kaders für die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen bekannt.

  • Torwart: Otto Amenth (Innsbruck), Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV)
  • Verteidiger: Lambert Neumayer (WEV), Franz Schüssler (EKE), Rudolf Vojta (WEV), Hans Trauttenberg (London),
  • türmer: Franz Csöngei (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Emil Seidler (Leoben), Willibald Stanek (WEV), Hans Tatzer (EKE), Josef Göbl (EKE),


  • Reiseführer für die Nationalmannschaft zur Olympidade ist Baron Trautenberg sen.
  • Einen Tag vor dem ersten Spiel leiden Demmer und Nowak noch an einer Erkältung mit Fieber. Der Verbandskapitän hat mit Wien Verbindung aufgenommen und um Nachentsendung von Göbl gebeten, der von seiner Firma kein Frei bekommen hatte, da ein Todesfall in der Firma dem entgegen stand. Es ist fraglich, ob Demmer und Nowak am Spiel gegen Polen teilnehmen können.


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
7. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Polen 2:1(0-0,0-0,2-1) 4000 s.u.
8. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Kanada 2:5(0-4,2-1,0-0) 3000 s.u.
9. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Lettland 7:1(4-0,0-0,3-1) 3000 s.u.
11. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Schweden 0:1(0-1,0-0,0-0) s.u.
12. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - USA 0:1(0-0,0-1,0-0) s.u.
13. Februar 1936 Garmisch-Partenkirchen Österreich - Tschechoslowakei 1:2(0-0,1-2,0-0) s.u.

Spiel 7. Februar 1936 Ö - Polen

  • Beginn: 14.30 Uhr im Eisstadion
  • Schiedsrichter: Licq (Belgien), Kreisel (Deutschland)
  • Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Rudolf Voita, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Lambert Neumayer.
  • Team Polen: Stegowski, Ludwiczak, Sokolowski, Marchewczik, Kowalski, Wokowski, Zielinski, Krol, Kraprzyk.
  • Das erste Drittel begann mit schnellem Spiel. Nowak konnte schießen, der Torwart der Polen wehrte aber ab. Beim österreichischen Team lief noch nicht alles rund. Tatzers Vorlagen waren mehrfach zu lang. Jetzt kamen die Polen stärker auf. Kowalski verletzte sich bei einem Zusammenstoß mit Demmer, konnte aber bald darauf wieder aufs Eis. Drei Polen stürmten auf das gegnerische Tor, Trauttenberg stürzte, aber Voita konnte die Scheibe noch abwehren. Tatzer kämpfte zäh Mann gegen Mann. In der 13. Minute kamen die Österreicher vor das polnische Tor, konnten aber nicht einschießen und sofort griffen die Polen wieder an, konnten aber auch keinen Treffer erzielen. So endete das Drittel 0:0.
  • Das zweite Drittel blieb ebenfalls torlos. Österreichische Sportler befanden sich im Publikum und feuerten ihre Mannschaft lautstark an. Weiß konnte zwei Torschüsse der Polen halten. Die Abwehr beider Teams leisteten eine gute Arbeit.
  • Schon in der ersten Minute der letzten Drittels stürmte Nowak vor und gab die Scheibe zu Demmer in die Mitte, der dann einschoss. In der dritten Minute verletzte sich Nowak, konnte aber einige Zeit später wieder spielen. Es gab Strafen auf beiden Seiten. In der fünften Minute kamen die Polen zum Ausgleichstor. Kowalskis Fernschuss kam auf Weiß, traf den Schlittschuh des Torwarts und glitt ins Tor. Die Österreicher stürmten gegen das polnische Tor. In der siebten Minute schoß Nowak den Führungstreffer. Somit waren ausgerechnet die erkälteten Demmer und Nowak die Torschützen dieses Matches. Wegen des härter werdenden Spiels gab es verschiedene Ausschlüsse. Mehrfach musste Weiß die Scheiben auf sein Tor abwehren. Die Sirene ertönte und kurz danach ging eine Scheibe ins österreichische Tor. Die Polen reklamierten den nicht gegebenen Treffer, aber die Schiedsrichter blieben bei Ihrer Entscheidung, dass der Puck erst nach dem Ende des Spiels ins Tor gerutscht war.

Mehr als 4000 Zuschauer sahen das Spiel. Die Zahl der Ausschlüsse war verhältnismäßig hoch, da sehr hart gespielt wurde.

Spiel 8. Februar 1936 Ö - Kanada

  • Beginn: 10.30 Uhr, Eisstadion
  • Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Kraatz (Schweiz)
  • Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Emil Seidler, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Lambert Neumayer.
  • Team Kanada: Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson, Dinty Moore.
  • Bei der Klasse der Kanadier ging man von einem hohen Sieg dieser Mannschaft aus. Im ersten Drittel waren die Kanadier die unumstrittenen Herrscher auf dem Feld. Die Österreicher kamen kaum zum Zuge. Torwart Weiß konnte zu Beginn einige Schüsse halten. Dann kam aber das Desaster. In der 3., 4., 5. und 6. Minute fielen die Tore für Kanada der Reihe nach. Es trafen Thompson, Farquharson, Murray und Farmer Horn nacheinander ins österreichische Tor. Kamen die Österreicher bisher nicht zum Zuge, so ärgerten sie sich über die Tore der Kanadier und griffen jetzt Mann gegen Mann an. Zu Begin des Spiels war man froh, die Scheibe schnell wieder weiter zu geben, jetzt wurde durchgespielt und die Kanadier mussten kämpfen, um die Scheibe zu erhalten. Die Chancen für die Österreicher kamen, es konnten aber keine Tore erzielt werden. Aber auch auf Seite von Kanada kam man nicht zu einem weiteren Torerfolg.
  • Im zweiten Drittel gingen die Österreicher sofort wieder auf Angriff. Es wurde kein ruhiges Spiel, wie die Kanadier erwartet hatten. Den Angriffe der Kanadier konnte die Verteidigung der Österreicher standhalten und die eigenen Stürmer drangen immer wieder gegen das kanadische Tor vor. Dann kam jedoch Sinclair einmal durch und konnte die Scheibe zum 5:0 versenken. Die Österreicher ärgerten sich über diesen weiteren Treffer und griffen noch vehementer an. Csöngei läuft an der rechten Seite des Spielfeldes, gibt an Demmer und der schießt aufs Tor. Der Tormann der Kanadier hält, gibt die Scheibe aber nicht weit genug ins Feld. Csöngei ist schnell am Puck und schießt ihn ins Tor der Kandier. Nicht nur die Österreicher jubelten, auch das Publikum war begeistert. Trauttenberg griff jeden kanadischen Stürmer direkt an, Voita und Tatzer wuchsen über sich hinaus. Aber auch die anderen Spieler taten ihr Bestes. Die nächsten fünf Minuten griffen abwechselnd beide Mannschaften das gegnerische Tor an. Die Tormänner leisteten Schwerstarbeit. Einmal griff der kanadische Torwart hinter sich, und es sah so aus, als wenn die Scheibe im Tor gewesen wäre. Aber das Spiel ging weiter. In der elften Minute griff Stanek an, der Torwar war kurz vor dem Tor, aber der Schuss von Stanek ging am Tor knapp vorbei. In der zwölften Minute erhielt Voita eine Strafzeit. Die Kanadier konnten diesen Vorteil aber nicht nutzen. Nach Rückkehr von Voita auf das Eis drückten die Österreicher wiede auf das kanadische Tor und in der 15. Minute, kurz vor Schluss des zweiten Drittels, gelang das zweite Tor für Österreich wiederum durch Csöngei.
  • Im letzten Drittel sah man zwei gleichwertige Mannschaften auf dem Eis. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber es fiel kein Tor mehr. Nach dem Spiel lobte man den Kampfgeist der österreichischen Mannschaft. Nach einem Rückstand von vier Toren das Spiel dann noch so herumzureissen, sei schon vorzüglich. Die 3000 Zuschauer hatten ein ausgezeichnetes Spiel gesehen.


Spiel 9. Februar 1936 Ö - Lettland

  • Beginn: 14.30 Uhr am Rissersee, 3000 Zuschauer
  • Schiedsrichter: Leinweber (Deutschland), Rektoryk (Tschechoslowakei)
  • Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Seidler.
  • Team Lettland: Reinis Blukis,
  • Die Abwehr ist der stärkste Teil der lettischen Mannschaft. Die Österreicher möchten daher bereits von Beginn an eine Führung erreichen. In der vierten Minute des ersten Drittels kann Tatzer zum 1:0 einschießen. In der 10. und 13. Minute trifft Demmer das gegnerische Tor. In der 14. Minute ist es wieder Tatzer, der trifft. Die Österreicher greifen immer wieder das Tor der Letten an. Die anderen Torschüsse kann der ausgezeichnete Tormann der Letten Lapainis aber aberwehren.
  • Im zweiten Drittel spielen die Österreicher mit halber Kraft, während die Letten immer wieder angreifen. Es fällt aber kein Tor.
  • Im letzten Drittel trifft Csöngei in der 2. Minute. Reinis Blukis kann in der 8. Minuate für die Letten einschießen. Csöngei trifft in der 13. Minute erneut und Demmer schießt in der 14. Minute die Österreicher zum Endstand von 7:1.


Spiel 11. Februar 1936 Ö - Schweden

  • Beginn: 14.30 Uhr, Rissersee
  • Schiedsrichter: Pudaska (Kanada), Tupalski (Polen)
  • Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl.
  • Team Schweden: Karlssen, Bergquist, Lundoll, Liljeberg, Jöhnke, Engberg, Eriksson, Petersen, Norberg.
  • Die Schweden drängten von Beginn an und schossen in der 3. Minute durch Yngve Liljeberg zum 1:0. Er schoss aus großer Entfernung und Weiß hatte die Scheibe nicht gesehen, da er gegen die Sonne spielte. Die Schweden zogen sich jetzt größtenteils zurück. Bei den Angriffen der Österreicher wandten die Schweden unerlaubte Mittel an. Sie stellten Bein, Rempelten unerlaubt und anderes mehr. Der polnische Schiedsrichter Tupaslki pfiff sehr schwach und ließ vieles laufen.
  • Im zweiten Drittel waren die Österreicher weiter überlegen. Die Schweden blieben überwiegend im eigenen Bereich und spielten auf Verteidigung. Stanek und Engberg erhielten Strafzeiten von zwei Minuten. Auch Trauttenberg geht mit in den Sturm, es fällt aber kein Tor.
  • Im letzten Drittel wurde das Eis weich. Während die Schweden ihre Körperkraft zum Einsatz brachten, konnten die Österreicher ihre Schnelligkeit auf dem Eis nicht mehr einsetzen. Die Schweden mauereten auch in diesem Drittel. Der Schiedsrichter ermahnte die Schweden darauf hin zweimal, es kam sogar zu zwei Ausschlüssen. Die Fauls der Schweden häuften sich. Bergström brachte einen österreichischen Stürmer nach dem Anderen zu Fall. Es gab auch die Ausschlüsse von Rorberg und Csöngei bis zur 13. Minute. Demmer war schon im Laufe des Drittels zu Fall gebracht worden und war über dem Auge verletzt. Nun wurde im ein Fuß gestellt und er ging wiederum zu Boden. Gleichzeitig traf ihn der Schläger eines Schweden am Kopf. An einen Zufall glaubte wohl keiner. Demmer sprang benommen auf und eine Spielerkollegen kamen ihm zur Hilfe. Schweden und Österreicher hatten Hände und Stöcke in der Luft. Funktionäre eilten aufs Eis und auch Schiedsrichter Loicq griff ein. Bergquist und Liljenberg bei den Schweden und Csöngei und Stanek mussten vom Platz. An der Spielweise der Schweden und der Nachsicht des Schiedsrichters änderte sich nicht. So gewannen die Schweden dieses wichtige Spiel 1:0. Die Zuschauer verabschiedeten die Schweden unter Buh-Rufen und Pfiffen. Das SportTagblatt geht in seiner Berichterstattung von einer Rücksichtslosigkeit der Schweden bei ihrem Spiel aus. Der polnische Schiedsrichter war mit diesem Spiel völlig überfordert.[20]

Spiel 12. Februar 1936 Ö - USA

  • Beginn: 23.30, Eisstadion (21.30 Uhr) 3-fache Verlängerung D-Engl. vorher
  • Schiedsrichter: Tupalski (Polen), Erhardt (England)
  • Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl.
  • Team USA:
  • Im ersten Drittel spielten die Österreiche auf gleichem Niveau wie die Amerikaner. Garrison kam häufig bis zum Tor von Weiß, dieser konnte dessen Schüsse aber immer abwehren.
  • Im zeiten Drittel störte es dann und wann, dass Göbl durch Off-side-Stellung die Angriffe des Gegners unterband. Auch die Österreicher hatten einige Schußgelegenheiten. Kurz vor Ende des Drittels dann ein Durchbruch des Amerikaners Garrison und ein scharfer Schuss ins Tor der Österreicher.
  • Im letzten Drittel kamen die Amerikaner wieder stark auf. Die Österreicher führten auch einige Angriffe durch, scheiterten aber an der harten Abwehr der Amerikaner. Die Abwehr war aber nicht regelwiedrig. Als zum Ende alle Österreicher angriffen, zogen sich die amerikanischen Spieler vor ihr Tor zurück und verteidigten dieses mit Erfolg. So blieb es beim Sieg der Amerikaner von 1:0.


Spiel 13. Februar 1936 Ö - Tschechoslowakei

  • Beginn: 10.30 Uhr
  • Schiedsrichter: Brown (USA), Loicq (Belgien)
  • Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Rudolf Vojta, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl.
  • Team Tschechoslowakei:
  • Die österreichischen Spieler schienen Müde zu sein. Sie ließen die Tschechoslowaken kommen. Erst ab der Mitte des Drittels gab es dann auch zahlreiche Angriffe. Ein Tor fiel auf beiden Seiten nicht.
  • Im zweiten Drittel begann man lebhaft und Csöngei gelang in der ersten Minute auf Vorlage Nowaks der erste Treffer. Schon zwei Minuten später aber war es Jiroutka, der vor dem Tor von Weiß den Puck spielte und dieser an Weiß vorbei ins Tor ging. Damit aber nicht genug. Kurze Zeit danach trifft Jiroutka auch zum 2:1 für die Tschechoslowakei. Die Österreicher greifen vehement an, aber die Angriffe bleiben ohne Abschluß.
  • Im letzten Drittel wird ein mäßigeres Tempo vorgelegt. Nach einiger Zeit erhöhen die Österreicher das Tempo wieder. Auch Trauttenberg geht mit nach vorne. Der Gegner ist aber stärker und wehrt die Angriffe ab. Die Tschechoslowaken gewinnen das Match mit 2:1 und Österreich ist aus dem Rennen.
  • Österreich erreicht in der Zwischenrunde der Gruppe B den 4. und damit letzten Platz und scheidet aus. In der Wertung der Weltmeisterschaft hat Österreich den 7. Platz belegt, in der Euromeisterschaftwertung den 5. Platz.




Saison 1936/37

  • 30. Jänner 1937: Keine Teilnahme an den Welt- und Europameisterschaften in London

Der Österreichische Eishockeyverband (OeEHV) hat in seiner Sitzung am 29. Jänner 1937 den Beschluss gefasst, an den Eishockey Welt- und Europameisterschaften in London aus finanziellen Gründen nicht teilzunehmen. Das finanzielle Gründe gegen eine Teilnahme sprechen, wird in den Medien bestritten. Die Veranstalter in London waren dem OeEHV finanziell so weit entgegen gekommen, dass nur noch ein kleiner Betrag zu finanzieren war. Österreich hat sich einen Namen im Eishockey gemacht und daraus entwachsen dem Verband auch Verpflichtungen, sich international zu beteiligen. Seit 1925 hat Österreich bei keiner Meisterschaft in Europa gefehlt.[21]

  • 18. Jänner 1937: Darf Friedrich Demmer in der Nationalmannschaft spielen????

Vor dem Spiel gegen die Mannschaft aus Großbritannien wurde bekannt, dass der Nationalspieler Friedrich Demmer vom Vorstand des Eishockeyverbandes disqualifiziert worden ist. Der Grund hierfür ist ein nicht erstatteter Rechnungsbetrag an den Reiseleiter bei den Olympischen Spielen 1936. Demmer hatte bei der Reise nach Berlin schlechtes Schuhwerk mitgebracht. Da lieh ihm der Reiseleiter den Betrag von 105 Schilling. Für diesen Betrag kaufte sich Demmer Schuhwerk und Schlittschuhe. Bis jetzt hat Demmer dem Kassierer des OeEHV diesen Betrag nicht erstattet. Es wurde ihm sogar eine Ratenzahlung von mtl. 5 Schilling eingeräumt. Aber nicht eine Rate wurde getilgt. Man geht davon aus, dass der offene Betrag jetzt sofort bezahlt wird, da Demmer ansonsten nicht spielen kann. Es verwundert alleredings auch, dass zum ersten Spiel gegen die Kanadier dieser Sachverhalt nicht zum tragen kam und Demmer spielen durfte.


Nationalspiele ohne Meisterschaften 1937

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
13. Jänner 1937 Mödling, Kunsteisbahn Österreich - Kanada 1:2(0-0,1-2,0-0) 2800 s.u.
19. Jänner 1937 Wien, WEV-Platz Österreich - Streatham London 2:4(0-1,0-2,2-1) 1400 s.u.
20. Jänner 1937 Wien, Engelmann-Platz Österreich - Streatham London 2:7(1-2,0-2,1-3) 1800 s.u.


Spiel 13. Jänner 1937 Ö - Kimberley Dynamiters Kanada

  • Schiedsrichter: Revy, Loria, Beginn: 20.15 Uhr
  • Team Ö: Tor: Hermann Weiss, (Kaiser), Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Josef Göbl (vereinslos), 1. Sturm: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Hans Tatzer (EKE), Willy Meißner (WEV ),
  • Team Kiberley Dynamiters: Tor: Campbell, Verteidiger: Burnett, Kosak, 1. Sturm: Kewer, Wilson, Boterill, 2. Sturm: Kemp, Redding-Almack, Robertson,

Die Kimberley Dynamiters aus Kanada spielen im Februar für Kanada bei den Eishockey-Meisterschaften 1937. Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn Mödling statt, um diese auch mehr bekannt zu machen. Um den Wienern das Spiel preiswert anbieten zu könnne, fahren um 19.00 Uhr Busse vom Schwarzenbergplatz nach Mödling. Fahrt und Eintritt kosten 2 Schilling. Schüßler war für das Spiel vorgesehen. Da er aber verletzt ist, vertritt ihn der vereinslose Göbl. Für den vorgesehenen Schneider vom EKE, dessen Vater gestern verstarb, spielt Meißner und für den verhinderten zweiten Torwart Oerdögh kam Kaiser ins Aufgebot. 2800 Zuschauer kamen nach Mödling, um die österreichische Nationalmannschaft mit den Kanadiern spielen zu sehen. Der Vereinspräsident begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und die Nationalhymne wurde gespielt. Die Österreicher verloren das Spiel 1:2(0-0,1-2,0-0). Die Kanadier zeigten ein exelentes Eishockeyspiel. Es standen hier nicht die Einzelspieler im Vordergrund, sondern es galt die Mannschafsleistung. Da vier Austauschspieler mit der Mannschaft gekommen waren, konnte man laufend eine Auswechselung vornehmen. Im ersten Drittel greifen die Kanadier sofort an und Weiß muss die Scheibe abwehren. Die Wiener starten sofort einen Gegenangriff. Nowak kann noch zwei Schüsse aufs Tor bringen, die Scheibe geht jedoch nicht hinein. Der zweite Sturm ist nicht so stark wie der erste. Tatzer spielt mit großer Begeisterung und kann seinen Mitspielern einige gute Vorlagen geben. Nach einem Sololauf stürzt Tatzer über den kanadischen Tormann und verletzt sich am Kopf. Er muss aus dem Spiel ausscheiden. Das erste Drittel endet torlos. Im zweiten Drittel übernehmen die Österreiche sofort den Angriff. Csöngeis gefährlicher Schuss kann vom kanadischen Tormann abgewehrt werden. Eine Minute später steht Demmer vor dem leeren Tor, verfehlt aber die Scheibe. In der siebten Minute erzielt Redding das Führungstor. Kosak hatte Rdding die Scheibe zugespielt. Jetzt setzen sich die Kanadier vor dem österreichischen Tor fest. Campbell erhält die Scheibe rd. 20 Meter vor dem Tor und kann mit einem Weitschuss ins Tor treffen. Der Schuss wäre wohl haltbar gewesen. Danach gib es einen Vorstoß von Nowak. In einem Sololauf geht er vor aufs kanadische Tor schießt den Anschlusstreffer ein. Im letzten Drittel verflacht das Spiel etwas. Beide Mannschaften haben noch Chancen auf Tor, entweder hält aber der Torwart oder man verschießt die Scheibe. Einige Schüsse der Kanadier beenden die erste Hälfte des letzten Drittels. Nach dem Wechsel wird das Spiel auch nicht wieder schneller. Beide Mannschaften fahren noch Angriffe, aber es bleibt beim Endstand von 2:1 für die Kanadier.

Die Mödlinger Kunsteisbahn hat mit dem Spiel der Eishockey-Nationalmannschaft gegen die Kanadier ihre große Bewährungsprobe auch für Großveranstaltungen bestanden. Hatte man erst noch Zweifel beim Verband, ob alle wohl klappen würde, war man dann schon begeistert, als die Eintrittskarten einen großen Zuspruch erfuhren. Die Eisfläche war in einem sehr guten Zustand, die Zuschauerräume waren vergrößert worden und neue Sitzplätze aufgestellt. Der Ordnerdienst lief reibungslos. In der Mitte der Zuschauerplätze war ein Balkon für die Journalisten angebracht worden. Man konnte das gesamte Spielfeld gut einsehen. Telefone standen zur Verfügung. Die Feuerwehr unterstützte mit freiwilligen Leuten die Gendamerie. Mancher Veranstalter konnte hier sehen, wie man eine gute Organisation für ein solches Spiel aufbaut. Für die Fahrt von Wien, Schwarzenbergplatz und zurück waren 26 Autobusse eingesetz worden. Die Fahrzeit betrug 25 Minuten. Der Verband kann auch in Zukunft ohne Bedenken Großveranstaltungen nach Mödling geben.


Spiel 19. Jänner 1937 Ö - Streatham London

  • Mit der Mannschaft aus Großbritannien, die aus rd. einem Dutzende Spieler besteht, ist auch Baron von Trauttenberg mit nach Wien gekommen. Er gehört der Mannschaft an. Jetzt hat der Verbandskapitän von Trauttenberg für die österreichische Nationalmannschaft aufgestellt. Der Wiener wußte dieses bisher nicht. Weinberger geht davon aus, dass bei der vorhandenen Zahl der Spieler diese keine Schwächung der Briten bedeutet. Er hält diese Entscheidung für richtig. Falls Österreich zu den Weltmeisterschaften nach London fährt, würde von Trauttenberg ja auch in der Mannschaft mitspielen. Falls die Disqualifikation von Demmer bestehen bleibt, wird Hans Schneider vom EKE für ihn spielen.


  • Schiedsrichter: Revy, Ing. Langfelder Beginn: 20.00 Uhr
Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg (London), Rudolf Vojta (WEV) , 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (vereinslos), Willy Meißner (WEV), Ersatz: Willibald Stanek (WEV),
Team Streatham London: Tor: Gerth, Verteidiger: Dent, Erhart(Kapitän), 1. Sturm: Davay, Shaw, Stapleford, 2. Sturm: Trottier, Stinchcombe, Durling,
Der WEV hat auf der Kunsteisbahn die große Tribühne aufgebaut. Beim Spiel herrschte heftiges Schneetreiben. Die Engländer ließen sich auch durch das Schneetreiben nicht beirren. Sie waren schneller auf dem Eis als die Österreicher. Hervorragend war der Torwart Gerth bei den Engländern. Die österreichische Nationalmannschaft verliert das Spiel mit 2:4(0-1,0-2,2-1) Im ersten Drittel stürmte Nowak sofort auf das englische Tor zu, verschoss aber die Scheibe am Tor vorbei. Ein Vorstoß von Trauttenbergs bringt Demmer in eine gute Schussposition, aber der Torwart hält. Kurze Zeit später vergibt Nowak eine Riesenchance. Die Vorstöße der Engländer bleiben bei den Wiener Verteidigern hängen. Nach 7 1/2 Minuten wird das Spiel unterbrochen und das Spielfeld vom Schnee gesäubert. Tatzer hat Pech, als er auf das leere Tor der Engländer abschießt und es verfehlt. Kurz vor Ende des Drittels kann Shaw das Führungstor für die Engländer erzielen. Im zweiten Drittel kann man ein gutes Spiel der Engländer sehen. Der Schneefall läßt etwas nach. Stapleford bringt Dent in eine gute Position und der schießt zum 2:0 ein. Die englischen Flügel können immer wieder vorstoßen, da die Österreicher diese nicht richtig abdecken. So kommt Streatham zum dritten Tor durch Trottier. Im letzten Drittel kommen die Österreicher besser ins Spiel. Trotzdem gelingt es Trottier erneut die Scheibe ins Österrichische Tor zu bringen. Die Wiener greifen jetzt mit aller Macht an. Sie haben aber nicht viel Glück mit ihren Torschüssen. Dann aber kann Tatzer nach einer guten Kombination mit Demmer einschießen. Danach ist auch Nowak erfolgreich.



Spiel 20. Jänner 1937 Ö - Streatham London

  • Schiedsrichter: Loria, Aigner Beginn: 21.00 Uhr
Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg (London), Rudolf Vojta (WEV) , 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (vereinslos), Hans Schneider (EKE),
Team Streatham London: Tor: Gerth, Verteidiger: Dent, Erhart (Kapitän), 1. Sturm:Davay, Shaw, Stapleford, 2. Sturm: Trottier, Stinchcombe, Durling, Ersatz: Mansfild
Heute wird auf der Kunsteisbahn Engelmann gespielt. Es spielt auch nicht, wie erst geplant der EKE, sondern wieder die Nationalmannschaft. Die Österreicher müssen eine Niederlage von 2:7(1-2,0-2,1-3) hinnehmen. 1800 Zuschauer sahen auf gutem Eis das Spiel. Die Verteidigung auf Wiener Seite ließ zu wünschen übrig. Von Trauttenberg und Vojta fanden im Spiel nicht zueinander. Die Tore muss man überwiegend der Verteidigung und nicht dem Torwart Oerdögh anlasten. Der 1. Sturm spielte gut, wobei Tatzer im letzten Drittel nicht mehr mitwirkte, da morgen das Spiel des EKE gegen den KAC stattfindet. Im ersten Drittel kamen die Angriffe zu Beginn von den Österreichern. Sie scheiterten aber am Tormann der Engländer. Demmer und Nowak greifen das englische Team an, geben zu Tatzer und dieser kann das Führungstor einschießen. Der danach eingesetzte 2. Sturm bringt nicht die gleiche Stärke mit, wie der vom Eis gegangene. Es ist kaum eine Minute vergangen und Mansfield macht den Ausgleichstreffer. Und wieder kurze Zeit später zögert Vojta bei der Abwehr, von Trauttenberg deckt Shaw nicht richtig ab und dieser schießt zum 2:1 ein. Im zweiten Drittel sieht man wieder blitzschnelle Agnriffe. Als die österreichische Verteidigung wieder einen Augenblick nicht aufmerksam genug ist, bringt Trottier aus weitem Winkel die Scheibe ins Netz. Eine Minute später stürzt Trottier über die Bande und verletzt sich im Gesicht. Shaw macht jetzt den vierten Treffer für die Londoner. Im letzten Drittel kommen die Österreicher besser ins Spiel. Die Engländer können einen weiteren Treffer durch Stapleford erzielen. Die Wiener können bei ihren Angriffen den englischen Tormann nicht überwinden. Jetzt treffen Davay und Trottier für Streatham. Demmers Torerfolg kann die Niederlage von 2:7 noch etwas abmildern. Auch wenn die Österreicher dieses Spiel und das am Vortag verloren haben, so ist es doch wichtig, gegen so starke Mannschaften wie Streatham London und andere zu spielen. Nur so kann man die Praxis für schwere Spiele erhalten, die heute notwendig ist, um im Eishockeysport zu bestehen. Für den WEV und den EKE haben die Spiele wegen der geringen Zuschauerzahlen zu Verlusten geführt.



Akademische Welt-Winterspiele 1937

  • 16. November 1936: Die V. Akademischen Weltwinterspiele wurden an Zell am See vergeben. Die Eishockey-Liga hat den Termin und den Ort bereits genehmigt. Der Österreichische Eishockeyverband hat die Vorstandsmitglieder Hans Weinberger und Schärf mit den Vorbereitungen für die Teilnahme einer Nationalmannschaft an diesen Spielen beauftragt.
  • Die 5. Akademischen Welt-Winterspiele laufen vom 2. Februar 1937 bis 7. Februar 1937. Die Eröffnung begann um 9.00 Uhr in Zell am See.

Team: Österreich: Dr. Witthoff (Leoben), Nägler (ÖWSC), Hubert Tschammler (EKE), Aribert Heim (EKE), Seidler (Leoben), Hofbauer, Held (Leoben), Ernst, Zahlbruckner (Leoben), Lebmann (ÖWSC),

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
2. Februar 1937 Zell am See Österreich - Frankreich 4:0(2-0,1-0,1-0) 2500 s.u.
3. Februar 1937 Zell am See Österreich - Tschechoslowakei 0:0(0-0,0-0,0-0) s.u.
4. Februar 1937 Zell am See Österreich - Italien 1:1(0-0,0-1,1-0) s.u.
7. Februar 1937 Zell am See Österreich - Ungarn 0:3(0-1,0-0,0-2) s.u.

Bei den Akademischen Winterspielen 1937 in Zell am See erhielt Österreich die Bronzemedaille.



Spiel 2. Februar 1937 Ö - Frankreich

  • Schiedsrichter: Jeney (Ungarn), Medri (Italien) Beginn: 10.30 Uhr
  • Die Österreicher besiegten die Franzosen mit 4:0(2-0,1-0,1-0) Toren. Die Österreicher waren den Franzosen spielerisch wie auch läuferisch überlegen. Die Franzosen spielten aber aufopfernd und konnten so eine noch höhere Niederlage vermeiden. Im ersten Drittel schossen Tschammler und Hofbauer innerhalb einer Minute die Tore. Im zweiten Drittel musste der Verteidiger Bertrand mit einer leichten Gehirnerschütterung vom Eis getragen werden. Das Tor für Österreich erzielte Heim. Im letzten Drittel wurde Härte ins Spiel gebracht. Die beiden Schiedsrichter griffen jetzt durch und es kam zu zahlreichen Ausschlüssen. Das vierte Tor für Österreich schoss Seidler.[22][23]


Spiel 3. Februar 1937 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Jeney (Ungarn), Medri (Italien) Beginn: 8.30 Uhr
  • Das Spiel Österreich gegen die Tschechoslowakei ging 0:0(0-0,0-0,0-0) unentschieden aus. Die Tschechoslowaken zeigten das bessere Spiel. Nur dem Torwart der Österreicher Dr. Witthoff war es zu verdanken, dass man das Spiel nicht verlor. Im zweiten Drittel wurde das Spiel härter. Im letzten Drittel uferte es aus und es kam zu mehreren Ausschlüssen nach Keilereien. [24] [25]


Spiel 4. Februar 1937 Ö - Italien

  • Schiedsrichter: Jeney (Ungarn), Janousek (Tschechoslowakei) Beginn: 18.30 Uhr
  • Das Spiel endete 1:1(0-0,0-1,1-0) unentschieden. Das Spiel wirkte zerfahren und ein Zusammenspiel der Akteure fand nicht statt. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte dÁpollonia den Führungstreffer für die Italiener erreichen. Obwohl der Österreichische Torhüter die Scheibe noch auf der Torlinie aufhielt, wurde ein Tor für Italien von den Schiedsrichtern gegeben. Unter den Zuschauern entsteht ein großer Tumult. Im letzten Drittel schaffte Tschammler den Ausgleich.[26][27]


Spiel 7. Februr 1937 Ö - Ungarn

  • Schiedsrichter: Beginn: 9.30 Uhr
  • Die Ungarn schlugen das Österreichische Team heute mit 3:0(1-0,0-0,2-0). Die Ungarn traten mit ihrer kompletten Nationalmannschaft an. Bei prächtigem Sonnenschein und schlechten Eisverhältnissen wurde das Spiel ausgetragen. Im ersten Drittel war Östereich überlegen, die Ungarn schafften aber das Führungstor durch Blazy in der vierten Minute. Der österreichische rechte Verteidiger hatte den Angreifer nicht genügend abgedeckt. Auch im zweiten Drittel drängen die Österreicher nach vorn, es gelingt ihnen aber nichts. Im letzten Drittel gelingt es den Ungarn, trotz des Druckes auf ihr Tor, durch Gergely II und Jenai zwei weitere Treffer zu landen. Der österreichische Torwart Dr. Witthoff stand immer wieder ungedeckten Stürmern der Ungarn gegenüber. Nach den Toren spielten die Österreicher dann auch verhaltener.[28][29]
  • 1. Platz Ungarn, 2. Platz Tschechoslowakei, 3. Platz Österreich, 4. Platz Italien, 5. Platz Frankreich.



Saison 1937/38

  • 15. Jänner 1938: Die Finanzierung der Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1938 ist noch nicht vollständig geregelt. Der Verbandskapitän Hans Weinberger hat jedoch vom Vorstand den Auftrag erhalten, ein Teamkader aufzustellen, aus dem dann die Nationalmannschaft ausgesucht wird. Nachstehende Spieler sind einberufen worden:
Josef Wurm (EKE), Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiss (WEV), Helmut Goebel (Altmann),
Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Willy Seidler (Leoben), Franz Csöngei (EKE),
Stürmer: Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Hubert Tschammler (EKE), Max Schneider (KAC), Held (Leoben), Franz Zehetmayer (EKE), Feistritzer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Willibald Stanek (Straßenbahn), Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC)
Trautenberg, der in London lebt, wurde nicht mit eingeladen. Weinberger hat für die Vorbereitung besondere Vollmachten erhalten. Die Vereine dürfen ab 30. Jänner bis zur Weltmeisterschaft keine Spiele mehr austragen. Am 30. Jänner fährt Weinberger mit dem Team nach Klagenfurt, um dort zu trainieren. Bis zum 9. Februar 1938 will man in Klagenfurt bleiben.[30]


  • 25. Jänner 1938: Der Verbandskapitän Hans Weinberger ist an einer Gelenkentzündung erkrankt. Da er sechs Wochen lang seine Aufgaben im Vorstand nicht ausführen kann hat er diese für die Zeit der Erkrankung auf die Vorstandsmitglieder Stuchly und Zasche übertragen. Die Mannschaftsnominierung war jedoch noch von ihm vorgenommen worden.
Tor: Josef Wurm (EKE), Robert Russer (KAC)
Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Willy Seidler (Leoben),
Stürmer: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Max Schneider (KAC), Held (Leoben), Eimannsberger (MEC), Franz Zehetmayer (EKE), Feistritzer (WEV),
Ein vierzehnter Spieler soll noch benannt werden. Zur Auswahl wurden Karl Kirchberger (WEV), Hans Stertin (KAC) und Silberberger (Kitzbühel) gestellt.
  • 4. Februar 1938: Die Kandidaten Silberberger und Seidler kommen für die endgültige Nominierung nicht mehr in Betracht. Dafür kommen für das Tor noch Oerdögh in die nähere Auswahl, als Verteidiger Gartner und Neumayer, sowie Hans Schneider (EKE).
  • 27. Jänner 1938: Eimannsberger (MEC) und Zehetmayer (EKE) können nicht ins Kader der Nationalmannschaft genommen werden, da sie seit einien Tagen ihren Militärdienst ableisten müssen und daher kein frei bekommen.


Nationalspiele ohne Meisterschaften 1938

Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen 29. Jänner 1938 Leoben Österreich - Leoben 4:1(0-1,0-0,4-0) s.u.
30. Jänner 1938 Klagenfurt Österreich - KAC 0:0(0-0,0-0,0-0) s.u.
05. Februar 1938 Wien, Engelmann-Platz Österreich - KAC 4:0(1-0,1-0,2-0) 400 s.u.
25. Februar 1938 Wien, WEV-Platz Österreich - Kanada 3:4(1-1,2-2,0-1) 4000 Nowak 3


Spiel 29. Jänner 1938 Ö - Leoben

  • Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Focke Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Stertin (KAC), Oskar Nowak, Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Hans Tatzer (EKE) , Max Schneider, Feistritzer, Silberberger,
  • Team Leoben:

Die Nationalmannschaft führte ein Probespiel gegen die Mannschaft von Leoben durch und gewann 4:1(0-1,0-0,4-0). Die Leobener Mannschaft konnte im ersten Drittel gegen die Nationalmannschaft mithalten. Schneider erzielte das Führungstor für Leoben. Auch im zweiten Drittel war das Spiel ausgeglichen, blieb aber torlos. Im letzten Drittel ließen die Kräfte der Leobener Spieler nach. Für das Auswahlteam konnten Oskar Nowak zweimal und Stertin und Max Schneider einmal einschießen. Für Leoben erzielte Schneider den Treffer.


Spiel 30. Jänner 1938 Ö - KAC

  • Schiedsrichter: Beginn: Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Willy Seidler, Franz Csöngei, Oskar Nowak, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Gartner, Feistritzer, Held (Leoben),
  • Team KAC:

Demmer konnte nicht mitspielen, weil er sich beim Spiel gegen den EKE den Daumen gebrochen hatte. Tatzer fehlte wegen dem Ableben seiner Großmutter. Das Spiel ging 0:0(0-0,0-0,0-0) aus.


Spiel 05. Februar 1938 Ö - KAC

  • Schiedsrichter: Jahnke, Willy Moser, Beginn: 20.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Franz Oerdögh (EKE) Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta (WEV), 1. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak, Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Held (Loeben), Hans Schneider (EKE), Feistritzer ( ),
Team KAC: Russer, Verteidiger: Russer II, Eggenberger, Stürmer: Max Schneider, Egger,

Die Natinalmannschaft siegte vor 400 Zuschauern mit 4:0(1-0,1-0,2-0). Da Zehetmayer verlezt war, wurde für ihn Otto Voit eingesetzt. Im ersten Drittel konnte Demmer das Führungstor einschießen. Im zweiten Drittel zog sich der Klagenfurter Raunegger eine Gesichtsverletzung zu und musste ausscheiden. Zehetmayer erzielte das 2:0 für die Nationalmannschaft. Im letzten Drittel trafen dann noch Feistritzer und Nowak ins Tor des KAC.


Spiel 25. Februar 1938 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Aigner, Ing. Langfelder, Sutherland Beginn: 20.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, (Franz Oerdögh) Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Franz Zehtmayer, Hans Schneider, Hans Tatzer,
  • Team Kanada: Tor: Albricht, Verteidiger: Godfrey, Portland, 1. Sturm: Heximer, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Russell, Chipmann, Bruce,

Nach den Nationalhymnen sahen die Zuschauer erst einmal ein Schaulaufen von Anita Waegeler und Gerta Rathansky. 4000 Zuschauer sahen danach das Spiel der Nationalmannschaft gegen die Nationalmannschaft der Kanadier, welches mit 4:3(1-1,2-2,0-1) für den Gast endete. Die österreichische Nationalmannschaft konnte während des gesammten Spiels gut mit den Kanadieren konkurieren. Im ersten Drittel konnte Bruce den Führungstreffer erzielen. Nach einem Zuspiel von Kirchberger konnte dann Nowak kurze Zeit später den Ausgleichstreffer einschießen. Das zweite Drittel wurde lebhafter bis scharf gekämpft. Mit einem Schrägschuss geland es Chipmann ein Tor für Kanada zu erzielen. Und wieder konnte nach einem Pass von Kirchberger Nowak das Ausgleichstor einschießen. Kurze Zeit später kann Heximer wieder einen Treffer für Kanada verwandeln. Es erfolgte jetzt der ein Ausschluss von Csöngei, weil er nach Ansicht des kanadischen Schiedsrichters den Stock zu weit nach oben gehoben hatte. Nach dessen Rückkehr auf das Eis brachte Nowak die Scheibe ins gegnerische Tor. Wegen einem Foul an einem Kanadier wurde Csöngei erneut ausgeschlossen. Nowak wollte protestieren. Der kanadische Schiedsrichter wollte aber statt Nowak Demmer ausden Spiel nehmen, der neben diesen stand. Das Publikum protestierte Lautstark. Schließlich konnte Demmer auf dem Eis bleiben. Im kleinen Blatt wird der Vorfall so geschildert, dass Nowak bei seinem Protest den Schiedsrichter irrtümlich angestupst hatte und dieser den Vorfall als Angriff auf ihn deutete. Die Intervention der Funktionäre führte dann dazu, dass Nowak bleiben konnte. Im letzten Drittel versagte bei einem Angriff die Verteidigung und so konnte Russel für die Kanadier einschießen. Die Gegenangriffe der Österreicher führten nicht mehr zum Augleich.

Große Heiterkeit rief es hervor, als der Verteidiger Portland bei einem Angriff mit vorrückte und Csöngei, der sich ihm in den Weg stellte, einfach umrannte. Auch Vojta, der sich ihm entgegenstellte wurde beiseite gedrückt und schließlich der Tormann sammt Tor über den Haufen gefahren. Nowak war der Liebling des Publikums und immer wenn er an die Scheibe kam, wurde sein Vorname "Oskar, Oskar" laut gerufen. Der Schiedsrichter Sutherland war ein ausgezeichneter Schiedsrichter und kannte sich gut in den Regeln aus. Die Kanadier wären nicht angetreten, hätte man nicht Sutherland als Schiedsrichter mit eingesetzt. So versahen die beiden österreichischen Schiedsrichter abwechselnd ihre Aufgabe. Der Ausschluss Csöngeis durch den kanadischen Schiedsrichter war gerecht, doch gleiche Fouls bei den Kanadieren pfiff er nicht.<Das Kleine Blatt 26. Februar 1938</ref>[31][32]<ref<SportTagblatt 26. Februar 1938</ref>[33]


Eishockey-Welt- und Europameisterschaften 1938

5. Februar 1938: Als Reiseführer für die Weltmeisterschaft 1938 in Prag wurden die Herren Dr. Schwarz, Stuchly und Zasche nominiert.[34]

7. Februar 1938: Das Team der österreichischen Nationalmannschaft für die Welt- und Europameisterschaften in Prag wird bekanntgegeben:

Tor: Josef Wurm (EKE), Karl Oerdögh (EKE)
Verteidiger: Franz Csöngei (EKE), Rudolf Vojta (WEV), Hans Tatzer (EKE)
Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak (WEV)(Kapitän), Friedrich Demmer (WEV), Hans Stertin (KAC), Hans Schneider (EKE), Feistritzer (WEV), Franz Zehetmayer (EKE), Ing. Max Schneider (KAC), Held (Leoben)


Datum Spielort Mannschaften Ergebnis Zuschauer Bemerkungen/Torschützen
12. Februar 1938 Prag Österreich - Tschechoslowakei 0:1(0-0,0-0,0-1) 10000 s.u.
13. Februar 1938 Prag Österreich - Kanada 0:3(0-1,0-1,0-1) 5000 s.u.
15. Februar 1938 Prag Österreich - Schweden 1:1(1-0,0-1,0-0) 11000 s.u.

Spiel 12. Februar 1938 Ö - Tschechoslowakei

  • Schiedsrichter: Minder (Ungarn), Sachs (Polen), Beginn: 20.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak (Kapitän), Friedrich Demmer, 2. Sturm: Hans Tatzer, Stertin, Schneider, Feistritzer,
  • Team: Tschechoslowakei: Tor: Moudry, Verteidiger: Puschbauer, Varzalt, 1. Sturm: Treick, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Pergl, Cetkowski, Cisar,
  • Die Tschechoslowakei besiegte die österreichische Nationalmannschaft mit 1:0(0-0,0-0,0-1). 10.000 Zuschauer besuchtend das Spiel. Die Österreicher spielten in den beiden ersten Dritteln überlegen, hatten aber nicht das Glück, was man benötigt, um ein solches Spiel zu gewinnnen. Der österreichische Tormann Wurm lieferte eine ausgezeichnete Partie. Auch die Verteidigung lieferte ihren Beitrag. Sie war hat, aber fair. Tatzer und Demmer waren die hervorstechenden Stürmer. Die beiden ersten Drittel blieben torlos. Im letzten Drittel konnte Kucera 30 Sekunden vor Schluss für die Tschechoslowaken einschießen. In diesem Drittel waren die Tschechoslowaken überlegen.

Spiel 13. Februar 1938 Ö - Kanada

  • Schiedsrichter: Sachs (Polen), Poplimont (Belgien) Beginn: 15.00 Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak (Kapitän), Demmer, 2. Sturm: Franz Zehetmayer, Schneider, Feistritzer, Hans Tatzer,
  • Team Kanada: Tor: Coulter, Verteidiger: Godfrey, Portland, 1. Sturm: Marshall, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Heximer, Russell, Bruce,
  • Im Spiel gegen Kanada war zu erwarten, dass diese das Match gewinnen würden. Sie erzielten auch ein 3:0(1-0,1-0,1-0) gegen die Österreicher. Die Sympathie der 5000 Zuschauer war bei den Österreichern. Im ersten Drittel griffen die Österreicher direkt an und in der zweiten Minute steht Demmer vor dem Tor der Kanadier, schießt aber am Tor vorbei. In der fünften Minute geht Kanada durch Russel in Führung, wobei er von der Verteidigung die Scheibe direkt vorgelegt bekam. Man sah beim Spiel, dass den Österreichern die Energie im Spiel fehlte und vielleicht auch ein bißchen ermüdet vom Spiel des Vortages waren. Waren die Kanadier im ersten Drittel etwas im Vorteil, so verstärkten sie ihr Spiel im zweiten Drittel weiter. Es gab auch einige Unfeinheiten. So wurde Nowak vom Kanadier Godfrey über die Ballustrade geworfen. Der Kanadier Allen erzielt dann das zweite Tor. Es gab noch eine Chance für Zehetmayer, aber der Schuss hatte nicht die nötige Stärke, um den kanadischen Torwart zu bezwingen. Im letzten Drittel wird das Spiel härter. Es gibt einige Zeitstrafen. So muss bspw. der Kanadier Mc Reavy auf die Bank wegen einer Unsportlichkeit. Zweimal gibt es Strafbully gegen die Kanadier.Eines verursachte Allen wegen Zeitverzögerung. Heximer musste für zwei Minuten wegen eines Fouls an Nowak auf die Bank. Nowak kann aber beide Bullys nicht in ein Tor für Österreich umwandeln. Heximer musste für zwei Minuten wegen eines Fouls an Vojta für zwei Minuten vom Eis. Jetzt müssen Demmer und Mc Reavy wegen des Austausches von Derbheiten auf die Bank. Teilweise hatten die Kanadier nur noch vier Mann im Spiel. Der letzte Treffer zum 3:0 für die Kanadier wurde durch Bruce in der 10. Minute eingeleitet. Mc Reavy schoss ein, nachdem die Scheibe schon zweimal abgewehrt worden war. Auch danach kam es noch zu Herausstellungen. Das Publikum beklatschte die österreichische Mannschaft, während die Kanadier mit Pfiffen bedacht wurden.

Spiel 15. Februar 1938 Ö - Schweden

  • Schiedsrichter: Fröhlich (Tschechoslowakei), Geromini Schweiz) Beginn: 21.30 Uhr
  • Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak (Kapitän), Friedrich Demmer, 2. Sturm: Schneider, Stertin, Hans Tatzer, Franz Zehetmayer,
  • Team Schweden: Tor: Svanberg, Verteidiger: Bergquist, Nilson, 1. Sturm: Engberg, A. Anderson, Erixson, 2. Sturm: Forström, S. Anderson, D. Anderson,
  • Das Spiel zwischen Österreich und Schweden endet vor 11.000 Zuschauern mit 1:1(1-0,0-1,0-0). Wegen dem unentschieden während der regulären Spielzeit muss noch 3 x 10 Minuten gespielt werden. Aber auch hier fällt kein Tor mehr. Die Österreicher spielen ohne Kirchberger. Im ersten Drittel spielte Feistritzer sich durch, gab auf Demmer und dieser konnte das Führungstor erzielen. Im zweiten Dritten schafft Ole Andersonin der dritten Minute den Ausgleichstreffer. Das letzte Drittel blieb torlos. Die Mannschaften warteten auf den Anpfiff der Verlängerung. Dann kam die Nachricht vom Präsidenten, dass diese nicht gespielt würde. *Nach dem Beschluss des Kongresses hätte jetzt eine 3-malige Verlängerung erfolgen müssen. Es wurde nunmehr durch den Präsidenten die Entscheidung getroffen, das eine Verlängerung ohne Belang sei und nur notwendig wären, wenn durch die Verlängerung eine Entscheidung getroffen würde. Bei dem jetzigen Stand wäre die Tschechoslowakei weiter und Schweden müsste nach Hause fahren. Jetzt kam die nächtliche Sitzung der Liga und eine weitere Entscheidung wurde getroffen. Statt zwei würden drei Mannschften weitkommen. Somit waren die Tschechoslowakei und Schweden weiter. Österreich fuhr nach Hause. Die Entscheidung des Präsidenten ist nicht nachzuvollziehen. Hätte Österreich in der Verlängerung gewonnen, so hätte man den dritten Platz inne gehabt. Österreich war das Bauernopfer der Liga, damit es keine großen Proteste gab.[35]


  • Bei der Eishockey-Europameisterschaft 1938 in Prag erreichte Österreich den 10. Platz und bei der gleichen Weltmeisterschaft den 12. Platz.
  • Die Fair Play Trophy ging an Österreich.




Einzelnachweise

  1. SportTagblatt 16. Jänner 1925
  2. Österreich besiegt Frankreich. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 13. Jänner 1926, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  3. Ein glücklicher Erfolg gegen Frankreich. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 15. Jänner 1926, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  4. Österreich siegt gegen Polen. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 14. Jänner 1926, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  5. Österreich unterliegt der Schweiz. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 16. Jänner 1926, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  6. 6,0 6,1 Österreich besiegt England und die Tschechoslowakei. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 18. Jänner 1926, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  7. Österreich gegen Schweiz 2:2. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 20. Jänner 1926, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  8. SportTagblatt vom 25. Jänner 1927
  9. SportTagblatt vom 10. Februar 1930
  10. Kleines Blatt 2. Februar 1930
  11. Reichspost 3. Februar 1930
  12. SportTagblatt 30. Jänner 1931
  13. SportTagblatt 22. Februar 1933
  14. SportTagblatt 31. Oktober 1933
  15. Der Eishockeysport 4. November 1933
  16. SportTagblatt 31. Oktober 1933
  17. Reichspost 30. Oktober 1933
  18. Prager Tagblatt 12. Dezember 1933
  19. SportTagblatt 30. Jänner 1935
  20. Das häßlichste Spiel der Eishockykonkurrenz. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 13. Februar 1936, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wst
  21. SportTagblatt 1. Februar 1937
  22. Neues Wiener Journal 3. Februar 1937
  23. SportTagblatt 3. Februar 1937
  24. Neues Wiener Journal 4. Februar 1937
  25. SportTagblatt 4. Februar 1937
  26. Neues Wiener Journal 5. Februar 1937
  27. Sorttagblatt 6. Februar 1937
  28. Neues Wiener Journal 8. Februar 1937
  29. SportTagblatt 8. Februar 1937
  30. SportTagblatt 15. Jänner 1938
  31. Neues Wiener Journal 26. Februar 1938
  32. SportTagblatt vom 25. Februar 1938
  33. SportTagblatt 28. Februar 1938
  34. Der Eishockeysport 5.2.1938
  35. SportTagblatt 17. Februar 1938

Quellenangaben

  • Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport" der Jahrgänge 1925 bis 1938
  • SportTagblatt der Jahrgänge 1922 bis 1938
  • Prager Tagblatt